Tut mir leid für Dich, dass Du eher enttäuscht vom Grace One bist!
Da merkt man mal wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind!
Du bist wahrscheinlich nur kurz einmal um den Block gefahren um bei dem regnerischen Wetter ne Runde zu drehen.
Ich kann Deine Einschätzung nicht teilen. Es liegt wahrscheinlich auch daran, das der Gasgriff + Pedalieren am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig sind, gerade wenn man ein normales Pedelec gewöhnt ist! Das ist dann schon ne große Umstellung.
Dachte eigentlich, dass es Dir klar ist, dass es sich beim Grace One um ein E-BIKE handelt und nicht um ein S-Pedelec oder Pedelec und die damit verbundenen Einschränkungen mit Fahrradwegen usw.!
Klar kann man mit dem Grace einfach nur "Roller fahren" (ohne pedalieren), man kann aber auch sehr gut mittreten. Ich empfehle Dir mal nur auf "ECO" zu fahren. Die Unterstützung liegt dann bei ca. 400 Watt laut Leistungsanzeige und würde dann in etwa der Leistung eines S-Pedele´s entsprechen. Da muss man dann definifiv mittreten um schnell voran zu kommen.
Probier das mal bei schöneren Wetter aus.
Vom Fahrverhalten hat das Grace jeden Falls meiner Meinung nach absolut nichts vom Roller fahren. Es fährt sich halt wie ein Fat-Bike das noch etwas schwerer ist, dafür aber mit einer gigantischen Unterstützung. Die Fat-Bikes sind ja zur Zeit teilweise recht beliebt und das obwohl die riesen Reifen nicht gerade leicht rollen und das komplette Bike viel schwerer ist als ein Normales.
Ich sehe das Grace als einen schnellen Cruiser mit dem man auch mal schlechte Untergründe sehr gut meistern kann. Für das schwere Gelände ist es natürlich nichts.
Das Grace One ist mit 33 kg schon recht schwer, das stimmt. Ist natürlich nicht mit einem 15 kg Fully zu vergleichen.

Jedoch finde ich, dass man doch auch ohne Unterstützung fahren kann. Auf der Geraden und Bergab sogar recht gut. Bergauf geht es auf Grund des höheren Gewichts natürlich dementsprechend zäher.
Ein Bulls Green Mover E45 wiegt auch 30 kg, also nur 3 kg weniger als das Grace One. Dies müsste für Dich dann auch ohne Unterstützung fast unfahrbar sein, oder?

Bei meinem Gewicht spielen die 33 kg des Grace One eine untergeordnete Rolle. Das kann in meinem Fall der Fahrer durch weniger Futtern mehr als ausgleichen.
Wegen der Verstellung des Sattels: Ist zwar nicht gerade optimal gelöst, jedoch habe ich die Verstellung mit nem Inbusschlüssel und nen Schraubenzieher recht gut hinbekommen. Fand ich nicht so dramatisch. Man muss natürlich aufpassen, dass die Gegenstücke nicht rausrutschen.
Das mit dem Mittelständer stimmt. Das man die Pedale nicht durchdrehen kann ist wirklich dämlich!
Ohne Schutzbleche ist bei allen Bike´s blöd, wieso sollte es beim Grace anders sein?

Ich habe mir jetzt SKS Bluemels B 65 bestellt. Sind nochmals 5 mm breiter als die Curana C-Lite. Die SKS sollten auch gut an das Grace passen.
Ich habe mir nun auch H1 Led Lampen bestellt. Die werde ich mal ausprobieren.

Legal ist das natürlich nicht!

Wenns was taugt, dann bleiben se drin und wenn nicht, dann werden sie wieder zurück geschickt.

Wichtig ist, dass der Lichtkegel noch so passt wie vorher. Das sollte durch die Linse gegeben sein. Ich werde berichten, wenn ich die Dinger verbaut habe.
Heute habe ich noch mein Weihnachtsgeschenk montiert. Ein Garmin Edge 810 mit Herzsensor, Tret- und Geschwindigkeitssensor.
Wegen der Reflektoren: da muss niemand Angst haben dass die abfallen. Die halten bombenfest.

Hab einen hingeklebt und ihn nur mit sehr viel Gewalt wieder abbekommen. Ich finde die Dinger pott hässlich.

Ich werde mir eine Folie mit E-Zeichen organisieren und diese dann dran kleben. Ist legal und sieht beser aus!
Ich fahre mit dem Grace One auch auf Feld- und Waldwegen sowie auf Radwegen außerorts. Ich passe halt mein Fahrverhalten und die Geschwindigkeit an die Gegebenheiten an. Falls ich mal angehalten werden sollte, dann bezahle ich die Strafe lieber, als auf der Landstraße zu fahren, wo die Leute teilweise mit bis zu 160 km/h an mir vorbei brettern. Diese Landstraße ist ein Teil von meinem Arbeitsweg.
Eins muss natürlich noch erwähnt werden: ich wohne nicht in einer Großstadt. Ich wohne am Arsch der Welt im schönen Unterallgäu. Die Radwege, Feld- und Waldwege sind recht gut ausgebaut und auch breit und der Radverkehr hält sich auch in Grenzen.
Ich wurde sogar ein Mal angehalten, weil ich nicht auf dem Radweg gefahren bin. Als ich erwähnte, dass ich da nicht drauf fahren dürfte, kam die Bitte es trotzdem zu tun.

Bin der Bitte dann natürlich nachgekommen.
Gruß Stefan