jodi2
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Ich persönlich denke inzwischen, dass Du geübt und "abgehärtet" genug bist für öfter und auch im Winter 2x40km täglich, vermutlich mehr als ich und der Durschnitt hier. Trotzdem ist es wie gesagt so weit/lang und täglich das ganze Jahr über die gleiche Strecke schon zäh. Aber wenn Du es nicht jeden Tag machen musst/ab und zu mal Alternativen hast, würde ich mir da keinen so großen Kopf mehr machen. Wir hatten hier halt auch schon Anfragen von wirklich wenig Geübten, die bisher eher alle paar Wochen mal ein halbes Stündchen radeln und jetzt mit S auf 220x2x40km wollten, das ist unrealistisch.Was ich damit sagen möchte: Ich bin nicht untrainiert und weiß, was (lange) Strecken sind. Vielleicht liegt es an mir, dass ich mir bei der Pendelei zu viel zutraue oder ich verstehe eure Skepsis immer noch nicht richtig, was die Pendelstrecke angeht.
Die Überlegung ist grundsätzlich richtig, das ist ja der Hauptgrund für S zum Pendeln, nur der Faktor 2 stimmt halt nicht, so lange Du nicht 50-60er Schnitte mit dem S fährst. Die Fahrzeit mit dem S ist ein guter Maßstab, die hatten wir ja schon diskutiert, wenn die nicht abschreckt/ähnlich ist wie Du es schon normal gewohnt bist, passt es.Mir ist noch eingefallen, dass ich eine Zeit lang wegen Baustelle morgens und abends je 20 km gependelt bin. Mehrere Wochen. Täglich. Ohne Probleme. Dann muss das mit Strom doch doppelt so weit möglich sein oder ist mein Brett vor dem Kopf zu groß?
Die höhere Leistung der Motoren bei ST3+5 ist nicht so entscheidend, die spürt man in erster Linie am Berg und auch fast nur wenn man selbst auf einem ST1X neben her fährt und bergauf kein Land mehr gegen die sieht (wo man selbst sonst praktisch alle anderen S stehen ließ). In der Ebene geben die Stromer seit 2014/ST2 sich alle nicht viel. Und in der Praxis trifft man für ein Duell (leider) nie ein anderes Stromer...Ich werde vermutlich in Kürze ein ST3 oder ST5 fahren können. Ist das Fahrverhalten bei den Rädern von Stromer 1, 2, 3 oder 5 sehr unterschiedlich oder könnte ich auch ein 1er fahren, um das spezifische Fahrverhalten kennenzulernen? Ein 983 Wh-Akku wäre mir natürlich lieb. Wenn ich aber lese, dass das Ladegerät großen Lärm verursacht, wäre ein Vado vielleicht doch besser. Zumal ich da für das Büro einen zweiten Lader für 75 EUR kaufen könnte, bei Stromer wären das noch einmal 250 EUR.
Entscheidender ist, das ST3+5 größere Laufräder und eine etwas andere Geometrie haben und sich ruhiger fahren und ST1X/ST2/ST2S mit 26" eher agil. Oder träge gegen nervös, je nachdem, was man gewöhnt ist. Ich hab leider noch keines der neuen gefahren, vermutlich wäre es mir nach über 3 Jahren ST1X zu träge und wer jetzt ein Jahr ST3/5 hat, wird mein ST1X vielleicht hibbelig finden. Ist eher Geschmacksache und Gewohnheit denke ich, kein besser oder schlechter.
Die Akkugröße spielt für die Probefahrt keine Rolle.
Der Lader meines ST1X ist rel. laut, aber nicht unertäglich. Anwesende in einem kleineren oder mittleren Raum lästern schon mal ein wenig, wenn er läuft, neben dem Fernseher oder im Schlafzimmer will man ihn nicht, aber sich unterhalten, telefonieren etc. ist kein Problem. Zu den Ladern von ST3/5 kann sicher jemand anders was sagen.
Zweitlader kann man sicher beim Radkauf aushandeln. Wenn der Händler beim Rabatt glaubhaft sagt "Jetzt geht nix mehr..." sagst Du einfach "Geben Sie mir noch einen zweiten Lader dazu und ich unterschrieb die Bestellung gleich jetzt..."
Die Erkenntnis ist grundsätzlich gut, das macht bei S-Pedelec-Tempi wirklich was aus und würde wirklich nochmal spürbar Akku sparen/Reichweite bringen, nur leider haben die Hersteller das noch nicht erkannt bzw. die wenigen Modellen die es bisher damit gab, verkauften sich nicht. Neu gibt es das nicht mehr, nur noch 2-3 rel. alte Modelel mit älteren Boschantrieben, nix mit Nabenmotor. Und Umbauen ist leider beim S nicht legal möglich.Am liebsten wäre mir ein S-Randonneur mit viel Kapazität im Akku, aber sowas scheint es nicht zu geben, oder?
Du Mehrheit hier sieht das glaube ich auch so und man liest es auch manchmal in Tipps für Pedelecs; ich persönlich halte es für unzutreffend bzw. egal. In der RC Szene lagern viele Leute ihre (oft zahlreichen und teuren) Lipos schon seit vielen jahren aus Sicherheitsgründen ohne Probleme dauerhaft in der Garage oder auf Terrasse/Balkon. E-Autos (wo gibt es teurere/wertvollere Akkus?) parken in den seltensten Fällen irgendwo beheizt und in einer normalen Garage ist die Akkuwärme nach einem halben Tag verpufft. Die Autohersteller geben in der Regel mind. 8 Jahre Garantie bis 70-80% auf die BEV Batterie (wovon Pedelecs nur träumen können), ohne die Käufer zu zwingen Auto oder Akku jeden Abend ins Wohnzimmer zu holen. Und das hat nichts mit dem besseren BMS oder Kühlung/Heizung des Akkus zu tun, denn diese ganzen Systeme sind in der Regel beim parkenden E-Auto nicht aktiv.Das würde ich bei kalten Temperaturen jedoch ohnehin machen, da die Kälte für die Leistung und Lebensdauer eines Akkus meiner Kenntnis nach nicht gerade förderlich ist.
Meine Tachos und Akkuleuchten lasse ich ja auch nicht an den Rädern, wenn sie in der kalten Garage stehen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die große Mehrheit der Pedelecer mit fest verbautem Akku ihre Bikes jede Nacht reinholen.
Ich pflege alle Lipos bei uns fürsorglich (nachdem ich meine allersten Boschakku mit dauerndem starken Entladen und immer Vollladen und oft in einem der beiden Zustände längern liegen lassen in weniger als zwei Jahren gelyncht/unter 50% gebracht hab...), d.h. in erster Linie selten/nur wenn nötig stark entladen oder auf 100% laden und wenn doch mal nötig beide Zustände so schnell wie möglich wieder verlassen und die Akkus danken es, mein Stromerakku ist nach über 3 Jahren in besserem Zustand/mehr prozentuale Restreichweite als mein erster Boschakku nach einem Jahr und 1/3 der km. Nur um Akku/Rad bei Kälte in der Garage lassen sorge ich mich Null. Laden muss halt bei halbwegs warmem Akku erfolgen, im Winter also einfach direkt nach der Fahrt/Ankunft zuhaus, nicht nach einer kalten Winternacht morgens kurz vor Abfahrt.
Ich wollte das nicht so deutlich schreiben, dachte vielleicht bin ich einer der wenigen, der seinen Stromerakku kaum entnimmt. Wie ist das bei den anderen Stromern hier? Und wie ist die Klappe bei ST3/5 gelöst, kennt jemand die neuen und die alten Klappen?Das wäre für mich leider tatsächlich ein gewichtiges Argument gegen den Stromer. Der Akku ist wirklich unhandlich und schwer und fällt bei täglichem Entnehmen womöglich irgendwann zu Boden - auch nicht gut für die Lebensdauer
Am besten mal live beim Händler probieren. (nicht das Fallen lassen sondern das Entnehmen)