Mal abgesehen von den Pedelecs, die den Akku im Unterrohr haben, gab es schon diverse, die einen annähernd normalen Fahrradrahmen mit Akku im Rahmendreieck haben / hatten, spontan fällt mir da der alte R&M Roadster ein (ab 2016-2020, wenn ich mich nicht irre), gibt sicher noch viele andere.
Den Roadster hatte ich damals bei meiner Suche ebenfalls. Der hat aber ebenfalls so einen dicken Rahmen, wobei der nicht SO extrem massiv daherkommt.
Muss aber sagen, dass die gesamte R&M Palette mir ganz und gar nicht zusagt.
Was mir bei einem Selbstbau sorgen machen würde, ist, dass der Rahmen die erhöhten Kräfte nicht ab kann. Spielt bei einem kleinen, nachgerüsteten Reibrollenantrieb wahrscheinlich kaum eine Rolle, aber darauf läufts ja meist nicht hinaus.
Diese Sorgen dürften mehr oder weniger unbegründet sein, da gerade Mountainbikes (zumindest von den einschlägigen Markenherstellern)
auf ganz andere Hebelkräfte ausgelegt werden, als normale Touren-, Trekking- oder Hollandräder.
Wenn ein AllMountain oder Downhill Bike den Belastungen nicht standhalten würde, hätten wir schon längst tote zu beklagen aufgrund von Rahmenbrüchen.
Die sind mir aber nur sporadisch bekannt, und da wurden die Räder aber auch weit drastischer gequält als üblich.
Bei Umbauten im 25er Bereich habe zumindest ich noch von KEINEM Rahmenbruch gehört. Die getunten Dinger lasse ich da mal außen vor.
Selbst mein ehemaliges Bike, welches einen Billigrahmen aus dem Otto-Katalog hatte (Arinos Quake Fully 26er) hat da nie rumgezickt.
Das Ding hatte auch einen BBSHD und ich habe das Teil mit Beschleunigungen richtig malträtiert.
Weder hat jemals irgendwas geknarzt, noch hat sich irgendwas verwunden oder sonstwas. Und das über Jahre.
Und zu Beginn meines Umbaus bin ich mit dem Teil durchaus mal um die 70 gefahren, bis ich es nach 3 Tagen auf 25 gedrosselt hatte, weil ich keine Beschlagnahme riskieren will.
Rahmenbrüche habe ich zumindest gehäuft eher bei den MASSIVEN Konstruktionen mitbekommen (z.B. Haibike vor einigen Jahren).
Bei hohen Geschwindigkeiten werden zwar höhere Kräfte erzeugt, als beim NORMALEN Fahren, aber an die Kräfte im Offroadbereich kommen auch DIE nicht ran.
Die Ausfallenden sind z.B. bei meinem Bike recht massiv ausgelegt und nicht so filigran.
Das ganze Fahrrad ist eigentlich auf höhere belastungen ausgelegt, als ich (und auch die meisten) jemals fahren würde.
Wenn man z. B. meinen Roadster mit meinem normalen Alurad vergleicht (VdV Trecking-Rad), so liegen da 9 Kg Gewichtsdifferenz zwischen. Akku und Motor machen davon ca. 6 Kg aus, der Rest geht in einen deutlich massiveren Rahmen und z. B. auch stabilere Ausfallenden.
Es ist aber nahezu irrelevant, ob die zusätzlichen 9Kg im Tretlager sitzen oder als Fahrermasse auf dem Sattel. Am Ende landen diese 9Kg immer am Tretlager.
Ob die Hersteller ihre Rahmen ggnü. normalen Fahrrädern nur aus Spaß verstärken? Oder ob da vielleicht doch die Haltbarkeit bei deutlich höheren Durchnittsgeschwindigkeiten eine Rolle spielt? Und bis zu 400% mehr Leistung an der Hinterradnabe als beim Biobike?
Die Hersteller bauen die Rahmen so massiv...
A: weil die Sicherheitsverordnungen immer schärfer werden und
B: um möglichst viele Sachen zu INTEGRIEREN; Akku intern verbauen, Leitungen und Züge verstecken...