F
Falter
Ich habe zwei Falträder am 27.10.2012 bestellt, ausgeliefert wurden sie am 8. Februar 2013.
Die Räder sind 20 Zoll groß.
Die Fahrräder haben einen Dahon Faltmechanismus, der recht solide wirkt, einfach zu bedienen ist und ohne jedes Werkzeug zu bedienen ist.
Das Gewicht der Räder beträgt ca. 21 kg. Sie haben ein zulässiges Gesamtgewicht von nur 100 kg. Das steht natürlich nicht in den Verkaufsprospekten, sonst würden nur Zwerge dieses Rad kaufen. Insgesamt sind diese Prospekte ohnehin sehr mager mit technischen Daten versehen.
Die Räder haben einen tiefen Einstieg, auf den ich nicht mehr verzichten möchte.
Die Nabenschaltung 8-Gang Nexus arbeitet ordentlich, wobei das Herunterschalten am Berg etwas problematisch ist, weil man beim Anstieg ungern eine längere Tretpause einlegen möchte. Die Ganganzeige ist nicht beleuchtet.
Ich habe die Räder mit Schiebehilfe bestellt, die nur für Schrittgeschwindigkeit ausgelegt ist. Beim Schieben ist das Hinterrad nicht belastet und es dreht daher schnell durch. Einen steilen Hang oder eine Treppe kann man das Rad daher nicht hoch schieben. Ich bin bisher keiner Situation begegnet, in der ich die Schiebehilfe gebraucht hätte. Die Zusatzkosten hätte ich mir sparen können.
Man kann das Rad auch schlecht eine Treppe hinauf tragen, denn dazu fehlt ein Handgriff an geeigneter Stelle. Hoffentlich gibt es immer einen Fahrstuhl, wenn man sein Rad in die Bahn mitnehmen möchte.
Für einen konstruktiven Mangel halte ich den Kettenspanner. Die Kette läuft damit nur 10 cm über dem Boden und fängt sich dadurch viel von unserem märkischen Sand ein. Ich muss mich wohl auf einen erhöhten Verscheiß von Kette und Ritzeln einstellen. Warum dieser Kettenspanner überhaupt verwendet wird, bleibt mir auch nach einem Messegespräch mit einem Mitarbeiter von Flyer ein Rätsel. Andere Räder dieser Firma mit gleichem Antrieb und gleicher Schaltung haben keinen so sichtbaren Kettenspanner. Wünschenswert wäre ohnehin eine voll gekapselte Kette.
Einige Mängel habe ich gleich nach der Auslieferung behoben:
Die Fahrradklingel wurde gegen eine lautere eingetauscht.
Ein Rückspiegel von Zefal wurde ergänzt. Dieser steckt direkt im Lenkerende und ist damit schwingungsarm befestigt. Er ist klappbar. Ein Rückspiegel ist am Fahrrad für mich ebenso selbstverständlich wie am Motorrad.
Das vordere Licht war mit nur 20 Lux deutlich zu schwach. Ich habe die Lampen gegen LED Saferide Phillips für Pedelecs mit 80 Lux getauscht und bin jetzt sehr zufrieden.
Der Fahrradständer war zu kurz und musste ebenfalls ersetzt werden.
Der Sattel wurde ausgetauscht gegen ein Modell „Sofakissen“.
Ich habe die Räder gleich mit 12 Ah-Akkus (bei 36 Volt) liefern lassen. Aufgrund der Größe muss der Akku ausgebaut werden, bevor man das Fahrrad zusammen klappen kann. Man muss also immer einen Rucksack mit Platz für den Akku mitnehmen, falls man das Faltrad geklappt in Bus oder Bahn mitnehmen möchte.
Es gibt aber auch Dinge an den Rädern, die mir weniger gut gefallen, mit denen ich aber derzeit leben muss:
Der Lenker ist sehr kurz. Es ist schwierig, weitere Teile dort anzubauen. Der Lenker verdreht sich, wenn man die Höhe verstellt.
Beim LCD Display, welches mir sonst gut gefällt, wäre es schön, auch die Uhrzeit sehen zu können. Panasonic hat das wohl nicht im Angebot. Trotzdem werden für dieses Display 200 € Aufpreis genommen. Die Reichweitenanzeige, die es seit diesem Jahr gibt, war zur Zeit der Bestellung noch nicht lieferbar. Auch eine USB-Steckdose zum Laden der Elektronik für die stromfressende Navigation fehlt. Bei Bosch gibt es so etwas schon.
Das mitgelieferte Akkuladegerät ist leider recht groß. Das ebenfalls erhältliche Reiseladegerät ist leistungsschwach und kostet trotzdem 190 €. Ein Nachtanken während einer Mittagspause ist mit dem schwachen Ladestrom nahezu sinnlos.
Schade finde ich, dass man den Akku zum Laden immer aus dem Fahrrad nehmen muss. Lieber wäre es mir, man könnte das Fahrrad mit einem Ladekabel laden. Ich habe erfahren, dass eine solche Lösung mit induktivem Anschluss in Vorbereitung sei.
Das Fahrrad hat nur in der Sattelstütze eine Federung. Der Fahrspaß auf Kopfsteinpflaster und Schotterwegen ist daher begrenzt.
Bevor ich meine Fahreindrücke schildere, muss ich voranstellen, dass ich mit anderen Pedelecs nicht sehr viel Erfahrung habe. So kann ich auch schlecht beurteilen, ob die Geräusche, die das Rad macht, normal sind.
Also, trotz aller Kritik: Das Fahren mit den Falträdern macht riesigen Spaß. Selbst ohne Unterstützung vom Motor lassen sich die Räder gut fahren. Die Sitzhaltung lässt sich für meine 175 cm Körpergröße gut einstellen. Allerdings bin ich bei der Lenkerhöhe schon in der höchsten zulässigen Position. Ich weiß, dass ich mit den kleinen Reifen etwas lächerlich aussehe (besonders, wenn ich den Anhänger für den Hund hinten dran habe), aber dafür überhole ich viele Normal-Radfahrer.
Weniger optimal ist die Übersetzung: Der achte Gang ist schnell erreicht, man wünscht sich einen neunten und zehnten. Die ganz kleinen Gänge brauche ich dafür kaum. Die Motorunterstützung hilft mir auch im mittleren Gang die Steigungen hinauf. Nur bei einem wirklich steilen Berg musste ich mal in den 2. Gang herunter schalten. Beim Anfahren setzt die Unterstützung fast augenblicklich ein, so dass ich auch hierfür nicht sehr weit herunterschalten muss.
Am ehesten zeigt sich der Unterschied zum Fahren auf großen Fahrrädern in engen Kurven. Nimmt man dann noch zum Abwinken eine Hand vom Lenker, dann wird es etwas wackelig.
Auf Kopfsteinpflaster oder im Gelände sowie auf Schotterwegen wären natürlich größere Räder ebenfalls besser. Mit Geschwindigkeiten über 30 Stundenkilometer bin ich zurückhaltend, weil ich mich auf dem Rad nicht sicher genug fühle. Außerdem ist die Trittfrequenz bei solchen Geschwindigkeiten so hoch, dass es keinen Spaß mehr macht.
Der Rahmen wirkt auch bei hartem Einsatz vertrauenserweckend stabil. Dafür ist der Faltvorgang ohne Werkzeug sehr schnell durchführbar.
Ich habe mit meinem Rad 250 km zurück gelegt. Pannen gab es in der Zeit keine.
Natürlich habe ich mich gefragt, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe, diese Räder zu kaufen.
Ich bin ein gemütlicher Tourenfahrer, der zwar auch mal in den Wald will, aber weder zum Mountainbike als zum Rennrad Ambitionen hat. Dagegen ist es mir wichtig, die Räder schnell mal in mein kleines Auto stauen zu können. Also sind Klapp-Pedelecs für mich das Richtige. Und für Flyer habe ich mich entscheiden, weil ich kein besseres Klapp-Pedelec kenne.
Die Prospekte, nach denen die Kaufentscheidung getroffen werden soll, sind zwar hübsch aufgemacht, jedoch fehlen wichtige Angaben. Gleiches gilt für das mit dem Fahrrad mitgelieferte Handbuch.
Die Räder sind 20 Zoll groß.
Die Fahrräder haben einen Dahon Faltmechanismus, der recht solide wirkt, einfach zu bedienen ist und ohne jedes Werkzeug zu bedienen ist.
Das Gewicht der Räder beträgt ca. 21 kg. Sie haben ein zulässiges Gesamtgewicht von nur 100 kg. Das steht natürlich nicht in den Verkaufsprospekten, sonst würden nur Zwerge dieses Rad kaufen. Insgesamt sind diese Prospekte ohnehin sehr mager mit technischen Daten versehen.
Die Räder haben einen tiefen Einstieg, auf den ich nicht mehr verzichten möchte.
Die Nabenschaltung 8-Gang Nexus arbeitet ordentlich, wobei das Herunterschalten am Berg etwas problematisch ist, weil man beim Anstieg ungern eine längere Tretpause einlegen möchte. Die Ganganzeige ist nicht beleuchtet.
Ich habe die Räder mit Schiebehilfe bestellt, die nur für Schrittgeschwindigkeit ausgelegt ist. Beim Schieben ist das Hinterrad nicht belastet und es dreht daher schnell durch. Einen steilen Hang oder eine Treppe kann man das Rad daher nicht hoch schieben. Ich bin bisher keiner Situation begegnet, in der ich die Schiebehilfe gebraucht hätte. Die Zusatzkosten hätte ich mir sparen können.
Man kann das Rad auch schlecht eine Treppe hinauf tragen, denn dazu fehlt ein Handgriff an geeigneter Stelle. Hoffentlich gibt es immer einen Fahrstuhl, wenn man sein Rad in die Bahn mitnehmen möchte.
Für einen konstruktiven Mangel halte ich den Kettenspanner. Die Kette läuft damit nur 10 cm über dem Boden und fängt sich dadurch viel von unserem märkischen Sand ein. Ich muss mich wohl auf einen erhöhten Verscheiß von Kette und Ritzeln einstellen. Warum dieser Kettenspanner überhaupt verwendet wird, bleibt mir auch nach einem Messegespräch mit einem Mitarbeiter von Flyer ein Rätsel. Andere Räder dieser Firma mit gleichem Antrieb und gleicher Schaltung haben keinen so sichtbaren Kettenspanner. Wünschenswert wäre ohnehin eine voll gekapselte Kette.
Einige Mängel habe ich gleich nach der Auslieferung behoben:
Die Fahrradklingel wurde gegen eine lautere eingetauscht.
Ein Rückspiegel von Zefal wurde ergänzt. Dieser steckt direkt im Lenkerende und ist damit schwingungsarm befestigt. Er ist klappbar. Ein Rückspiegel ist am Fahrrad für mich ebenso selbstverständlich wie am Motorrad.
Das vordere Licht war mit nur 20 Lux deutlich zu schwach. Ich habe die Lampen gegen LED Saferide Phillips für Pedelecs mit 80 Lux getauscht und bin jetzt sehr zufrieden.
Der Fahrradständer war zu kurz und musste ebenfalls ersetzt werden.
Der Sattel wurde ausgetauscht gegen ein Modell „Sofakissen“.
Ich habe die Räder gleich mit 12 Ah-Akkus (bei 36 Volt) liefern lassen. Aufgrund der Größe muss der Akku ausgebaut werden, bevor man das Fahrrad zusammen klappen kann. Man muss also immer einen Rucksack mit Platz für den Akku mitnehmen, falls man das Faltrad geklappt in Bus oder Bahn mitnehmen möchte.
Es gibt aber auch Dinge an den Rädern, die mir weniger gut gefallen, mit denen ich aber derzeit leben muss:
Der Lenker ist sehr kurz. Es ist schwierig, weitere Teile dort anzubauen. Der Lenker verdreht sich, wenn man die Höhe verstellt.
Beim LCD Display, welches mir sonst gut gefällt, wäre es schön, auch die Uhrzeit sehen zu können. Panasonic hat das wohl nicht im Angebot. Trotzdem werden für dieses Display 200 € Aufpreis genommen. Die Reichweitenanzeige, die es seit diesem Jahr gibt, war zur Zeit der Bestellung noch nicht lieferbar. Auch eine USB-Steckdose zum Laden der Elektronik für die stromfressende Navigation fehlt. Bei Bosch gibt es so etwas schon.
Das mitgelieferte Akkuladegerät ist leider recht groß. Das ebenfalls erhältliche Reiseladegerät ist leistungsschwach und kostet trotzdem 190 €. Ein Nachtanken während einer Mittagspause ist mit dem schwachen Ladestrom nahezu sinnlos.
Schade finde ich, dass man den Akku zum Laden immer aus dem Fahrrad nehmen muss. Lieber wäre es mir, man könnte das Fahrrad mit einem Ladekabel laden. Ich habe erfahren, dass eine solche Lösung mit induktivem Anschluss in Vorbereitung sei.
Das Fahrrad hat nur in der Sattelstütze eine Federung. Der Fahrspaß auf Kopfsteinpflaster und Schotterwegen ist daher begrenzt.
Bevor ich meine Fahreindrücke schildere, muss ich voranstellen, dass ich mit anderen Pedelecs nicht sehr viel Erfahrung habe. So kann ich auch schlecht beurteilen, ob die Geräusche, die das Rad macht, normal sind.
Also, trotz aller Kritik: Das Fahren mit den Falträdern macht riesigen Spaß. Selbst ohne Unterstützung vom Motor lassen sich die Räder gut fahren. Die Sitzhaltung lässt sich für meine 175 cm Körpergröße gut einstellen. Allerdings bin ich bei der Lenkerhöhe schon in der höchsten zulässigen Position. Ich weiß, dass ich mit den kleinen Reifen etwas lächerlich aussehe (besonders, wenn ich den Anhänger für den Hund hinten dran habe), aber dafür überhole ich viele Normal-Radfahrer.
Weniger optimal ist die Übersetzung: Der achte Gang ist schnell erreicht, man wünscht sich einen neunten und zehnten. Die ganz kleinen Gänge brauche ich dafür kaum. Die Motorunterstützung hilft mir auch im mittleren Gang die Steigungen hinauf. Nur bei einem wirklich steilen Berg musste ich mal in den 2. Gang herunter schalten. Beim Anfahren setzt die Unterstützung fast augenblicklich ein, so dass ich auch hierfür nicht sehr weit herunterschalten muss.
Am ehesten zeigt sich der Unterschied zum Fahren auf großen Fahrrädern in engen Kurven. Nimmt man dann noch zum Abwinken eine Hand vom Lenker, dann wird es etwas wackelig.
Auf Kopfsteinpflaster oder im Gelände sowie auf Schotterwegen wären natürlich größere Räder ebenfalls besser. Mit Geschwindigkeiten über 30 Stundenkilometer bin ich zurückhaltend, weil ich mich auf dem Rad nicht sicher genug fühle. Außerdem ist die Trittfrequenz bei solchen Geschwindigkeiten so hoch, dass es keinen Spaß mehr macht.
Der Rahmen wirkt auch bei hartem Einsatz vertrauenserweckend stabil. Dafür ist der Faltvorgang ohne Werkzeug sehr schnell durchführbar.
Ich habe mit meinem Rad 250 km zurück gelegt. Pannen gab es in der Zeit keine.
Natürlich habe ich mich gefragt, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe, diese Räder zu kaufen.
Ich bin ein gemütlicher Tourenfahrer, der zwar auch mal in den Wald will, aber weder zum Mountainbike als zum Rennrad Ambitionen hat. Dagegen ist es mir wichtig, die Räder schnell mal in mein kleines Auto stauen zu können. Also sind Klapp-Pedelecs für mich das Richtige. Und für Flyer habe ich mich entscheiden, weil ich kein besseres Klapp-Pedelec kenne.
Die Prospekte, nach denen die Kaufentscheidung getroffen werden soll, sind zwar hübsch aufgemacht, jedoch fehlen wichtige Angaben. Gleiches gilt für das mit dem Fahrrad mitgelieferte Handbuch.