Reise Von Bonn über die Eifel in die Niederlande

Diskutiere Von Bonn über die Eifel in die Niederlande im Treffen, Touren und Reiseberichte Forum im Bereich Community; Hallo Leute, ich würde euch gerne von meiner Reise berichten. Dabei möchte ich den Fokus v.a. auf die Radinfrastruktur legen. Zuerst etwas zu...
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Hallo Leute,
ich würde euch gerne von meiner Reise berichten. Dabei möchte ich den Fokus v.a. auf die Radinfrastruktur legen. Zuerst etwas zu meiner Situation:
Ich bin Student, habe mein Examen geschrieben und kann nun während ich auf die Ergebnisse warte über viel Freizeit verfügen. Für die Reise benutze ich mein Bulls Green Mover E45 Bj. 2013 (GO SwissDrive) mit Evo-Display und einem Extender-Akku.
Leider erlebe ich mit dem S-Pedelec in Deutschland viel Unschönes, wobei dieser Ausdruck für manche der begangenen Straftaten viel zu harmlos und euphemistisch ist. Ich finde es sehr schade, dass eine weitere Diskussion in diesem Forum nicht erwünscht wird, obwohl diese Straftaten die für mich drängendste Problematik darstellen. Der Grundkonflikt läuft immer gleich ab, Autofahrer stören sich daran, dass ich gesetzeskonform innerorts den Radweg mit meinem S-Pedelec nicht benutze und lassen sich dann diverse Gemeinheiten bis Gefährlichkeiten einfallen. Zwei Fälle sind bereits vor Gericht, drei weitere werden nach der Reise ebenfalls vor Gericht gebracht und unzählige weitere wurden wegen schwieriger Beweislage von der Staatsanwaltschaft eingestellt und auch von mir nicht mehr weiter verfolgt. Ich möchte aber nicht über die Probleme jammern, sondern ich möchte Lösungen finden.
Das S-Pedelec ist für mich das beste innerstädtische Verkehrsmittel. Umweltfreundlich, platzsparend, leise, schnell und spaßig zu fahren. Wenn ich von Deutschland rede, meine ich hauptsächlich meine Heimatregion Würzburg, sicherlich gibt es da auch in Deutschland viele Unterschiede. Würzburg schneidet bei Radklimatests katastrophal ab. Auch mit dem normalen Rad benutze ich viele Radwege nicht, da diese nicht sicher benutzbar sind. Immerhin gibt es inzwischen einen Radverkehrsbeauftragten und es tut sich etwas. Leider beschränkt sich das meist darauf, dass Angebotsstreifen auf die Straße gepinselt werden, die aber wenig Probleme lösen und neue schaffen. In viele Fällen ist die Straße eh so eng, dass die Autos permanent auf dem Angebotsstreifen fahren. Der Überholabstand sinkt. Wenn zumindest symbolisch eine zweite gestrichelte Linie einige cm Platz zu parkenden Autos lässt, so parken die Autos nicht mehr komplett auf dem Parkplatz, sondern nehmen diese gestrichelte Linie als Orientierung. Damit markieren auch die neuen Streifen ziemlich genau den Sicherheitsabstand, den man zu parkenden Autos halten sollte, sprich man fährt sicherer links neben dem Angebotsstreifen. Auf den engeren Straßen sind die neuen Streifen nicht mal breit genug das Fahrradpiktogramm aufzunehmen, das ragt seitlich über den Streifen hinaus. Kanaldeckel nehmen mehr als die Hälfte des Platzes weg und wenn Schnee geräumt wird, dann bleibt gar nichts mehr von dem Streifen übrig. Auch als Radfahrer sollte man Abstand zu Fußgängern bzw. Gehweg halten, ziemlich genau so viel, wie diese engen Streifen breit sind.
Zusammengefasst: Leute, die die entsprechenden Abstandsvorschriften kennen, können fast nirgends die neuen Angebotsstreifen benutzen, wenn sie sich an die Abstände halten wollen. Dann zieht man den Unmut der Autofahrer auf sich. Oder man kennt die Vorschriften nicht oder ignoriert sie, damit bringt man aber sich und andere in Gefahr. Ich kenne zu viele Leute, die Bekanntschaft mit sich öffnenden Türen gemacht haben oder über Bordsteine gestürzt sind.
Wie kann man Radinfrastruktur also besser gestalten? Dabei verstehe ich unter besser: Keine Toten und Verletzten mehr (Vision Zero) oder zumindest deutlich weniger, mehr Menschen, die das Rad benutzen und nicht nur objektiv mehr Sicherheit, sondern auch subjektiv wahrgenommen. Die Online-Suche führt einen da schnell ins Nachbarland Niederlande. Aber grau ist alle Theorie, deswegen wollte ich die vielen Vorteile einer niederländischen Radverkehrsplanung auch praktisch erfahren.
Zur Navigation benutze ich Naviki. Ich habe keine Lust groß etwas zu planen, sobald ich ein Ziel habe, stelle ich das in Naviki ein und lasse mich führen. Im Gegensatz zu Google Maps führt Naviki recht zuverlässig über bekannte offizielle Radstrecken.
Mit Zug und Rad nach Bonn-Beuel. Von dort per Rad zur Ferienwohnung nach Gemünd. In Bonn wurde mir noch deutlicher bewusst, wie dringend notwendig es ist mehr Autofahrten durch Fahrradfahrten zu ersetzen. Schon in Würzburg wird es zunehmender enger, aber der viel befürchtete Verkehrsinfarkt scheint in Bonn schon eingetreten. Ein Diplomatenauto versperrt komplette den Radweg. Auch andere Autos parken bis in die Kreuzung hinein, was besonders bei rechts vor links kritisch ist. Die Freude dem Großstadtverkehr entflohen zu sein hielt nur kurz, dort scheinen die offiziellen Radwege nicht im Dienste der Fortbewegung zu stehen. Trotz nur ab und an leichten Nieselregens war es eine Matschpiste, die zusätzlich voller gefährlicher Löcher und Pfützen war. Für eine sportliche MTB-Tour genau das richtige, für eine Radreise Tortur. Rad und Taschen völlig verdreckt.
Später in der Eifel überraschten dann plötzlich gesperrte Radwege ohne Möglichkeit an der Absperrung vorbeizukommen, so dass man einige hundert Meter zurück auf die Straße musste. Umleitung nicht ausgeschildert. Baustelle, 30 km/h. Ich fahre exakt 30, aber der LKW hinter mir will trotz nicht vorhandenem Platz und roter Ampel vorne überholen. Stress pur. Nach Ende der Baustelle (Naviki hatte mich da nicht langelotst, sondern das war meine Route, um die gesperrten Strecken zu umfahren) dreispurig, bergauf, 70 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich muss auf die linke Abbiegespur. Glücklicherweise wird die Ampel hinter mir rot.
In Gemünd hinterlässt der Radweg einen gemischten Eindruck. Zwar gefällt mir die gebogene Strichelung an jeder Ausfahrt, die zum einen Radfahrern signalisiert, dass dort Autos kommen können, zum anderen den Autofahrern signalisiert, dass sie bevor sie ganz an die Straße fahren, dort halten und nach Radfahrern schauen sollten. Aber die zahlreichen Absenkungen des Radwegs bei den Ausfahrten sind sehr steil und mit mehr als 25 km/h nicht angenehm befahrbar.

Nach ein paar Wandertagen in Gemünd ging es gestern per Rad über Monschau nach Maastricht. In Monschau erneut gesperrte Straße ohne Umleitung für Radfahrer. Nach Monschau ein wirklich schönes Stück Radweg, fernab von Autostraßen und meistens mit Vorfahrt für die Radroute. Bis nach Aachen entlang einer großen Straße auf gut ausgebautem Radweg. Die Unebenheiten der Baustellenausfahrten werden den Radfahrern extra angekündigt.
In Aachen dann noch um mir den Abschied von Deutschland zu erleichtern eine Autofahrerin, die sich per Hupen über mein Straßendasein beschwert. Ist mir unverständlich, es gab zwei Spuren, sie konnte problemlos auf der freien linken Spur überholen. An der nächsten Ampel haben wir uns dann auch wiedergesehen und ich habe ihr die Rechtslage entgegengebrüllt.
Kurz nach der Grenze die erste Enttäuschung, hier auch nur ein Radstreifen, der zu nah an den parkenden Autos entlangführt. Die prinzipiell begrüßenswerte bauliche Trennung des Gegenverkehrs führt dazu, dass ich neben dem Radstreifen fahrend kein Überholen mehr möglich machen würde. Mit mulmigen Gefühl fahre ich auf dem Radstreifen, achte akribisch auf die geparkten Autos und rede mir ein, dass dank der niederländischen Aussteigepraxis (mit der rechten Hand zum Türgriff) nicht so viel Gefahr droht. Glücklicherweise war das lediglich ein Ort, der Rest der Strücke führte über separierte Radwege. Es ist eine Sache die theoretischen Vorteile zu kennen und eine andere, sie wortwörtlich zu erfahren. Trotz diverser Ausfahrten angenehme Absenkung, die Packtaschen springen nicht wie in Gemünden auf und ab, alles bleibt ruhig. Der erste Kreisverkehr. Die Autos stauen sich. Würzburger Fahrweise erwartend, stelle ich mich darauf ein, dass die Autos Stoßstange an Stoßstange fahren, damit auch ja niemand durchpasst. Doch überraschenderweise: Ich werde von beiden Autos in der jeweiligen Fahrtrichtung durchgewunken, obwohl ich an dieser Stelle nicht mal Vorfahrt gehabt hätte. Ich denke an die in Würzburg neugebauten Kreisverkehre. Dort führen die Radwege unmittelbar neben den Autos entlang, im weißen Liniengewirr für Autofahrer kaum wahrnehmbar. Will ein Autofahrer regelgemäß Vorfahrt achten, dann blockiert er den Kreisverkehr. Dahingegen in den Niederlanden: Deutlich abgesetzte Radspur, versetzt vom Kreisverkehr weg, so dass ein bis zwei Autos Platz haben Radfahrer durchzulassen ohne den Rest vom Kreisverkehr zu blockieren. Mit einem Grinsen fahre ich zum nächsten Kreisverkehr. Der Geradeausradverkehr wird komplett am Kreisverkehr vorbeigeleitet. Es könnte alles so einfach sein. Dann die nächste Überraschung: Was ich bisher als Radweg bezeichnet habe, war auch für Mopeds (blaues Schild mit Rad und Moped). Nun gab es einen puren Radweg und es gab eine beschilderte Furt, mit der ich auf die Straße geführt wurde. Nach der Ortschaft wieder auf den Radweg. Die bauliche Trennung ist ideal, sie fördert nicht nur das Sicherheitsgefühl, ein Diplomatenauto oder sonst wer könnte nicht mal den Radweg zu parken, wenn er wollte, zumindest nicht ohne seinen Wagen zu ruinieren.
 
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Die Radwege führen entlang der Straße. Das ist zwar nicht ganz so schön, wie ein gut ausgebauter Radweg abseits der Straße (z.B. wie beschrieben hinter Monschau), dafür gibt es keinerlei Schwierigkeiten bei der Wegführung. Deutsche Radwege werden ja gern mal durch diversen Nebenstraßen gelegt, wo nicht immer ganz klar ist, wo es lang geht, zumal ich auch oft kaputte Schilder gesehen habe (was mich dank Navi nicht gestört hat, aber für andere dennoch ein Hindernis oder zumindest Ärgernis darstellen kann, wenn man ständig anhalten muss, um den richtigen Weg zu finden). Und besser als der Matschpfad bei Bonn allemal.
Mehrfach war ich erstaunt wie mich Autofahrer wahrgenommen haben, wo ich in Würzburg immer damit rechne, dass ich nicht gesehen werde. Die Selbstverständlichkeit, mit der auch in unübersichtlichen Situationen mir die Vorfahrt gewährt wurde, gibt mir ein Gefühl der Wertschätzung und des Respektiertwerdens.
In Maastricht sind mir dann noch Ampeln aufgefallen, die für Radfahrer grün werden, ohne dass man sie betätigen oder gar anhalten muss, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob das tatsächlich technisch so realisiert worden ist oder Zufall war.
Bei großen Straßen beschlich mich mehrfach die Angst, wie ich denn jetzt da rüber käme. In Deutschland kann man da ja gut und gerne mal 3-4 Ampeln und mehrere Ampelphasen brauchen, wenn man als Radfahrer links über eine große Straße möchte. In Maastricht wird einfach für die Radfahrer grün und ich war ganz ungläubig, dass wirklich alle Autos rot hatten und ich bequem links über die Kreuzung abbiegen konnte. Sehr wertvoll sind auch die Gelbphasen der Radlerampeln, gerade wenn man wie ich etwas schneller unterwegs ist. Gab erst kürzlich in Würzburg einen Unfall, den ich damit in Zusammenhang bringe, dass an dieser Stelle die Radampel eben nur rot oder grün zeigt. Nützlich sind auch die Anzeigen, wie lange man noch bis grün warten muss. Dadurch ließen sich Rotverstöße in Deutschland bestimmt ebenfalls reduzieren.
Überhaupt wird überall an Radfahrer gedacht, dahingegen habe ich in Würzburg eine Ampel, die nur für mein E45 nicht grün wird. Ich brauche entweder Autofahrer oder bin gezwungen einen Rotlichtverstoß zu begehen (3 Minuten Wartezeit zu kurz, 5 Minuten angemessen).
Geplant ist jeweils mit Übernachtung Eindhoven-Rotterdam-Amsterdam, aber mal sehen wie das Wetter und meine Beine so mitspielen.
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #3
öcher

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Sind die Klagen Traininglauf eines Jura Studenten? Kenne sonst keinen Studenten der seine Zeit opfert um haufenweise Klagen einzureichen.
Zwei Fälle sind bereits vor Gericht, drei weitere werden nach der Reise ebenfalls vor Gericht gebracht und unzählige weitere wurden wegen schwieriger Beweislage von der Staatsanwaltschaft eingestellt
ungeachtet Deiner Erlebnisse.
Als Vielfahrer im Berufsleben habe ich genug erlebt welches man zur Anzeige hätte bringen können , aber keine Zeit für sowas gehabt.
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #4
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Schrecklicher Beitrag - das ist kein Touren- oder Reisebericht. Sondern ewig langes Geschimpfe über Autofahrer, Tücken des Verkehrs und Verkehrsplanung, dazu null Fotos.

Und ich vermute, genauso wenig, wie du hier auf unsere Bedürfnisse eingehst und weder unterhaltsam schreibst noch passend bebilderst, genauso stur und unemphatisch verhältst du dich im Verkehr. Anders kann ich mir diese Anhäufung von extremen Situationen nicht erklären wie auch deine Anzeigenflut.

No, Junge, nicht die Verkehrsplanung muss sich ändern. Du musst dich ändern!
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #6
Flatliner

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Schrecklicher Beitrag - das ist kein Touren- oder Reisebericht. ...

100 % Zustimmung.
Da wurde der @AMM Klage-u. Jammerthread geschlossen und schon macht er einen neuen Thread mit falschem Titel auf :rolleyes:
Meiner Meinung nach hat er eine Neurose und bedürfte einer psychologischen Behandlung.
 
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  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #7
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Zwei Fälle sind bereits vor Gericht, drei weitere werden nach der Reise ebenfalls vor Gericht gebracht und unzählige weitere wurden wegen schwieriger Beweislage von der Staatsanwaltschaft eingestellt und auch von mir nicht mehr weiter verfolgt.

Sorry, aber ich dachte es kommt ein Reisebericht.

Bei soviel Problemen mit den anderen Verkehrsteilnehmern würde ich mich nicht mehr aufs Fahrrad setzen.:oops:
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #8
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Bei soviel Problemen mit den anderen Verkehrsteilnehmern würde ich mich nicht mehr aufs Fahrrad setzen

Bei soviel Probs und Frust auf seiner Tour wird er wohl die Schönheiten am Wegesrand wohl gar nicht beachten haben, hier nur mal einige Bspl. zwischen Nordeifel und Aachen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Monschauer_Heckenland#Rotbuchen-Hausschutzhecken

http://www.vennbahnradweg.info/
Hier hätte er aber nix zu meckern gehabt ist nur für Radfahrer, ok Fußgänger/Wanderer hätten seinen Weg kreuzen können

https://www.google.de/search?q=kornelimünster&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwiyx4ybqYzaAhXLxqQKHe-iBmYQsAQIdA&biw=1366&bih=637

https://www.google.de/search?q=mons...-MqozaAhUH2aQKHQGCDnsQsAQIdg&biw=1366&bih=637

https://www.senfmuehle.de/start/Senfmuehle/index.html?cl=senf

https://www.aachenerdom.de/

Aber jeder setzt andere Prioritäten für seine Radtouren an
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #9
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Auf meine juristischen Auseinandersetzungen will ich hier nicht weiter eingehen. Diese habe ich nur erwähnt, damit klar wird mit welcher Motivation ich meine Reise angetreten habe, eben um mir anzuschauen, was die niederländische Radverkehrsführung von der Deutschen unterscheidet und persönlich wertend die Vor- und Nachteile herauszustellen.

Schrecklicher Beitrag - das ist kein Touren- oder Reisebericht. Sondern ewig langes Geschimpfe über Autofahrer, Tücken des Verkehrs und Verkehrsplanung, dazu null Fotos.
Fotos sind in der Tat eine gute Idee, aber wegen der langsamen Verbindungen, die ich hier bekomme, werde ich diese wenn überhaupt erst nach Ende der Reise hinzufügen. Bisher habe ich allerdings keine Fotos der Radinfrastruktur angefertigt, falls gewünscht, hole ich das gerne nach.

No, Junge, nicht die Verkehrsplanung muss sich ändern. Du musst dich ändern!
Tipps wie ich verhindern kann, dass weitere Straftaten begangen werden, gerne per PM. Ich fahre jedenfalls seit 4 Tagen und ca. 200 km durch die Niederlande, ohne dass ich hier auch nur mal angehupt worden wäre. Es bleibt natürlich anekdotische Evidenz, aber es erscheint mir überaus einleuchtend, dass eine Freigabe entsprechend großzügig angelegter Radwege für alle einspurigen Gefährte bis 45 km/h für alle Verkehrsteilnehmer vorteilhaft wäre. Passend dazu hat sich auch in Deutschland in 5 Jahren noch niemand beschwert, wenn ich illegalerweise den Radweg benutze.

Bei soviel Probs und Frust auf seiner Tour wird er wohl die Schönheiten am Wegesrand wohl gar nicht beachten haben, hier nur mal einige Bspl. zwischen Nordeifel und Aachen.
Das von mir erwähnte schöne Stück Radweg hinter Monschau könnte wohl Teil des Vennbahnradwegs gewesen sein. Ich hatte mich ja auf den Weg über den Moor gefreut, aber ausgerechnet dieser Teil war gesperrt :( Monschau ist in der Tat sehr hübsch, vergleichbar mit Rothenburg ob der Tauber. Danke auch für die weiteren Tipps, auch wenn sie jetzt etwas zu spät sind. Könnte welche für Rotterdam und Amsterdam gebrauchen ;-) Aachen habe ich bewusst ausgelassen, da ich dort bereits früher mal zu Besuch war. Höfen hatte ich mir überlegt, aber war mir dann doch zu viel Umweg, zumal es in Monschau zwar sehr schön, aber doch eher beschwerlich war das schwere Rad mit dem vielen Gepäck über das Kopfsteinpflaster zu schieben. Mir ist nämlich vor einigen Monaten schon mal durch ein Schlagloch eine Gepäcktasche abgesprungen, mit dem Extenderakku in der Tasche wäre das ungleich unschöner. Das Gepäck wollte ich auch nicht unbeaufsichtigt lassen.
Es ist leider die alte Gefahr der Forenschreiberei: nur bei Problemen gibt es etwas zu schreiben. Wenn alles glatt läuft, dann ist das ja mit einem Satz abgehakt. Die Radtour bereitet mir bisher große Freude. Regelmäßig denke ich mir "Nur fliegen ist schöner", speziell da ich dank Extenderakku nun erst bei Strecken über 90km das Haushalten anfangen muss.

Die Strecke Maastricht-Eindhoven hatte mir Google Maps entlang von großen Straßen angezeigt, glücklicherweise hatte Naviki da eine schönere und kürzere Strecke größtenteils entlang des Wessern-Nederweert-Kanals parat. Dort war der Radweg schon in etwas schlechterem Zustand, aber immer noch bequem mit 40 km/h befahrbar. Nichtsdestotrotz warnte ein Schild vor dem schlechten Zustand. Ob dieser schlechte Zustand bereits Anlass für die vielen Baustellen gab oder ob aus anderem Grund bei Arbeiten am Kanal gleich der Radweg miterneuert wird, weiß ich nicht, aber die ca. 4 baustellenbedingten Umleitungen waren überaus vorbildlich ausgeschildert.
Nachdem ich nun auf die Ampeln geachtet habe, die von alleine grün geworden sind, kann ich sagen, dass an einigen sichtbar Induktionsschleifen in die Fahrbahn eingelassen worden sind. In Eindhoven gibt es im Vergleich zu Maastricht kaum Ampeln, die die Wartezeit bis grün anzeigen. In Eindhoven habe ich zudem anfangs überdachte Radabstellmöglichkeiten vermisst, zumal mein Hotel so zentral in der Fußgängerzone liegt und überall Schilder warnen, dass abgestellte Fahrräder unerwünscht sind und möglicherweise entfernt werden. Was viele nicht hindert die Räder trotzdem abzustellen. Ich wusste ja, dass es spezielle Fahrradparkanlagen gab, die Schilder wiesen da ja auch drauf hin. Aber gefangen in meiner deutschen Vorstellungskraft, wusste ich anfangs nicht, wonach ich suchen muss. Was wie der Zugang zu einem unterirdischen Einkaufszentrum (oder falls es das hier gäbe U-Bahn), entpuppte sich als Radabstellanlage, sogar mit einem fahrradfreundlichen Rollband (wie Rolltreppe, bloß flach, wie man sie auch an Flughäfen findet). Viele Autoparkhäuser haben auch Radabstellanlagen integriert. Ich denke diese überdachten Abstellmöglichkeiten sind mit ein Grund dafür, dass auch wie momentan bei Regen viele Radfahrer unterwegs sind.

In Nebenstraßen ist auch in Eindhoven üblich, was man in Deutschland Angebotsstreifen nennen würde. Diese Variante finde ich schlecht. Ich weiß nicht, was der Überholabstand hier sein sollte, aber die meisten Abstände sind zu gering für mein persönliches Sicherheitsempfinden, zumal ja das E45 mit Spiegel breiter ist und auch recht schnell, so dass das Überholen länger dauert. Dennoch wird auch hier vieles bedacht, an einer Engstelle ist der Radweg mit Betonpfeilern vor den Autos geschützt, so dass diese zum Ausweichen nicht den Radweg benutzen können. Bei größeren und mehrbefahrenen Straßen kommen dann wieder komplett getrennte, oftmals auch Zwei-Richtungs-Radwege zum Einsatz.
Im Gegensatz dazu werden in meiner Heimatstadt nur die Hauptrouten mit Angebotsstreifen versehen, der Rest der Straßen hat keine speziellen Radverkehrsanlagen. Auch wenn ich diese Streifen nicht mag, so ist der Vorteil dieser Streifen hier in Eindhoven, dass sie anders als die deutschen Angebotsstreifen auch noch rot eingefärbt sind, so dass auch in diesen kleineren Straßen immer sichtbar ist, dass mit Radfahrern zu rechnen ist. Gut gefällt mir auch, dass viele Rechts-vor-Links-Kreuzungen erhöht sind, so dass diese langsam angefahren werden.
Den Hovenring habe ich auch mehrfach umrundet, schon toll eine extra Radfahrkreisverkehrsbrücke zu haben. Ich weiß allerdings nicht, wie es um die Benutzungszahlen steht, als ich da war, konnte man die anderen Radfahrer an einer Hand abzählen. Von dieser Radverkehrsanlage habe ich sogar Fotos, da sie auch architektonisch interessant ist.

Noch ein Wort zur Topologie: Die Reichweitenangaben sind sehr verlässlich, da alles flach ist. Allerdings mag ich es persönlich lieber, mich einen Berg hinaufzustrampeln, die Aussicht zu genießen und dann am besten rekuperierend hinabzurollen. Die ganze Zeit zu treten empfinde ich als anstrengender.

Positiv überrascht haben mich in Eindhoven auch die vielen Busspuren, die meist von Elektrogelenkbussen befahren werden. Gefühlt sehe ich auch mehr Elektroautos, darunter sogar ein Teslataxi :)
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #10
gentlerider

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Finde übrigens auch, daß das Forum hier als Austauschplattform seine ganz eigenen Schwerpunkte entwickelt hat. Sicher gibts hinsichtlich der Themen immer gewisse Überschneidungen, politisch gefärbt formulierte Perspektiven und damit verbundene juristische Sachverhalte können jedoch sehr wahrscheinlich besser bei den einschlägigen Interessenverbänden aufgehoben sein, zumal die nachvollziehbar gut bis in die politischen Entscheidungsprozesse vernetzt sind, mithin die berechtigte Eigeninitiative mit dem Blick auf ihre Wirkung dort auf deutlich mehr konstruktive Resonanz wird zählen können.
 
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  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #11
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Also Leute, ich weiß zwar nicht genau was ihr für eine Vorgeschichte habt, aber AMM für seinen Thread so anzugehen ist einfach kein soziales Verhalten.
Niemand wird gezwungen etwas zu lesen ...

@AMM Als ich das erstmal das vergnügen hatte in den Niederlanden Fahrrad fahren zu dürfen ging mein Herz auf :love:
Gerade die von dir angesprochene Ampelautomatik bzw. dass es überhaupt einen Effekt hat wenn man auf eine Ampel drückt (schneller grün) haben schon ein grinsen aufs Gesicht gezaubert.
Wie gefällt dir der Belag?

Da ich das Thema S-Ped und Niederlande auch in diesem oder nächsten Jahr starten will, wollte ich noch fragen wie viel auf Fahrradwegen fährst und ob du deswegen schon mal Probleme bekommen hattest.
Hatte ein bisschen Bedenken dass das geschulte Niederländische-Polizei-Auge den Unterschied erkennt:D

VG
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #12
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Danke auch für die weiteren Tipps, auch wenn sie jetzt etwas zu spät sind. Könnte welche für Rotterdam und Amsterdam gebrauchen ;-)

Hey, in Amsterdam ist das Rijksmuseum eine Pflicht! :) https://www.rijksmuseum.nl
Falls Du die indonesische Küche magst? http://www.tempodoeloerestaurant.nl
Zwischen Amsterdam und Rotterdam liegt Leiden. Entgegen der Bedeutung des
Wortes ist dieses kleine Städtchen ganz zauberhaft, und der Besuch eine Freude! (y)


Viele Grüße!

Karl
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #13
öcher

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Also Leute, ich weiß zwar nicht genau was ihr für eine Vorgeschichte habt, aber AMM für seinen Thread so anzugehen ist einfach kein soziales Verhalten.
Niemand wird gezwungen etwas zu lesen ...
Da frage ich mich jetzt, was hat meine Vorgeschichte damit zu tun, wenn ich unter Reise/von Bonn über die Eifel... so etwas serviert bekomme!?
Auch wenn man so beginnt
ich würde euch gerne von meiner Reise berichten. Dabei möchte ich den Fokus v.a. auf die Radinfrastruktur legen
Von einem Reisebericht erwarte ich doch etwas mehr auch wenn man darauf hinweist den Fokus auf die Radinfrastruktur zu legen. Hier wird nur über die Infrastruktur geschrieben und hätte man so einen Beitrag in dem richtigen Unterforum platziert hätte ich ihn auch nicht gelesen und wäre Deinen Hinweis: Niemand wird gezwungen etwas zu lesen ... gefolgt.;)

Darüber hinaus zwinge ich mich schon zum lesen wenn ich mich hier einbringe, erst recht wenn ich auf einen Beitrag antworte und dazu gehört für mich auch schon mal nach zu schauen was ist das für ein Mensch der so oder so schreibt. Dies kann man sehr gut wenn man in anderen seiner Beiträge mal nachliest. In diesem Fall stieß ich gleich wieder auf einen Beitrag von AAM wo es um Anzeigen/Klagen und die ach so schlimme Radfahr-Welt geht.
In dem Moment habe ich nur gedacht: schlimm wenn ein Mensch so durch das Leben geht, äh fährt, Rad fährt.
Dies war meine Inspiration ;) drauf zu antworten mit # 3 und diese Freiheit nehme ich mir wir sind ja hier in einem Forum. Weder beleidige ich jemanden noch habe ich bei mir und auch andere noch kein asoziales Verhalten feststellen können.
Woran Du jetzt Deinen Vorwurf an alle (he Leute) fest machst und ihnen kein soziales Verhalten unterstellst erschließt sich mir nicht.
Das wäre ja so, als wenn ich die 1% S-Pedelec Fahrer alle als Gesetzesbrecher hinstellen würde weil sich der Ein oder Andere eben auch mal auf Radwegen oder sonst wo bewegt wo er es nicht dürfte.:whistle::D

Schöne Ostertage.
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #14
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@AMM Als ich das erstmal das vergnügen hatte in den Niederlanden Fahrrad fahren zu dürfen ging mein Herz auf :love:
Das ging mir genauso :)
Wie gefällt dir der Belag?
Gestern bisher die längste Etappe knapp 120km von Eindhoven nach kurz hinter Rotterdam. Der Vorteil am Reisen mit S-Pedelec ist ja, dass man auch mal Geld sparen kann und ein etwas entlegeneres Ho(s)tel nehmen kann, dank Rad ist man im Nu wieder mitten im Zentrum. Der Belag war die ersten 40km nach Eindhoven erstaunlich schlecht wovor auch nicht gewarnt wurde. Zwar nehme ich an, dass innerorts manch schlechter Belag v.a. die Ziegelpflaster, Absicht ist, um die Geschwindigkeiten zu verringern, doch auch die Überlandstraßen hatten viele Unebenheiten, sei es durch Baumwurzeln oder schlicht Alter. Zu allem Überfluss hatte ich dann auch noch direkt nach dem Losfahren ein Warnsymbol im Display und tatsächlich setzte die Unterstützung manchmal kurz aus, so als hätte ich den Rekuperationsbremshebel gezogen, ausgerechnet nach Schlaglöchern ging auch manchmal gar nichts mehr. Mit Sorge fuhr ich drauf los, aber der Fehler gab sich nach 20km. Zwar verschwand das Warnsymbol erst kurz vor Rotterdam nach einem (allerdings schlaglochinduziertem unfreiwilligem) Abschalten und Neustart, aber beim Treten gab es keine Ungereimtheiten mehr.
Fehlernummern C63-C65 Kabelverbindungen prüfen. Vielleicht tat der viele Regen in Eindhoven dem Rad nicht gut.
Etwas über den Durchschnittsweg auszusagen ist schwer, aber ganz unabhängig vom Belag existiert hier wenigstens ein fast lückenloses Radwegesystem im Gegensatz zu meiner Heimatstadt, in der nicht mal die ausgewiesenen Hauptrouten vernünftig an Bushaltestellen weitergeführt werden (Die Angebotsstreifen enden einfach etwas vor der Bushaltestelle und setzen danach wieder ein). Dahingegen werden hier konsequent alle Radwege rechts neben der Haltestelle vorbeigeführt, so dass sich Radfahrer, Busse und Passagiere nicht in die Quere kommen. Schönes Detail auf einer Landstraße: An der Haltestelle war diese so verengt, dass der haltende Bus die komplette Fahrbahn versperrt, so dass Fahrgäste aussteigen und ohne Probleme queren können. Der Radweg führte natürlich seitlich vorbei.
Der Worst-Case an Straßenbelag in den Niederlanden bisher: Strecke nur mit ca. 25-30 km/h befahrbar. Bis auf eine Umleitung (hätte ich mal besser der ausgewiesenen Umleitung und nicht Naviki vertraut) alles asphaltiert. Worst Case Bonn bis Grenze: Ich muss das Fahrrad aus dem Matsch schieben, nachdem ich deswegen fast gestürzt bin. Einen steilen Abhang an einer Baustelle hoch, was ich nur auf allen dreien geschafft habe (eine Hand muss ja noch schieben) und in Aachen gab es eine Schlaglochpiste, die man nur noch in Schrittgeschwindigkeit navigieren konnte.

Da ich das Thema S-Ped und Niederlande auch in diesem oder nächsten Jahr starten will, wollte ich noch fragen wie viel auf Fahrradwegen fährst und ob du deswegen schon mal Probleme bekommen hattest.
Hatte ein bisschen Bedenken dass das geschulte Niederländische-Polizei-Auge den Unterschied erkennt:D
Das ist recht untypisch für mich, aber ich bin mir tatsächlich wegen der hiesigen Rechtslage unsicher. Hier in Rotterdam ist jedenfalls das meiste als purer Radweg ausgeschildert, trotzdem fahren alle Mopeds und so da drauf. Zwei Polizistenautos sind auch schon an mir vorbei während ich auf einem puren Radweg gefahren bin. Falls ich mal angehalten werde, werde ich die Gelegenheit nutzen mich bzgl. der Rechtslage aufklären zu lassen, wobei im Zweifel die Polizisten das Gesetz auch nicht immer kennen oder korrekt wiedergeben.
Heute habe ich auch das erste Mal zwei S-Pedelecs (ebenfalls auf dem Radweg) gesichtet. Damit sind sie zwar auch hier selten, aber zum Vergleich: In Deutschland habe ich bisher in 5 Jahren 5 S-Pedelecs in freier Wildbahn ausfindig gemacht.

Waren in Maastricht und Eindhoven die Radanlagen zu den Zeiten, als ich gefahren bin, "nice to have", so zeigt sich in Rotterdam die wahre Stärke: Am Stau vorbei, z.B. über die Erasmusbrug. Einfaches Überholen möglich, dank meist Zweirichtungswegen.

Hey, in Amsterdam ist das Rijksmuseum eine Pflicht! :) https://www.rijksmuseum.nl
Falls Du die indonesische Küche magst? http://www.tempodoeloerestaurant.nl
Zwischen Amsterdam und Rotterdam liegt Leiden. Entgegen der Bedeutung des
Wortes ist dieses kleine Städtchen ganz zauberhaft, und der Besuch eine Freude! (y)
Danke für die Tipps :)
Das Rijksmuseum war bereits auf meiner Liste. Indonesisch gegessen habe ich bisher nur auf Urlaub in Bali. Klingt auf alle Fälle interessant.
Durch Leiden toure ich gerne, die Strecke Rotterdam - Amsterdam ist für meinen Geschmack nämlich fast etwas kurz, da bleibt Zeit für mehr.
Von einem Reisebericht erwarte ich doch etwas mehr auch wenn man darauf hinweist den Fokus auf die Radinfrastruktur zu legen. Hier wird nur über die Infrastruktur geschrieben und hätte man so einen Beitrag in dem richtigen Unterforum platziert hätte ich ihn auch nicht gelesen
Ist mein erster Reisebericht, insofern ist manches auch für mich ein Lernprozess, anderes wie schon geschrieben der Tatsache geschuldet, dass Bilder hochladen bei den Geschwindigkeiten hier keine Freude ist, zumal ich ja neben dem Schreiben auch noch Zeit zum tatsächlichen Reisen brauche.
Sicherlich wäre es auch möglich gewesen, nach der Reise einen feingeschliffenen Bericht zu erstellen, dann allerdings wären z.B. die Tipps zu spät gekommen.
Bezüglich der Platzierung kann man sicherlich diskutieren, mein Beitrag lässt sich unterschiedlich kategorisieren, aber in so einem Forum wie hier bleibt halt nur eine Möglichkeit der Einordnung. Da ich eine Reise mache und davon berichte, hab ich da jetzt nicht viel weiter drüber nachgedacht.
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #15
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Nachdem ich gestern noch einen Tagesausflug nach Den Haag gemacht habe, ging es dann heute über Leiden nach Amsterdam. Bei den Ampeln ist mir nun noch einiges klar geworden:
Viele Ampeln haben ja Knöpfe, diese Knöpfe haben Leuchtringe, die manchmal auch als Wartezeitanzeige fungieren (wenn der komplette Kreis erloschen ist, wird es grün)
Ich hatte des öfters ein komisches Gefühl beim Überqueren von Ampelkreuzungen und konnte nun identifizieren, dass es zum einen daran liegt, dass man als Radfahrer nur eine Ampel auf der Straßenseite hat, an der man die Querung beginnt, sowie zum anderen die Fußgängerampeln oft rot bleiben. Ist aber reine Gewohnheitssache und prinzipiell ja eine gute Sache, dass man anders als in meiner Heimatstadt keine gemeinsamen Ampeln für Fußgänger und Radfahrer hat, letztere gelangen ja schneller über die Kreuzung und können somit länger grün haben, zudem ist die Gelbphase sehr wertvoll.
Sehr angenehm ist auch, dass an den meisten Radampeln noch eine Miniampel auf Augenhöhe angebracht ist, so dass man als Erster an der Ampel sich beim Blick nach oben nicht den Kopf verrenken muss.
Die Niederländer scheinen als Radfahrer ein offeneres Verhältnis zu roten Ampeln zu haben, zwar sind ja Radfahrer in Deutschland auch häufig als Rotsünder verschrien, aber so häufig wie hier ist mir das (vielleicht auch mangels der Anzahl an Radfahrern) nicht aufgefallen.

Ferner habe ich jetzt schon bestimmt 10 Verkehrserfassungsgeräte auf meinen Wegen angetroffen, beim ersten habe ich noch abrupt abgebremst, aber die schwarzen Kabel über der Fahrbahn merkt man beim Überfahren so gut wie nicht. Ist jedenfalls sehr sinnvoll für eine vernünftige Radverkehrsplanung entsprechende Zahlen an der Hand zu haben.

Ich bin immer noch erstaunt, wie oft einem als Radfahrer Vorfahrt gewährt wird, auch wenn man gar keine hat. Mir wurde bisher auch erst zwei Mal die Vorfahrt genommen, einmal ein älterer Herr, der wohl auch sonst nicht mehr so viel von seiner Umgebung wahrgenommen hat und einmal ein junger Mann in einem getunten Golf, wobei letzterer mich noch im letzten Moment gesehen hat und eine Vollbremsung samt entschuldigender Handgeste hingelegt hat.

In Amsterdam ist bisher der meiste Verkehr, trotz der Touristenmassen sind die Radwege dank auffällig roter Markierung und Bordsteinabsatz meist frei von Fußgängern. Trotzdem tritt der ein oder andere mal unachtsam auf den Radweg, womit man rechnen sollte.

Schon seit mehreren Tagen quietscht meine Vorderradbremse, anfangs konnte man das noch durch kurzes Betätigen des Bremshebels beheben, aber in Den Haag war es dann fast durchgängig und unerträglich. Da ja auch Ostersonntag bevorstand, habe ich dann einen Händler gesucht, wurde aber zweimal freundlich an andere Händler verwiesen, die hatten sichtlich Respekt vor einem Elektrorad. Überhaupt sieht man erstaunlich wenig Elektroräder auf der Straße, in den Geschäften dominiert auch nicht der Boschmittelmotor, sondern es gibt viele Frontmotoren. Der dritte Händler hat mir dann eine Stunde vor Feierabend netterweise ohne Termin sofort die Bremsbeläge gewechselt. Ich will wirklich lernen mehr selber am Rad machen zu können, aber es war auch sehr nett mit den Fahrradmechanikern ein wenig über Elektroräder zu fachsimpeln.

Für morgen bin ich noch ziemlich unentschlossen, Keukenhof oder Muiderslot würden mich sehr reizen, sind aber jeweils 20km von meiner Bleibe entfernt und würden dann vermutlich den ganzen Tag einnehmen. Selbst wenn noch Zeit übrig wäre, so neigt sich doch meine Kraft auch so langsam dem Ende zu. Ich glaube ich schaue mir keine weiteren Museen an und hebe mir das für die nächste Reise auf, wo ich mir dann gleich von Anfang an die Museumkaart besorge mit der man in sehr viele Museen hineinkommt.
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #16
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Ich habe nun gestern erst Muiderslot und heute dann den Keukenhof besucht. Auf dem Weg zum Muiderslot bin ich extra langsam und mit niedriger Unterstützung gefahren, damit der Akku auf dem Rückweg noch ein paar Abstecher in die Innenstadt Amsterdams zulässt, staunte dann aber nicht schlecht, dass im Muiderslot über zehn Schließfächer mit Steckdosen versehen waren, extra für Elektroräder... Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mein Ladegerät mitgeschleppt. Das Muiderslot ist wirklich sehenswert, Bilder folgen von daheim aus :)
Der Weg dorthin hat über die Nesciobrug und den Diemerzeedijkweg entlanggeführt und später gab es auch Schafe auf dem Deich, eine Strecke, die auch ohne Muiderslot am Ziel lohnenswert wäre. Auf dem Rückweg ist mir erneut ein S-Pedelec begegnet, was ich aber erst im Rückspiegel anhand des Nummernschilds bemerkte.
Durch die (Nicht-)Ladeerfahrung im Muiderslot angeregt, suchte ich auf der Webseite vom Keukenhof nach Ladestationen und tatsächlich gibt es solche laut Webseite sowohl für Autos als auch Ebikes. Also habe ich mein Ladegerät eingepackt und war recht dankbar, dass ich bei äußerst starkem Gegenwind auf starke elektrische Unterstützung zählen konnte. Der Wind blies so mit 30-40 km/h, denn wenn mal ein kurzes Stück Weg in Windrichtung lag, war es bei dieser Fahrtgeschwindigkeit "windstill". Hat mich Google Maps in der Stadt bisher halbwegs zuverlässig geführt, zwar immer mal wieder in Baustellen, aber im Großen und Ganzen okay, so war ich auf dem Weg zum Keukenhof ziemlich unzufrieden. Wiederholt Baustellen (auch schon sichtlich länger bestehende), dann ein ganzes Stück lang hätte ich als Straßenbahn die Schienen benutzen sollen, auch kam Google Maps nicht mit den separaten Radwegen zurecht, so dass es entweder nur die Autostraße anzeigte oder aber einen unnötig Straßen überqueren ließ, wo es ein Zweirichtungsradweg auf einer Seite auch getan hätte. Zum krönenden Abschluss führte es dann noch zu einem geschlossenen Extra-Eingang des Keukenhof, komplett einmal auf der anderen Seite des Parks. Aber ich bin angekommen. Der Weg vom Fahrradparkplatz zum Eingang war erstaunlich weit, viele Autos und die Busse hatten es da deutlich kürzer. An der Info wusste die Dame nichts von Ladestationen, auch ich habe lediglich die für Autos gesehen. Also probierte ich mein Glück bei einem Fahrradverleih, die mir netterweise erlaubten meinen Akku zu laden. Wo die auf der Webseite erwähnten Ladestation sind bleibt wohl ein Rätsel.
Keukenhof sehr sehenswert und dank dem bewölkten Wetter auch nicht so hoffnungslos überlaufen, wie er sonst wohl sein muss.

Das schönste zum Schluss: Statt wie auf der Herfahrt im Landesinneren und beeindruckend nahe an der Landebahn von Schiphol vorbei zu fahren, nahm ich die Nordseeroute und fuhr über Zandvoort und Haarlem zurück nach Amsterdam. Vor Zandvoort waren die wohl schönsten 10km meiner gesamten Reise, dank nun Rückenwind federleicht und mucksmäuschenstill (kein Fahrtwind) schwebte ich durch die Dünenlandschaft, ein Ausflug ans Wasser (ohne Rad) durfte auch nicht fehlen. Dabei den salzigen Meeresgeruch in der Nase. Herrlich.

Was mir heute dann auch noch aufgefallen ist: Die Radwege sind alle so frei. Das war so selbstverständlich, dass es mir bisher entgangen war, und ich wurde tatsächlich erst dadurch darauf aufmerksam, dass ein einzelner Busch den Radweg überwucherte. In meiner Heimatstadt ist das fast Normalzustand, dass die Radwege sei es von Pflanzen, Fußballfans oder Autos blockiert sind, famos ist auch eine nach über einem Jahr endlich freigeschnittene Strecke, bei der ich normal sitzend einen Ast nach dem nächsten ins Gesicht bekommen würde, ganz abgesehen von den nach wie vor vorhandenen Wurzelunebenheiten, die ein schnelles Fahren (mehr als 30 km/h) unangenehm bis unmöglich machen. Und ich rede hier nicht von irgendeiner Seitenstraße, sondern von einer der von der Stadt selber ausgewiesenen Hauptachsen des Radverkehrs. Bezeichnenderweise führt dieser Radweg auch über Zebrastreifen. Und extra neu eingebaut: Eine 90°-Ecke, die den linksverlaufenden Zweirichtungsradweg dann in den Gegenverkehr lenkt.
Kurz vor Amsterdam dann noch ein äußerst kleveres Detail, dass ich vorher zwar schon gesehen hatte, aber mangels Inhalt nicht als Mülleimer identifizieren konnte: Extra große und geneigt aufgestellt, so dass man äußerst einfach Müll während der Fahrt einwerfen kann.
Wegen einer Baustelle hatte ich dann erneut eine Straße mit Angebotsstreifen, die sind wirklich sehr unangenehm und ich kann zwar nur mutmaßen, aber diese gefühlte Unsicherheit hat einen wahren Kern: Ein Kreuz und Blumen am Straßenrand. Ich vermute es war ein Fahrrad- oder Mopedfahrer, bei Gegenverkehr müssen die Autos nämlich komplett den Angebotsstreifen befahren.
Ebenfalls habe ich das erste Moped gesehen, dass nicht den (puren) Radweg benutzt hat, sondern die Straße. Auffällig häufiger als in Deutschland gibt es auch Kleinstwägen, die lediglich ein Versicherungskennzeichen haben, sehr löblich aus Umweltperspektive für den Transport von nur ein oder zwei Personen nicht gleich einen 2-Tonner zu bewegen.

Morgen geht es dann mit der Bahn zurück und ich bin gespannt darauf, mit welchen Augen ich nun die heimische Radinfrastruktur betrachte.
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #17
torcman

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Danke @AMM für deine Eindrücke von Holland. Ich lass es mit Interesse, da ich vor 6 Jahren auch speziell nach Holland gefahren bin 3w lang, ähnliche Strecke wie du, um das Land per Rad zu bewundern. Es wurden 1500 km und fast 2000 Bilder. Ja, Photographien mag ich gerne.

Meine Beobachtungen bezüglich Radverkehr findest du hier
www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/radtour-nach-maastricht.16644/#post-222961

Natürlich hat sich die Infrastruktur auch dort in den 6 Jahren werter entwickelt, deshalb sind deine Beobachtungen für mich so interessant.
 
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@AMM Ich krieg immer mein Grinsen nicht aus dem Gesicht wenn ich deinen bericht lese. Freue mich einfach so sehr dass du keine Probleme mit dem S in Holland hast (y):D
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #19
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Meine Beobachtungen bezüglich Radverkehr findest du hier
www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/radtour-nach-maastricht.16644/#post-222961

Natürlich hat sich die Infrastruktur auch dort in den 6 Jahren werter entwickelt, deshalb sind deine Beobachtungen für mich so interessant.
In der Tat interessant, ich gehe dann mal explizit auf die Unterschiede ein, auch wenn die natürlich nicht nur der Zeit, sondern auch der Wahrnehmung geschuldet sein können:
  • "Overstaken" ist zwar meistens noch so, dass die Radfahrer Vorfahrt achten müssen, aber schätzungsweise ein 1/3 habe ich auch das in Deutschland undenkbare gesehen, dass der Radweg quer über die Straße führt und dennoch Vorfahrt hat. Hab leider keine Bilder gemacht, aber kam mir jedes Mal surreal vor.
  • Über rot fahren kam wie geschrieben sehr häufig vor, da ich aber nie lange an einem Ort war, konnte ich die zugrundeliegende Ampelschaltung nicht genauer analysieren. Manche Ampeln kamen mir jedoch wirklich blödsinnig vor, wenn z.B. Radfahrampel rot, aber Fußgängerampel grün ist. Es gab aber einige Kurierfahrer, die es sichtlich eilig hatten und auch gefährlichere Situationen in Kauf genommen haben, in einer halbwegs kritischen Situation ist dann ein älterer Herr gefolgt (im Glauben der vor ihm wäre wegen Grün losgefahren) und hat dann sichtlich erschrocken wegen der nahenden Autos gewendet und ist wieder zurückgefahren. Sonst ist bei den vielen Rotfahrten nichts Nennenswertes geschehen, wegen der Ortsunkenntnis habe ich mir solche Stunts aber nicht zugetraut. Das gab dann unterhaltsame "Rennen", wenn ich in Fahrt dank S-Pedelec die Rotfahrer überholt habe, die aber an der nächsten Ampel den Spieß umgedreht haben.
  • Nicht so viele wie Rotfahrer, aber einige Geisterfahrer gab es doch, empfand ich jedoch nie als problematisch trotz meines Seitenspiegels.
  • In der Tat gewähren einige Autofahrer so selbstverständlich die Vorfahrt, dass ich gar dachte, sie übersähen mich. Sie blicken dabei z.B. ihren Beifahrer, jemanden auf der Rückbank oder sonstwas in der Umgebung an, blieben aber zuverlässig stehen. Das führte dann zu leichter Irritation, weil ich blickkontaktsuchend abbremste und mich nicht vorbeitraute
Als unbequem und unpraktisch habe ich mir schon lange abgewöhnt in deutscher Manier die Richtungsanzeige mit vollgestrecktem Arm durchzuführen, das war dann in den niederländischen Städten ganz gut, dort wird die Hand nicht weit vom Lenker wegbewegt, um in die Richtung zu zeigen, dadurch holt man dann auch niemand rechts oder links von einem vom Rad ^^

In Würzburg ist mir sofort der schlechte Straßenbelag aufgefallen, der sogar im innerdeutschen Vergleich schlecht ist. Dabei ist mir ein weiterer großer Vorteil der getrennten Radwege in den Sinn gekommen: Die Straßenschäden steigen ja in der vierten Potenz mit dem Gewicht, da bleibt ein getrennter Radweg natürlich sehr viel länger glatt als die von allen noch so schweren Gefährten benutzte Straße.

Genau diesen Unterschied zwischen Spaß- oder Sport- und Verkehrsgerät treffe ich noch sehr häufig in deutschen Köpfen an. Ich konnte das früher noch nicht so benennen, wenn jemand zu stolz war den Berg mit Elektrounterstützung hochzufahren, sondern lieber komplett alles selber leistete und habe damals schon versucht zu argumentieren, dass man ja im Auto oder in der Straßenbahn gar nichts mehr leistet, aber das berücksichtigt natürlich nicht, dass das Fahrrad von vornherein nicht als Verkehrsmittel wahrgenommen wird. Gewissermaßen ein Henne-Ei-Problem: Ohne entsprechende Infrastruktur wird das Rad nicht als gleichberechtigtes Fahrzeug bzw. Verkehrsmittel wahrgenommen, aber wenn v.a. die Verkehrsplaner eben nicht diese Wahrnehmung haben, dann wird die Infrastruktur auch nicht kommen.

So jetzt schaue ich mal, dass ich die Bilder noch hochgeladen bekomme :)
 
  • Von Bonn über die Eifel in die Niederlande Beitrag #20
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