Ich kann die Überlegung nachvollziehen...
Ich bin aus gesundheitlichen Gründen praktisch von heute auf morgen von 10.000 km p.a. Biorad auf gar nicht mehr fahren gewechselt. Über rund vier Jahre hatte ich kein Rad mehr angefasst.
Bis dahin hatte ich immer eine Nutzungsroutine, die für mich sehr wichtig ist. Das Bike war völlig selbstverständlich Fortbewegungsmittel der Wahl, wo und wann immer möglich.
Dann habe ich 2018 den Wechsel zum Pedelec gepackt und hatte zu Beginn das bereits thematisierte Dauergrinsen. Bis mir schon nach wenigen Wochen die Motivation gefehlt hat, weil es gefühlt nicht "meine" Kilometer waren, die ich da gefahren bin. Die Befriedigung, sich morgens doch aufs Rad statt ins Auto gesetzt zu haben, hat darunter deutlich gelitten.
Es kamen Phasen der Nutzung und der Nichtnutzung, dann kam Corona und Homeoffice und die Erkenntnis, dass für den Arbeitsweg doch ne Menge Zeit draufgeht. Und man diese Zeit doch erheblich reduzieren kann, wenn man sich an Präsenztagen ins Auto setzt.
Damit war das Pedelec in meiner Gedankenwelt zum reinen Fortbewegungsmittel verkommen und zeitökonomische Erwägungen hatten die Nutzung verhindert. Ich behaupte, das wäre mir mit dem Biobike nicht passiert.
Nun gibt es wieder gesundheitliche Gründe, die die Nutzung des Peds sehr nahelegen. Seit Anfang März habe ich mir (zum wiederholten Male) meine Routinen erarbeitet. Die Zeit auf dem Ped verbuche ich als Luxus, den ich mir ganz bewusst gönne und dann auch genieße.
Also, ja, für mich gibt es da ganz eindeutige Unterschiede. Und ja, man kann den Wechsel packen
