AW: Vergleich der Elektroantriebe
Hallo wicky
Im Prinzip bin ich durch das Ausschlußverfahren draufgekommen:
1. Radnabenmotor von Bionx: leider sehr anfällig, zuviel Elektronik(viele Händler und Importeure haben deswegen das Handtuch geschmissen)
2. Radnabenmotor von Crystalyte: günstig, sehr zuverlässig, da keine Elektronik in der Nabe, allerdings schwer und Leerlaufwiderstand (Permanentmagnetmotor). Außerdem bin ich mit der Qualität nicht zufrieden.
Hatte beim Einbau in den Schubhänger Ärger mit dem Zweikant etc.
Radnabenmotoren funzen bauartbedingt gut mit kleinen Raddurchmessern, bei 28" kommen zu geringe Drehzahlen zustande , so daß sich der Wirkungsgrad wieder verschlechtert.
3. herkömmliche Elektroantriebe: günstig, leider auch sehr schwer bei ausreichender Leistung, obendrein thermische Probleme.
4. Scheibenläufertechnologie: die Zukunft, da leicht bei hoher Leistungsabgabe, bester Wirkungsgrad, geringere thermische Probleme bedingt durch die Bauart.
In Verbindung mit einem Planetengetriebe aus dem Maschinenbau weist es den bisher besten Wirkungsgrad auf.
Gäbe es einen Scheibenläufer als Radnabenmotor, so wäre dies noch näher am Ideal, jedoch investiert niemand in dieser Sparte großartig, im Gegenteil, Wavecrest hat sich wieder zurückgezogen aus dem e-Bike Bereich und konzentriert sich wieder auf ihr Kerngeschäft.
Tatsache ist: beim Aufbau eines einzelnen Rades werde ich
viel Geld auf den Tisch legen müssen, mehr jedenfalls als 90% der Biker, Trikefahrer und Velomobilisten bereit sind zu zahlen. Da ich aber ein gutes und zuverlässiges E-Bike bauen möchte welches nicht all die Kinderkrankheiten der
bisherigen Antrieb aufweist, werde ich den teuren Weg wählen. Angesichts des Preises für den Bionx PL-350, ist es dann aber doch nicht so schlimm

Gruß
Markus
P.S. wer es günstig haben will, dem kann ich den Crystalyte 406er empfehlen.
zuverlässig und robust obendrein günstig und ohne großen Aufwand zu installieren.