Urban Pedelec für Kinderanhänger mit Rollenbremsen? Qual der Wahl...

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avalance

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Hi Forum,

ich bin begeisterter Radler, habe jedoch mein geliebtes Bianchi RR und mein Specialized MTB verkauft (keine Zeit & Strecke in der Nähe). Da Nachwuchs kam, fehlt einfach die Zeit für "Sportradeln" < also schiebt sich der Fokus auf Touren. Als "Sonntagsrad" steht aktuell ein liebevoll restauriertes hellblaues Klappi BJ 1983 im Keller.

Ich fahre (Pendel) im Jahr aktuell etwa 7500 bis 10.000km mit einem 28" Rad, 8 Gang Nexus mit Freilauf (erneuert) sowie Nabendynamo und Shimano Rollerbrakes / Rollenbremsen. Das Rad hat jetzt um die 35 - 45.000 km runter und bis auf die neue Nabe und einen absolut abgenutzten Gepäckträger (von den Ortliebtaschen) läuft es sehr gut und Wartungsarm. Bremsen nachfetten ab und zu sowie aller 2 Jahre eine neue Kette+Ritzel, dass wars.

Zu mir, 1,90m bei 120kg - die tägliche Strecke (Stadt/Park) verläuft vorwiegend eben mit leichten Anstiegen und ein paar (langen nervigen) Brücken, ich komme mit den Rollerbrakes ausgezeichnet klar und habe am MTB als auch anderen Bikes es maximalst gehasst, die Bremsen zu warten (wobei die DuraAce am RR natürlich sehr Pflegeleicht waren). Auch mit dem Thule + Gepäcktaschen kam ich noch in keine brenzlige Situation. Flachland halt & vorrausschauendes Fahren.

Zum Pedelec: Da sich im Fuhrpark nun ein Thule Chariot Sport 1 (für unverschämt viel Geld) befindet, sich meine Pendelstrecke zukünftig um ca 2*5 km verlängert (Kind wegbringen) und ich mir mal was gönnen wollte, um nicht doch ins Auto zu steigen wenn es windig ist als auch bei Bedarf nicht verschwitzt im Büro (keine Duschen :( ) & auf dem Heimweg unterwegs zu sein, denke ich über ein E-Update nach.

Im Urlaub haben wir (Freundin+ich) öfter 100km+ Touren mit geliehenen Pedelecs gemacht (Flyer / Winora und Co - aber alle immer mit Bosch Mittelmotoren) mit denen ich gut klar kam, mich jedoch die Motor Lautstärke (2014/15er Modelle) und vermutlich Wartung stört. Ein Radnabenmotor (brushless) würde hier ruhiger und Wartungsfreier laufen? Es werden durchaus Kilometer gemacht.

absolute Requirements ans Bike:

- https://www.amazon.de/dp/B015DJN2AM (Kupplung für Kinderanhänger) muss dran passen
- Freilauf ist must have, Rücktritt kann ich nur mit einem Klappi fahren ;)
- Ortlieb Backroller müssen dran passen (Gepäckträger bzw als Option pflicht!)
- ausbaubarer bzw Mitnehmbarer Akku muss sein
- ~80+ km pro Akkuladung wäre nett
- soll keine 3000€ kosten, Bikes kommen hier "schnell weg"

Schön wäre:
- Nabenschaltung
- Rollenbremsen ;)
- Kettenschutz
- Federgabel (mit Lockout)

Nun hab ich wahnsinnig viel gelesen und englische Videos von "umgelabelten" und offenen Bikes geschaut, da es keine deutschen Reviews gibt. Als Preisfenster sehe ich aktuell ~1000 bis 1600 Steine. Mit mechanischen Scheibenbremsen käme ich auch klar (Wartung wäre natürlich ein ärgerlicher Punkt, man bremst ja dann doch öfter aus höheren Geschwindigkeiten) würde aber hydraulische vorziehen.

Aktuell habe ich folgende sehr interessante Modelle gefunden

Platz 1: soetwas wie das Vogue Infinity MDS mit Akku ihm Rahmen wäre ein Traum, find jedoch absolut keine Infos in DE dazu, kennt jemand sowas (Gazelle, Batavus & Co? Finde nix) https://www.internet-bikes.com/de/2...oll-54-cm-herren-8g-rollerbrakes-mattschwarz/ , jedoch kenne ich den Bafang Mittelmotor nicht, fährt sich der denn ähnlich wie die Bosch in etwa? Wenn ja, wäre das eigentlich schon fast Probefahren und kaufen, Bafang ist ja durchaus renomiert. Nett finde ich Mittelmotor, Rollenbremsen, Licht, Federung vorn, Bremslicht und das Gesamtpaket (eigentlich wie mein Bike - nur mit E).

Platz 2: Das Kreidler Vitaly Big Blind macht auch einen sehr netten Eindruck, ist jedoch ungefedert, find auch keine Reviews:
https://www.elektrofahrrad-einfach....rraeder/Kreidler-Vitality-Big-Blind-2017.html

Platz 3: Ansonsten steht das NCM Venice 48+ https://www.amazon.de/NCM-Venice-Das-Kit-Heckmotor-schwarz/dp/B078YQH4MW ganz weit oben, wobei ich denke beim Familienausflug wird´s schwierig die Geschwindigkeit niedrig zu halten (??) aber irgendwie macht mich dieses

Platz 4: Und dann natürlich noch das sehr attraktiv ausschauende Prophete Urban E zu dem man keinerlei Infos findet https://www.prophete.de/de/shop/e-bikes/prophete-e-bike-alu-28-urban-e-51588-0111

Danke schonmal für eure Infos und Vorschläge/ Erfahrungen.
 Achja, was ich auch fragen wollte bzw. verifizieren wollte, ob ich irgendwo vll. einen Denkfehler habe in Sachen Motoren

Frontmotoren hätte ich auch kein Problem mit, solange die Reichweite passt und ein bisschen Unterstützung stattfindet
+ wäre der der geringere Wartunsgaufwand zb da Brushless
+ wäre "Allradantrieb" was gleich auch "-" im Winter wäre (Schlupf)
+ wäre Wartungsaufwand im Fokus auf Reifen/Schläuche wechseln
- irgendwie gibts primär verhäuft niedrigpreisige Modelle (Gründe?) noch nie sowas gefahren
- Schub schaltet sich wie bei den Heckmotoren "sporadisch" zu/ab?

Mittelmotoren:
+ ist dynamische automatische Anpassung (ohne rumklickern wegen Unterstützung) da Sensoren etc
+ Gewichtsverteilung da unten
- Wartungsaufwand und Kosten? Die Kette+Ritzel bekommen ordentlich mehr Nm ab
- Geräuschkoulisse (bei Bafang und aktuellen Bosch/AEG/Shimano/Yamaha auch?)

Heckmotoren:
+ Gewichtsverteilung & Schub von "hinten" , dezent (sieht nicht Zwangsweise nach eBike aus)
+ Bürstenlos & damit eigentlich Wartungsfrei?
+ geht nicht so auf die Kette+Ritzel vermutlich?
- mit Sensoren schwierig und man muss wie bei den NCMs "klicken" wieviel km/H er supporten soll
(Familienausflug schwierig da Geschwindigkeitsabstufung schwierig?)


Mit so einem Heckmotor denk ich komm ich durchaus klar, ist sicher Gewöhnungssache.
 
  • Urban Pedelec für Kinderanhänger mit Rollenbremsen? Qual der Wahl... Beitrag #2
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schmadde

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Zu mir, 1,90m bei 120kg -

Zum Pedelec: Da sich im Fuhrpark nun ein Thule Chariot Sport 1 (für unverschämt viel Geld) befindet,

- Rollenbremsen ;)
Tu das blos nicht! Bei Deinem Gewicht sind die Rollenbremsen schon für Dich alleine unterdimensioniert. Dann noch ein Anhänger hintendran - das geht schon Richtung Selbstmord.

Ich hab auch mal gedacht das tuts schon, als ich das Lastenrad für den Kindertransport gekauft habe. Das kam halt nunmal mit Rollenbremsen (die größte von Shimano).

Fazit: miserable Bremsleistung, schlechte Standfestigkeit, hoher Wartungsaufwand. Da muss ständig irgendeine Spezialpampe eingefüllt werden, damit die eh schon geringe Bremsleistung erhalten bleibt. Ich hab das versäumt, weil mit immer verkauft wurde die wären "wartungsfrei", nach zwei Jahren waren beide Bremsen durch, da hat nix mehr verzögert.

Kauf Dir ein Rad mit mineralölgefüllter Scheibenbremse, da muss man gar nix machen, ausser alle paar Jahre mal einen Bremsbelag wechseln (dauert kein 5 Minuten) und die bremst auch ordentlich. Selbst V-Brakes funktionieren wesentlich besser als der Rollenschrott, da muss man halt 1-2x im Jahr die Züge nachspannen, geht auch ohne Werkzeug direkt am Bremsgriff.

P.S.: kauf für Deinen Anhänger eine Weber-Kupplung, da gibts Varianten für alle möglichen Anbauarten. Die Chariot-Kupplung taugt nicht viel, ich hatte die auch mal.
 
  • Urban Pedelec für Kinderanhänger mit Rollenbremsen? Qual der Wahl... Beitrag #3
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avalance

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:( Die Thule Kupplung(en) kam(en) mich ontop 1 x 25€ Kupplung fürs Rad der Frau + 2 x 25€ für Nabenschaltungsschraubenaufsätze (für unsere beiden Räder) *heul* die wollte ich nicht umbedingt tauschen, aber die Weberkupplung - habe ich schon öfter gehört - soll tatsächlich gut sein. Schaue ich mal an. Ist zwar etwas gefummel aktuell, aber eigentlich tut´s das noch (das Setup ist ja alles neu, ich werde vermutlich erstmal nicht wechseln denke ich, sofern eine nachgibt steht Weber auf dem Plan).

Rollenbremsen < ja das höre ich auch ständig, aber selbst die Trommelbremsen meines alten Sturmey Hollandrades gingen immer Top, ich fahre die Shimano Rollerbrakes seit ein paar tausend Kilometern und hatte echt noch nie Probleme, in Holland fahren sehr viele diese Brakes (gab auch Rückrufe von Shimano) aber kann schon sein dass die beim Anhänger & Gepäck dann an die Grenzen kommt. Hier in der Ecke ist halt auch kaum ein Berg, irgendwie...

...ich finde diese Hollandfietsen irgendwie toll, haben was von Wartungsunanfälligkeit und optischer nicht Präsenz da "langweilig", coole Features und werden vermutlich nicht primär "geklaut" wenn die irgendwo rumstehen. Hm. Aber sowas gibt´s ja auch mit Hydraulischen Bremsen.
 
  • Urban Pedelec für Kinderanhänger mit Rollenbremsen? Qual der Wahl... Beitrag #4
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RadLiebhaber

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Eins vorab: deine Anforderungen schreien tatsächlich sehr nach etwas Unterstützung, gerade wenn das Rad als Alternative zum Auto in der Diskussion steht.

Mit Rollenbremsen bin ich ehrlich gesagt noch nie gefahren, kenne nur normale V-Brakes und dann wieder hydraulische Scheibenbremsen. Hier würde ich allerdings wirklich drauf achten, gerade wenn du dank elektrischer Unterstützung und trotz voller Beladung mit Eigengewicht+Tretunterstützung (~8-10 kg)+Packtaschen+Anhänger durch die Gegend fährst. Bremsen sind die wichtigste Teile:whistle: Solange man ein wenig auf seine Scheibenbremsen aufpasst (Rad umfallen lassen usw.) sind auch Scheibenbremsen relativ wartungsarm. Belagwechsel muss ohnehin bei allen Bremsen gemacht werden. Habe bei meinem Radon extra vorne auf 180mm Scheiben aufgerüstet, mehr darf ich leider nicht (hinten max. 160mm), das spart etwas Kraft in den Fingern wenn man damit umgehen kann.

Ich bereue es nicht mir zum Pendeln einen Hecknabenmotor geholt zu haben. Gegen einen Frontnabenmotor spricht mMn noch die fehlende Möglichkeit für einen Nabendynamo, den ich als Pendler inzwischen wirklich schätzen gelernt habe! Bei Hecknabenmotoren hast du dafür jede Menge Zeug an der Achse hängen (Scheibenbremsen, Motor, Schaltung). Nabenschaltung geht übrigens nicht zusammen mit Hecknabenmotor.

Von der Lautstärke her finde ich tun sich die aktuellen Motoren nicht wahnsinnig viel. Bin da selbst etwas empfindlich und absolut glücklich mit dem Puma - mag aber auch daran liegen, dass er weiter hinten angebracht ist als die Mittelmotoren.

Bei Mittelmotoren wäre noch der größere Abstand zwischen den Pedalen zu erwähnen, bin gerade letztens erst ein Rad mit Bosch Motor einen Tag lang gefahren und fand das zumindest etwas unangenehm - gewöhnt man sich aber sicher dran. Außerdem hast du die Problematik dass du auf exakt einen Hersteller angewiesen bist weil der Rahmen speziell angepasst wurde. Das entfällt bei Front- und Hecknabenmotoren, insbesondere den Nachrüstsets. Nicht ganz unwichtig weil aufgrund der hohen Laufleistung auch eher Defekte auftreten können;)

Mit dem Puma und dem 17,25Ah schaffe ich auf mittlere/hoher Unterstützung mit viel Flachland und einigen Anstiegen rund 80 km, was ausnahmsweise sogar mal den Herstellerangaben entspricht:)
 
  • Urban Pedelec für Kinderanhänger mit Rollenbremsen? Qual der Wahl... Beitrag #5
KuNiRider

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Am Bike meiner Frau sind auch die Rollerbrakes und alle 3 Jahre bekomme die ihr Fett ab und alles läuft bestens :)
Bei Probefahrten ist mir die Vorderbremse (mit Powermodulator) aber nicht giftig genug und ich bin auch bei 115kg.
Scheibenbremsen sollten aber, bis auf Belagwechsel, auch wenig Aufwand erfordern.
Bei 120kg solltest du auf das erlaubte Systemgewicht des Bikes achten! Auf Viele darfst du garnicht drauf :p und ein 53er Rahmen wie in deinem Link bei 190cm?(n)
Den neuen Bosch-Motor (Aktiv Line Plus) bin ich schon Probe gefahren, den hört man im Straßenverkehr nicht mehr:)
Ich warte Gerade auf mein Kalkhoff Image XXL B8 - dass könnte auch in dein Beuteschema passen:
https://www.kalkhoff-bikes.com/de/b...D]=242&cHash=976821c85901b8c54c58b396c964854a
Da bei mir evtl. auch Anhängerbetrieb dazu kommt, ist es bei mir der Tiefeinsteiger, hinten wird vom Händler kolo auf 180mm Scheibe umgerüstet und evtl (muss ich erst im Ganzen testen) wird noch das hintere Ritzel von 18 auf 20 getauscht (hier ist sehr hügelig) um kleinere Entfaltungen zu bekommen.
 
Thema:

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