Landfahrer
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Nun, irgendwie muss die FDP ja dafür sorgen dass man sie auch wahrnimmt.
Also singt man im Chor gemeinsam mit der AfD.
Seine Rede hatte der FDP-Abgeordnete Chr. Jung vermutlich schon vorher geschrieben und wußte daher nicht, was der AFD-ler sagen würde.
Im übrigen fand ich, daß die Rede des AfD-Abgeordneten W. Wiehle sogar mehr Substanz hatte als die des FDP-MdB, der sich nicht zu blöd war, das seelische Leid der Autofahrer zu betonen, wenn die einen Radfahrer umgebracht haben.
Der AfD-ler wies darauf hin, daß nur 10% der tödlichen Radunfälle Abbiegeunfälle sind, absolut ca. 50 /Jahr, und Schätzungen davon ausgingen, daß die Abbiegeassistenten gerade einmal etwas mehr als die Hälfte davon verhindern können.
Ob die von den Grünen geforderten Maßnahmen - Ausrüstung sämtlicher in Deutschland zugelassener LKW mit Abbiegeassistenten (angeblich lt. Wiehle 3 Millionen Fahrzeuge, mit Kosten von 4,5 Milliarden Euro allein für die Erstinstallation), Beschlagnahme von Fahrzeugen, die dagegen verstoßen, sinnvoll und verhältnismäßig sind, darf man m. E. auf jeden Fall diskutieren.
Auch den Verweis auf die Inkonsequenz der Grünen, einerseits solche Maßnahmen zu Schutz von Radlern zu fordern, andererseits für die Zulassung der noch erheblich unfallträchtigeren E-Scooter gestimmt zu haben, fand ich berechtigt.
Der Lösungsvorschlag des FDP- und des AfD-Abgeordneten, das rechts an Autos vorbeifahren von Radler zu verbieten, ist natürlich daneben.
Aber wenn man die 4,5 Milliarden z. B. dazu verwendete, Kreuzungen umzubauen, oder an Ampeln eine Haltezone für Radfahrer vor den Autos zu schaffen, dann könnte das mehr zur Unfallverhütung beitragen als die Abbiegeassistenten
Hier gibt es die Reden und Dokumente zum Thema