Umbau eines Trek 920 zum Pedelec

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helli66

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Moin zusammen,

Eigentlich bin ich für ein e-Bike noch etwas jung, wenigstens fühle ich mich noch zu jung dafür :) Wobei das nicht ganz richtig ist, denn zum Pendeln auf die Arbeit nutze ich schon länger ein Orbea Gain. Eine hartnäckige Verletzung stellte mich allerdings vor die Wahl entweder eine ganze Zeit lang kein Fahrrad mehr zu fahren oder auf Zusatzenergie zu bauen. Da fiel die Entscheidung dann nicht ganz so schwer. Kurzerhand habe ich mich hier im Forum angemeldet und auch sehr gute Tipps erhalten. Dafür vorab schon mal vielen Dank.

Da ich nur temporär, evtl. für 1 Jahr auf einen Motor angewiesen bin, wollte ich nicht unbedingt viel Geld in ein brandneues E-Bike investieren und entschloss mich zu einer preisgünstigen Lösung. Ein Trek 920, mein Tourenbike, war schließlich vorhanden und stand zum Umbau bereit. Das Trek 920 ist ungefedert, hat Scheibenbremsen und fährt immer zusammen mit einem Burley Coho XC aus.

Rekuperation, technische Spielereien, ausgefeilte Techniken wie z.B. Drehmomentsteuerung oder sanft einsetzende Unterstützung verloren ganz klar den Vergleich mit der günstigen Lösung. Die Wahl fiel also auf einen Bafang BBS01B 48V Mittelmotor „bei Brot und Wasser Motor“ mit 250 Watt. Zwar hatte ich gar keine Vorbildung was „e-Bike“ angeht aber Schrauben am Fahrrad ist für mich kein Hemmnis. Ich habe schon einiges am Fahrrad selbst gemacht.

Gedacht ist der Umbau für eine Tourenlänge so um die 1000 km quer durch Deutschland. Den Antrieb brauche ich dabei vor Allem bei Steigungen und immer dann, wenn ich normaler Weise hart zu treten hätte.

Nun zum Umbau. Der Motor kam schnell und aus der Bucht, ebenso der Akku. Kurbel und Tretlager ausgebaut, Motor samt 4-kant Innenlager in das Tretlagergehäuse eingesteckt, verschraubt und gekontert. Dann den Geschwindigkeitssensor montiert und das Steuergerät, ein 500C, am Cockpit angebracht. Noch schnell den Akku angeschlossen und die erste Probefahrt konnte beginnen. Ich war erstaunt wie problemlos alles war. Testfahrt abgeschlossen und überlegt was es zu optimieren gibt. Die Bremssensoren habe ich nicht verbaut, deren Sinn erschließt sich mir nicht wirklich, da der Motor nicht oder nur sehr wenig „nachläuft“ (ich trete nicht, wenn ich bremse). Das Daumengas habe ich auch in der Schachtel gelassen, da eine Schiebehilfe nicht geplant ist. Umprogrammiert habe ich den Motor auch nicht. Er funktioniert für meine Bedürfnisse direkt „out of the box“. Mal schauen ob ich da mal noch im Forum gute Tipps finde weshalb ich das tun sollte.

Der Umbau war am ersten Februarwochenende getan und die Jungfernfahrt wurde gestartet. Heute ca. 1500 km später kann ich sagen, dass nur eine Nacharbeit stattfand. Das Spiel zwischen Tretlagergehäuse (Rahmen) und Motorwelle wurde ausgeglichen, denn es störte mich gewaltig wie der Motor hin- und her wackelte :) Na ja, das hört sich jetzt dramatischer an als es war. Eine Coladose und eine Schere reichten dafür aus. Der vielbeschriebene Nachteil des Bafang BBS01B, nämlich, dass er bei einer höheren Trittfrequenz nicht mehr unterstützt empfinde ich eher als Vorteil. Kann ich schnell treten, brauche ich keine Unterstützung. Kommt der Berg fällt meine Trittfrequenz genau in den Bereich, dass der Motor unterstützt.

Fazit: Die 760 € haben sich als Investition gelohnt, ebenso die ca. 3 h Arbeitszeit. Die Skepsis gegenüber der 4-Kant-Kurbelarm-Lösung sind verflogen und ich würde es wieder tun. Die nächste Rundfahrt kann kommen :)

Kette rechts, Helli
 
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Bernhard-SH

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