
jost60
Themenstarter
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- 24955 Harrislee
- Details E-Antrieb
- elfkw VR 36V MMCI; LiMn Konion2250 9,0Ah
Hallo, Pedelec-Freunde!
Nachdem ich hier so viele Informationen und Anregungen erhalten habe, möchte ich meine Überlegungen und eigenen Erfahrungen mitteilen.
Falls ihr Fragen oder Anregungen dazu habt, könnt ihr ja ein Thema unter Umbau-Pedelecs aufmachen; hier berichte ich erst einmal.
Ich hatte zuerst ein Fertig-Pedelec mit guter Qualität gesucht, das bei geringer Pedalkraft voll unterstützt. Da bietet der Markt nicht viel, fast alle Modelle haben eine Drehmomentsteuerung, bei der die volle Leistung nur dann abgegeben wird, wenn man schon recht kräftig tritt. Wenn ich mich richtig erinnere, unterstützt der Panasonic-Antrieb mit dem Faktor 1,5. Für 250 W Abgabe muss man selber also 168 W treten. Mit Knieschaden unmöglich.
Die Modelle mit Kadenzsteuerung, wo die Motorleistung mit schnellerem Treten zunimmt, gefällt mir nicht, weil ich immer dann schneller pedaliere, wenn ich weniger Unterstützung brauche, z. B. bei Rückenwind und Gefälle.
Durch dieses Forum angeregt und ermutigt, habe ich einen Umbau in Angriff genommen und mich für ein Pedelec mit "Gasregelung" entschieden. Damit kann ich nach Belieben ohne Unterstützung gemütlich radeln und immer dann, wenn nötig, "Gas" geben, damit die Knie nicht weh tun.
Für den Umbau habe ich mir ein leichtes 28er Rixe Alurad mit Shimano 8-Gang Nabenschaltung gekauft. Es wiegt nur 14,7 Kg (nachgewogen) bei Rahmengröße XL, Auslaufmodell für 499,- EUR.
Als Antrieb habe ich mir den elfkw mit dem integrierten Multi-Modus-Controller gekauft. Die Entscheidung war hauptsächlich wegen des MMCI mit seinen ganzen Funktionen mit Ein-Aus-Schalter, Funkenschutz, Gasgriff, Tempomat, Beleuchtung, alles in einer Box. Ich bin darauf gespannt, wie er sich praktisch bewähren wird.
Der Motor hat wie hier beschrieben einen sehr guten Freilauf, man kann die Motorachse mit den Fingern leicht drehen und nach Anschwung läuft das Rad lange nach. Die Felge war nicht so gut eingespeicht, sie hatte einen recht deutlichen Seitenschlag und einen Höhenschlag. Die Speichen waren relativ ungleichmäßig stark gespannt. Es ließ sich problemlos zentrieren, danach waren die Speichenspannungen deutlich ausgeglichener.
Der Einbau in die Gabel war einfach, die Achse ließ sich mit etwas Druck in die Ausfallenden schieben, absolut spielfrei. Die Drehmomentstütze (45° gekröpft) passte weder innen noch außen. Ich habe sie daher durchgesägt, 5mm-Löcher gebohrt und mit der Bremsscheibenaufnahme verbunden. Passt perfekt. Bei der Bremsscheibenaufnahme musste ich 2mm mit einer U-Scheibe ausgleichen. Die Eisenteile habe ich mit Hammerit angemalt.
Die Magnetscheibe mit dem Sensor passte wegen des geringen Abstandes von Kurbeln und Tretlager nicht. Das hatte ich dank Forum schon erwartet.
Deshalb habe ich mir eine größere Magnetscheibe für das Kettenblatt gebaut.
Das Kettenblatt hat drei Arme und die drei Blechschrauben sitzen in den Löchern der gegenüberliegenden Plastikblende. Zwischen Kunststoffscheibe und Kettenblatt habe ich 2mm mit U-Scheiben ausgeglichen. Die Scheibe habe ich aus relativ weichem Kunststoff geschnitten (Bastelbedarf, 600x300x3mm für 3 EUR). Das Mittelloch hat 50mm. Den Außendurchmesser weiß ich gar nicht, ich habe das Maß mit dem Zirkel genommen. Die Magnete ließen sich einfach aus der Originalscheibe rausdrücken. Sie sitzen fest in den gebohrten 5mm-Löchern. Es sind 8 Stück, weil der MMCI damit besser ansprichen soll. Von Außen fast unsichtbar:
Den Sensor habe ich so von unten montiert:
Die Blechschrauben sehen schlecht aus, ich hatte keine passenden Gewindeschrauben da und wollte nicht warten. Der Sensor sitzt in einem Alu-Winkel. Der Winkel ist an ein Alu-Flachstück geschraubt und das Flachstück ist von oben mit einer 8mm-Schraube am Rahmen befestigt. Alles ungeschliffen, aber das sieht man nur auf den Makro-Bildern.
Soweit erst einmal, über die Elektrik werde ich demnächst berichten.
Schöne Grüße
Joachim
Nachdem ich hier so viele Informationen und Anregungen erhalten habe, möchte ich meine Überlegungen und eigenen Erfahrungen mitteilen.
Falls ihr Fragen oder Anregungen dazu habt, könnt ihr ja ein Thema unter Umbau-Pedelecs aufmachen; hier berichte ich erst einmal.
Ich hatte zuerst ein Fertig-Pedelec mit guter Qualität gesucht, das bei geringer Pedalkraft voll unterstützt. Da bietet der Markt nicht viel, fast alle Modelle haben eine Drehmomentsteuerung, bei der die volle Leistung nur dann abgegeben wird, wenn man schon recht kräftig tritt. Wenn ich mich richtig erinnere, unterstützt der Panasonic-Antrieb mit dem Faktor 1,5. Für 250 W Abgabe muss man selber also 168 W treten. Mit Knieschaden unmöglich.
Die Modelle mit Kadenzsteuerung, wo die Motorleistung mit schnellerem Treten zunimmt, gefällt mir nicht, weil ich immer dann schneller pedaliere, wenn ich weniger Unterstützung brauche, z. B. bei Rückenwind und Gefälle.
Durch dieses Forum angeregt und ermutigt, habe ich einen Umbau in Angriff genommen und mich für ein Pedelec mit "Gasregelung" entschieden. Damit kann ich nach Belieben ohne Unterstützung gemütlich radeln und immer dann, wenn nötig, "Gas" geben, damit die Knie nicht weh tun.
Für den Umbau habe ich mir ein leichtes 28er Rixe Alurad mit Shimano 8-Gang Nabenschaltung gekauft. Es wiegt nur 14,7 Kg (nachgewogen) bei Rahmengröße XL, Auslaufmodell für 499,- EUR.

Als Antrieb habe ich mir den elfkw mit dem integrierten Multi-Modus-Controller gekauft. Die Entscheidung war hauptsächlich wegen des MMCI mit seinen ganzen Funktionen mit Ein-Aus-Schalter, Funkenschutz, Gasgriff, Tempomat, Beleuchtung, alles in einer Box. Ich bin darauf gespannt, wie er sich praktisch bewähren wird.
Der Motor hat wie hier beschrieben einen sehr guten Freilauf, man kann die Motorachse mit den Fingern leicht drehen und nach Anschwung läuft das Rad lange nach. Die Felge war nicht so gut eingespeicht, sie hatte einen recht deutlichen Seitenschlag und einen Höhenschlag. Die Speichen waren relativ ungleichmäßig stark gespannt. Es ließ sich problemlos zentrieren, danach waren die Speichenspannungen deutlich ausgeglichener.
Der Einbau in die Gabel war einfach, die Achse ließ sich mit etwas Druck in die Ausfallenden schieben, absolut spielfrei. Die Drehmomentstütze (45° gekröpft) passte weder innen noch außen. Ich habe sie daher durchgesägt, 5mm-Löcher gebohrt und mit der Bremsscheibenaufnahme verbunden. Passt perfekt. Bei der Bremsscheibenaufnahme musste ich 2mm mit einer U-Scheibe ausgleichen. Die Eisenteile habe ich mit Hammerit angemalt.

Die Magnetscheibe mit dem Sensor passte wegen des geringen Abstandes von Kurbeln und Tretlager nicht. Das hatte ich dank Forum schon erwartet.
Deshalb habe ich mir eine größere Magnetscheibe für das Kettenblatt gebaut.

Das Kettenblatt hat drei Arme und die drei Blechschrauben sitzen in den Löchern der gegenüberliegenden Plastikblende. Zwischen Kunststoffscheibe und Kettenblatt habe ich 2mm mit U-Scheiben ausgeglichen. Die Scheibe habe ich aus relativ weichem Kunststoff geschnitten (Bastelbedarf, 600x300x3mm für 3 EUR). Das Mittelloch hat 50mm. Den Außendurchmesser weiß ich gar nicht, ich habe das Maß mit dem Zirkel genommen. Die Magnete ließen sich einfach aus der Originalscheibe rausdrücken. Sie sitzen fest in den gebohrten 5mm-Löchern. Es sind 8 Stück, weil der MMCI damit besser ansprichen soll. Von Außen fast unsichtbar:

Den Sensor habe ich so von unten montiert:

Die Blechschrauben sehen schlecht aus, ich hatte keine passenden Gewindeschrauben da und wollte nicht warten. Der Sensor sitzt in einem Alu-Winkel. Der Winkel ist an ein Alu-Flachstück geschraubt und das Flachstück ist von oben mit einer 8mm-Schraube am Rahmen befestigt. Alles ungeschliffen, aber das sieht man nur auf den Makro-Bildern.

Soweit erst einmal, über die Elektrik werde ich demnächst berichten.
Schöne Grüße
Joachim