Städte werden fahrradfreundlicher

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  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #1
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Alphubel

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Nach zunehmender Verkehrsdichte, Luftverunreinigung und Parkplatznot wurde neben dem ÖPNV zunehmend das Radfahren entdeckt. In Hamburg z.B. wird diese wohl hauptsächlich auf Initiative der Grünen basierenden Massnahme von Autofahrern kritisiert. Aufzuhalten wird diese Entwicklung wohl nicht mehr zu sein.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #2
Forenfux

Forenfux

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Neben der Infrastruktur ist es meist auch eine Frage der „kritischen Masse“. Ich pendele von außerhalb nach Frankfurt rein. Vor der Stadt ist der Autofahrer nicht so stark an Radler gewöhnt / auf Radler bedacht, wie im frankfurter Innenstadtbereich (wo‘s an manchen Ampeln dann auch gut bevölkert ist mit Velos 😊).
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #3
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Gast71676

Jein,
Radspuren sind zwar ein Fortschritt. Aber es gibt eben viele schwierige Punkte, wo sehr viel Geld benötigt wird ( das nicht da ist). Und oft kommen noch andere Probleme wie Denkmalschutz dazu.
Wer es kennt: Würzburg, Löwenbrücke samt Umfeld.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #4
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ZNolte

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Scheint regional sehr unterschiedlich zu sein. Bei uns in der Stadt (Ruhrgebiet) werden nur recht zögerlich Veränderungen eingeführt. Warum auch, hier fahren sowieso nur zwischen Juni und September eine handvoll Leute mit dem Fahrrad in der Innenstadt. Meist tuckern die bloß im Schritttempo über den Bürgersteig (neben dem fetten Radstreifen wohlgemerkt) zum Supermarkt.

Mit dem Auto parken kann man im Umfeld unserer mit massig Leerstand darbenden Fußgängerzone schon seit Urzeiten nicht mehr, da kann man auch nichts für Radfahrer verbessern.

Man muss also auch erstmal jemanden damit erreichen können, ansonsten sind Parkverbote für Autos, Fahrradstreifen oder Fahrradstraßen ziemlich witzlos.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #5
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TBS

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Nö, gerade in Hamburg bleibt es katastrophal. Hier will man den Autofahrer möglichst wenig weh tun. Radikale Ansätze kann ich nicht entdecken. Selbst neu gebaute Straßen und Radwege sind sehr schlecht umgesetzt.
So lange Radfahrer und Autos sich die Straßen teilen, kann das Konzept nur schlecht sein. Und so lange der Radfahrer aufgrund der Infrasturktur ausgebremst wird (und nicht das Auto), wird es zu keinem Umdenken kommen.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #6
Bernhard-SH

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Der ADFC macht grad wieder seinen Fahradklima-Test.

Die Ergebnisse von 2020 sind sehr interessant. Meine Stadt schnitt damals (mit Recht!) katastrophal ab und hätte eigentlich was bewirken müssen. Geschehen ist, außer dem Aufstellen einiger Fahrradbübel in der Innenstadt, nichts, insbesondere gar nichts was der Sicherheit von Radfahrern zugute gekommen wäre.
Hoffentlich ergeht es anderen besser!
 
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  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #7
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ZNolte

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Nö, gerade in Hamburg bleibt es katastrophal. Hier will man den Autofahrer möglichst wenig weh tun. Radikale Ansätze kann ich nicht entdecken.

Naja, Autofahrer sind halt auch Wähler.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #8
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Sven2020

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In meiner Stadt merke ich nicht viel davon. Vor allem in Bezug auf Ampeln.Fußgänger und Radfahrer haben oftmals 3-5 sekunden Zeit.... selbst ich als schneller Fußgänger bin oftmals nur bis zur Hälfte auf der Strasse, da springt die Ampel bereits wieder auf rot. So lange solche Unsitten herrschen, haben Autofahrer generell hier das Sagen.
Der Witz dabei, die Stadt hat sich als "Fußgängermodellstadt" beworben.... 🤣
Radstrassen werden nicht gereinigt im Winter...da kann es schonmal sein, dass Glatteis vom Feinsten herrscht...auf der Strasse "nebenan" wurde natürlich geräumt....
Der ADFC Test war interessant, aber ich habe bisher zumindest in meiner Stadt nicht wirklich viel gemerkt davon bisher, dass es Verbesserungen gibt.... gut, immerhin plant man nun Radstreifen bei kompletter Kreuzungsumgestaltung mit ein...zu dumm nur, genau der Streifen ist bis dato nicht freigegeben, seit Monaten....Autos fahren bereits wieder munter.....
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #9
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Ravenous

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In Hamburg z.B. wird diese wohl hauptsächlich auf Initiative der Grünen basierenden Massnahme von Autofahrern kritisiert. Aufzuhalten wird diese Entwicklung wohl nicht mehr zu sein.
Gerade in Hamburg sind die Maßnahmen eher Bullshit und die Grünen machen nur ein paar Modellprojekte für ihre Klientel in den Kerngebieten ihrer Wählerschaft.

Einfach ein paar Linien auf die Straße malen reicht aber nun mal nicht, um gerade auch Pendler zum Umstieg zu bewegen.

Und auf diesen bunten Streifen wurden in der Vergangenheit vermehrt Radfaher verletzt oder getötet:

https://www.mopo.de/hamburg/falle-radweg-das-sagt-die-verkehrsbehoerde/

Und statt das Geld sinnvoll einzusetzen, verschwendet der Grüne Verkehrssenator das Geld für ein Fahrradparkhaus, das keiner nutzt, weil es nicht funktioniert.

 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #12
FranzFranz

FranzFranz

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Hier in Bremen ist die Situation sehr unterschiedlich.

Der überwiegende Teil der Radwege stammt aus den 50'er bis 70'er Jahren. Seit dem wurde an diesen Wegen nichts wesentliches verbessert oder instandgehalten, d.h. Wurzelaufbrüche, fehlende / schlechte Pflasterung nach Baustellen der letzten 50...60 Jahre, Wegeführung durch den Wartebereich an Haltestellen.

In einzelnen Stadteilen wurden Straßen zu Fahrradstraßen umgewidmet - das klappt recht gut.
In den Neubaugebieten sind großzügig breit angelegte Radstreifen entstanden.
Bei Straßensanierungen werden auch die Radwege erneuert, zum Teil auch der Verlauf verändert, meist gelingt das gut, gelegentlich endet ein Radweg aber schon nach wenigen Metern im Nichts oder führt unbeschildert auf die Straße zurück.

Das größte Übel sind für mich die "80cm Todesstreifen".
Schnell mal eben eine Linie auf die Straße gepinselt = der Radfahrer soll nun auf dem ohnehin völlig defektem Randstreifen fahren und der Autofahrer denkt sich er braucht keinen Abstand einhalten, denn der Radfahrer hat ja seine eigene Spur... und rechts davon lauern die Türen geparkter Fahrzeuge.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #13
Akkadier

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Und statt das Geld sinnvoll einzusetzen, verschwendet der Grüne Verkehrssenator das Geld für ein Fahrradparkhaus, das keiner nutzt, weil es nicht funktioniert.
Habe ich gesehen und mich gefragt welcher "Affe" das so geplant und umsetzen lassen hat. Das schönste daran, keiner muss Konsequenzen tragen außer der Steuerzahler!
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #14
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rooster

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In Essen gibt es viele neue Wegweiser für Fahrräder. An den Wegen selber hat sich wenig geändert.
Radfahren ist hier Freizeitsache.
Ist ja auch immer wieder zu sehen, wie eines dieser Lastenräder- oder Gespanne eine ganze Straße lahmlegt.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #15
Begonia

Begonia

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Es sind doch gerade diese ganzen Stadt-Rad-Fahren-Events zu Ende gegangen, wobei sich vor allem die Grünen mit dem ADFC brüsten, wieviel CO2 und was noch alles, eingespart zu haben. Ich frage mich nun, wo hier gespart wurde, nur weil sich ein paar Leute am Sonntag freizeithalber und zusätzlich zum Autogebrauch während der Woche, auf ihr Rad geschwungen haben?

Und gerade hat die Baden-Württembergische grün/schwarze Regierung die schon lange versprochenen Radschnellwege hier im Kreis aus dem großspurig verkündeten Radwegebau gestrichen.

Daß die Städte radfahrerfreundlicher werden, ist mir so auch noch nicht aufgefallen. Es sei denn, man glaubt, daß die auf die Straße aufgemalten "Radschutzstreifen" und die dort vorgebauten Bus-Haltebuchten den Autoverkehr so arg behindern, damit dann mehr Radfahrer sich getrauen?
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #16
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ZNolte

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Ich habe diese Woche bei uns mal die Radfahrer im morgendlichen Berufsverkehr (7-8 Uhr) gezählt, da ich gerade nicht viel Home-Office machen kann. Auf insgesamt 21 km städtischer Gesamtstrecke an vier Tagen mit dem Auto, waren es gerade mal sieben (!) Fahrer mit Fahrrad oder Pedelec.

Was ist eigentlich los dieses Jahr? Trotz hoher Spritpreise und einem momentan nicht subventionierten ÖPNV, sind bei uns (Ruhrgebiet) nahezu keine Berufspendler auf dem Fahrrad zu sehen.

Da ist es doch egal wie fahrradfreundlich eine Stadt ist, wenn trotzdem alle mit dem Auto fahren.

An den Umständen liegt es bei uns zumindest nicht. Wir haben jetzt sogar gerade unsere erste Fahrradzone mit einem Umfang von 18 Straßen bekommen. Da ist quasi ein ganzer Stadtteil für den Fahrradverkehr reserviert worden.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #17
1ngo

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Habe ich gesehen und mich gefragt welcher "Affe" das so geplant und umsetzen lassen hat. Das schönste daran, keiner muss Konsequenzen tragen außer der Steuerzahler!
Der "Affe" ist ein Politiker, der mit einem "Leuchtturmprojekt" seine Wählerschaft zufriedenstellen möchte, nach dem Motto, "ich habe doch etwas getan" und hoffentlich merkt keiner, dass es mit euren wahren Bedürfnissen nix zu tun hat.
Aber dafür braucht es keine Großstadt wie Hamburg. Ich wohne in einer "fahrradfreundlichen" Gemeinde, so verkündet von den politisch Verantwortlichen, weil es vor dem Rathaus seit einiger Zeit Fahrradständer gibt und an einem Trafohäuschen kann man/frau sein Pedelec aufladen. Über den Zustand der ausgewiesenen Fahrradwege in unserer Gemarkung verliere ich lieber kein Wort, sonst rege ich mich noch auf.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #18
Akkadier

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Über den Zustand der ausgewiesenen Fahrradwege in unserer Gemarkung verliere ich lieber kein Wort, sonst rege ich mich noch auf.
Vielleicht sollten wir als Fahrradfahrer unsere Bedürfnisse und Erwartungen an eine leistungsfähige Fahrrad Infrastruktur zurück Schrauben und damit zufrieden sein daß man "geduldet" ist. 😏
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #19
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Wohnort Bochum hier, fahre kein Auto sondern nur Ebike:

Ich kann nur einen Wandel in Richtung Freizeit-Radsport erkennen:
Es gibt neue, gute Bahntrassen-Strecken.

Aber für Berufspendler oder die kurze Erledigung in der Stadt ist das Rad absolut lebensgefährlich. Da sehe ich auch hier keinen Wandel.

Selbst in kompletten Neubaugebieten pinselt man fröhlich "Todesstreifen" auf die Fahrbahn.

Ich weigere mich, dort zu fahren.

Ich persönlich fahre immer einen Zickzackkurs durch die Stadt, um die Straßen zu meiden. Ist leider sehr aufwändig.
 
  • Städte werden fahrradfreundlicher Beitrag #20
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Vielleicht sollten wir als Fahrradfahrer unsere Bedürfnisse und Erwartungen an eine leistungsfähige Fahrrad Infrastruktur zurück Schrauben und damit zufrieden sein daß man "geduldet" ist. 😏
Ich spiele gedanklich eher mit dem Gegenteil: Schreibt Mails an Eure zuständigen Strassenplanungsbehörden.
Die lesen das. Und wenn es nur ein Einzeiler ist, wie: "Guten Tag, die Radwege sind lebensgefährlich, mfg"
 
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