Es ist ja traurig - aber einen "Geheimtipp" für den TE gibt es m.E. nicht, er kann nur seine Haut, wenn er "in die Sonne geht oder fährt" so weit wie möglich bedecken und Lichtschutz-Faktoren auftragen.
Der Kern des Problems ist eine Lebensweise, welche die Haut "im Alltag" von Sonne, Wind und Wetter weitgehend abschirmt und obendrein größtenteils "indoor" und in sonstigen klimatisierten Zonen - va Verkehrsmitteln - stattfindet. Erst wenn irgendwann der Sommer kommt, dh Temperaturen um 25 Grad oder mehr, reißt man sich dann am WE oder im (FKK-)Urlaub "die Klamotten vom Leib" und setzt die Haut den ungewohnten Umwelteinflüssen, va der Sonne, in gnadenlos brutaler Art und Weise aus. Das alte Witzwort vom "Teutonengrill" am Mittelmeer birgt leider eine traurige Wahrheit. Dabei ist es gleichgültig, ob dieser Grill am Strand oder auf dem Fahrrad stattfindet.
Ich selbst bin ein sehr dunkler, "südländischer" Typ, im Sommer werde ich gelegentlich von Arabern in ihrer Muttersprache kontaktiert, was immer sehr lustig ist. Ich bin Winterbader und wenn im Winter die Sonne scheint, dann reichen mir ca. +5° und ein windgeschütztes Fleckchen für ein Sonnenbad. Meine Haut kommt fast jeden Tag ins natürliche Gewässer und an die Luft, auch wenn Wasser und Luft eiskalt sind. Dafür muß man sich "abhärten", was ein sehr anstrengender Prozeß ist, der sich über mehrere Monate hinzieht - aber die Lebensqualität enorm erhöht, u.a. weil sich der "gefühlte Sommer" vervielfacht. Sonnenbrand taucht bei mir nur extrem selten und in leichten Formen auf, etwas Shea-Butter reicht da vollkommen.
Als Rentner kann ich so eine naturverbundene Lebensweise leicht pflegen - für Erwerbstätige ist das oftmals kaum möglich. Die mit der Erwerbstätigkeit im Regelfall verbundene "Natur-Fremdheit" fordert nun mal ihren Preis.
Schon der Pfarrer Kneipp hat vor ca. 150 Jahren empfohlen, sich regelmässig nackt in der Natur aufzuhalten - das bringt sehr viel, wie ich selbst ja erfahren habe. Aber es braucht seine Zeit, bis sich die "Abhärtung" einstellt.