@Radix
Mit
meiner zweiten Video-Aufnahme erklärte ich ausdrücklich,
daß man die
BEIDEN Pedal-Enden
zugleich anfassen soll,
und sie jeweils in verkehrter Richtung ziehen und drücken soll.
Meine Aufnahme befindet sich auf
YouTube
Horizontal bewegt sich die Kurbelachse so gut wie nicht,
aber sie bewegt sich diagonal/pendelartig wie ein Metronom.
Das Geräusch ist überdeutlich sehbar, hörbar und fühlbar (sogar mit den Füßen beim gemütlichen Spazierfahren)
und gerade dieses Spiel des ganzen Sets
ist von einem Spiel von 0,5 Millimeter
an dem linken Kugellager der Achse verursacht!
Die Drehung der Kurbel erfolgt ansonsten zahnrad/motormäßig seidigweich,
und läßt von diesen abweichenden Innereinen nichts ahnen.
Von der linken oder der rechten Seite des Pedelec:s habe ich diesen Test gemacht, es gibt keinen Unterschied.
Als ich diesen Test sehr lange vor meiner veröffentlichten Video-Aufnahme machte,
ahnte ich sofort, daß sich da was Schlimmes anbahnte.
Ich stamme von der auf allen Vieren reisenden Vorkriegswagen-Welt und habe selbst über 17 Motoren neugemacht,
und bin damit auch x-mal bis nach Lapland oder die Färör-Inseln, Irland, Schottland, Norwegen, Finland usw gefahren.
Als ich doch am letzten Montag meinen Motor öffntete, sah ich diesen blanken Horror !
Also 0,5 Millimeter Spiel in so einem kleinen Kugellager ist der Wahnsinn,
ja, sogar wenn der Berührungstest wie auf meiner Video vielleicht
für mechanischunavisierte doch harmlos erscheinen sollte/solle.
Auf dem
englischen Forum erklärte ich es mit meiner Zeichnung >>>
Viele verwechseln dieses enorme Metronom-Spiel (an den Pedal-Enden gemessen)
mit dem überwinzigen normalen horizontalen Axial-Spiel der Kupplung der Achse (siehe weiteres Bild),
und interpretieren dies als "
ein mehr oder weniger Spiel der Achse"
oder sprechen von den "
Achsen-Spiel-Geplagten",
für diejenigen die an dieser Stelle etwas gewittert haben sollten.
Für mich ist das linke kleine halbseitiggedichtete Kugellager ein Design Fehler von Shimano.
Das rechte Kugellager ist bei weitem größer
und doppeltgedichtet.
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Worauf man unbedingt achten soll, ist den Torque Sensor in sich
nicht zu zerlegen.
Man sieht die schrägen Rollen der Kupplung. Die sind wie das Pendant dieser Kupplung ganz perfekt.
Beim Wiedereinbauen der beiden Teile der ganzen Kupplung
rasten diese schrägen Rollenlager nicht automatisch ein,
aber mit dem hölzernen Zahnstocher kann man leicht Abhilfe leisten.
Im Motor gibt es diese große Kupplung
und eine ganz kleine mit einer Ratsche wie in einem bildhübschen Uhrwerk aus dem XVIII. Jahrhundert.
Mit meinen zwei ersten E7000 sehr sehr oft, und mit dem E8000 sehr sehr selten,
gab/gibt es im Motor beim Wiederpedalieren nach einer Tretpause einen heftigen und sonoren Klack.
Als ich den Motor öffnete, fürchtete ich darin überall gestreute zahlreiche Mahl- und Splitter-Teilschen zu finden.
Keineswegs, nichts, überhaupt nichts. Ich nehme an, daß ab und zu die große Kupplung sich überraschen läßt.
Und bitte meine obenerwähnten Details über das Fett auch beachten. Fett ist nicht gleich Fett.
Und auf diesem englischen Forum sich noch tiefer sein Wissen ergründen,
nirgendwo anders habe ich dieses Thema in einem Forum kennen gelernt.
Als ich ungefähr schon vor einem Jahr ohne gehört und beachtet zu werden meinem lokalen FH
von diesem Metronom-Spiel der ganzen Kurbel zeigte, erzählte und schriftlich mehrmals berichtete,
hatte mein Motor so um 10.000 Kilometer weniger.
Gestern habe ich mit diesem Motor exakt 17.700 Kilometer seit den dritten Garantie-Tausch am 22. XII 2019 abgespult.
So, nun habe ich wirklich alles erzählt.
Aber jeder macht es wie er es fühlt und auslegen will und kann.
(Und wenn die 3 nordischen Länder wieder nächsten Sommer für Rad-Reisende ganz geöffnet sind,
habe ich entweder einen ganz neuen E8000 oder doch ein Pedelec mit Bosch motor- und akkumäßig)