Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept

Diskutiere Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept im Umbau-Pedelecs Forum im Bereich Diskussionen; Hallo, nachdem ich in den letzten Wochen hier schon viel gelesen habe möchte ich mich kurz vorstellen und danach Euch um ein paar Einschätzungen...
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stema16

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Hallo,


nachdem ich in den letzten Wochen hier schon viel gelesen habe möchte ich mich kurz vorstellen und danach Euch um ein paar Einschätzungen und Entscheidungshilfen bitten.


Zu mir, ich bin männlich, Anfang 40 und seit meiner Jugend begeisterter Radfahrer. MTB, Rennrad, Alltagsfahrten, ich lege so viele Strecken wie möglich mit dem Rad zurück. Seit Oktober habe ich eine neue Arbeitsstelle und damit einen Fahrweg von ca. 12km einfach, diese Strecke fahre ich täglich (außer wenns aus Eimern schüttet) mit dem Rad.

Seit Anfang November nutze ich für die Pendelstrecke ein vom Schwiegervater geliehenes Pedelec, damit hat sich meine Fahrzeit etwas verkürzt, vor allem kann ich die Strecke ohne starkes Schwitzen zurücklegen und spare somit im Vergleich zum Rennrad, mit dem ich davon gependelt bin, viel Zeit da Duschen und Umziehen auf der Arbeit wegfällt.

Nun zu meinem Anliegen, aus den Erfahrungen mit dem geliehenen Pedelec möchte ich mir ein eigenes Pedelec bauen, Basis dazu soll ein vorhandenes Rennrad sein. Das Rad soll für die Pendelstrecke optimiert werden, für andere Strecken habe ich anderer Räder, die dann genutzt werden. Alles muss legal sein – das ist ganz wichtig!

Meine Pendelstreck ist ca. 12km lang, und hat auf dem Hinweg eine Höhenzunahme von ca. 150hm, auf dem Rückweg von ca. 220hm. Das Profil der Stecke sowie die gefahrene Geschwindigkeit (auf dem Hinweg) habe ich als Bild im Anhang eingefügt.
Hier der Link zur GoogleMaps mit der Strecke, bis auf klleine Details in der Streckenführung (Google erkennt nicht jeden parallel zur Bundestraße B313 verlaufenden Feldweg) ist das meine Pendelstrecke. Fahrtdauer HInfahrt aktuell ca. 25min reine Bewegungszeit, je nach Ampelschaltungen Dauer von Abfahrt bis Ankunft 26-28min. Rückfahrt rund 3 min langsamer.

Nürtinger Str. 110/1 to Marktstraße 1

Das geliehene Pedelec handelt es sich um ein Victoria Rad mit Bosch Performance Line Mittelmotor, 500er Akku und Shimano XT Ausstattung. Was mich an dem Rad massiv stört ist die Tatsache, dass sich das Rad bei Geschwindigkeiten über 25km/h extrem schwerfällig anfühlt und der Krafteinsatz zum erreichen und halten von Geschwindigkeiten über 25km/h sehr hoch ist.

Selbst Optimierungsmaßnahen mit leicht laufenden reifen (Schwalbe Marathon Almotion) sowie das absenken des Lenkers um eine ansatzweise sportliche Sitzposition zu bekommen haben daran nicht viel geändert. Zwar rollt das Rad jetzt spürbar besser und fühlt sich beim Beschleunigen „spritziger“ an, aber vom leichten Lauf eines Rennradesbei 25+ km/h bin ich immer noch sehr weit entfernt.

Bevor ich nun auf meine speziellen Fragen komme noch die Punkte aus der Beratungsliste:

  • In unserem Wiki schmökern: klick mich --> Habe ich.
  • Möglichst aussagekräftigen Titel formulieren. --> Siehe oben – hoffe das aussagekräftig genug
  • Körperliche Konstitution, bisheriges und zukünftiges Streckenprofil, Erwartungen an den Antrieb? --> siehe oben, sportlicher Fahrer, scheue mich nicht Leistung an Anstiegen aus Muskelkraft dazuzugeben, jedoch lautet das Ziel relativ Schweißfrei anzukommen.
  • Technisches Geschick vorhanden? --> Ja, ehemaliger Fahrradmechaniker und Dipl. Ing – traue mir mechanisch alles am Fahrrad zu, bin allerdings was Elektrik und Elektronik anbetrifft nahezu völlig unerfahren.
  • Scheibenbremsen oder Felgenbremsen oder Rollenbremsen oder Rücktrittbremse? --> Zunächst Felgenbremse, Option auf Scheibenbremse wäre von Vorteil.
  • Bei angestrebtem Vorderradantrieb: Federgabel oder Starrgabel? Am besten gleich in den ersten Beitrag Bilder der Vorderradgabel frontal von vorne einstellen wie z.B. hier: klick mich oder so wie hier das erste Bild: klick mich
    Und/oder die Maße der Gabel (die Probleme liegen in der Positionierung der Gabelausfallenden und der Dicke der Gabelrohre, selbst wenn es sich um eine an der Achse 100mm breite Standardgabel handelt) gleich selbst mit den Bemaßungsskizzen der Vorderradmotoren abgleichen: klick mich und klick mich
    Siehe auch unser Wiki, "Gabelbreiten: Problem ist der Abstand zwischen Motorgehäuse und Gabelarmen": klick mich
    Größte Gefahrenquelle bei der Nachrüstung von Nabenmotoren ist wegen der hohen Verdrehkraft der Motorachse in den Ausfallenden eine zu schwache Drehmomentabstützung dieser, siehe auch unser Wiki, "Drehmomentabstützung": klick mich -->Bilder folgen heute Abend/morgen früh. Starrgabel. Einbaubreite 100mm. Gefühlt würde ich aber Hinterradmotor bevorzugen, habe bedenken das die leichte Carbongabel das zusätzliche Drehmoment des Motors nicht gut verkraften. Lasse mich aber gerne mit Erfahrungsberichten gerne vom Gegenteil überzeugen.
  • Können/sollen Bremshebel mit Motorabschaltern verbaut werden? Wenn dies nicht möglich, bzw. nicht gewünscht ist, dann sollte besonders auf eine schnelle automatische Abschaltung der Motorunterstützung durch den Controller nach Pedalierstopp (also möglichst kurzer Motornachlauf nachdem man mit Treten aufgehört hat) geachtet werden.--> Möchte weder Bremsabschalter noch Daumengas – Motor soll bis 25km/h maximal unterstützen um die Beschleunigunsphasen und Bergaufstrecken maximal schnell zu bewältigen.
  • Übersicht zu nachrüstbaren Nabenmotoren in unserem Wiki: klick mich mit einer kurzen Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Nabenmotoren. --> Derzeit präferiere ich einen Hinterradmotor, lasse mich aber gerne bei entsprechenden Argumenten aber von anderen Konzepten überzeugen.
  • Übersicht zu nachrüstbaren Ketten-/Tretkurbel-/Tretlagerantrieben in unserem Wiki: klick mich mit einer kurzen Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Ketten-/Tretkurbel-/Tretlagerantrieben. --> Siehe oben.

So, nun zu meinem Wunsch-Pedelec und den Fragen die sich daraus ergeben.

ich möchte mir ein leichtes Pendelrad, mit rennradähnlichen Fahreigenschaften für ein Fahrstrecke hin und zurück 25km aufbauen. Das Rad soll ausschließlich auf die Pendelstrecke hinsichtlich Motor- und Akkukonzept ausgelegt werden. Wichtig ist dass sich das Rad bei Geschwindigkeiten über 25 km/h leicht läuft.

  • Basis wird ein Rennrad, Pendelstrecke ist zu 100% asphaltiert.
  • Schuztzbleche (aktuell auf dem Rennrad SKS Raceblades, funktionieren gut)
  • Möglichst leicht, Lademöglichkeiten auch am Arbeitsplatz wenn Akku leicht entnehmbar ist.
  • Leichtes Rollen bei 25+Km/h
  • Gute Unterstützung am Berg.
  • Selbstumbau.
  • Kosten eher günstig – gerne Chinaware mit entsprechenden Lieferzeiten, das Victoria steht noch einige Monate zur Verfügung
  • Legal!
Fragen:

Wie ist die Unterstützung am Berg von einem z.B. Q100 Motor im Vergleich zum Bosch Performance Line (Wahrscheinlich 2018/2019 Modell) einzuschätzen? Ich schaffe mit dem Bosch alle Anstiege (bis auf die kurze Rampe (bei km 3,8-4 im angehängten Höhenprofil) am Ende der langen Steigung bei der Heimfahrt) mit 25km/h – mit entsprechendem Muskeleinsatz meinerseits. Im Vergleich dazu, mit dem Biobike habe ich eher 10 Km/h erreicht, bei stärkerem körperlichem Einsatz. Fahre den Bosch übrigens ausschließlich im Turbo Modus.
Daraus folgt die Frage, welcher (Hinterrad-) Motor schaftt die ca. 1,2km lange Steigungstrecke auf der Rückfahrt zwischen Km 5 und 3,8 im angehängten Höhenprofil mit maximaler Unterstützung ohne zu überhitzen?

Beim Bosch brauche ich täglich knapp einen halben Akku, da am Arbeitsplatz Lademöglichkeiten bestehen würde ich einen recht kleinen Akku bevorzugen (weil leicht) und ggf. am Arbeitsplatz zwischen laden. Hier stellt sich mir die Frage welche Akkugröße, nach der Entscheidung für den Motor, in Frage kommt.

Display hätte ich am liebsten gar keines, An- und Ausschalter reichen mir völlig. Kontroller darf gerne klein sein, wenn sich das ganze System unauffällig am Rad integrieren lässt wäre es schön. Die Funktion steht jedoch hier absolut im Vordergrund.


Wer bis hier her gelesen hat, vielen Dank Euch!

Ich freue mich über Antworten und Anregungen zur Umsetzung meines Projektes.


Viele Grüße

Stephan
 

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Bernhard12380

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NCM Prague mit DAS-Kit und super zufrieden damit..
Ich bastel ja auch gerne, aber ich würde mir ein neues Rad kaufen, das meinen Vorstellungen am nächsten kommt.
Dann erstmal fahren und alles was stört nach und nach optimieren.
Aktuell gibt es z.B. bei NCM das Hamburg für 879,-€ - dafür kriegst du kaum die Teile einzeln...

Das Ding ist legal, mit Licht, Schutzblechen, etc.

Der Nabenmotor schont die Kette und die PAS-Steuerung des Antriebs gefällt mir persönlich super.
 
  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #3
stema16

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Hallo Bernhard,

danke für Deinen Beitrag, aber das Hamburg ist konzeptmäßig genau das Gegenteil vom Rad das mir vorschwebt. 27kg Gesamtgewicht... Das lässt sich sicherlich auch nur schwer über 25km/h bewegen, aber genau darum geht es mir ja. Motorunterstützungs fürs Beschleunigen und die Bergaufabschnitte. Leichtes dahingleiten in der Ebene bei 25km(h+. Da ich aktuell zwei Rennrad-ähnliche Räder habe möchte ich keine neus Rad anschaffen sondern eins der beiden mit Motor ausrüsten.

Bilder der beiden Räder reiche ich nach.
 
  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #4
Atmelfreak

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Ich würde hier die üblichen Verdächtigen empfehlen:
AKM/Q100 Hecknabenmotor z.B. den Plug&Play von EBS oder Direktimport aus China
und einen Softpack Akku von Enerprof.

Hier als Beispiel mein Gudereit Trekkingrad als Beispiel:
Gudereit SX-75 elektrifiziert mit Bafang SYX-E

Wiegt fahrfertig ca. 19kg und läuft auch über 25km/h sehr leicht.
 
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wenn Nabenmotor, dann bin ich auch ein Freund von Heckmotoren. Du solltest aber vorher die Einbaubreite messen. Ausfallenden der Rennräder sind meistens 130mm, die Nabenmotoren sind da eher 135mm oder mehr breit.
Ansonsten gefällt mir der TSDZ2 Mittelmotor auch sehr gut. Meiner lässt sich auch sehr gut ohne Unterstützung fahren. Ein Forumsmitglied hat den bei mir Probe gefahren und sich daraufhin so einen Motor gekauft. Er ist allerdings etwas enttäuscht von dem Tretwiderstand an seinem Fahrrad. Vielleicht sind das Exemplarstreuungen.
 
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Omarad

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So wie ich das sehe reden wir da von unter Hundert Höhenmetern mit unter 7-8%, das sollte eigentlich ein Nabenmotor gut schaffen und wenn du ihm 20A gibts auch nicht langsamer als ein Bosch.
Du brauchst ja im Grunde Strom hauptsächlich am Anfang und in der Mitte vom Rückweg, der findet dann auch (vermutlich) nachmittags statt, wenn es wärmer ist. Also dürfte der Rückweg kritischer sein als der Hinweg, überhitzungstechnisch gesehen. Aber das sollte kein Problem sein, wenn du dich in den anderen Teilstücken brav an die 25 km/h hältst.
Meine Strecke ist von den Höhenmetern und Kilometern ähnlich (nur 10km), aber sehr kurvig und ich fahre durch den Wald, brauche mit dem S-Pedelec 17-20 Minuten und stark 400Wh Akku pro Tag.
Würde dir auch eher zu einem s-Pedelec raten, wenn die Strecke es erlaubt.
Wenn du und dein Rad leichter sind und du ab 25km/h selbst strampelst können dir 200 Wh reichen. Mit dem Bosch 25er reichen mir 200 Wh auch beinahe.
Ich würde aber mindestens 300 einplanen, das macht etwa 500 Gramm Mehrgewicht aus.
Der User "Geierlamm" hat ein Rennrad mit Reibrollenantrieb umgerüstet, das wäre vielleicht auch eine Option. Wobei, der steht mehr auf "minimal assist", du willst ja eher "maximal assist" an den Steigungen und über 25 nix.
 
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  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #7
Atmelfreak

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Ausfallenden der Rennräder sind meistens 130mm, die Nabenmotoren sind da eher 135mm oder mehr breit.
Der AKM100 von EBS sollte auch bei 130mm passen, man kann die Nasenscheiben dann einfach außen montieren.
 
  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #8
Geierlamm

Geierlamm

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Hallo,


nachdem ich in den letzten Wochen hier schon viel gelesen habe möchte ich mich kurz vorstellen und danach Euch um ein paar Einschätzungen und Entscheidungshilfen bitten.


Zu mir, ich bin männlich, Anfang 40 und seit meiner Jugend begeisterter Radfahrer. MTB, Rennrad, Alltagsfahrten, ich lege so viele Strecken wie möglich mit dem Rad zurück. Seit Oktober habe ich eine neue Arbeitsstelle und damit einen Fahrweg von ca. 12km einfach, diese Strecke fahre ich täglich (außer wenns aus Eimern schüttet) mit dem Rad.

Seit Anfang November nutze ich für die Pendelstrecke ein vom Schwiegervater geliehenes Pedelec, damit hat sich meine Fahrzeit etwas verkürzt, vor allem kann ich die Strecke ohne starkes Schwitzen zurücklegen und spare somit im Vergleich zum Rennrad, mit dem ich davon gependelt bin, viel Zeit da Duschen und Umziehen auf der Arbeit wegfällt.
Nun zu meinem Anliegen, aus den Erfahrungen mit dem geliehenen Pedelec möchte ich mir ein eigenes Pedelec bauen, Basis dazu soll ein vorhandenes Rennrad sein. Das Rad soll für die Pendelstrecke optimiert werden, für andere Strecken habe ich anderer Räder, die dann genutzt werden. Alles muss legal sein – das ist ganz wichtig!

Meine Pendelstreck ist ca. 12km lang, und hat auf dem Hinweg eine Höhenzunahme von ca. 150hm, auf dem Rückweg von ca. 220hm. Das Profil der Stecke sowie die gefahrene Geschwindigkeit (auf dem Hinweg) habe ich als Bild im Anhang eingefügt.
Hier der Link zur GoogleMaps mit der Strecke, bis auf klleine Details in der Streckenführung (Google erkennt nicht jeden parallel zur Bundestraße B313 verlaufenden Feldweg) ist das meine Pendelstrecke. Fahrtdauer HInfahrt aktuell ca. 25min reine Bewegungszeit, je nach Ampelschaltungen Dauer von Abfahrt bis Ankunft 26-28min. Rückfahrt rund 3 min langsamer.

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Das geliehene Pedelec handelt es sich um ein Victoria Rad mit Bosch Performance Line Mittelmotor, 500er Akku und Shimano XT Ausstattung. Was mich an dem Rad massiv stört ist die Tatsache, dass sich das Rad bei Geschwindigkeiten über 25km/h ex....

  • Basis wird ein Rennrad, Pendelstrecke ist zu 100% asphaltiert.
Dann bleiben eigentlich nur zwei Varianten:
Leichter Hecknabenmotor oder Reibrolle.
Schau dir mein Avatar Rad mit Gboost Reibrolle an:
Mit 40 mm Reifen/ Stahlrahmen und Gepäckträger . Und mit 15 kg noch leicht genug für ein bißchen Rennradfeeling.
Der Reibrollenantrieb liefert für deine Strecke immer genug Power.
Auch für mich und ich werde im Januar , so ich's erlebe, 70.

Vorteil gegenüber Nabenmotor:
Keinerlei Änderung am Basisrad.
Nur Anschrauben ,fertig.

Einziger Nachteil:
Auf schlammigem Geläuf schmiert die Antriebsrolle zu. Funktioniert noch, aber stört etwas.
Verbrauch gering. Ich fahre mit 2 bis 4 Wh.Der Akku, 440 Wh reicht locker für 100 km und mehr.
Zuverlässigkeit hoch. Meine Frau fährt genauso ein Teil seit 3,5 Jahren ohne irgendein Problem, ich seit Januar mindestens 4000 km dito.

Gruss

Geierlamm
 
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M

miwe2011

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Ich habe bei ähnlichem Anforderungsprofil mein Rad mit einem AKM Q100 aufgebaut und bin zufrieden (https://www.pedelecforum.de). Das Rad wiegt mit Schutzblechen (lange, schwere Longblades), Gepäckträger und Akku 16kg und der Umbau war recht unkompliziert und finanziell nicht allzu aufwändig, weil ich den Motor direkt aus China importiert habe (ich bin seitdem Fan von topbikekit.com). Einziges Manko ist die abgeflachte 12mm Achse, die nicht in das Ausfallende von meinem Rad gepasst hat und wahrscheinlich auch bei deinem nicht passen wird. Da musst du möglicherweise mit der Feile ran. Ich habe bei mir einen Motor mit 260rpm verbaut, was bei dir sinnfrei wäre; d.h. unbedingt 201rpm nehmen. Ich habe das kleinste Display von KT und möchte es nicht mehr missen. Am Anfang dachte ich auch noch, ich baue das nach einer Testphase möglicherweise wieder ab (was kein Problem wäre), aber am Ende ist es doch gut, je nach Anforderung (in meinem Fall vor allem Gegenwind und Zuladung) zwischen unterschiedlichen Unterstützungsstufen wählen zu können. Nur an oder aus wäre mir zu wenig.
Eine Alternative zu diesem Setup wäre ein Q100SX im Vorderrad, der dann allerdings eine andere (Alu)Gabel bräuchte. Mit der Carbongabel ist mir das zu heiß (andere sind da entspannter). Die schwerere Gabel frisst das knappe Kilo Gewichtsvorteil des Q75SX gegenüber dem Q100 dann fast wieder auf, so dass diese Variante nicht wirklich Vorteile hätte. Mit dem Q100 hast du den deutlich kräftigeren Motor mit vielleicht 300g mehr Gewicht.
Ansonsten bleibt noch der Bafang G310, der allerdings etwas schwerer ist, deutlich teurer und nicht so einfach zu beziehen. Kann man aber auch machen, das ist bestimmt ein guter Motor. Dessen Achse passt ohne Nacharbeit ins Ausfallende. Letztens waren mal einer oder mehreren über den Flohmarkt im Forum zu haben.
Wenn du Fragen hast, melde dich gern. Ansonsten viel Spaß beim Planen!
 
  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #11
T

tont

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Ich würde auf einen Bafang Mittelmotor setzen. Komme ja grob aus deiner Gegend und hab ähnliche Fahrprofile. Dann kannst du am Wochenende auch mal eine Tour auf der Alb machen oder im Schurwald oder Welzheimer Wald.
Das Problem der Nabenmotoren ist für mich, dass damit alle modernen Rahmen und Gabeln mit Steckachsen außen vor bleiben. Wenn nicht im Akku verbaut, muss zudem der Controller irgendwo untergebracht werden, was dann zu einem optisch unschönen Kabel und Taschenchaos führ, wenn man sich nicht viel Mühe gibt.

Meine bisherige Interpretation deines gedachten Rades sah so aus, ist inzwischen aber in gute Hände verkauft.

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Basis war ein bc flint Gravelrahmen mit Bombtrack Carbongabel und einem aerycs Laufradsatz. Dazu die 1x11 fach Shimano GRX und ein Bafang BBS02 36V/500W

Aktuell plane ich gerade das Rad das du suchst. Ein leichtes E-Bike auf Rennrad / Endurance Basis aber mit Flatbar. Basis ist dieses Mal ein Cube Road SL Rahmen Modelljahr 2022.


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Herausforderung Pressfit BB86 Lager und interne Leitungsführung auch für den Motor. Letzterer wird wieder ein BBS02 mit 36V/500W und Eggrider Display.

Bei Fragen darfst du dich gerne melden.
Grüße
Timo
 
  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #12
POCman

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Hallo,


nachdem ich in den letzten Wochen hier schon viel gelesen habe möchte ich mich kurz vorstellen und danach Euch um ein paar Einschätzungen und Entscheidungshilfen bitten.


Zu mir, ich bin männlich, Anfang 40 und seit meiner Jugend begeisterter Radfahrer. MTB, Rennrad, Alltagsfahrten, ich lege so viele Strecken wie möglich mit dem Rad zurück. Seit Oktober habe ich eine neue Arbeitsstelle und damit einen Fahrweg von ca. 12km einfach, diese Strecke fahre ich täglich (außer wenns aus Eimern schüttet) mit dem Rad.

Seit Anfang November nutze ich für die Pendelstrecke ein vom Schwiegervater geliehenes Pedelec, damit hat sich meine Fahrzeit etwas verkürzt, vor allem kann ich die Strecke ohne starkes Schwitzen zurücklegen und spare somit im Vergleich zum Rennrad, mit dem ich davon gependelt bin, viel Zeit da Duschen und Umziehen auf der Arbeit wegfällt.

Nun zu meinem Anliegen, aus den Erfahrungen mit dem geliehenen Pedelec möchte ich mir ein eigenes Pedelec bauen, Basis dazu soll ein vorhandenes Rennrad sein. Das Rad soll für die Pendelstrecke optimiert werden, für andere Strecken habe ich anderer Räder, die dann genutzt werden. Alles muss legal sein – das ist ganz wichtig!

Meine Pendelstreck ist ca. 12km lang, und hat auf dem Hinweg eine Höhenzunahme von ca. 150hm, auf dem Rückweg von ca. 220hm. Das Profil der Stecke sowie die gefahrene Geschwindigkeit (auf dem Hinweg) habe ich als Bild im Anhang eingefügt.
Hier der Link zur GoogleMaps mit der Strecke, bis auf klleine Details in der Streckenführung (Google erkennt nicht jeden parallel zur Bundestraße B313 verlaufenden Feldweg) ist das meine Pendelstrecke. Fahrtdauer HInfahrt aktuell ca. 25min reine Bewegungszeit, je nach Ampelschaltungen Dauer von Abfahrt bis Ankunft 26-28min. Rückfahrt rund 3 min langsamer.

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Das geliehene Pedelec handelt es sich um ein Victoria Rad mit Bosch Performance Line Mittelmotor, 500er Akku und Shimano XT Ausstattung. Was mich an dem Rad massiv stört ist die Tatsache, dass sich das Rad bei Geschwindigkeiten über 25km/h extrem schwerfällig anfühlt und der Krafteinsatz zum erreichen und halten von Geschwindigkeiten über 25km/h sehr hoch ist.

Selbst Optimierungsmaßnahen mit leicht laufenden reifen (Schwalbe Marathon Almotion) sowie das absenken des Lenkers um eine ansatzweise sportliche Sitzposition zu bekommen haben daran nicht viel geändert. Zwar rollt das Rad jetzt spürbar besser und fühlt sich beim Beschleunigen „spritziger“ an, aber vom leichten Lauf eines Rennradesbei 25+ km/h bin ich immer noch sehr weit entfernt.

Bevor ich nun auf meine speziellen Fragen komme noch die Punkte aus der Beratungsliste:

  • In unserem Wiki schmökern: klick mich --> Habe ich.
  • Möglichst aussagekräftigen Titel formulieren. --> Siehe oben – hoffe das aussagekräftig genug
  • Körperliche Konstitution, bisheriges und zukünftiges Streckenprofil, Erwartungen an den Antrieb? --> siehe oben, sportlicher Fahrer, scheue mich nicht Leistung an Anstiegen aus Muskelkraft dazuzugeben, jedoch lautet das Ziel relativ Schweißfrei anzukommen.
  • Technisches Geschick vorhanden? --> Ja, ehemaliger Fahrradmechaniker und Dipl. Ing – traue mir mechanisch alles am Fahrrad zu, bin allerdings was Elektrik und Elektronik anbetrifft nahezu völlig unerfahren.
  • Scheibenbremsen oder Felgenbremsen oder Rollenbremsen oder Rücktrittbremse? --> Zunächst Felgenbremse, Option auf Scheibenbremse wäre von Vorteil.
  • Bei angestrebtem Vorderradantrieb: Federgabel oder Starrgabel? Am besten gleich in den ersten Beitrag Bilder der Vorderradgabel frontal von vorne einstellen wie z.B. hier: klick mich oder so wie hier das erste Bild: klick mich
    Und/oder die Maße der Gabel (die Probleme liegen in der Positionierung der Gabelausfallenden und der Dicke der Gabelrohre, selbst wenn es sich um eine an der Achse 100mm breite Standardgabel handelt) gleich selbst mit den Bemaßungsskizzen der Vorderradmotoren abgleichen: klick mich und klick mich
    Siehe auch unser Wiki, "Gabelbreiten: Problem ist der Abstand zwischen Motorgehäuse und Gabelarmen": klick mich
    Größte Gefahrenquelle bei der Nachrüstung von Nabenmotoren ist wegen der hohen Verdrehkraft der Motorachse in den Ausfallenden eine zu schwache Drehmomentabstützung dieser, siehe auch unser Wiki, "Drehmomentabstützung": klick mich -->Bilder folgen heute Abend/morgen früh. Starrgabel. Einbaubreite 100mm. Gefühlt würde ich aber Hinterradmotor bevorzugen, habe bedenken das die leichte Carbongabel das zusätzliche Drehmoment des Motors nicht gut verkraften. Lasse mich aber gerne mit Erfahrungsberichten gerne vom Gegenteil überzeugen.
  • Können/sollen Bremshebel mit Motorabschaltern verbaut werden? Wenn dies nicht möglich, bzw. nicht gewünscht ist, dann sollte besonders auf eine schnelle automatische Abschaltung der Motorunterstützung durch den Controller nach Pedalierstopp (also möglichst kurzer Motornachlauf nachdem man mit Treten aufgehört hat) geachtet werden.--> Möchte weder Bremsabschalter noch Daumengas – Motor soll bis 25km/h maximal unterstützen um die Beschleunigunsphasen und Bergaufstrecken maximal schnell zu bewältigen.
  • Übersicht zu nachrüstbaren Nabenmotoren in unserem Wiki: klick mich mit einer kurzen Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Nabenmotoren. --> Derzeit präferiere ich einen Hinterradmotor, lasse mich aber gerne bei entsprechenden Argumenten aber von anderen Konzepten überzeugen.
  • Übersicht zu nachrüstbaren Ketten-/Tretkurbel-/Tretlagerantrieben in unserem Wiki: klick mich mit einer kurzen Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Ketten-/Tretkurbel-/Tretlagerantrieben. --> Siehe oben.

So, nun zu meinem Wunsch-Pedelec und den Fragen die sich daraus ergeben.

ich möchte mir ein leichtes Pendelrad, mit rennradähnlichen Fahreigenschaften für ein Fahrstrecke hin und zurück 25km aufbauen. Das Rad soll ausschließlich auf die Pendelstrecke hinsichtlich Motor- und Akkukonzept ausgelegt werden. Wichtig ist dass sich das Rad bei Geschwindigkeiten über 25 km/h leicht läuft.

  • Basis wird ein Rennrad, Pendelstrecke ist zu 100% asphaltiert.
  • Schuztzbleche (aktuell auf dem Rennrad SKS Raceblades, funktionieren gut)
  • Möglichst leicht, Lademöglichkeiten auch am Arbeitsplatz wenn Akku leicht entnehmbar ist.
  • Leichtes Rollen bei 25+Km/h
  • Gute Unterstützung am Berg.
  • Selbstumbau.
  • Kosten eher günstig – gerne Chinaware mit entsprechenden Lieferzeiten, das Victoria steht noch einige Monate zur Verfügung
  • Legal!
Fragen:

Wie ist die Unterstützung am Berg von einem z.B. Q100 Motor im Vergleich zum Bosch Performance Line (Wahrscheinlich 2018/2019 Modell) einzuschätzen? Ich schaffe mit dem Bosch alle Anstiege (bis auf die kurze Rampe (bei km 3,8-4 im angehängten Höhenprofil) am Ende der langen Steigung bei der Heimfahrt) mit 25km/h – mit entsprechendem Muskeleinsatz meinerseits. Im Vergleich dazu, mit dem Biobike habe ich eher 10 Km/h erreicht, bei stärkerem körperlichem Einsatz. Fahre den Bosch übrigens ausschließlich im Turbo Modus.
Daraus folgt die Frage, welcher (Hinterrad-) Motor schaftt die ca. 1,2km lange Steigungstrecke auf der Rückfahrt zwischen Km 5 und 3,8 im angehängten Höhenprofil mit maximaler Unterstützung ohne zu überhitzen?

Beim Bosch brauche ich täglich knapp einen halben Akku, da am Arbeitsplatz Lademöglichkeiten bestehen würde ich einen recht kleinen Akku bevorzugen (weil leicht) und ggf. am Arbeitsplatz zwischen laden. Hier stellt sich mir die Frage welche Akkugröße, nach der Entscheidung für den Motor, in Frage kommt.

Display hätte ich am liebsten gar keines, An- und Ausschalter reichen mir völlig. Kontroller darf gerne klein sein, wenn sich das ganze System unauffällig am Rad integrieren lässt wäre es schön. Die Funktion steht jedoch hier absolut im Vordergrund.


Wer bis hier her gelesen hat, vielen Dank Euch!

Ich freue mich über Antworten und Anregungen zur Umsetzung meines Projektes.


Viele Grüße

Stephan
Ich hab mir genau für den Zweck ein Sushi Maki gekauft und bin total zufrieden damit. Pendelstrecke zwischen 12 und 18 km. Seitdem kaum noch mit dem Levo unterwegs. Dazu für ca 50 euro Versicherung gegen Diebstahl & Verschleiss, ist quasi ein sorglos Paket. Akku reicht im Turbo für ziemlich exact 25 -30 km.
 
  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #13
H

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Toller erster Beitrag!
Ich werde es mir am Abend mal genau angucken.
 
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Ein Sushi wird mit seinem 24V 200W Motor am Berg nicht die nötige Power entwickeln und für ein Eingangrad ist das Profil meiner Meinung nach zu hügelig.
 
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Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

ich werde mir Eure Beiträge gleich noch im Detail durchlesen, hier vorab schonmal Bilder vom Umbaurad.

Es handelt sich um einen ungeladelten Müsing-Alurahmen der mit einer Carbongabel mit Aluschaft aufgebaut wurde. LRS ist ein ältere Bontfager Race Lite, der wird aber nicht im Rad bleiben, beim Umbau kommt ein neuer LRS mit 32L rein, Felgen muss ich noch schauen. Reifen gehen halt nur bis max 32mm, weil Rennrad... past aber für das geplante Fahrprofil.
Schaltung ist Shimano XT - die war von nem MTB-Umbau vorhanden. Bremsen irgenwelche CNC-Rennradteile, Bremshebel ebenfalls CNC, alles schön schwarz. Anbauteile sind verschiednene Aluteile, Sattelstütze Thompson, Vorbau KCNC, Lenker Nitto. Sattel Selle SLR. Drankommen dann wie gesagt noch SKS-Raceblades als Schutzbleche, das wars dann auch schon.
Gewicht sollte aktuell unter 10kg sein, ich muss echt mal wieder die Badezimmerwaag mit in die Werkstatt nehmen...
 

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stema16

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@Ü60 Danke für den Hinweis mit der Einbaubreite, Hinterbau hat gemessen tatsächlich nur 130mm, lässt sich aber mit leichtem Druck von Hand auf 135mm aufbiegen. ich werde mal ne 135mm Nabe reinstecken und entscheiden ob das ein Problem wird. Aktuell sehe ich es eher unkritisch.

So wie ich das sehe reden wir da von unter Hundert Höhenmetern mit unter 7-8%, das sollte eigentlich ein Nabenmotor gut schaffen und wenn du ihm 20A gibts auch nicht langsamer als ein Bosch.
Du brauchst ja im Grunde Strom hauptsächlich am Anfang und in der Mitte vom Rückweg, der findet dann auch (vermutlich) nachmittags statt, wenn es wärmer ist. Also dürfte der Rückweg kritischer sein als der Hinweg, überhitzungstechnisch gesehen. Aber das sollte kein Problem sein, wenn du dich in den anderen Teilstücken brav an die 25 km/h hältst.
Meine Strecke ist von den Höhenmetern und Kilometern ähnlich (nur 10km), aber sehr kurvig und ich fahre durch den Wald, brauche mit dem S-Pedelec 17-20 Minuten und stark 400Wh Akku pro Tag.
Würde dir auch eher zu einem s-Pedelec raten, wenn die Strecke es erlaubt.
Wenn du und dein Rad leichter sind und du ab 25km/h selbst strampelst können dir 200 Wh reichen. Mit dem Bosch 25er reichen mir 200 Wh auch beinahe.
Ich würde aber mindestens 300 einplanen, das macht etwa 500 Gramm Mehrgewicht aus.
Der User "Geierlamm" hat ein Rennrad mit Reibrollenantrieb umgerüstet, das wäre vielleicht auch eine Option. Wobei, der steht mehr auf "minimal assist", du willst ja eher "maximal assist" an den Steigungen und über 25 nix.
@Omarad Danke für Deine Einschätzungen zur Akkukapazität! Wie Du richtig angenommen hat ist vor allem der Rpckweg mit der längeren Steigung der entscheidende Faktor. Deine Annahme von 6-7% im Schnitt stimmt, allerdings gibt es am Anfang einen Abschnitt von rund 100m mit ca. 15% und ganz oben auf den letzten 200m nochmal einen Abschnitt mit bis zu 19% (sausteil - mit Biobike für mich nur Dank 3Fach vorne (24-28 vo.-hi.) gut machbar.
Genau da muss der Motor schwerstarbeit leisten, ich bin mir nicht sicher ob ich in da nicht überlaste. Der Bosch schafft es mit ordentlich MIthilfe meinerseits mit ca. 16-18 Km/h dort hoch.

S-Pedelec wäre wirklich cool, scheidet aber wegen der viele benutzungspflichtigen Radwege entlang der Bundestraße B313 (die ich ganz sicher NICHT mit einem S-Pedelec befahren werden - einfach viel zu viel Verkehr) leider aus.

Reibrollenantrieb hört sich spannend an, muss ich mich mal schlau machen ob das für meine Anforerungsprofil Max. Assist Sinn macht.
 
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stema16

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Ich habe bei ähnlichem Anforderungsprofil mein Rad mit einem AKM Q100 aufgebaut und bin zufrieden (https://www.pedelecforum.de). Das Rad wiegt mit Schutzblechen (lange, schwere Longblades), Gepäckträger und Akku 16kg und der Umbau war recht unkompliziert und finanziell nicht allzu aufwändig, weil ich den Motor direkt aus China importiert habe (ich bin seitdem Fan von topbikekit.com). Einziges Manko ist die abgeflachte 12mm Achse, die nicht in das Ausfallende von meinem Rad gepasst hat und wahrscheinlich auch bei deinem nicht passen wird. Da musst du möglicherweise mit der Feile ran. Ich habe bei mir einen Motor mit 260rpm verbaut, was bei dir sinnfrei wäre; d.h. unbedingt 201rpm nehmen. Ich habe das kleinste Display von KT und möchte es nicht mehr missen. Am Anfang dachte ich auch noch, ich baue das nach einer Testphase möglicherweise wieder ab (was kein Problem wäre), aber am Ende ist es doch gut, je nach Anforderung (in meinem Fall vor allem Gegenwind und Zuladung) zwischen unterschiedlichen Unterstützungsstufen wählen zu können. Nur an oder aus wäre mir zu wenig.
Eine Alternative zu diesem Setup wäre ein Q100SX im Vorderrad, der dann allerdings eine andere (Alu)Gabel bräuchte. Mit der Carbongabel ist mir das zu heiß (andere sind da entspannter). Die schwerere Gabel frisst das knappe Kilo Gewichtsvorteil des Q75SX gegenüber dem Q100 dann fast wieder auf, so dass diese Variante nicht wirklich Vorteile hätte. Mit dem Q100 hast du den deutlich kräftigeren Motor mit vielleicht 300g mehr Gewicht.
Ansonsten bleibt noch der Bafang G310, der allerdings etwas schwerer ist, deutlich teurer und nicht so einfach zu beziehen. Kann man aber auch machen, das ist bestimmt ein guter Motor. Dessen Achse passt ohne Nacharbeit ins Ausfallende. Letztens waren mal einer oder mehreren über den Flohmarkt im Forum zu haben.
Wenn du Fragen hast, melde dich gern. Ansonsten viel Spaß beim Planen!
@miwe2011 Danke für Deinen Beitrag, Dein Rad und Deine Rangehensweise gefallen mir gut - werde in Deinem Faden noch ausgiebig schmökern, habe jetzt nur schnell mal quergelesen.

Q100 CST wäre jetzt aktuell auch mein Plan, bin mir allerdings noch unsicher ob er das auf der längsten Bergaufstrecke ohne überhitzen schafft. Wenns der Q100 wird werde ich mich zum Thema China-Bestellungen etc. sicher nochmal melden. Ebenso zum Thema anpassen der Ausfallenden.
 
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Geierlamm

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Schick, bis auf den fehlenden Rennbügel. Ist an dem Bontrager LRS irgendwas defekt? Der sieht doch gut aus.
Ich hatte übrigens an meinem Rad längere Zeit Conti Grand Prix 4 Seasons in 32 mm im Einsatz . Funktionieren hervorragend mit Reibrolle.
Gewechselt habe ich nur weil mein Rahmen breiteres erlaubt und der LRS tubeless ready. Ist auf Schotter schön.

Gruss

Geierlamm
 
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stema16

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@tont :Schöne Räder, ich werde mir den Bafang BBS02 ansehen, wie war/ist da der Tretwiederstand bei 25+km/h? Habe dazu bisher unterschiedlichen Aussagen gehört.

Edit: Für mich kommt nur der BBS01 mit 250W in Frage. Das Rad muss legal bleiben. Habe beruflich immer mal wieder was mit dem Ordnungsamt zu tun und der Kontakt muss gut bleiben...
 
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  • Schnelles Pendelrad, Fragen zum optimalen Antriebskonzept Beitrag #20
stema16

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Ein Sushi wird mit seinem 24V 200W Motor am Berg nicht die nötige Power entwickeln und für ein Eingangrad ist das Profil meiner Meinung nach zu hügelig.
Sehe ich auch so, die Sushis entsprechen nicht meinen Anforderungen.

Finde den Sushi Ansatz im Prinzip gut - wenn man damit in flacheren Gebieten ein bisschen rumfahren möchte. Ich möchte auf einer ganz klar definierten Strecke maximal schnell und legal von A nach B kommen.
 
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