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FocusThron
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- 15.10.2018
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum, seit knapp drei Jahren bin ich Besitzer eines Focus Thron Pro der Firma Derby Cycle.
Als ich das Fahrrad anschaffen (Kaufen) wollte, überzeugte mich mein Händler vom Nutzen der Dienstfahrrad-Option. Da mir die Konditionen fair erschienen und die Möglichkeit, dass Fahrrad mit 4% Restwert in meinen Besitz zu übernehmen eine super Preisersparnis. Über den Rechner von https://www.lease-a-bike.de rechnete sich die monatliche Rate und der Kaufpreis super.
Die Abwicklung bzw. Bestellung über meinen örtlichen Händler war problemlos und sehr gut.
Als nach wenigen Wochen nach der Auslieferung die Kette in einem Gang anfing durchzurutschen, tauschte mein Händler auf Kulanz das hintere Schaltgetriebe. Das Fahrrad ließ sich zu Begin nicht über das Bedienteil am Lenker einschalten. Da mein Händler nichts erreichen konnte, probierte ich es selber. Eine Nachfrage bei Derby Cycle wurde telefonisch recht unprofessionell abgewickelt. Auf meine bitte mich mit dem Kundenservice/Technischen Support zu verbinden, erhielt ich folgende Antwort „Haben wir nicht, wenn wir dafür einen Mitarbeiter abstellen würden, dann hätte er ja den ganzen Tag nichts anders zu tun.“! Autsch...! Was war das denn bitte? Nach Monaten des Wartens erhielt ich die Nachricht von meinem Händler, dass ein Softwareupdate zur Verfügung steht. Damit war das Problem gelöst.
Am 7. Dezember erhielt ich eine Mail von Derby Cycle mit folgendem Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Sommer 2017 haben die obersten Finanzbehörden (OFD) der Bundesländer die Bewertung des marktüblichen Preises von gebrauchten E-Bikes geändert und pauschal auf 40% der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) festgesetzt. Dies hat zur Folge, dass auf die Differenz zwischen Kaufpreis und „marktüblichem Preis“ Steuern und Sozialabgaben anfallen.
Wie ist die Situation bei lease-a-bike?
Bislang sind die gebrauchten Fahrräder immer zum Restwert an den regionalen Fachhandel verkauft worden, der wiederum dem Mitarbeiter ein Angebot zum Kauf gemacht hat. Da der Fachhändler in seiner Preisfindung frei ist, wurde in der Vergangenheit kein zusätzlicher geldwerter Vorteil durch die regionalen Finanzämter festgestellt.
Durch die neue Bewertung der OFD wird der geldwerte Vorteil nun aber pauschal unterstellt. Da sich dieser geldwerte Vorteil theoretisch auch bei lease-a-bike nachweisen lässt, sehen wir uns in der Pflicht, Unternehmen und Mitarbeiter vor einer eventuellen Steuernachzahlung zu schützen und auf die steuerliche Veränderung zu reagieren.
Unsere Lösung:
Als Anbieter sind wir in der Lage diesen geldwerten Vorteil als Dritter zu übernehmen und nach § 37b EStG zu versteuern. Dies wurde durch ein BMF-Schreiben vom 17.11.2017 bestätigt. Da wir weiterhin vom Dienstfahrradleasing und seinen Vorteilen überzeugt sind, werden wir einen Teil der Mehrbelastung übernehmen.
Damit wir dem Mitarbeiter ein bestmögliches Angebot machen können, optimieren wir momentan gemeinsam mit unserer Leasinggesellschaft die Kalkulationen. Wir werden Anfang Januar 2018 eine Aussage zum angebotenen Preis für Mitarbeiter machen.
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Derby Cycle lease-a-bike
Am 12.02.18 erhielt ich nun eine weitere Nachricht:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie wir Ihnen bereits im Dezember mitgeteilt haben, hat es im letzten Jahr eine Neubewertung des „marktüblichen Preises“ für gebrauchte E-Bikes durch die obersten Finanzbehörden der Länder gegeben. Dies hat zur Folge, dass die Differenz zwischen tatsächlichem Kaufpreis des Mitarbeiters und „marktüblichem Preis“ versteuert werden muss.
Auslöser für diese notwendige Nachversteuerung sind die Finanzbehörden.
Durch ein BMF-Schreiben vom 17.11.2017 wurde festgelegt, dass auf diese Versteuerung §37b EStG angewendet werden kann.
Als Anbieter ist es uns möglich, diese Versteuerung vorzunehmen. Deshalb werden wir zukünftig als Anbieter selbst, dem Mitarbeiter ein Angebot zum Kauf des Dienstfahrrades machen. Die Abwicklung erfolgt weiterhin über den regionalen Fachhandel.
Zudem haben wir uns entschieden einen Teil der Mehrbelastung zu tragen.
Deshalb beträgt der Kaufpreis für den Mitarbeiter bei allen bestehenden und neuen Verträgen lediglich 13 % der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP).
Als zusätzliche Hilfestellung haben wir Ihnen ein Informationsblatt für Ihre Mitarbeiter angehängt.
Bei weiteren Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Derby Cycle lease-a-bike
Da war ich nun etwas verwundert, die Diskussion über die Besteuerung konnte ich den Medien entnehmen. Meine Anfrage zum erwarteten Kaufpreis wurde wie folgt beantwortet:
Sehr geehrter Herr XX,
der Kaufpreis beträgt 13% der unverbindlichen Preisempfehlung Ihres Fahrrades.
Das FOCUS THRON PRO 120 hat einen UVP von 3.699€
Das war eine tolle Antwort. Beantwortet von einem Praktikanten, Geschäftsführer oder wem auch immer?! Namen sind bei Derby Cycle scheinbar Top Secret.
Der genannte Preis ist übrigens falsch. Laut Leasingvertrag beträgt dieser nämlich 3669,00 Euro.
Rechnerisch ergeben sich damit folgende Preise bzw. Preisdifferenz:
3669,00 Euro zu 4% Restwert = 146,76 Euro.
3669,00 Euro zu 13% Restwert = 476,97 Euro
Das Fahrrad kostet mich also 330,21 Euro mehr.
Dies teilte ich Derby Cycle am 12.02.18 mit. Eine Antwort gab es nicht. Ich informierte meinen Händler über die Informations-KOmmunikationspolitik von Derby Cycle. Daraufhin rief mein Händler bei Derby Cycle an. Niemand konnte Ihm eine vernünftige Erklärung liefern. Es gab die Information das der Rückkaufwert nicht „fest“ versprochen wurde. Über die veränderten Konditionen wurde der Händler durch mich (Kunden) informiert. Später gab es dann eine Information für den Händler über die weiterhin attraktiven Konditionen für den Kunden von Derby Cycle.
Am 02.05.18 erneute Nachfrage bei Derby Cycle zum Bearbeitungsstand meiner Nachricht.
Keine Antwort!
08.06.18 erneute Nachfrage mit Schilderung des Falles an einen direkten Mitarebiter von Derby Cycle, von welchem ich damals den Vertrag bekam. Herr A. W. hielt es nicht für nötig zu antworten.
21.08.18 Kontaktaufnahme über Instagram mit Focus Bikes. Man versprach mir sich um das Problem zu kümmern.
21.09.18 erneute Nachfrage unter Posts und per private Nachricht an Focus Bikes, welcher gelöscht wurde. Mein Beitrag unter einem Bild wurde gelöscht.
Weiterhin keine Antwort.
03.10.18 Nachricht von Focus Bikes das mein Anliegen noch nicht geklärt ist.
09.10.18 Nachricht von Focus Bikes das man das erst mal mit Derby Cycle intern besprechen muss, da der Kundenservice in deren Hand liegt.
15.10.18 Nachricht von Focus Bikes per Mail.
Hallo XX,
ersteinmal Sorry, dass Du so lange auf die Antwort warten musstest. Nach interner Rücksprache mit dem Kundenservice von Derby Cycle können wir Dir leider keine weitere Info geben. Wir von FOCUS haben keinen direkten Kundenservice, es läuft komplett über Derby Cycle. Es tut mir leid, dass ich bzw. wir von FOCUS nicht mehr für Dich tun können. Ich verstehe Deinen Unmut. Du kannst nochmal mit dem Kundenservice von Derby direkt in Kontakt treten unter [email protected]
Viele Grüße
And.
Es gibt Firmen die sich etwas unprofessionell anstellen bei Support/Service, was hier aber bei der Firma abläuft ist wirklich das Letzte.
Mein nächster Schritt wäre es jetzt sich an den Verbraucherschutz zu wenden.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder nutzt das Leasing über Lease-a-bike und hat folgende Informationen erhalten?
Andere Anbieter wie z.B. Jobrad haben sich übrigens dazu entschieden, Altverträge mit den bei Abschluss genannten Konditionen auslaufen zu lassen. Das ist wohl die fairste Lösung für den Kunden.
ich bin neu hier im Forum, seit knapp drei Jahren bin ich Besitzer eines Focus Thron Pro der Firma Derby Cycle.
Als ich das Fahrrad anschaffen (Kaufen) wollte, überzeugte mich mein Händler vom Nutzen der Dienstfahrrad-Option. Da mir die Konditionen fair erschienen und die Möglichkeit, dass Fahrrad mit 4% Restwert in meinen Besitz zu übernehmen eine super Preisersparnis. Über den Rechner von https://www.lease-a-bike.de rechnete sich die monatliche Rate und der Kaufpreis super.
Die Abwicklung bzw. Bestellung über meinen örtlichen Händler war problemlos und sehr gut.
Als nach wenigen Wochen nach der Auslieferung die Kette in einem Gang anfing durchzurutschen, tauschte mein Händler auf Kulanz das hintere Schaltgetriebe. Das Fahrrad ließ sich zu Begin nicht über das Bedienteil am Lenker einschalten. Da mein Händler nichts erreichen konnte, probierte ich es selber. Eine Nachfrage bei Derby Cycle wurde telefonisch recht unprofessionell abgewickelt. Auf meine bitte mich mit dem Kundenservice/Technischen Support zu verbinden, erhielt ich folgende Antwort „Haben wir nicht, wenn wir dafür einen Mitarbeiter abstellen würden, dann hätte er ja den ganzen Tag nichts anders zu tun.“! Autsch...! Was war das denn bitte? Nach Monaten des Wartens erhielt ich die Nachricht von meinem Händler, dass ein Softwareupdate zur Verfügung steht. Damit war das Problem gelöst.
Am 7. Dezember erhielt ich eine Mail von Derby Cycle mit folgendem Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Sommer 2017 haben die obersten Finanzbehörden (OFD) der Bundesländer die Bewertung des marktüblichen Preises von gebrauchten E-Bikes geändert und pauschal auf 40% der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) festgesetzt. Dies hat zur Folge, dass auf die Differenz zwischen Kaufpreis und „marktüblichem Preis“ Steuern und Sozialabgaben anfallen.
Wie ist die Situation bei lease-a-bike?
Bislang sind die gebrauchten Fahrräder immer zum Restwert an den regionalen Fachhandel verkauft worden, der wiederum dem Mitarbeiter ein Angebot zum Kauf gemacht hat. Da der Fachhändler in seiner Preisfindung frei ist, wurde in der Vergangenheit kein zusätzlicher geldwerter Vorteil durch die regionalen Finanzämter festgestellt.
Durch die neue Bewertung der OFD wird der geldwerte Vorteil nun aber pauschal unterstellt. Da sich dieser geldwerte Vorteil theoretisch auch bei lease-a-bike nachweisen lässt, sehen wir uns in der Pflicht, Unternehmen und Mitarbeiter vor einer eventuellen Steuernachzahlung zu schützen und auf die steuerliche Veränderung zu reagieren.
Unsere Lösung:
Als Anbieter sind wir in der Lage diesen geldwerten Vorteil als Dritter zu übernehmen und nach § 37b EStG zu versteuern. Dies wurde durch ein BMF-Schreiben vom 17.11.2017 bestätigt. Da wir weiterhin vom Dienstfahrradleasing und seinen Vorteilen überzeugt sind, werden wir einen Teil der Mehrbelastung übernehmen.
Damit wir dem Mitarbeiter ein bestmögliches Angebot machen können, optimieren wir momentan gemeinsam mit unserer Leasinggesellschaft die Kalkulationen. Wir werden Anfang Januar 2018 eine Aussage zum angebotenen Preis für Mitarbeiter machen.
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Derby Cycle lease-a-bike
Am 12.02.18 erhielt ich nun eine weitere Nachricht:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie wir Ihnen bereits im Dezember mitgeteilt haben, hat es im letzten Jahr eine Neubewertung des „marktüblichen Preises“ für gebrauchte E-Bikes durch die obersten Finanzbehörden der Länder gegeben. Dies hat zur Folge, dass die Differenz zwischen tatsächlichem Kaufpreis des Mitarbeiters und „marktüblichem Preis“ versteuert werden muss.
Auslöser für diese notwendige Nachversteuerung sind die Finanzbehörden.
Durch ein BMF-Schreiben vom 17.11.2017 wurde festgelegt, dass auf diese Versteuerung §37b EStG angewendet werden kann.
Als Anbieter ist es uns möglich, diese Versteuerung vorzunehmen. Deshalb werden wir zukünftig als Anbieter selbst, dem Mitarbeiter ein Angebot zum Kauf des Dienstfahrrades machen. Die Abwicklung erfolgt weiterhin über den regionalen Fachhandel.
Zudem haben wir uns entschieden einen Teil der Mehrbelastung zu tragen.
Deshalb beträgt der Kaufpreis für den Mitarbeiter bei allen bestehenden und neuen Verträgen lediglich 13 % der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP).
Als zusätzliche Hilfestellung haben wir Ihnen ein Informationsblatt für Ihre Mitarbeiter angehängt.
Bei weiteren Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Derby Cycle lease-a-bike
Da war ich nun etwas verwundert, die Diskussion über die Besteuerung konnte ich den Medien entnehmen. Meine Anfrage zum erwarteten Kaufpreis wurde wie folgt beantwortet:
Sehr geehrter Herr XX,
der Kaufpreis beträgt 13% der unverbindlichen Preisempfehlung Ihres Fahrrades.
Das FOCUS THRON PRO 120 hat einen UVP von 3.699€
Das war eine tolle Antwort. Beantwortet von einem Praktikanten, Geschäftsführer oder wem auch immer?! Namen sind bei Derby Cycle scheinbar Top Secret.
Der genannte Preis ist übrigens falsch. Laut Leasingvertrag beträgt dieser nämlich 3669,00 Euro.
Rechnerisch ergeben sich damit folgende Preise bzw. Preisdifferenz:
3669,00 Euro zu 4% Restwert = 146,76 Euro.
3669,00 Euro zu 13% Restwert = 476,97 Euro
Das Fahrrad kostet mich also 330,21 Euro mehr.
Dies teilte ich Derby Cycle am 12.02.18 mit. Eine Antwort gab es nicht. Ich informierte meinen Händler über die Informations-KOmmunikationspolitik von Derby Cycle. Daraufhin rief mein Händler bei Derby Cycle an. Niemand konnte Ihm eine vernünftige Erklärung liefern. Es gab die Information das der Rückkaufwert nicht „fest“ versprochen wurde. Über die veränderten Konditionen wurde der Händler durch mich (Kunden) informiert. Später gab es dann eine Information für den Händler über die weiterhin attraktiven Konditionen für den Kunden von Derby Cycle.
Am 02.05.18 erneute Nachfrage bei Derby Cycle zum Bearbeitungsstand meiner Nachricht.
Keine Antwort!
08.06.18 erneute Nachfrage mit Schilderung des Falles an einen direkten Mitarebiter von Derby Cycle, von welchem ich damals den Vertrag bekam. Herr A. W. hielt es nicht für nötig zu antworten.
21.08.18 Kontaktaufnahme über Instagram mit Focus Bikes. Man versprach mir sich um das Problem zu kümmern.
21.09.18 erneute Nachfrage unter Posts und per private Nachricht an Focus Bikes, welcher gelöscht wurde. Mein Beitrag unter einem Bild wurde gelöscht.
Weiterhin keine Antwort.
03.10.18 Nachricht von Focus Bikes das mein Anliegen noch nicht geklärt ist.
09.10.18 Nachricht von Focus Bikes das man das erst mal mit Derby Cycle intern besprechen muss, da der Kundenservice in deren Hand liegt.
15.10.18 Nachricht von Focus Bikes per Mail.
Hallo XX,
ersteinmal Sorry, dass Du so lange auf die Antwort warten musstest. Nach interner Rücksprache mit dem Kundenservice von Derby Cycle können wir Dir leider keine weitere Info geben. Wir von FOCUS haben keinen direkten Kundenservice, es läuft komplett über Derby Cycle. Es tut mir leid, dass ich bzw. wir von FOCUS nicht mehr für Dich tun können. Ich verstehe Deinen Unmut. Du kannst nochmal mit dem Kundenservice von Derby direkt in Kontakt treten unter [email protected]
Viele Grüße
And.
Es gibt Firmen die sich etwas unprofessionell anstellen bei Support/Service, was hier aber bei der Firma abläuft ist wirklich das Letzte.
Mein nächster Schritt wäre es jetzt sich an den Verbraucherschutz zu wenden.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder nutzt das Leasing über Lease-a-bike und hat folgende Informationen erhalten?
Andere Anbieter wie z.B. Jobrad haben sich übrigens dazu entschieden, Altverträge mit den bei Abschluss genannten Konditionen auslaufen zu lassen. Das ist wohl die fairste Lösung für den Kunden.