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Aceone
Themenstarter
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- 08.09.2022
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Hallo zusammen
Nach einem Monat Pendelerfahrung erlaube ich mir das Fazit, dass (nach aktueller Rechtslage) das S-Pedelec in der Stadt leider keine Alternative ist, sofern man regelkonform unterwegs ist.
In aktuell 19 Arbeitstagen wurde ich zweimal vorsätzlich von der Spur "geschoben", oder durch dichtes auffahren genötigt, geschnitten, ausgebremst, mehrmals angehupt und angeschrien. Erst heute früh um kurz nach sechs bei fast leerer zweispuriger Straße wurde ich von einem Autofahrer auf charmante Berliner Art mit ""Ey Keule, da drüben ist ein Radweg und brauchst auch gar nicht diskutieren." angepöbelt. Aufklärung zwecklos! Keiner will wissen was man da fährt. Das ist ein Fahrrad. Punkt!
Wer denkt dass man in der 30er Zone gut fahren kann irrt. Auch hier wird egal ob man 35, 40 oder auch 45 km/h fährt so dicht aufgefahren, dass nur noch ein Scheinwerfer in den Rückspiegel passt und auf Zwang überholt.
Ein weiters Problem sind die in meinem Bezirk sehr schlechten Straßenzustände. Auf dem Radweg mit Biobike und mit dem Auto bekomme ich das nicht mit, aber mit dem S-Ped merkt man die geradeaus verlaufenden doppelten Verwerfungen (vermutlich noch von den letzten heißen Sommertagen) in einer Kurver sehr wohl. Spurwechsel und Handzeichen sollte man an diesen Stellen tunlichst vermeiden. Überhaupt sind die häufig nötigen Spurwechsel dahingehend ein Problem, dass es bei 45 km/h schwierig und im Verkehr auch stark risikobehaftet ist die Hand vom Lenker zu nehmen. Auch hier wieder wegen der schlechten Straßen und wenn man plötzlich bremsen muss. Hält man aus diesem Grund mehr Abstand zum Vordermann wird die Lücke sofort durch überholende Autos wieder geschlossen.
In meinem Bezirk gibt es sehr viele Straßenbahnschienen. Auf meinem Arbeitsweg kreuze ich immer wieder die Schienen bedingt durch deren Streckenführung in sehr spitzen Winkeln. Gerade bei Nässe ist mir dort zweimal das Heck und einmal auch das Vorderrad weggerutscht. In anderen Teilen Berlins fährt es sich allerdings besser, weil die Straßenverhältnisse besser sind und die Streckenführung der Schienen "moderner" ist. Als Beispiel: bei mir fährt die Straßenbahn an den Fahrbahnrand an die Haltestelle. (10 cm zwischen Schiene und Bordstein) In anderen Gegenden bleiben die Schienen gerade und die Haltestelle ist bis zur Schiene gebaut. Es gibt einen Namen für diese Haltestellen, komme ich aber gerade nicht drauf.
Ich bin die vier Wochen gefahren wie es das Gesetz verlangt. Zu meinem Händler musste ich durch die ganze Stadt am Alexanderplatz vorbei also teilweise über dreispurige Straßen, habe auf dem Heimweg in Neukölln neben einem ewig langen Popupradweg mit den Autos im Stau gestanden. (Ein Prollauto hat den Radweg genutzt) Ich bin bei Regen auf der Straße gefahren und hab schön die ganze Gischt abbekommen. Nach der Fahrt glänzte mein ST5 nicht mehr
Zum Thema auf dem Radweg fahren: in der Stadt sind viel mehr Leute unterwegs, daher hatte ich gleich bei meiner ersten Stau Umfahrung auf dem Radweg einen Hobbygesetzeshüter der mich darauf aufmerksam machte dass ich hier nicht fahren darf. Spaß macht das S in der Stadt nur außerhalb der Hauptverkehrszeiten und da bin ich dann auch genau so schnell wie mit dem Auto. Auf meinem Arbeitsweg gewinne ich nur morgens etwas Zeit gegenüber einem E-Bike.
Ich würde vielleicht wieder ein S kaufen, aber dann eines welches optisch baugleich wie ein normales Pedelec ist und dann damit auch auf dem Radweg fahren. Einen Stromer braucht man in der Stadt wirklich nicht, weil man die 45 km/h kaum ausfahren kann, da reicht dann auch ein Mittelmotor. Seit heute Nachmittag fahre ich auch auf dem Radweg und werde es überall dort tun wo ich mich sicherer fühle. Eventuelle Knöllchen nehme ich vorerst in Kauf, lasse mein Kennzeichen dran. Sollten sich zuviele Hobbygesetzeshüter unter den Fussgängern und Radfahrern finden, biete ich hier bald mein ST5 ABS zum Verkauf. Die negativen morgendlichen Erfahrungen auf der Straße wirken sich auf meine Konzentration auf Arbeit aus und nehmen mir vorallem die Freude am fahren auf dem Rad.
Mein ST5 läuft bisher zuverlässig. Nur einmal nach morgendlichen Sprühregen gab es nach der Arbeit eine Meldung, dass die Kommunikation mit dem Akku gestört ist.Nach zweimaligem herunterfahren war das Problem beseitigt. Am Vortag wurde ich glaub noch ein Update eingespielt. Vielleicht lag es daran.
Nach einem Monat Pendelerfahrung erlaube ich mir das Fazit, dass (nach aktueller Rechtslage) das S-Pedelec in der Stadt leider keine Alternative ist, sofern man regelkonform unterwegs ist.
In aktuell 19 Arbeitstagen wurde ich zweimal vorsätzlich von der Spur "geschoben", oder durch dichtes auffahren genötigt, geschnitten, ausgebremst, mehrmals angehupt und angeschrien. Erst heute früh um kurz nach sechs bei fast leerer zweispuriger Straße wurde ich von einem Autofahrer auf charmante Berliner Art mit ""Ey Keule, da drüben ist ein Radweg und brauchst auch gar nicht diskutieren." angepöbelt. Aufklärung zwecklos! Keiner will wissen was man da fährt. Das ist ein Fahrrad. Punkt!
Wer denkt dass man in der 30er Zone gut fahren kann irrt. Auch hier wird egal ob man 35, 40 oder auch 45 km/h fährt so dicht aufgefahren, dass nur noch ein Scheinwerfer in den Rückspiegel passt und auf Zwang überholt.
Ein weiters Problem sind die in meinem Bezirk sehr schlechten Straßenzustände. Auf dem Radweg mit Biobike und mit dem Auto bekomme ich das nicht mit, aber mit dem S-Ped merkt man die geradeaus verlaufenden doppelten Verwerfungen (vermutlich noch von den letzten heißen Sommertagen) in einer Kurver sehr wohl. Spurwechsel und Handzeichen sollte man an diesen Stellen tunlichst vermeiden. Überhaupt sind die häufig nötigen Spurwechsel dahingehend ein Problem, dass es bei 45 km/h schwierig und im Verkehr auch stark risikobehaftet ist die Hand vom Lenker zu nehmen. Auch hier wieder wegen der schlechten Straßen und wenn man plötzlich bremsen muss. Hält man aus diesem Grund mehr Abstand zum Vordermann wird die Lücke sofort durch überholende Autos wieder geschlossen.
In meinem Bezirk gibt es sehr viele Straßenbahnschienen. Auf meinem Arbeitsweg kreuze ich immer wieder die Schienen bedingt durch deren Streckenführung in sehr spitzen Winkeln. Gerade bei Nässe ist mir dort zweimal das Heck und einmal auch das Vorderrad weggerutscht. In anderen Teilen Berlins fährt es sich allerdings besser, weil die Straßenverhältnisse besser sind und die Streckenführung der Schienen "moderner" ist. Als Beispiel: bei mir fährt die Straßenbahn an den Fahrbahnrand an die Haltestelle. (10 cm zwischen Schiene und Bordstein) In anderen Gegenden bleiben die Schienen gerade und die Haltestelle ist bis zur Schiene gebaut. Es gibt einen Namen für diese Haltestellen, komme ich aber gerade nicht drauf.
Ich bin die vier Wochen gefahren wie es das Gesetz verlangt. Zu meinem Händler musste ich durch die ganze Stadt am Alexanderplatz vorbei also teilweise über dreispurige Straßen, habe auf dem Heimweg in Neukölln neben einem ewig langen Popupradweg mit den Autos im Stau gestanden. (Ein Prollauto hat den Radweg genutzt) Ich bin bei Regen auf der Straße gefahren und hab schön die ganze Gischt abbekommen. Nach der Fahrt glänzte mein ST5 nicht mehr
Zum Thema auf dem Radweg fahren: in der Stadt sind viel mehr Leute unterwegs, daher hatte ich gleich bei meiner ersten Stau Umfahrung auf dem Radweg einen Hobbygesetzeshüter der mich darauf aufmerksam machte dass ich hier nicht fahren darf. Spaß macht das S in der Stadt nur außerhalb der Hauptverkehrszeiten und da bin ich dann auch genau so schnell wie mit dem Auto. Auf meinem Arbeitsweg gewinne ich nur morgens etwas Zeit gegenüber einem E-Bike.
Ich würde vielleicht wieder ein S kaufen, aber dann eines welches optisch baugleich wie ein normales Pedelec ist und dann damit auch auf dem Radweg fahren. Einen Stromer braucht man in der Stadt wirklich nicht, weil man die 45 km/h kaum ausfahren kann, da reicht dann auch ein Mittelmotor. Seit heute Nachmittag fahre ich auch auf dem Radweg und werde es überall dort tun wo ich mich sicherer fühle. Eventuelle Knöllchen nehme ich vorerst in Kauf, lasse mein Kennzeichen dran. Sollten sich zuviele Hobbygesetzeshüter unter den Fussgängern und Radfahrern finden, biete ich hier bald mein ST5 ABS zum Verkauf. Die negativen morgendlichen Erfahrungen auf der Straße wirken sich auf meine Konzentration auf Arbeit aus und nehmen mir vorallem die Freude am fahren auf dem Rad.
Mein ST5 läuft bisher zuverlässig. Nur einmal nach morgendlichen Sprühregen gab es nach der Arbeit eine Meldung, dass die Kommunikation mit dem Akku gestört ist.Nach zweimaligem herunterfahren war das Problem beseitigt. Am Vortag wurde ich glaub noch ein Update eingespielt. Vielleicht lag es daran.