Routing B-Router vs. Komoot

Diskutiere Routing B-Router vs. Komoot im Navigation Forum im Bereich Controller/Regler, Fahrerinformation & Elektronik; Kartenmaterial ist unabhängig, siehe mein Beitrag #60
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Oldie1947

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Die Vorschläge sind halt nur so gut wie das Kartenmaterial. Andere Engines, wie z.B. Brouter machen den identischen Vorschlag.
Solange niemand die Informationen zur Wegebeschaffenheit/Schwierigkeitsgrad im OSM-Material ergänzt wird das auch so bleiben.
Deine Chance um etwas beizutragen! Kommst ja aus der Gegend und wie es scheint ist da sehr wenig zur Einstufung bezüglich S0-S5 gepflegt
Kartenmaterial ist unabhängig, siehe mein Beitrag #60
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #62
stardealer

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Kartenmaterial ist unabhängig, siehe mein Beitrag #60
In Beitrag #59 habe ich beschrieben wo die Probleme in der Klassifizierung im Kartenmaterial liegen.
Nochmals: Nicht nur komoot, auch brouter und andere Routingengines kommen dort zum gleichartigen Ergebnis.

Also Komoot ändert je nach Richtung ob eine fortgeschrittene Fahrtechnik notwendig ist oder nicht.
Ja, denn Absätze rauf zu fahren ist i.d.R. schwieriger als runter. Viele Strecken sind abhängig von der Fahrtrichtung z.B. bergauf als S2, bergab als S1 klassifiziert.
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #63
Renpet

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Hallo Oldie1947,
Du befindest Dich mit Deinem Beispiel in (hoch-)alpinem Gelände. Der Kretentrail und auch der Husertaltrail weisen MTB-Schwierigkeitsgrade zwischen S1 und S3 auf. Die sind nur mit guten MTBs und fortschrittlichen Fahrkenntsnissen zu bewältigen. Schon ab S2 kannst Du auf technisch schwierige, verblockte, enge und steile Trails stoßen. Ab S3 wirds für normale Biker mit Citybikes lebensgefährlich. Wie gesagt, wer sich mit normalen Citybikes und als ganz gewöhnlicher Radfahrer im hochalpinen Gelände von breiten Wanderwegen auf enge, steile Trails traut, ist schon sehr naiv. Das gilt in den Bergen immer und überall, egal ob mit oder ohne bike. Da hat man ohne sehr gutes, professionelles Equipment, topografischem Kartenmaterial und Vorbereitung absolut nichts zu suchen. Und Komoot gilt auf keinen Fall als professionelles Kartenmaterial in den Bergen. Da sollte man zumindest die App vom Alpenvereinaktiv.com auf dem Handy haben. Zumindest sollte man wie z.B. wie bei Dir auf der Albishornhütte oder im Tal Kenner der Region fragen, was einen auf den verschiedenen Wegen erwartet. Alles andere ist - wie immer in den Bergen und unbekanntem Terrain hochgradig leichtsinnig und verursacht bei der Bergwacht immer wieder hochriskante Rettungseinsätze.
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #64
stardealer

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Die Kritik richtete sich wohl dahin, dass auf einer längeren Strecke von z.B. Ebertswil nach Zürich genau dieser Abschnitt vorgeschlagen wird, sobald man das Bergrestaurant Albishorn als Zwischenstopp einfügt.
An sich sollte bei Auswahl einer Planung für normales Fahrrad keine S2/3-Abschnitte geplant werden. Da im OSM-Kartenmaterial aber in dieser Fahrtrichtung, soweit ich das erkennen kann, nur S1 hinterlegt ist kommt es zu diesen "Fehlplanungsvorschlägen" da für die Planungsengines nicht dramatisches erkennbar ist.

So etwas passiert halt einfach und deswegen ist es so wichtig dass möglichst viele an der Aktualisierung des Kartenmaterials mitarbeiten.
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #65
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Oldie1947

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Hallo Oldie1947,
Wie gesagt, wer sich mit normalen Citybikes und als ganz gewöhnlicher Radfahrer im hochalpinen Gelände von breiten Wanderwegen auf enge, steile Trails traut, ist schon sehr naiv.
Anmerkung vom sehr naiven Oldie:
der Vorschlag von Komoot betraf die Heimfahrt vom Restaurant Albishorn nach Zürich. Weit weg vom hochalpinen Gelände.
Darum habe ich auch den kritischen Komoot Beitrag geleistet.
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #66
Renpet

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Hallo Oldie 1947,
meine kritischen Anmerkungen sollten nicht als persönliche, abwertende Kritik aufgefasst werden. Sorry, wenn das so rübergekommen sein sollte. Ich bin viel in den Bergen, auf Klettersteigen und MTB-Trails unterwegs. Es ist immer wieder unglaublich, mit welchen Vorstellungen, falscher oder fehlender Ausrüstung, ohne Karten und Kompass und fehlender Kondition Menschen in Regionen abseits der urbanen Zivilisation unterwegs sind und in echte Bedrängnis geraten. Stimmt, es ist schon etwas verwirrend, wenn die Strecke von Komoot als leichte Fahrradtour gewertet wird. Dabei muss man jedoch wissen, dass Komoot den Schwierigkeitsgrad einer Tour hauptsächlich an der Entfernung und an den zu überwindenden Höhenmetern uphill (bergauf) festmacht. Wenn man sich die Strecke einmal genauer betrachtet liest man unter anderem in Komoot den folgenden Kommentar: Ein Trail der mit dem eBike erst bezwungen werden will. Sehr steile wurzlige Auf- und Abstiege. Einige Abschnitte sind mit kräftigen Wurzel fahrerisch sehr anspruchsvoll. Viele einzelne Holzschwellen helfen steile Aufstiege zu überwinden, teilweise fahrbar aber auch schieben ist gefragt. Das gilt insbesondere für den Bürgelstutz-Trail, den Du warscheinlich benutzt hast um vom Albishorn nach Zürich zu gelangen. Und zu beachten ist auch noch, dass Rückwege bergab fast immer technisch schwieriger zu bewältigen sind als der Aufstieg - das gilt fürs Klettern genau so wie fürs Wandern und Radfahren. Es gilt also weiterhin: In unbekanntem - nennen wir es mal bergiges Offroad-Gelände - sich nicht allein auf eine Navigationsapp wie Komoot verlassen, sondern vorher schauen, ob man das bewältigen kann / will. Komoot ist keine Spezialapp für Mountainbike-Trails, Klettersteige oder schwierige Bergtouren und nur bedingt für den Offroad-MTB-Bereich geeignet. Auf 90% der Wege fehlt bei Komoot eine MTB-spezifische Klassifizierung. Das muss man wissen, wenn man sich in die "wilderness" begibt. Zu empfehlen ist, solche Wege vorher bei den Touristenbüros, der Bergwacht oder Ortskundigen / Einheimischen zu erfragen oder mit genügend Zeitreserve und gutem topografischen Karten und guter Wetter- und Wanderausrüstung zu Fuss zu begehen. Im übrigen kommt man von der Albishornhütte nach einem ca. 100m langen Abstieg in westlicher Richtung auf die Aebnisstrasse, welche für fast jeden biker problemlos talabwärts zu fahren ist. Dazu hätte der Hüttenwirt bestimmt geraten, wenn man ihn gefragt hätte.
Ich wünsche weiterhin viel Freude am biken in der Natur!
Beste Grüße
Peter
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #68
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Pimpifax

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Nur als Hinweis und das betrifft auch keine Touren am Ländle, sonder Routen innerhalb der Stadt:

Ich bin kürzlich drauf gekommen, dass brouter, zumindest bei der Routenerstellung am Desktop, bei der manuellen Abänderung des Routenverlaufs, scheinbar Einbahnen nicht berücksichtigt. D.h. bei der Automatischen Routenerstellung von A nach B werden die Einbahnen ser wohl berücksichtigt. Aber bei einer manuellen Abänderung des Verlaufs lässt es brouter es zu, dass der Nutzer overruled und Einbahnen werden dann, leider ohne Hinweis ignoriert. Andere Online-Tools lassen das gar nicht erst zu. Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, dass man alles so machen kann, wie man es machen will und einem das die Software nicht vorschreibt. Lediglich ein Hinweis wäre gut! Denn wenn man dann bereits vor einer Einbahn steht, oder gar fälschlicher Weise einbiegt ist es zu spät. Drum sollte man das einfach wissen.

Und nein. Es handelt sich hierbei nicht um Einbahnen, wo man mit dem Rad legal in die Gegenrichtung fahren darf. Sondern um jene, wo man das eben nicht darf!
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #69
Fcube

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Zu fast jeder Einbahnstraße gibt es eine parallel verlaufende Straße für die Gegenrichtung. Das sollte man vor Ort erkennen und flexibel handeln können. Zumal mit Navi.
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #70
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paddy72

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Grundsätzlich gefallen mir beide, brouter und komoot. Mit brouter fällt es mir leichter kleinere Routen zu planen und Abschnitte zu ändern oder anzupassen. Das Höhenprofil soll im brouter einen optimierten Algrorithmus haben, der etwas genauer arbeitet, aber letztlich doch auf dem gleichen Höhengrid (glaube 90m-Knoten) basiert. Es gibt auch ein 30m-Netz, das aber einige Ungenauigkeiten oder Fehler aufweist. komoot hat m.E. Vorteile wenn man größere und Mehrtagesrouten plant und schnell einen Überblick über die Streckenbeschaffenheit sucht. Mit dem brouter bin ich schon in der Pampa gelandet - da gab es wirklich keinen Weg im Wald/Acker mehr, das ist mir mit komoot bisher nicht passiert.

Mir gefällt die Kartenauswahl im brouter besser, die in der kostenlosen komoot-Version so nicht möglich ist. Ich nutze gerne die Karten von OpentopoMap mit Höhenlinien und -Schummerung. Außerdem kann man die Routenfarbe so einstellen, dass die Steigung anhand der Routenfarbe erkennbar wird - finde ich sehr hilfreich. Das gibt es m.W. in komoot nicht.

Dafür hat komoot Sprachnavi (wenn das Gebiet dafür freigeschaltet ist), was wiederum im brouter nicht geht. Dazu kann man aber Locus Maps kostenfrei nutzen.
 
  • Routing B-Router vs. Komoot Beitrag #71
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Pimpifax

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Zu fast jeder Einbahnstraße gibt es eine parallel verlaufende Straße für die Gegenrichtung. Das sollte man vor Ort erkennen und flexibel handeln können. Zumal mit Navi.
Auf welche der zig tausend Städte/Orte in Europa beziehst du dich? Wien kannst du damit jedenfalls nicht meinen...
 
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stardealer

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Was ich bei brouter, aber noch mehr bei bikerouter, vorteilhaft finde ist die Vielfalt der Profile und dazu die Möglichkeit sich 4 unterschiedliche Routen auf Basis des gewählten Profils vorschlagen zu lassen.
Komoot hat eigentlich nur 2 Profile mit graduellen Abwandlungen und schlägt die eine Route vor, die neben den Streckenparametern, zusätzlich die von komoot-Nutzern bevorzugten Streckenabschnitte stärker gewichtet. Dazu kommen die Highlights, in denen Nutzer ganze Streckenabschnitte mit Kommentar markieren, so dass man sich in unbekannten Gegenden qualitativ besser orientieren kann als nur mit den Qualifiern aus OpenStreetMap.
Beides hat für mich seine Daseinsberechtigung, mit komoot kommt außerdem jeder zurecht, und man kann anderen bequem die geplanten oder gefahrenen Strecken zur Verfügung stellen.
 
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