Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig?

Diskutiere Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? im Akkus, Batteriemanagement (BMS) und Ladegeräte Forum im Bereich Diskussionen; Ich habe eine Sattelstütze von Typ Cube EPO mit einem E Bike Vision 625? Wh Bosch Gen2 Akkupack versehen. Das E Bike Vision Akkupack ist Recht...
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Creative_Inspire

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Ich habe eine Sattelstütze von Typ Cube EPO mit einem E Bike Vision 625? Wh Bosch Gen2 Akkupack versehen. Das E Bike Vision Akkupack ist Recht modern - es hat rote 18650er drin, die eine hohe Energiedichte aufweisen müssen, da das Pack da mehr Kapa haben soll als ein originales 500wh Pack. Genaue Bezeichnung der Zellen konnte ich nirgends finden.

Jetzt meine Frage: ich hatte auf Grund von Unachtsamkeit und den Recht ungewöhnlichen E-Bike Vision Anschluss klemmen das Pack Kurzgeschlossen. Das Passierte Recht unspektakulär - war nur sehr kurz ohne Funken oder Rauch, hat aber ausgereicht um die Isolation an den zwei Kabel zu schmelzen.

Das Pack war danach ohne Spannung am Ende und hatte begonnen es Mental anzuschreiben. Da Ersatz aber sehr sehr teuer ist habe ich Tage später noch einmal genauer nachgemessen und siehe da das Paket hatte wieder Spannung!

Also habe ich einen Lasttest gemacht und siehe da es kam der volle Strom.

Jetzt frage ich mich gibt es Zellen mit einer sich selbst zurückstellenden Überlastsicherung? Oder was ist da eurer Meinung nach passiert?

Danke!
 
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Shadowblues

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Also eigentlich sollte das BMS beim Kurzschluss sofort zu machen und dann wieder freigeben ... Aber EIGENTLICH passiert das recht schnell ..
 
  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #3
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Creative_Inspire

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Zellebene das BMS lag zu dem Zeitpunkt schon lange abseits.
 
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Leonardo75

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Ich hatte schonmal beim schnellen Messen den falschen Pol gemessen und anschließend eine Weile nach dem Fehler in der Verdrahtung gesucht. Wenn mir was Unangenehmes passiert, bin ich danach innerlich hibbelig und solche Fehler können mir das eher unterlaufen. Vielleicht warst Du nach dem Kurzschluss und dem mentalen Abschreiben auch innerlich so aufgeregt, dass Du nicht korrekt die Spannung gemessen hattest. Wenn die rosten Zellen (was steht denn auf den Zellen drauf) Hochstromzellen sind, könnte es ja durchaus sein, dass die die höheren Ströme mitmachen, die die Kabelummantelung zum schmelzen bringen.

Oder es wurde vor dem BMS noch eine selbstrückstellende Sicherung verbaut, die sprechen eher träge an und brauchen ein wenig Zeit den zu hohen Strom bevor sie auslösen. Beim Abkühlen können sie dann wieder den Kontakt herstellen. Sowas in der Art, nur für höhere Spannungen:
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  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #5
onemintyulep

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  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #6
Rutzki73

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Ich bin mir fast sicher, dass eine Sicherung nach dem BMS das Ganze absorbiert hat.
 
  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #7
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paddy72

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Zellen haben verschiedene Sicherungsmechanismen: auf Zellebene gibt es das PTC (Temperatursensor am Pluspol, der kurzfristig hochohmig wird bei Kurzschluß und nach einiger Zeit wieder aufmacht) und ein CID (Überdruckgasventil, das eigentlich dauerhaft den Pluspol abtrennt). Dazu gibt es meist für das gesamte Pack noch eine Sicherung und die Absicherung über das BMS (sofern du es nicht abgeklemmt hast).

Wenn es keine erkennbaren Funken gab, wird es vermutlich an den Zellen auch kaum einen Schaden angerichtet haben. PTC-Sicherungen reagieren typischerweise aber eher langsam, aber wenn der Strom hoch genug ist, können sie auch in Sek.bruchteilen abschalten.
 
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onemintyulep

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Latroe

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Ich denke eher das das BMS einen Längeren Timeout bei einem Kurzschluss hat bevor es probiert den Ausgang wieder zu öffnen.
Da in einem EbikeVision ebenfalls ein Intelligentes BMS verbaut ist, so wie bei Bosch, gehe ich von einem Timeout aus.

Oder hast du die Spannung direkt an den Zellen gemessen?

Das die Kabel verschmort sind ist eher ungewöhnlich. Wenn ich von einem Orginal Bosch Akku ausgehe liegt das Limit für die Belastung bei 20A, danach kommt der Überlastschutz.
Und 20A sollten die Kabel für eine gewisse Zeit abkönnen.

PS: die Roten Zellen sind denke ich mal welche von Sanyo mit 3450mah.
Diese Verlieren am Anfang Recht schnell einen kleinen Teil ihrer Kappazität, aber auf Dauer gesehen können sie ihre Kapazitäten am längsten halten.

Die Sanyo sind bei normaler Benutzung fast nicht tot zu bekommen.
 
  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #10
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Creative_Inspire

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Ja - ich vermute auch eine Art "Wunderfunktion" der Sanyos. Übrigens Messfehler war es definitiv nicht. Ich hätte den Pack für einen Belastungstest an ein Rad angeschlossen und - da kam nichts mehr.
 
  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #11
Rutzki73

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Ich denke eher das das BMS einen Längeren Timeout bei einem Kurzschluss hat bevor es probiert den Ausgang wieder zu öffnen.
Da in einem EbikeVision ebenfalls ein Intelligentes BMS verbaut ist, so wie bei Bosch, gehe ich von einem Timeout aus.
Eigentlich ist das egal, ob das BMS "Intelligent", oder ein sog. analoges BMS sei. In beiden Fällen beim "Angriff" schaltet das BMS zunächst ab. "Intltiligenz" in diesem Fall von BMS geht eher auf die Programmierbarkeit und auf die Kommunikationsfähigkeit des BMS´s. Ansonsten bleiben die "Grundfunktionen" stets gleich.

Die Akkuzellen, die man überlicherweise heutzutage in Pedelecakkus verwendet, haben kein PTC mehr.
 
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Creative_Inspire

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Das mit der zusätzlichen Sicherung kann ich nicht ganz ausschließen, da das Pack ja auch einen Recht ungewöhnlichen Aufbau hat. Man kann es nicht einfach aufklipsen wie die Bosch Dinger. Auf jeden Fall muss das Teil Recht kompakt und dazu noch wirklich gut versteckt sein. Würde aber irgendwie auch zur Gesamtbauweise passen.
 
  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #13
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kfs

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Also wenn man das Datenblatt eines andern BMS hinzuzieht, dann dauert bei diesem ein Überstrom 1000ms und ein Kurzschluss 250us = 0.25ms. Ein Überstrom ist definiert als ein Strom grösser als 30A und so klein, dass die FETs diesen 1000ms lang aushalten, solange dauert er höchstens. Grössere Ströme gelten als Kurzschluss. In beiden Fällen wird die Sicherung zurückgesetzt durch trennen der Last. In 0.25ms schmort kein Kabel an, also war es ein Überstrom, mit vielleicht hohem Widerstand beim Kontakt, weshalb nur dort die Isolation geschmolzen ist (nehme ich an). Vielleicht muss sich der Überstrom erst auf die einzelnen Drähte verteilen, also den Widerstand zwischen den Drähten überwinden, bevor der ganze Querschnitt des Kabels wirksam wird.

Die «Wunderfunktion» (#10) des Sanyos wird darin bestehen, dass erst nach einer geraumen Weile geprüft wird, ob keine Last mehr angeschossen ist. So detailliert sind die Datenblätter nicht. Wenn man den Akku vorschnell wieder in Betrieb nehmen will, dann stellt sich die Sicherung stur.

Ist denn keine Schmelzsicherung verbaut?
 
  • Rote moderne Zellen nach Kurzschluss erst tot dann wieder lebendig? Beitrag #14
onemintyulep

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Es wurde ohne BMS gemessen. Die durchgebrannten Kabel deuten auch auf eine Sicherung hin, denn die sind träge.
 
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