RM SC2 nach 7600km - Wechselgedanken

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B runke

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Riese & Müller Supercharger 2 HS
Hallo,

ich fahre seit 12/2019 ein R&M SC2 HS. Ein Fazit nach 2000km hatte ich hier abgeliefert:

R&M - Riese & Müller Charger / Supercharger Erfahrungsaustausch

Jetzt stehen 7600km auf der "Uhr" und ich hatte mir ein neues Rad für 2023 genehmigt. Die Lieferzeiten sind lang und deshalb fange ich an, mir Gedanken zu machen. Die letzten 5600km waren nicht ohne Pannen. Ich bin einmal liegengeblieben, weil die Bremskolben fest waren. Außerdem ärgert mich die Rohloff immer mal wieder mit inkontinentem Verhalten. Ich bin jahrelang ein altes englisches Motorrad gefahren und das hat in der Garage weniger Flecken verursacht. Die Nabe wurde auch schon einmal ausgetauscht. Jetzt tropft es wieder.
Die Sitzposition auf dem Rad ist ok, aber ich hätte gerne etwas bessere Einstellmöglichkeiten. Es sind so Kleinigkeiten, die ich gerne verbessern würde. Aber da geht leider kaum etwas. Wie im ersten Bericht geschrieben, habe ich ein paar Teile ausgetauscht und ergänzt. Da gäbe es nach meinem Dafürhalten Luft nach oben.

Bei R&M hat sich in der Zwischenzeit nichts getan. Ich könnte mir nur das gleiche Rad wieder neu kaufen. Also habe ich mal einen Blick über den Tellerrand gewagt und mich auf ein Stromer ST3 gesetzt. Damit durfte ich auch eine Runde drehen.

In Sachen Sitzposition und Einstellmöglichkeiten wäre es bestenfalls Gleichstand mit einer leichten Tendenz zur Verschlechterung durch einen Wechsel. Das Fahren war erstmal sehr ungewohnt. Das lag nicht an der Kettenschaltung. Das kenne ich vom Biobike. Es war die Art, wie der Motor die Unterstützung liefert. Bei niedrigen Drehzahlen/Tempo sehr verzögert und dann wieder brachial. Genauso hektisch habe ich das Bremsen empfunden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich da etwas im Heck habe, dass nicht immer das macht, was ich möchte. Der Motor geht ab wie Schmitz Katze. Die 45km/h sind leichter erreicht und zu halten als mit dem RM. Wenn man denn die Reisegeschwindigkeit erreicht hat, ist alles gut. An der Ampel runterzuschalten vor dem Anhalten, muss ich wieder verinnerlichen. Vielleicht habe ich nach einigen Lobeshymnen, die auf das Rad gesungen werden, zuviel erwartet. Bei mir hinterließ die Fahrt einen unausgewogenen Eindruck. Im System kann man noch viel konfigurieren. In der Tatsache, dass man das für notwendig erachtet, fühle ich mich in meinem Eindruck bestätigt. Ich möchte eigentlich nur aufsteigen und fahren. Die Position des Displays finde ich grausam und der ganze Schnickschnack darin ist mir eher ein Ärgernis. Den Erfahrungsberichten anderer Stromerfahrer entnehme ich, dass es eher ungewöhnlich wäre, wenn ich damit 10.000km schaffe und nur die Kette wechseln muss.

Ich fahre deshalb mein SC2 HS noch etwas weiter. Vielleicht auch länger als 2023. Ob 43 oder 45km/h Dauerreisetempo - an dieser Stelle kommt meistens reflexhaft der Hinweis, dass der Boschtacho nicht stimmt.. jaja bei mir ist die Differenz 1km/h - ist für meine Pendelstrecke unerheblich. Ich schätze an meinem SC2 HS, dass es unaufgeregt seinen Job erledigt. Wenns mal wieder regnet, lasse ich die Nabe abdichten. Wenn noch jemand den ultimativen Tipp für eine Alternative hat, wäre ich dankbar. Klever kenne ich. Die Räder können noch so gut sein, mit dem Design werde ich mich nie anfreunden. Vielleicht probiere ich das ST3 mit Pinion mal aus. Die anders übersetzte Schaltung könnte den Unterschied machen.
Vielleicht kommt bis dahin auch etwas Neues von R&M. Das Mittelmotorprinzip finde ich an sich nicht schlecht. Die nachfolgenden Naben oder Kettenschaltungen stammen aber alle aus dem Regal für normale Räder oder Pedelecs. Ein stärkerer Boschmotor wäre noch mehr Streß für die nachfolgenden Komponenten. Vielleicht nimmt sich Bosch der Sache mal an und liefert den kompletten Antriebsstrang aus einem Guß. Es bleibt spannend.


Soviel von meiner Seite. Ich bin nur noch selten hier im Forum, werde diesen Beitrag aber in den nächsten 1-2 Wochen kontrollieren und ggfs reagieren.
 
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