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Themenstarter
´Nabend!
Ich brauche Rat bei meinem Rad - daher frage ich hier mal nach, da ich grad bei einem Problem mit meinem Händler und dem Herstellersupport nicht weiterkomme.
Kurz zu mir: Ich mache an meinen Rädern schon seit Jahren eigentlich alles selbst, von Wartung über Verschleißreparaturen, Teiletausch, Einstellungen bis hin zum Laufradzentrieren. Über die Jahre waren die Patienten schon Rennrad, Trekkingräder, Mountainbikes... lediglich Nabenschaltungen hatte ich noch nicht vorm Schraubenschlüssel, und bislang auch noch kein Pedelec. Mein Alltagsrad ist ein fast 15 Jahre altes, gehegtes und gepflegtes Bulls Fully.
Mein Navigator 6.5 (Trekking, 28 Zoll, 8 Gang Shimano Acera, Schraubkranz, V-Brakes, BBS01 Mittelmotor mit "e-novation"-Label) habe ich Mitte Mai bei einem Online-Händler bestellt und wenige Tage später geliefert bekommen. Bei den üblichen Starttätigkeiten (Sattel, Lenker, Schaltung, Bremsen einstellen) kamen in den ersten Tagen die ersten wenigen Kilometer bei Testfahrten um den Block auf den Tacho. Erst mal rausfinden, wie das so funktioniert, welche Kadenz zu dem Rad in welchem Gang bei welchem Gelände am besten passt.
Die ersten Fahrten zur Arbeit waren auch noch etwas verhalten und gemütlich - welche Unterstützungsstufe passt zu welchem Gang? Gut, also eingewöhnt, schien auch alles in Ordnung. Bis ich dann, angekommen doch mal auch auf Unterstützungsstufe 4 im 7. und 8. Gang und damit bei "Endgeschwindigkeit" bemerkte, dass etwas ein Geräusch macht.
Ein Geräusch, dass sich am ehesten als "Klopfen" beschreiben lässt. Als würde man mit dem Fingerknöchel gegen den Rahmen klopfen, oder an das Schubladenelement aus Metall unterm Schreibtisch. Dumpfes metallisches klopfen eben. Auch im Rahmen war es leicht zu fühlen. Das Klopfen wiederholt sich periodisch, könnte so etwa ein mal pro Umdrehung des Hinterrades sein. Kommt auch etwa aus der Richtung - jedenfalls nicht von vorne.
Laufleistung bis zu diesem Zeitpunkt waren wenn´s hoch kommt 70km.
Ich dachte, "Ok, leichter Seitenschlag im Hinterrad, die Felge klopft an den Bremsschuh..." Also ab auf den Montageständer, Hinterrad raus und in den Zentrierständer gespannt. Genau hingeschaut, und - nix. Kein Schlag, kein Spiel, alles in Ordnung. Lediglich der Schraubkranz eiert leicht, aber das ist ja fast normal bei den Dingern.
Ich wunderte mich und probierte also aus, wann genau das Klopfen vorkommt: Nur im 7. und 8. Gang, also auf den kleinsten Ritzeln. Unabhängig davon, ob ich mit Motor fahre oder ohne. Beim Rollen ist es still, kein Klopfen. Seltsam.
Ich rief also einfach mal beim Prophete Kundenservice an, um zu fragen, ob die vielleicht eine Idee haben. Antwort: Das Rad ist ja noch neu, da müssen erst einige Kilometer gefahren werden, damit sich auch alles setzt. Das dauert einfach noch ein wenig, dann ist es wieder still. Na gut...
Himmelfahrt, Radtour, Klopfen nach wie vor da, 200km auf dem Tacho. Erneuter Anruf bei Prophete: Ja, dann müsste sich ein Monteuer die Hinterradnabe ansehen, da stimmt etwas nicht. Abfrage der genauen Modellnummer - ach Moment! Das Modell hat ja eine Kettenschaltung, die muss nur richtig eingestellt werden, damit hat der Kundenservice aber nichts zu tun. Ich versicherte, dass die Schaltung richtig eingestellt ist - alle Gänge funktionieren, es schaltet sich einwandfrei, kein Rasseln, keine Knirschen. Nein, das Klopfgeräusch kann nur daran liegen, ich muss die Schaltung einstellen lassen.
Na gut, nochmals geprüft, aber da gab es nichts noch besser einzustellen. Und nun? Reklamation beim Händler - neues Rad, grad eine Woche in Nutzung, also klarer Fall innerhalb der Garantiezeit. Ich rief also bei der Hotline des Händlers an und schilderte den Fall. Kein Problem, da muss sicher ein Monteuer rauskommen und sich das ansehen, man klärt alles mit dem Hersteller.
Warten.
Nachfragen.
Warten.
...und so weiter. Der Händler hat sich nicht ein Mal zurückgemeldet, ich habe hinterhertelefoniert, später dann auch noch eine komplette Schilderung des Sachverhalts gemailt. Nur auf Nachfrage erfuhr ich, dass der Hersteller zwischenzeitlich die Modellnummer angefordert hatte.
Zwischenzeitlich teilte ich auch noch das bekannte "Akku leer - Display zeigt halbvoll"-Problem mit, wenn man schon grad dabei ist.
Heute hatte ich nun genug - gestern waren 4 Wochen um seit der Reklamation beim Händler. Ich machte der Hotline also klar, dass es so nicht weitergehen kann und bestand auf konkreten Aussagen, wann sich des Problems angenommen wird. Ich bekam die Zusage, dass sich heute noch jemand zurückmelden wird dazu. Das selbe spiel also wie vor einer und vor zwei Wochen...
Dann kam aber heute doch noch eine eMail mit der weitergeleiteten Antwort des Herstellerservice. Sinngemäß etwa:
"Es könnten lockere Speichen sein, die müssen festgezogen werden, reguläre Wartungsarbeit, kein Fall für Gewährleistung".
Und zum zweiten Problem:
"Bei einem Weitgehend entladenen Akku kann es zu dem Phänomen kommen, dass die Displayanzeige noch eine relativ hohe Restkapazität anzeigt, bei einem relativ hohem Belastungszustand die Kapazität des Akkus aber nicht mehr ausreicht um den Antrieb zu gewährleisten. Der Akku muss in diesem Fall wieder aufgeladen werden." - ich glaube fast, diesen Wortlaut habe ich schon mal hier gelesen.
Und nun? Ich hab grad echt nicht so wirklich eine Idee, was ich weiter machen kann. Zum Thema Akku & Anzeige gibt es ja offenbar verschiedene Aussagen, ob sich da etwas tun wird ist ja offen.
Aber bei dem Klopfen habe ich eben Bedenken, dass da etwas im Motor nicht in Ordnung sein könnte, und nur Vorbote zu einem gravierenden Problem und Ausfall ist. Ich starte keine große Tour derzeit, ist mir so zu riskant. Und zudem nervt es einfach beim Fahren.
Meiner Meinung nach kann es aber doch nicht an "lockeren Speichen" liegen - die Geräusche dadurch sind doch eher ein Knacken, Knirschen oder Knarzen, aber kein Klopfen, und sicherlich nicht abhängig vom eingelegten Gang. Und es trat ja schon bei wirklich wenig Laufleistung auf - kann doch nicht sein, dass man unmittelbar nach dem Kauf schon Reparaturen machen lassen soll.
Puh... viel Text, viel zu lesen - aber vielleicht hat von euch ja jemand eine Idee, woran das Klopfen liegen könnte, wie es sich beheben lässt, wie ich den Kundendienst davon überzeuge... was auch immer, bin grad echt angenervt von der Situation, und hoffe, ich bekomme hier neue Ideen, wie es weitergehen kann
Ich brauche Rat bei meinem Rad - daher frage ich hier mal nach, da ich grad bei einem Problem mit meinem Händler und dem Herstellersupport nicht weiterkomme.
Kurz zu mir: Ich mache an meinen Rädern schon seit Jahren eigentlich alles selbst, von Wartung über Verschleißreparaturen, Teiletausch, Einstellungen bis hin zum Laufradzentrieren. Über die Jahre waren die Patienten schon Rennrad, Trekkingräder, Mountainbikes... lediglich Nabenschaltungen hatte ich noch nicht vorm Schraubenschlüssel, und bislang auch noch kein Pedelec. Mein Alltagsrad ist ein fast 15 Jahre altes, gehegtes und gepflegtes Bulls Fully.
Mein Navigator 6.5 (Trekking, 28 Zoll, 8 Gang Shimano Acera, Schraubkranz, V-Brakes, BBS01 Mittelmotor mit "e-novation"-Label) habe ich Mitte Mai bei einem Online-Händler bestellt und wenige Tage später geliefert bekommen. Bei den üblichen Starttätigkeiten (Sattel, Lenker, Schaltung, Bremsen einstellen) kamen in den ersten Tagen die ersten wenigen Kilometer bei Testfahrten um den Block auf den Tacho. Erst mal rausfinden, wie das so funktioniert, welche Kadenz zu dem Rad in welchem Gang bei welchem Gelände am besten passt.
Die ersten Fahrten zur Arbeit waren auch noch etwas verhalten und gemütlich - welche Unterstützungsstufe passt zu welchem Gang? Gut, also eingewöhnt, schien auch alles in Ordnung. Bis ich dann, angekommen doch mal auch auf Unterstützungsstufe 4 im 7. und 8. Gang und damit bei "Endgeschwindigkeit" bemerkte, dass etwas ein Geräusch macht.
Ein Geräusch, dass sich am ehesten als "Klopfen" beschreiben lässt. Als würde man mit dem Fingerknöchel gegen den Rahmen klopfen, oder an das Schubladenelement aus Metall unterm Schreibtisch. Dumpfes metallisches klopfen eben. Auch im Rahmen war es leicht zu fühlen. Das Klopfen wiederholt sich periodisch, könnte so etwa ein mal pro Umdrehung des Hinterrades sein. Kommt auch etwa aus der Richtung - jedenfalls nicht von vorne.
Laufleistung bis zu diesem Zeitpunkt waren wenn´s hoch kommt 70km.
Ich dachte, "Ok, leichter Seitenschlag im Hinterrad, die Felge klopft an den Bremsschuh..." Also ab auf den Montageständer, Hinterrad raus und in den Zentrierständer gespannt. Genau hingeschaut, und - nix. Kein Schlag, kein Spiel, alles in Ordnung. Lediglich der Schraubkranz eiert leicht, aber das ist ja fast normal bei den Dingern.
Ich wunderte mich und probierte also aus, wann genau das Klopfen vorkommt: Nur im 7. und 8. Gang, also auf den kleinsten Ritzeln. Unabhängig davon, ob ich mit Motor fahre oder ohne. Beim Rollen ist es still, kein Klopfen. Seltsam.
Ich rief also einfach mal beim Prophete Kundenservice an, um zu fragen, ob die vielleicht eine Idee haben. Antwort: Das Rad ist ja noch neu, da müssen erst einige Kilometer gefahren werden, damit sich auch alles setzt. Das dauert einfach noch ein wenig, dann ist es wieder still. Na gut...
Himmelfahrt, Radtour, Klopfen nach wie vor da, 200km auf dem Tacho. Erneuter Anruf bei Prophete: Ja, dann müsste sich ein Monteuer die Hinterradnabe ansehen, da stimmt etwas nicht. Abfrage der genauen Modellnummer - ach Moment! Das Modell hat ja eine Kettenschaltung, die muss nur richtig eingestellt werden, damit hat der Kundenservice aber nichts zu tun. Ich versicherte, dass die Schaltung richtig eingestellt ist - alle Gänge funktionieren, es schaltet sich einwandfrei, kein Rasseln, keine Knirschen. Nein, das Klopfgeräusch kann nur daran liegen, ich muss die Schaltung einstellen lassen.
Na gut, nochmals geprüft, aber da gab es nichts noch besser einzustellen. Und nun? Reklamation beim Händler - neues Rad, grad eine Woche in Nutzung, also klarer Fall innerhalb der Garantiezeit. Ich rief also bei der Hotline des Händlers an und schilderte den Fall. Kein Problem, da muss sicher ein Monteuer rauskommen und sich das ansehen, man klärt alles mit dem Hersteller.
Warten.
Nachfragen.
Warten.
...und so weiter. Der Händler hat sich nicht ein Mal zurückgemeldet, ich habe hinterhertelefoniert, später dann auch noch eine komplette Schilderung des Sachverhalts gemailt. Nur auf Nachfrage erfuhr ich, dass der Hersteller zwischenzeitlich die Modellnummer angefordert hatte.
Zwischenzeitlich teilte ich auch noch das bekannte "Akku leer - Display zeigt halbvoll"-Problem mit, wenn man schon grad dabei ist.
Heute hatte ich nun genug - gestern waren 4 Wochen um seit der Reklamation beim Händler. Ich machte der Hotline also klar, dass es so nicht weitergehen kann und bestand auf konkreten Aussagen, wann sich des Problems angenommen wird. Ich bekam die Zusage, dass sich heute noch jemand zurückmelden wird dazu. Das selbe spiel also wie vor einer und vor zwei Wochen...
Dann kam aber heute doch noch eine eMail mit der weitergeleiteten Antwort des Herstellerservice. Sinngemäß etwa:
"Es könnten lockere Speichen sein, die müssen festgezogen werden, reguläre Wartungsarbeit, kein Fall für Gewährleistung".
Und zum zweiten Problem:
"Bei einem Weitgehend entladenen Akku kann es zu dem Phänomen kommen, dass die Displayanzeige noch eine relativ hohe Restkapazität anzeigt, bei einem relativ hohem Belastungszustand die Kapazität des Akkus aber nicht mehr ausreicht um den Antrieb zu gewährleisten. Der Akku muss in diesem Fall wieder aufgeladen werden." - ich glaube fast, diesen Wortlaut habe ich schon mal hier gelesen.
Und nun? Ich hab grad echt nicht so wirklich eine Idee, was ich weiter machen kann. Zum Thema Akku & Anzeige gibt es ja offenbar verschiedene Aussagen, ob sich da etwas tun wird ist ja offen.
Aber bei dem Klopfen habe ich eben Bedenken, dass da etwas im Motor nicht in Ordnung sein könnte, und nur Vorbote zu einem gravierenden Problem und Ausfall ist. Ich starte keine große Tour derzeit, ist mir so zu riskant. Und zudem nervt es einfach beim Fahren.
Meiner Meinung nach kann es aber doch nicht an "lockeren Speichen" liegen - die Geräusche dadurch sind doch eher ein Knacken, Knirschen oder Knarzen, aber kein Klopfen, und sicherlich nicht abhängig vom eingelegten Gang. Und es trat ja schon bei wirklich wenig Laufleistung auf - kann doch nicht sein, dass man unmittelbar nach dem Kauf schon Reparaturen machen lassen soll.
Puh... viel Text, viel zu lesen - aber vielleicht hat von euch ja jemand eine Idee, woran das Klopfen liegen könnte, wie es sich beheben lässt, wie ich den Kundendienst davon überzeuge... was auch immer, bin grad echt angenervt von der Situation, und hoffe, ich bekomme hier neue Ideen, wie es weitergehen kann