Der Akku ist fertig und gerade angekommen.
@Schwibsi hat sich bereiterklärt, die schwierige Pyramidenform zu bauen. Bei der Anordnung der Zellen habe ich den Vorschlag von
@torcman übernommen, die meine Verbindungen hat
@Schwibsi verbessert.
Und hier ist der Aufbau
Ein BMS habe ich vorläufig weggelassen, da es sonst in der Rahmentasche zu eng wird. Balancer Kabel und alle notwendigen Anschlüsse für ein BMS sind dran. Sollten die Zellen zu sehr driften, werde ich auf ein BMS zurückgreifen ansonsten lasse ich es.
Die Spannung des Extenders (35,5V) und die meines Haupt-Akkus (35,4V) waren nahezu identisch und ich konnte beide zusammenschließen.
Das war ein ganz schön spannender Augenblick. Ok, dass das zusammenschalten funktionieren würde wusste ich von meinen Tests mit den Ladegeräten. Aber kann ich damit auch fahren? Wie verhält sich die Stromaufteilung? Wie ändert sich der Verbrauch?
Nachdem ich die beiden Akkus mit dem Schalter verbinden hatte, floss ein kleiner Ausgleichstrom (0,1A). Das konnte ich am Display ablesen. D.h. die Akkus hatten wirklich nahezu die gleiche Spannung. Rauf auf den Bullen und eine kleine Testfahrt durchführen.
Beobachtungen:
- Die A Anzeige am Display zeigt den Akku Strom an. Wegen dem Extender fließt jetzt viel weniger Strom vom Haupt Akku. An einer Steigung erreichte ich den maximalen Stromwert von 13A. Normalerweise fließen ~23A. D.h. der Extender liefert die anderen 10A. Das liegt wahrscheinlich an der unterschiedlichen Kapazität der Zellen. Der Haupt Akku hat die Panasonic NCR18650B mit 3,400Ah und der Extender die Panasonic NCR18650PF mit 2,900Ah.
- Die CO2 Anzeige zeigt nur den Verbrauch vom Haupt Akku. Für 10km habe ich 74Wh anstatt den sonst üblichen 154Wh. Genauere Messungen folgen in den nächsten Tagen.
- Wenn ich nicht trete, fließt ein Ausgleichstrom vom Extender zum Haupt Akku. Nach den 10km war der Spannungsunterschied bei 0,2V und es flossen max. 1,1A
So, jetzt wird der Extender geladen und morgen wird er für den Arbeitsweg eingesetzt.
Den Innenwiderstand habe ich während dem Ladevorgang mit der Methode von
@torcman und eine GTPower Analyser ermittelt
U1 = 36,74V
U2 = 36,13V
U3 = 36,70V
I1 = 4,53A
I2 = 0,00A
I3 = 4,53A
Ri = (U1+U3-2*U2)/(I1+I3-2*I2) = 130mΩ
Ich bin super froh, dass mein Projekt so toll funktioniert hat und bin schon ganz gespannt auf die Testfahrten.
An dieser Stelle möchte ich mich noch ganz herzlich bei einigen Leuten bedanken, ohne die ich dieses Projekt nie geschafft hätte. An erster Stelle kommt
@torcman. Von ihm habe ich sehr viele Ideen übernommen. Auch die Auswahl der Zellen habe ich ihm zu verdanken. An zweiter Stelle kommt
@Schwibsi, der Akku-Bauer. Der Akku in der gewünschten Form war viel schwieriger als erwartet. Von
@Glücksrad habe ich die Idee mit den Schaltern und der Box und von
@MikeD03 will ich die selbstgebaute Ideale Diode in meine Box einbauen. Mehr dazu in den nächsten Tagen.
Vielen, vielen Dank noch einmal an ALLE Helfer.