
Käptn_Blaubär
Themenstarter
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- 21.07.2022
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- 18
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- 4
Moin zusammen,
da mir nach einigen Detailfragen empfohlen wurde, mein Projekt mal komplett vorzustellen, um eventuell mehr Hilfe zu bekommen, tue ich das hier:
Ich habe aus dem Nachlass meines Vaters ein Gepida-Rad mit Schachner-Antrieb übernommen und es hat mir einige Jahre gute Dienste als „Beiboot“ im Wohnmobil geleistet.
Besonders charmant fand ich, dass die Einschränkung via Pedalsensor nicht funktionierte und ich auch ohne zu treten „Gas“ geben konnte (ich bitte, hier keine Diskussion über legal oder nicht loszutreten).
Ich habe den Akku durch den modernen LiFePO-Akku ersetzt und den aktuellen Gepäckträger für den Transport des neuen Akkus angebaut, gleichfalls habe ich den alten Gasdrehgriff durch das neue Modell mit besserer Ergonomik ersetzt.
Dann trat ein Fehler auf: Immer, wenn ich eine längere, leichte Steigung auf Stufe Eco unter Last fuhr, unter Last am Berg von Eco auf Max schaltete oder auf Stufe Max ein paar Sekunden im roten Vollastbereich fuhr, ging die Steuerung auf Überlast und schaltete ab. Man konnte zwar sofort wieder einschalten und weiterfahren, es nervte aber trotzdem. Ich habe nach Rücksprache mit dem Werk die Steuerung zur Überprüfung eingeschickt. Dort wurde ein Fehler gefunden und repariert. Der eigentliche Fehler bestand aber weiterhin. Dann habe ich auf Wunsch von Schachner den Motor ausgebaut und zur Überprüfung eingeschickt. Der wurde überprüft, für fehlerfrei befunden und zurückgeschickt. Nach dem Wiedereinbau bestand der Fehler weiterhin. Ich habe dann auf Empfehlung des Herstellers den Kabelbaum erneuert – der Fehler bestand aber immer noch. Dann wussten weder der Hersteller noch die hier im Umkreis ansässigen Fahrradwerkstätten weiter und ich hatte das Rad erstmal eingelagert, da mir die Ideen ausgingen.
Vor Kurzem stieß ich auf der Suche nach etwas Anderem auf dieses Forum und leckte wieder Blut - technisch interessiert war ich schon immer und handwerklich bin ich nicht ungeschickt, was lag also näher, als eine Reanimation des Rades selbst zu versuchen. Am alten Rad des Vaters hängt man ja emotional etwas mehr als an einem x-beliebigen, außerdem ist der Akku in gutem Zustand und das Ladegerät vorhanden und damit ein großer Kostenfaktor für ein Pedelec bereits bedient..
Ich habe zunächst, um den Fehler zu verifizieren resp. einzugrenzen, in der Bucht eine Bürstenmotorsteuerung YK31C 24/36/48V500W erstanden. Mit Hilfe des Forums habe ich den vieradrigen Gasgriff von Schachner an die Steuerung anschließen können. Der Motor lief damit, wie er sollte, aber nur runde 10 Minuten. Dann schaltete sich das System ab, ohne merklich warm geworden zu sein. Ich konnte jetzt am Ausgang des Controllers je nach Gasgriffstellung immer noch 0-36V messen, nur der Motor drehte nicht mehr (beim Betätigen des Gasgriss mit angeschlossenem Motor hört man aus der Steuerung ein Geräusch). Ich gehe davon aus, dass der Controller nach wie vor OK ist und ich jetzt den Motor endgültig gehimmelt habe. War wohl die Aussage von Schachner, der Motor sei einwandfrei, nicht ganz richtig und die Schachner-Steuerung hatte durch Abschalten mit deren Sicherheitskreis den Motor vorm endgültigen Exitus bewahrt.
Da man Bürstenmotoren kaum mehr bekommt und wenn logischerweise nur gebraucht, womit ich ein Problem habe (man weiß nie, was man da wirklich bekommt), will ich jetzt auf einen bürstenlosen Motor umbauen.
Zuerst habe ich mir schonmal (auch aufgrund von Tipps hier im Forum) hier zwei 36V48V 22A Dual Mode-Controller geordert, da die Lieferzeit zum Nachdenken übers weitere Vorgehen genutzt werden kann und ich mit den Teilen flexibel in der Motorenwahl bin.
Aktuell hatte ich mit diesem Motor geliebäugelt, da wurde mir vom Schwarmwissen hier auch durchaus zugeraten. Nur das Problem des richtigen Raddurchmessers sollte ich klären. Dazu wurde mir vom Versender gesagt, das sei bei dem Motor egal, das würde über die Steuerung gewählt. Ob's stimmt, weiß ich nicht, das Problem ist sicher lösbar und ich habe den Motor jetzt gekauft. Einspeichen würde ich zunächst mal selber angehen (die Speichen sollten ja wieder verwendbar sein, ist doch der Motor von den Abmessungen derselbe wie der Vorgänger), ansonsten wäre der hier meine erste Anlaufstelle, da komme ich eh öfter vorbei - oder ich suche im RheinMain-Gebiet jemanden.
Spannend fände ich grundsätzlich, einen zweiten Motor hinten zu installieren. Deswegen habe ich auch zwei Controller geordert und mir, weil ich ihn günstig und für meine Projektversuche grad passend fand, schon mal diesen Hinterradmotor gekauft. Aktuell ist hinten eine Shimano-Siebengangnabe verbaut, da wird es mit dem Umspeichen schon spannender. Da ich dann keine Schaltung mehr verbauen und pflegen möchte, denke ich über einen Singlespeedadapter nach. Was genau ich da dann brauche, schaue ich mir an, wenn ich den Motor in der Hand habe. Da das Rad ja, wie gesagt, am Wohnmobil mitgenommen wird, möchte ich die wetteranfällige Kette gegen einen Riemenantrieb tauschen, da bin ich bisher grundsätzlich bei diesen Produkten gelandet.
Soweit der Stand - für Anregungen und Anmerkungen (außer zur Legalität des Projekts) bin ich jederzeit dankbar.
da mir nach einigen Detailfragen empfohlen wurde, mein Projekt mal komplett vorzustellen, um eventuell mehr Hilfe zu bekommen, tue ich das hier:
Ich habe aus dem Nachlass meines Vaters ein Gepida-Rad mit Schachner-Antrieb übernommen und es hat mir einige Jahre gute Dienste als „Beiboot“ im Wohnmobil geleistet.
Besonders charmant fand ich, dass die Einschränkung via Pedalsensor nicht funktionierte und ich auch ohne zu treten „Gas“ geben konnte (ich bitte, hier keine Diskussion über legal oder nicht loszutreten).
Ich habe den Akku durch den modernen LiFePO-Akku ersetzt und den aktuellen Gepäckträger für den Transport des neuen Akkus angebaut, gleichfalls habe ich den alten Gasdrehgriff durch das neue Modell mit besserer Ergonomik ersetzt.
Dann trat ein Fehler auf: Immer, wenn ich eine längere, leichte Steigung auf Stufe Eco unter Last fuhr, unter Last am Berg von Eco auf Max schaltete oder auf Stufe Max ein paar Sekunden im roten Vollastbereich fuhr, ging die Steuerung auf Überlast und schaltete ab. Man konnte zwar sofort wieder einschalten und weiterfahren, es nervte aber trotzdem. Ich habe nach Rücksprache mit dem Werk die Steuerung zur Überprüfung eingeschickt. Dort wurde ein Fehler gefunden und repariert. Der eigentliche Fehler bestand aber weiterhin. Dann habe ich auf Wunsch von Schachner den Motor ausgebaut und zur Überprüfung eingeschickt. Der wurde überprüft, für fehlerfrei befunden und zurückgeschickt. Nach dem Wiedereinbau bestand der Fehler weiterhin. Ich habe dann auf Empfehlung des Herstellers den Kabelbaum erneuert – der Fehler bestand aber immer noch. Dann wussten weder der Hersteller noch die hier im Umkreis ansässigen Fahrradwerkstätten weiter und ich hatte das Rad erstmal eingelagert, da mir die Ideen ausgingen.
Vor Kurzem stieß ich auf der Suche nach etwas Anderem auf dieses Forum und leckte wieder Blut - technisch interessiert war ich schon immer und handwerklich bin ich nicht ungeschickt, was lag also näher, als eine Reanimation des Rades selbst zu versuchen. Am alten Rad des Vaters hängt man ja emotional etwas mehr als an einem x-beliebigen, außerdem ist der Akku in gutem Zustand und das Ladegerät vorhanden und damit ein großer Kostenfaktor für ein Pedelec bereits bedient..
Ich habe zunächst, um den Fehler zu verifizieren resp. einzugrenzen, in der Bucht eine Bürstenmotorsteuerung YK31C 24/36/48V500W erstanden. Mit Hilfe des Forums habe ich den vieradrigen Gasgriff von Schachner an die Steuerung anschließen können. Der Motor lief damit, wie er sollte, aber nur runde 10 Minuten. Dann schaltete sich das System ab, ohne merklich warm geworden zu sein. Ich konnte jetzt am Ausgang des Controllers je nach Gasgriffstellung immer noch 0-36V messen, nur der Motor drehte nicht mehr (beim Betätigen des Gasgriss mit angeschlossenem Motor hört man aus der Steuerung ein Geräusch). Ich gehe davon aus, dass der Controller nach wie vor OK ist und ich jetzt den Motor endgültig gehimmelt habe. War wohl die Aussage von Schachner, der Motor sei einwandfrei, nicht ganz richtig und die Schachner-Steuerung hatte durch Abschalten mit deren Sicherheitskreis den Motor vorm endgültigen Exitus bewahrt.
Da man Bürstenmotoren kaum mehr bekommt und wenn logischerweise nur gebraucht, womit ich ein Problem habe (man weiß nie, was man da wirklich bekommt), will ich jetzt auf einen bürstenlosen Motor umbauen.
Zuerst habe ich mir schonmal (auch aufgrund von Tipps hier im Forum) hier zwei 36V48V 22A Dual Mode-Controller geordert, da die Lieferzeit zum Nachdenken übers weitere Vorgehen genutzt werden kann und ich mit den Teilen flexibel in der Motorenwahl bin.
Aktuell hatte ich mit diesem Motor geliebäugelt, da wurde mir vom Schwarmwissen hier auch durchaus zugeraten. Nur das Problem des richtigen Raddurchmessers sollte ich klären. Dazu wurde mir vom Versender gesagt, das sei bei dem Motor egal, das würde über die Steuerung gewählt. Ob's stimmt, weiß ich nicht, das Problem ist sicher lösbar und ich habe den Motor jetzt gekauft. Einspeichen würde ich zunächst mal selber angehen (die Speichen sollten ja wieder verwendbar sein, ist doch der Motor von den Abmessungen derselbe wie der Vorgänger), ansonsten wäre der hier meine erste Anlaufstelle, da komme ich eh öfter vorbei - oder ich suche im RheinMain-Gebiet jemanden.
Spannend fände ich grundsätzlich, einen zweiten Motor hinten zu installieren. Deswegen habe ich auch zwei Controller geordert und mir, weil ich ihn günstig und für meine Projektversuche grad passend fand, schon mal diesen Hinterradmotor gekauft. Aktuell ist hinten eine Shimano-Siebengangnabe verbaut, da wird es mit dem Umspeichen schon spannender. Da ich dann keine Schaltung mehr verbauen und pflegen möchte, denke ich über einen Singlespeedadapter nach. Was genau ich da dann brauche, schaue ich mir an, wenn ich den Motor in der Hand habe. Da das Rad ja, wie gesagt, am Wohnmobil mitgenommen wird, möchte ich die wetteranfällige Kette gegen einen Riemenantrieb tauschen, da bin ich bisher grundsätzlich bei diesen Produkten gelandet.
Soweit der Stand - für Anregungen und Anmerkungen (außer zur Legalität des Projekts) bin ich jederzeit dankbar.