Pedelec mit Kinderanhänger

Diskutiere Pedelec mit Kinderanhänger im Kaufberatung Forum im Bereich Diskussionen; Guten Tag, ich weiß, dass es schon ähnliche Beiträge gibt. Aber so ganz geholfen haben die noch nicht, deshalb frage ich selber noch einmal...
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #1
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Katharinaa

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Untergrund
  1. Asphalt
  2. Schotter
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  4. STS Leicht (0-1)
Sitzposition
Sportlich
Herausnehmbarer Akku
Ja
Reichweite
min. 60 km
Guten Tag,


ich weiß, dass es schon ähnliche Beiträge gibt. Aber so ganz geholfen haben die noch nicht, deshalb frage ich selber noch einmal nach und hoffe niemanden damit zu nerven.

Da ich gerne draußen bin und auch nicht täglich "nur" spazieren gehen möchte, aber nicht auf ein Auto zurückgreifen möchte überlege ich ein Pedelec zu kaufen. Ich bin jetzt nicht super sportlich, aber auch nicht total faul. Allerdings habe ich schon immer Knie Probleme die ich einfach noch nicht ganz in den Griff bekomme. Deshalb möchte ich aber nicht aufs Fahrrad fahren verzichten und der Kauf eines neuen Fahrrades steht eh an. Mein altes fiel zu sehr auseinander. Wir haben bereits einen Kinder Fahrradanhänger (Thule Sport 2). Ein günstigerer hätte bestimmt auch gereicht aber e ich wollte umbedingt eine Bremse da ich viel Inliner fahre und mein Mann wollte einen von Thule weil er den Namen so ansprechend findet. Naja da wir auf den Kauf eines Kinderwagens komplett verzichtet haben ist die Investition von fast 1000 Euro nicht ganz so tragisch. Unsere 5 Monate alte Tochter wird nach wie vor jeden Tag zum spazieren gehen (finde ich einfach deutlich praktischer) im Tuch getragen. Das geht aber ebend auf meine Knie und ich habe auch nicht die Zeit überall zu Fuß hin zu gehen. Wir wohnen im Sauerland, also ganz Flach ist es nicht aber Alpen sind es ebend auch nicht. Bergauf Fahrrad fahren kann ich nur, wenn ich mich danach den Tag nicht bewegen muss. Da das keine Lösung für die Zukunft ist dachte ich wäre ein Pedelec eine gute Idee um meine Knie zu entlasten und dennoch mit dem Fahrrad alles zu erledigen. Ich möchte damit auch ganz normal einkaufen gehen, zu Treffen fahren etc. Also wäre eines mit einem herausnehmbaren Akku wahrscheinlich sinnvoller, da ich diesen dann einfach ab- und mitnehmen kann. Somit schonmal ein Teil weniger, welches ggf. gestohlen werden würde?
Ich habe mich bisher online versucht viel ein zu lesen und habe bei Händlern in der Nähe entdeckt, dass die Pedelecs teilweise erst bei ca. 2500€ anfangen. Ich möchte aber gar nicht viel Schnick Schnan sondern ein gutes Fahrrad mit Unterstützung. Ich dachte ein Trekking Rad sollte für meine Zwecke genügen und am praktischten sein.
Habt ihr vielleicht Erfahrungen? Hat jemand von euch vielleicht auch ein Pedelec weil er körperlich etwas beeinträchtigt ist und weiß was wirklich wichtig ist? Ich möchte mir kein überteuertes Luxusmodell andrehen lassen und würde mich gerne vor dem Kauf nochmal unabhängig vom potentiellem Gewinn beraten lassen. Ein günstiges vom Discounter, an dem ich nachher nur kurz freude habe sehe ich aber auch kritisch an.

Vielen Dank schonmal für eure Ehrlichkeit!
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #2
Fcube

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Wenn dir ein örtlicher Servicepartner wichtig ist, dann wir 2500€ die Untergrenze sein.
Darunter liegt dann der Versandhandel und die Discounter.
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #3
NevoradlerS-H

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Ich habe Deinen Aufsatz mehrmals durchgelesen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ein paar Prioritäten noch nicht beachtet wurden.

Wenn es ein Pedelec für Anhängerbetrieb sein soll sind gute Scheibenbremsen ein Muss.
Ich fahre auch mit dem Anhänger zum Einkaufen und sogar zum Grünen Laden um Hunde + Vogelfutter zu holen. Und wenn dann da 20-30 Kilo am Hinterrad zerren, ist ein stabiles und sicher bremsendes Fahrrad ein großer Sicherheitsfaktor.

Dann ist ein guter Fahrradhändler um die Ecke auch sehr wichtig, weil bei den Bikes heutzutage eher mal was kaputt geht und guter Service den einen oder anderen Euro sparen kann.

Kette oder Gates Riemen mit Enviolo Schaltung sind im Grunde genommen eine Preisfrage, obwohl der Riemen langfristig günstiger ist.
Die richtige Sattelstütze ist auch sehr zu beachten.

Mittlerweile gibt es so viele vernünftige Pedelecs auf dem Markt, das die Entscheidung, welches es jetzt sein soll, sehr schwer fällt.:unsure:

Fazit: die Anbauteile machen das Pedelec teuer, geben aber in bestimmten Situationen mehr Sicherheit, Erst recht, wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist.
Denn, sie sind unsere Zukunft 🙂
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #4
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Katharinaa

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Vielen lieben Dank schonmal!
Ja an der Sicherheit wollte ich auch gar nicht sparen! Deswegen möcchte ich auch lieber vor Ort kaufen. Da vertraut man dem Verkäufer doch noch etwas mehr.
Meine Frage sollte sich eher darauf beziehen was denn grundsätzlich dafür sprechen sollte ein teures Pedelec zu kaufen. Also ich möchte ja vor allem eine Unterstützung damit meine Knie nicht zu sehr belastet werden. Der Anhänger alleine ist ja schon mehr Belastung als ohne, aber mit Bergauf fahren geht das endültig nicht ohne Unterstützung.
Also jetzt nochmal präziser die Frage ob es da entscheidene Unterschiede gibt. Bei Fahrrädern die mehrere 1000 kosten erwarte ich eigentlich allesamt dass die sicher sind. Oder beachte ich etwas entscheidenes vielleicht nicht? 🤔
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #5
Fcube

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Ausgehend von Markenrädern:
Es gibt m.E. drei Aspekte, wenn es um das Ziehen eines Anhängers geht.
Die Laufstabilität des Rades (Rahmen, Reifen)
Die Bremsen ( möglichst gut dimensioniert, lässt sich oft anpassen)
Der Motor und dessen Leistung (ich würde zum Mittelmotor raten)

Du brauchst eine qualifizierte fachmännische Beratung
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #6
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Leonardo75

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Hallo @Katharinaa und herzlich Willkommen hier im Forum!

Wichtig zu wissen wäre, wieviel Prozent die Steigungen haben. Ein Gefühl für die Höhenmeter der Steigungen kannst Du Dir bei einer Route von Google Maps anzeigen lassen, wenn Du die Darstellung auf Fahrrad umgestellt hast. Von Finnentrop nach Brenschede gäbe es auf der einen Route zum Beispiel 455 Höhenmeter bergauf und 215 Höhenmeter bergab. Die Steigung wäre hier eher gleichmäßig verteilt, so dass sie sich schon hinzieht, aber nur wenig steile Anstiege hat. Hier haben Nabenmotoren bei langsamer Fahrt eine Überhitzungsproblematik.
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Für das Ziehen von Anhängern im mittleren bergigen Bereich würde ich daher auch einen Mittelmotor wählen. Die meisten Mittelmotoren in Fertigrädern haben eine Drehmomentsteuerung, also je fester Du trittst, desto mehr Kraft gibt der Motor dazu. Wenn Du einen kräftigen Motor hast und die Unterstützung auf maximale Stufe stellst, ist die Kraft, die Du brauchst aber für die Meisten gut schaffbar, die Du brauchst, um die maximale Motorunterstützung zu bekommen. Es gibt auch Mittelmotoren von Bafang (allerdings wahrscheinlich weniger im Fachhandel vor Ort), die eine PAS Sensorik haben, die merken nur, dass Du trittst und nicht wie fest und unterstützen dann schon. Damit kannst Du kraftarm treten und trotzdem eine ordentliche Unterstützung abrufen.

Scheibenbremsen für vorne und hinten sind sinnvoll im bergigen Land, im flacheren Bereich komme ich mit Kinderanhänger und guten Felgenbremsen auch gut zurecht. Wichtig bei einem Anhänger ist auch das Verhältnis des Zuggefährtgewichts, also Fahrer plus Rad und Gepäck vorne, zum Anhängergewicht. Je schwerer der Anhänger, desto schwerer sollte auch das Zuggefährt sein, damit man aus höheren Geschwindigkeiten noch sicher schnell bremsen kann, ohne dass der Anhänger einem das Hinterteil vom Rad ungewollt rumdrückt. Ich wiege knapp 100 kg (habe daher auch nach Renneinlagen zu Fuß die Folgetage Knieschmerzen) und komme bremstechnisch mit einem Anhänger von zur Zeit 25 bis 30 kg gut zurecht, fahre allerdings auch nicht so steile Abhänge runter. An die Grenze bin ich bisher noch nicht gekommen.

Wenn Du das Rad zum Warten zu einem Händler vor Ort geben willst, solltest Du auch bei dem Händler vor Ort kaufen. Alternativ kannst Du natürlich auch in Deiner Umgebung nach Gebrauchträdern suchen, die von den Händlern in Deiner Umgebung verkauft wurden. Da bist Du mit der Wartung wahrscheinlich auch eher auf der richtigen Seite. Zur Not vorher bei dem Händler vor Gebrauchtkauf fragen, ob er sowas auch repariert, auch wenn Du es nicht dort gekauft hast.

Wenn Du leicht Knieprobleme bekommst, achte im Winter auch darauf, dass Du bei Temperaturen unter 0 °C auch die Knie warm einpackst. Wenn die zu kalt werden, können die auch nach dem Fahren schmerzen.

Ach ja, das Thema Kindersitz solltest Du auch nicht ganz außer Acht lassen. Ich mag gerne, die Sitze für vorne, dann kann man während der Fahrt schön mit dem Kind reden und das Kind nimmt auch viel aktiver und aufmerksamer an der Fahrt teil. Mit dem Sitz von Kids ride Shotgun mit extra Lenker habe ich bisher gute Erfahrungen ab gut 2 Jahre gemacht. Davor 1 bis 2,2 Jahre hatte ich den Hamax Sitz für vorne, da hatte der Kleine aber öfter die Unterstützung verstellt.
Anhänger fahre ich nur noch, wenn neben dem Kind noch was zu transportieren ist oder es ordentlich regnet.

Wenn Du gerne bastelst oder jemanden kennst, der für Dich sowas macht, könntest Du auch ein bestehendes Fahrrad mit einem Mittelmotor und Akku nachrüsten und die Bremsen leistungsmäßig upgraden. Damit liegst Du, wenn Du bereits ein gutes Fahrrad Dein eigen nennst, bei dem der Umbau unproblematisch klappt vielleicht bei 800 bis 1200 Euro, je nach Lieferant der Teile und Qualität der Komponenten. Dann musst Du allerdings auch wieder bei der Wartung viel selber machen, da die Werkstätten solche Umbauten oft nicht bearbeiten wollen.
 
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  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #7
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Katharinaa

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Vielen lieben Dank für die wirklich nette Hilfe! Das ist das erste Mal, dass ich ein Forum selber verwende und ich bin total überrascht, wie viel Zeit sich Andere zum Helfen nehmen 👍

Also zum Thema Steigung kommt es sehr darauf an, wo ich denn hin fahre. Meistens sind es so 200 bis 300 Meter bergauf auf ca 8 bis 10km die sich,a wie in deinem Beispiel eher moderat ziehen. Teilweise sind es aber auch wirklich sehr starke steigungen, bei denen 100 höhenmeter in etwa einem halben Kilometer mit dabei sind. Also wohl den bereits zuvor empfohlenen Mittelmotor.
Eine PAS sensorik klingt, als würde man sich eher fahren lassen, als wirklich ni h selber Fahrrad zu fahren. Ich stelle es mir jomisch vor selber kaum zu Treten und dann einfach so bergauf zu fahren. Dann könnte ich ja gleich Motorrad fahren 🤔

Ich selber bin ziemlich leicht und wiege nur gut 50kg,hoffentlich bald wieder etwas mehr. Aber über 60 war es noch nie. Der Anhänger soll ja nicht nur das Kind, sondern fürs erste auch noch die Einkäufe, inklusive Wasserkanister tragen. Also da wird das wohl ein sub optimales Verhältnis so wie ich das verstehe. Sollte ich dann lieber auf dem Gepäckträger so viel wie möglich laden, damit der Anhänger im Verhältnis nicht zu schwer wird?

Knie extra warm halten habe ich tatsächlich noch nie gehört. Klingt als sei es einen Versuch Wert. Bisher habe ich aber keine Unterschiede zwischen Sommer und Winter gespürt und ich denke nicht, dass ich im Winter einfach viel mehr Zuhause bin, oder vielleicht ist mir das nur nie aufgefallen? 😅

Mein Mann ist nicht ganz ungeschickt und wollte ein normales Fahrrad zu einem Pedelec umbauen, aber zum einen sehe ich das etwas skeptisch (hatte auch gelesen, dass man damit ja ein neues Gefährt bauen würde und damit keine Zulassung hätte einen Anhäger zu ziehen etc. Ich möchte ja auch nicht ständig von der Polizei angehalten werden) und zum anderen bedarf es sowieso eines neuen Fahhrades. Mein jetziges ist über 30 Jahre alt,das wollten wir schon länger Ersetzen. Dass man, je mehr man selber macht natürlich umso mehr sparen kann ist mir bewusst, aber wohler wprde ich mich mit einem vom Fachmann abgesegneten Rad fühlen.

Das mit dem Kindersitz am Lenkrad kenne ich so gar nicht! Klingt super Interessant. Noch ist die Kleine aber eh zu jung. Und spöter sitzen dann wahrscheinlich 2 Kinder im Anhänger, deshalb wahrscheinlich ni ht ganz so interessant für uns. Trotzdem mal die Frage, wie lange sitzt ein Kind denn gemütlich da drauf? Reicht das, bis sie selber gut mitfahren können?
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #9
NevoradlerS-H

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Meine Frage sollte sich eher darauf beziehen was denn grundsätzlich dafür sprechen sollte ein teures Pedelec zu kaufen
Das erwähnte ich schon im ersten Post.
die Anbauteile machen das Pedelec teuer, geben aber in bestimmten Situationen mehr Sicherheit
Ich selbst fahre ein R&M Nevo Touring GX und bin in Puncto Sicherheit sehr zufrieden. Die Magura Bremsen sind super. Der Motor ist stark genug. Auch mit der Stabilität während einer 700km Gepäckfahrt (siehe Avatar) gab es keine Klagen.

Auf der R&M Seite sind in der Konfiguration die Anbauteile detailliert aufgeführt. Hier kannst Du gut mit anderen Herstellern vergleichen. Das kostet aber viel Zeit.

Letztendlich solltest Du zum FH Deines Vertrauens gehen, Dich kompetent mit Deinen gewünschten Prioritäten beraten lassen, Probefahren, dann eines finden auf dem Du Dich wohl fühlst und dann ab nach Hause und Radfahren mit Rückenwind genießen 🙂
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #10
NevoradlerS-H

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Der Anhänger soll ja nicht nur das Kind, sondern fürs erste auch noch die Einkäufe, inklusive Wasserkanister tragen. Also da wird das wohl ein sub optimales Verhältnis so wie ich das verstehe. Sollte ich dann lieber auf dem Gepäckträger so viel wie möglich laden, damit der Anhänger im Verhältnis nicht zu schwer wird?
Gewicht auf dem Gepäckträger oder Satteltaschen verändern die Fahrdynamik extrem. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles möglichst in den Anhänger kommt.
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #11
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100 Höhenmeter auf 500 m Strecke sind ja schon 20% Steigung, das ist wirklich viel, da wirst Du Dich auch mit einem Pedelec mit Mittelmotor ordentlich anstrengen müssen, um da mit Anhänger hochzukommen.
Beim PAS Sensor kannst Du ja immer mit der Kraft treten, die Du hast und der Motor gibt das dazu, was Du an Unterstützung einstellst. Du musst Dich ja nicht ohne Eigenleistung ziehen lassen. Fahren mit PAS ist wie Fahren mit einstellbaren Rückenwind, Fahren mit Drehmomentsensor ist wie fahren mit einstellbarer Beinkraft.

Ihr habt den Anhänger ja eh schon, daher würde ich an Deiner Stelle, wenn das Rad da ist, mal ausprobieren, bis wie viel Beladung Du Dich beim Bergabbremsen mit Anhänger noch wohl fühlst und wenn es mehr wird, ob Dann tief sitzende Packtaschen Dir helfen oder auf Grund Deines nicht so hohen Gewichts das Gleichgewicht auf dem Rad halten eher erschweren.

Wenn Dein Mann sich an die Pedelecvorgaben hält (Motordauerleistung maximal 250 W, maximale Geschwindigkeit mit Unterstützung 25 km/h, nur Unterstützung, wenn auch getreten wird, schnelles Abschalten der Unterstützung beim Aufhören zu treten, Anfahrhilfe ohne Treten nur bis 6 km/h, muss das Pedelec nicht zugelassen werden und zählt als Fahrrad, an dem man rumbasteln darf.

Kindersitz vorne ist in meinen Augen auf jeden Fall gut, wenn Du nicht recht klein bist, sonst.kann es manchmal eng werden mit dem Kind auf dem Sitz vorne zwischen Dir und dem Lenker.

Eventuell könnte für die Kinderbeförderung auch ein Yuba Kombi mit Mittelmotor ein interessantes Gefährt sein, aber das kann man nicht allzu sportlich bewegen und ich weiß auch nicht, ob Du damit die 20% hoch kommst.
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #12
Fcube

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Und 20% bergab, da braucht es dann wirklich gute Bremsen!

Wo gibt es denn diese Steigung, bzw das Gefälle?
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #13
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R.S.

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Ich denke auch am besten mal die örtlichen Fahrradhändler abklappern und mal verschiedenste Bikes probefahren.
Rahmenhöhe ist ja auch meist noch ein Thema...
Irgendwann ist Dein Wunschbike gefunden. Zudem viele Händler aktuell die 22er Modelle sehr reduziert rausgeben...
P.S. mir haben 2 Händler unabhängig von Fullys mit Anhänger abgeraten, da die Geometrie eines gefederten Hecks bezüglich der Lager keine Extrakräfte lang aushält.
Ob das stimmt konnte ich noch nicht eindeutig be oder widerlegen...
Gruß
Ralf
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #14
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Katharinaa

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Vielen lieben Dank nochmal für eure Antworten! 😊

Ich war dann heute mal fleißig unterwegs. Mir wurde grundsätzlich zu Bergamont geraten, weil man da weniger die Marke mit bezahlen würde als bei anderen Herstellern, aber dennoch eine gute Qualität habe. Motormäßig wurde mir zu Bosch geraten, weil man da auch unabhängiger sei wenn es um Wartung etc gehe. Und Akku besser 625Wh oder mehr. Einerseits wäre das Bergamont E-Horizon Gent mit dem Bosch Performance Lime Cx für 3300 super, aber eher wenn man überwiegend Asphaltiert fahre. Für eher Waldwege wäre das Bergamont E-Horizon SUV Lady, dort als Exemplar mit mini Kratzer für 4000€, besser geeignet, hätte den selben Motor und einen Akku von 750Wh, sodass es unwahrscheinlich ist dass er nicht ausreichen würde und man einen dazu kaufen müsste. Das Licht sei besser und vorallem die Bremsen ebenfalls, sind aber beides Scheibenbremsen. Zusätzlich könne man sich da, da das Display ebenfalls anders ist selber System Updates laden und müsste nicht extra ins Geschäft dafür und man könne die Unterstützungsstufen per Bluetooth selber noch präziser anpassen. Klingt natürlich nicht schlecht und der Verkäufer meinte auch alles andere sei dann Schnick Schnack mehr bräuchte ich wirklich nicht aus zu geben, damit sei ich bestens bedient.
Nun frage ich mich ob das alles wirklich nötig ist. Bessere Bremsen die man nachträglich nur schwer nachrüsten kann klingen ja wirklich sinnvoll. Und dass das Fahrrad auch eine Schiebehilfe hat und man die Unterstützung fein stufig einstellen kann klingt extrem Knie freundlich. 🤔
Und 20% bergab, da braucht es dann wirklich gute Bremsen!

Wo gibt es denn diese Steigung, bzw das Gefälle?
In der Nähe von Lüdenscheid beispielsweise gibt es ein hübsches altes Bauernhaus. Aber das wäre kein tägliches Ziel, also nicht super wichtig! Man kann ja auch mal schieben wenns nicht anders geht. Auch auf dem Weg zu den Schwiegereltern haben wir teilweise so eine Steigung. Der Grund weshalb die Strecke nicht wirklich mit dem Fahrrad gefahren wird.

Eventuell könnte für die Kinderbeförderung auch ein Yuba Kombi mit Mittelmotor ein interessantes Gefährt sein
Ist an sich mal etwas anderes, aber der Anhänger ist dann doch deutlich praktischer für uns. Trotzdem vielen Dank für die Anregung!


Sollte ich die Kaufentscheidung tendenziell nach oben genannten Punkten, oder was auch immer ich vergessen habe, treffen oder rein auf mein erstes Fahrgefühl? Also klar alles sollte irgendwie Stimmen, aber wenn man nur danach geht, was es gibt dann kann man ja immer Unzufrieden sein weil es mehr gäbe. Bessere Bremsen und die Tatsache dass es meinen Knien wahrscheinlich noch etwas besser tun würde finde ich aber grundsätzlich nicht verkehrt.
Den Anhänger darf ich gerne Probefahren, konnte ihn aber heute nicht mit nehmen, weshalb das leider noch aussteht.
 
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  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #15
Geierlamm

Geierlamm

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Ich fahre sehr viel mit Anhänger.
Schwerste Last diesen Winter:
60 kg Holzbriketts.
Allerdings auf nahezu ebener Strecke.
20 % abwärts nur mit geringerer Last , aber zwei Enkel im Anhänger allemal.
Bremsen : hydraulische Felgenbremsen.
Fahrrad : 20 Jahre altes Trek Fully.
Ich bin allerdings ,das ist das Wichtigere, im Vergleich zu Dir ein ziemliches Trumm mit 95 kg . So schnell bringt mich kein Anhänger aus der Spur.
Meine Frau ist von deiner Statur mit 55 kg.
Sie mag auch nicht mit beiden Enkeln im Anhänger fahren. Sie meint , zuviel Querkräfte im Hinterrad und sie kann radfahren. Schwierig immer auszutarieren und es geht da ja nicht um Dinge ,sondern um die Kleinen. Mit zweien muß ich ran.
Fazit meinerseits:
Die Radtechnik ist zweitrangig, solange sie gut gepflegt ist und du weißt ,was zu tun ist auf dem Rad.
Das Gewichtsverhältnis muss allerdings stimmen.

Gruß

Geierlamm
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #16
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Katharinaa

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Die Radtechnik ist zweitrangig, solange sie gut gepflegt ist und du weißt ,was zu tun ist auf dem Rad.
Das Gewichtsverhältnis muss allerdings stimmen.
Bedeutet das, dass ich als leichterer Mensch eher ein schwereres Fahrrad benötige um einen Anhänger angenehm ziehen zu können?
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #17
RollenderStein

RollenderStein

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Weniger das Gewicht des Fahrrades, sondern seine Stabilität ist entscheident. Was sagt denn das zulässige Gesamtgewicht der in Frage kommenden Räder?
Und dann probefahren mit Hänger und Gewicht drin und probieren, was sich für dich sicher nd stabil anfühlt. Ist der Anhänger gebremst?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #18
Geierlamm

Geierlamm

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Bedeutet das, dass ich als leichterer Mensch eher ein schwereres Fahrrad benötige um einen Anhänger angenehm ziehen zu können?
Jein!
Wichtig ist , dass die unvermeidlichen Impulse, welche der Anhänger ins System bringt, abgefangen werden können.
Die üblichen Pedelecs haben einen langen Radstand und flache Steuerwinkel.
Das macht die Fahrzeuge träge, aber auch sehr laufstabil.
Als Leichtgewicht hast du mit einem schweren Pedelec natürlich auch ein Handlingproblem.
Meine Frau fährt mit einem ganz ähnlichen Rad wie oben sichtbar. Ihres wiegt mit Motor und Akku knapp unter 14 kg und ist etwas nervöser zu fahren und auch nur mit ordentlich Eigenleistung.
Nicht ideal für Anhängerbetrieb, dafür am Berg und bei flott gefahrenen Touren sehr gut.
So einen schweren trägen Klotz wie die üblichen Pedelecs mag sie nicht, aber wie gesagt: nur für Anhängerbetrieb vielleicht nicht schlecht, wenn der Motor die Hauptlast trägt.

Gruß

Geierlamm
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #19
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Ich denke hier wird die Kaufempfehlung fast schon verwissenschaftlicht.

Fahr erstmal alle möglichen, am besten so viel unterschiedliche Modelle wie möglich Probe.

Dann kannst du die Tipps hier auch besser einordnen.

Je nach Anforderung, Geschwindigkeit, usw. könnte für deine Zwecke auch ein Discounter-Radel ausreichen.

Wie gesagt, erstmal viel Probe fahren!
 
  • Pedelec mit Kinderanhänger Beitrag #20
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Katharinaa

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Ich bin nun mit dem günstigeren Rad (25,4kg) probe gefahren. Das andere (28.9kg) war mittlerweile weg. Nun bin ich endlich auf die Idee gekommen einfacg ein Höhe profil zu speichern. Besser spät als nie.
Screenshot_20230204_232309.jpg
Screenshot_20230204_232117_com.garmin.android.apps.connectmobile_edit_357832090632898.jpg

Das sind Strecken, die müssen wirklich täglich gut machbar sein. Sonst komme ich zuhause nicht weg.


Bei derProbefahrr hat sich gezeigt, dass ich schon bei kleinerer Steigung, und vorweg ja auch im 1 Gang, direkt Knie Schmerzen bekomme. Mot etwas mehr Motorunterstützung ging es dann aber ganz gut.
Screenshot_20230204_232743.jpg



Als ich aber ein stärkeres Gefälle (zwischenzeitig ca 15%) hatte, fühlte ich mich tatsächlich nicht mehr ganz wohl, obwohl ich auch in der Schwangerschaft sonst sehr gerne schnell bergab gefahren bin. Mit dem Anhänger habe ich nun durchgehend gebremst. Mehr als ca 10km/h habe ich mich gar nicht getraut zu fahren.


Da ich aber auch gerne mit Anhänger ganz normal fahren können möchte und da dann auch schnell mal einiges an Steigung zusammen kommt werde ich wohl einfach weiter bei anderen Händlern in der Nähe suchen müssen. Ob das etwas andere Gestell des Fahrrades, welches ich nun doch nicht Probe fahren konnte und die 3kg mehr einen Unterschied machen weiß ich also nicht. Ein i:Sy kommt für mich nicht in Frage.
 
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