Gestern habe ich meine erste längere Tour gemacht mit dem Nyon 2 und dabei sind mir gleich 3 wesentliche Unterschiede im Vergleich zum Nyon 1 aufgefallen:
1. Früher konnte ich in der Smartphone App bequem ein Ziel oder eine Route aussuchen und dann sagen "Route auf Nyon starten". Nun muss man leider erst das Ganze speichern und warten, bis es mit dem Nyon 2 synchronisiert wurde. Dies hat bei mir gestern 10 (!) Minuten gedauert und dazu geführt hat, dass ich erstmal gefrustet aufgegeben habe (schließlich war es sackkalt und mein Mann wurde ungeduldig und meckerte über meinen technischen "Schnickschnack") und wir zunächst seinem Garmin hinterhergefahren sind. Nach kurzer Fahrt nochmal Pause gemacht und sieheda, die Route konnte nun über das Nyon gefunden und gestartet werden. Ab dann lief alles prima.
Diesen Umweg über erst die Route speichern zu müssen, finde ich sehr unschön und nicht besonders nutzerfreundlich.
Vorgeschichte: Die eigentliche Tour war bereits zu Hause geplant und überall synchronisiert, so dass ich nur hätte losfahren müssen und alles wäre gut gewesen. Mit dem Auto fast am Startpunkt angekommen mussten wir aber leider feststellen, dass in der Gegend dichter Nebel herrschte, im Gegensatz zum sonnigen Karlsruhe. Also mit dem Auto so lange gefahren, bis wieder schönes Wetter war, und am aktuellen Standort fix über Komoot eine neue Tour gesucht und gefunden.
2. Dadurch, dass das Display kleiner ist, kann man auf dem neuen Nyon auch nicht alle drei Routenvorschläge (Schnell, Schön, MTB) auf einen Blick sehen. Man muss diese nacheinander auswählen, was einen Vergleich schwierig macht.
3. Aus Sicherheitsgründen kann die Navigation während der Fahrt nicht geändert werden. Das leuchtet ein und ist sicher sinnvoll. Aber dass man die Navigation noch nicht einmal abbrechen kann, ist schade. Ich bin z. B. absichtlich über das Ziel hinausgefahren, weil ich noch weiterfahren wollte. Dann versucht das Navi natürlich andauernd, einen zurückzuführen.
Fazit:
Trotz dieser drei Negativpunkte, die direkt bei der 1. Fahrt aufgefallen sind, möchte ich nicht tauschen. Das Nyon 2 ist einfach kompakter, der Lenker ist aufgeräumter, und wenn man die Touren normal zu Hause plant (was ich in 99 % der Fälle mache), sollte alles prima funktionieren.
Das Display ist klarer und deutlicher und trotz seiner etwas kleineren Größe für mich Ü50 gut ablesbar.
Das erstmalige Berechnen beim Aufrufen einer Route dauert überraschend lange, aber wenn man unterwegs von der Route abkommt erfolgt die Umplanung ruckzuck und ist deutlich schneller als beim Nyon 1.
Allerdings ist der Touch Screen gewöhnungsbedürftig. Mir ist es beim Scrollen mehrmals passiert, dass dann direkt ein Menüpunkt ausgewählt wurde. Die Lösung ist hier tatsächlich, fester auf einen Menüpunkt zu drücken und so festgehalten weiter zu scrollen.