MarkusSi
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- Diamant zouma Supreme s-pedelec mit BionX Motor
Ich denke an der Stelle ist das schwierig.Evtl wichtig ob man einen extender anschließen kann?! Hoffe ich bekomme diese verdammten Marathon Winter da endlich drauf...
An den Stecker, direkt in Metall versenkt, bekommt man schlecht was angeschlossen. Und das Risiko mit abstehenden Adern eine Kurzschluss zum Gehäuse zu bauen wäre mir zu groß.
Sieht mir leider auch nicht nach einem Standardstecker aus, wo man einfach eine Verlängerung zwischen stecken und zum Y-Kabel umfunktionieren kann.
Das einfachste wäre, wenn man den Extender einfach über den Ladeanschluss anstecken kann. Sofern das praktikabel ist und der Ladeanschluss mit den Strömen zurecht kommt. Zum testen reicht es auf jeden Fall. Bei eingeschaltetem System (und ggf. drehendem Hinterrad) das Ladegerät einstecken und gucken, was passiert. Das "Experiment" halte ich auch für eher ungefährlich.
Wenn das am Ladeanschluss nicht funktioniert, würde ich anhand der wenigen Fotos, die es von den System im Servicehandbuch gibt, zum Testen an den Akkuanschlüssen "angreifen".
Das einfachste wäre, wenn man + und - auf der Rückseite des Akkusteckers (also Fahrradseitig, das Teil was in den Rahmen reingebaut ist) abgegriffen bekommt.
Siehe angehängtes Foto (aus dem Z20 Technikhandbuch):
Vermutlich gibt es 2 Adern, die dicker sind. Mutmaßlich rot und schwarz. Das wären dann + und - für die Akkuspannung. Bevor man da irgendwas anschließt auf jeden Fall mit einem Multimeter nachmessen.
Wenn man auf der Rückseite nicht "beschädigungsfrei" dran kommt (eine dauerhafte Lösung, ggf. mit Klemmen an den Kabeln, würde ich - vor allem in der Garantiezeit - erst basteln wollen, wenn ich weis dass es funktioniert) würde ich (nur für den Test) versuchen die Anschlüsse auf der Vorderseite zu verlängern. Also die 6 Akkukontakte abgreifen und mit Leitungen verlängern, so dass man zwischen Akku und Akkuanschluss einen Abgriff zwischenbauen kann.
Am Akkuanschluss muss man natürlich aufpassen, dass man keine Kurzschlüsse verursacht.
Wenn du Glück hast passen Flachstecker aus dem Kfz-Bereich. Gibt es in verschiedenen Größen.
Dann 6 Verlängerungen bauen (Flachstecker - Kabel - Flachsteckhülse) und den Akku 1:1 mit dem Akkuanschluss verbinden. Beim Kabelquerschnitt an den Anschlüssen auf der Rückseite orientieren. Auf jeden Fall nicht dünner. Eventuell jetzt schon überlegen, wo man den Akku für eine Probefahrt fixieren könnte. Und dann die Leitungen lang genug machen (aber auch nicht zu lang, je länger desto wahrscheinlicher sind Störungen).
Nachdem der Akku mit "Abstand" eingebaut ist, eine Probefahrt machen. Wenn dann noch alles wie gewohnt funktioniert, kann man weiter machen.
Ausmessen, wo die 48V anliegen. An diesen beiden Adern entweder das Ladegerät anschließen oder einen Extender-Akku (falls schon vorhanden). Und dann wieder testen, wie sich das System verhält.
Das oben geschriebene stellt dar, was ich testen würde. Insbesondere der direkte Anschluss eines Extenders an die Akku-Anschlüsse birgt das Risiko, dass das System "etwas merkt" und in einen "Sperr-Zustand" geht. Bei meinem BionX System waren alle "Störungszustände" durch aus- und wieder einschalten zu beheben. Von Yamaha weis ich, dass man es schaffen kann dass der Akku in einen "Protect" Mode geht und dann nicht mehr zu quittieren ist (passiert, wenn der Akku entladen wird ohne dass der Motor am CAN Bus präsent ist).
Das mehr als der Akku dauerhaft "aussteigt" habe ich noch nicht gehört. Das maximale "Lehrgeld" wäre also ein Akku. Wenn man nix testet, bezahlt man 800€ für einen zweiten Akku (und nochmal Geld für eine Voluminöse Transportlösung). Wenn man erfolgreich einen Extender anbindet, hat man eine flexible Extender-Lösung und ist der HELD im Forum. Wenn's schief geht, vielleicht sammelt das Forum spenden und wir haben alle was gelernt.
Gruß Markus