MEGA Streik na und

[öcher]

Er ging auch noch regelmäßig in die Fertigung und unterhielt sich mit den Werkern über fachspezifische Fragen.

... und kannte sicherlich sehr viele mit Namen.

 

[mumpel]

Wenn Du in der gleichen Tätigkeit bleibst, evtl eine Stufe höher brauchst Du doch keine neue Ausbildung

Ein Betriebseisenbahner kann nur bei DB Netz arbeiten. Einen anderen Arbeitgeber mit der gleichen Tätigkeit gibt es nicht.

Einarbeitung und fertig.

Eben nicht. Sonst wäre ich längst bei DB Kommunikationstechnik (DB Kom) oder bei DB Systel. Aber ohne Ausbildung und IHK-Prüfungen kommt man da nicht rein, da kann man privat noch soviele Kenntnisse und Fähigkeiten erworben haben. Ich könnte nie als Maler oder Tapezierer arbeiten, weil das einfach nicht meine Arbeit ist (die macht mir keinen Spaß).

 

[Olav_888]

Ein Betriebseisenbahner kann nur bei DB Netz arbeiten. Einen anderen Arbeitgeber mit der gleichen Tätigkeit gibt es nicht.

Mit der gleichen natürlich nicht, durch Monopol (was auch immer Du da machst, Lok fahren?) Aber auf grund Deiner Fähigkeiten kann man schon eine andere Arbeit finden. Natürlich nicht bei DB Kom. Wobei ich selber ausgebildeter Kommunikationselektroniker (IHK-Bezeichnung KEIN - toll ) bei der Bahn war, die wirkliche Arbeit da drin kannst Du mit ein paar Wochen Einarbeit machen, wenn Du Elektronik verstehst. Die Bahn ist aber eine Behörde, da steht in der Stellenbeschreibung, das muss........ In der freien Wirtschaft sieht das anders aus: Wir benötigen, sie können 25% davon, gut, den Rest machen wir schon

 

[Wolfgang42]

Ich habe bisher in allen Tätigkeitsfeldern learning by doing gemacht. Für keine Tätigkeit habe ich ein Zertifikat (das es auch z.T. gäbe)
Schulungen habe ich höchstens für Teilaspekte des Tätigkeitsfeldes gemacht aber das waren dann Seminare von 1-3 Tagen

 

[FBonNET]

Servus,

ich habe schon nach einem Tag bei einem AG gekündigt. Der Chef war Choleriker, hatte mir vorher keiner gesagt.

 

[mumpel]

In der freien Wirtschaft sieht das anders aus: Wir benötigen, sie können 25% davon, gut, den Rest machen wir schon

Nur wenn es dort nichts wird, zur Bahn käme ich nicht zurück, dann wären 34 Jahre Betriebszugehörigkeit verschenkt.

 

[Olav_888]

Tja, innerbetrieblich wird das bei der Bahn nur mit Vitamin B gehen, brauchst Du aber auch nicht Mimimi machen, das nix geht. Dafür bist Du halt bei einer Behörde und nahezu unkündbar. Dafür musst Du halt ein paar Abzüge machen, an welchen Positionen auch immer

 

[Akkadier]

Servus,

ich habe schon nach einem Tag bei einem AG gekündigt. Der Chef war Choleriker, hatte mir vorher keiner gesagt.

Kenn ich. Bin nach 3 Wochen schreiend weg gelaufen
Etwas besseres als den (Beruflichen) Tod findet sich immer

 

[öcher]

ich habe schon nach einem Tag bei einem AG gekündigt.

Es soll da jemand geben der es schneller konnte, direkt beim Vorstellungsgespräch nachdem man sich abgetastet hat dem AG sagen:

Ich glaube Sie suchen sich einen anderen Clown und ich mir einen anderen Zirkus.

 

[FBonNET]

Es soll da jemand geben der es schneller konnte, direkt beim Vorstellungsgespräch nachdem man sich abgetastet hat dem AG sagen:

Ich glaube Sie suchen sich einen anderen Clown und ich mir einen anderen Zirkus.

Beim Vorstellungsgespräch war das nicht erkennbar.

Habe dann ein paar Tage später direkt bei der direkten Konkurrenz angeheuert. Jahre später mal auf einem Seminar eine Mitarbeiterin von dort getroffen, und die erzählte mir das es dort nicht besser geworden ist, und er recht neidisch auf den Erfolg meiner gewählten Firma ist.

Aber das Kapitel habe ich nach 15Jahren geschlossen, und mich einer ruhigeren Arbeitsstelle zugewandt. Gab zwar mehrmalige Rückholversuche, aber hier habe ich klare Regeln, kehre niemals zurück, egal wie hoch Summe auch ist. Für die spätere berufliche Zukunft ist das nicht dienlich.

 

[Eicher]

kehre niemals zurück, egal wie hoch Summe auch ist. Für die spätere berufliche Zukunft ist das nicht dienlich.

Grundsätzlich stimme ich da zu.
Gibt jedoch individuelle Situationen, wo einem nichts anderes übrig bleibt.
Als ich feststellte, dass dann über Nacht 2 Maschinenbaustudierende Praktikanten,
die von mir erstellten CATIA Dokumente analysierten, war es zu spät.
Da hilft auch kein Streik. Es ist halt so, dass nur der € zählt...... für Manche.
Die Firma lebt heut noch von dem Produkt....... das war es dann aber auch.
Neues Tätigkeitsfeld/Erweiterung ist seit meinem Abgang nicht mehr gelungen.
Zumindest einer der Bacelorspione schraubt heute noch das Konstrukt zusammen.
Weiter ist Er nicht gekommen. Schade. Der Chef Golfspieler denkt halt wirklich nur
von Loch zu Loch...... Die Erkenntnis kam zu spät für mich. Nur hab ich mehr
Rentenpunkte...... Er muss bis zum bitteren Ende...... Mit Änderungen... als
Angestellter in Seinem Betrieb, die Privaten Krankenkassenbeiträge........ puh!
Und durch die Welt fliegen, von Golfplatz zu Golfplatz ..... ist finanziell schwierig,
wenn man nicht Neues mehr präsentieren kann. Die Erkenntnis kam für Ihn zu spät.
Sorry!

 

[öcher]

Beim Vorstellungsgespräch war das nicht erkennbar.

Du musst Dich nicht rechtfertigen

hier habe ich klare Regeln, kehre niemals zurück, egal wie hoch Summe auch ist. Für die spätere berufliche Zukunft ist das nicht dienlich

Sehe ich nicht als hinderlich für einen beruflichen Werdegang.
Habe es 2x gemacht und nur Vorteile davon gehabt. Beim ersten Mal wurde ich nach kurzer Zeit mit 21 der jüngste AL mit 20 Mitarbeiterinnen in meiner Abteilung im Unternehmen.
Die zweite Aktion brachte mir eine 70%ige Aufstockung.
Berufliche Nachteile Null, mir hat es gezeigt das man mich Schätzt.
Gestreikt habe ich nicht dafür. ;-))

 

[Eicher]

Berufliche Nachteile Null, mir hat es gezeigt das man mich Schätzt.

Wehe wenn nicht
Das sind ja die Situationen, die wie mir auch meine 4 Kinder
berichten, die immer öffters auftreten! Gott sei Dank.

 

[Eicher]

Zurück zum Thema:
Was passiert, wenn nicht gestreikt wird:

 

[Wolfgang42]

Beim Vorstellungsgespräch war das nicht erkennbar.

Ein Vorstellungsgespräch ist aus Sicht der Firma auch eine Verkaufsveranstaltung: Was für eine tolle Firma, was für eine tolle Position, was für ein toller Chef, was für tolle Kollegen, ...
Man ist da sicher in einigen Dingen nicht ehrlich

 

[ZNolte]

Gehaltsverhandlungen bei 8% Angebot gescheitert, Schlichtung anberaumt. Na, da darf man ja mal gespannt sein, was dabei herauskommt.

Immerhin sind die 10% Forderung mehr als das, was der Bürger so durchschnittlich an Steuern, Gebühren und Abgaben an die kommunalen Kassen zahlt. Wenn ich das mal hochrechne, liege ich mit meinem Haushalt bei circa 54€ pro Monat an Grundsteuer, Müllabfuhr, Oberflächenentwässerung, Straßenreinigung usw.

Wenn ich jetzt mal satt von 50% Netto ausgehe, kann also ein Beschäftigter im öffentlichen Dienst durch die geforderte Lohnerhöhung im Umkehrschluss insgesamt circa drei Haushalte dauerhaft von den kommunalen Abgaben „entlasten“.

Und bei 5 Millionen Beschäftigten (inklusive Beamte, auf die das Ergebnis übertragen werden soll) im öffentlichen Dienst wären das 15 Millionen Haushalte. Dazu noch die Sonderzahlung, durch die ein beschäftigter im ÖD netto circa 30 Haushalte für ein Jahr kommunal abgabenfrei stellen könnte.

Nun besteht die Inflation natürlich aus mehr als nur den kommunalen Abgaben, und das ist auch nur eine äußerst rudimentäre und sehr theoretische (!) Rechnung. Das verdeutlicht aber, welche finanzielle Belastung damit auf die Kommunen zukäme.

 

[mumpel]

Immerhin sind die 10% Forderung mehr als ....

Nimm die kalte Progression dazu, und von den gebotenen 8% bleiben netto maximal 4,8% übrig. Da sind 10% besser, da bleibt dann 1% mehr als bei dem 8%-Angebot. Aber Dein Geschreibsel liest sich so, als wärst Du gegen jede Lohnerhöhung bei den Staatsdienern.

 

[Olav_888]

8% bleiben netto maximal 4,8% übrig

Das bezweifle ich. Hab diesen Monat (ungefragt) 5,2% mehr bekommen, bleibt in der höchsten Steuerklasse bei mir ein Auszahlplus von 4,02%... (gerade mal durchgerechnet anhand der Lohnzettel)

Aber das Angebot abzulehnen und mit dem Fuß aufzustampfen "ich will aber" ist schon einfacher statt zu verhandeln. Ich meine, dazu kamen ja auch noch 3000€ einmalig Energiezuschuß, welche nicht versteuert werden müssen und gerade für die unteren Einkommensklassen wichtig, dass es mindestens 300€ mehr gibt. Bei angenommene 2000 in der untersten Klasse sind dies immerhin 15% Lohnplus, von denen nach steuer etc ca 250 auf dem Konto landen würden....

Tja, was soll man noch sagen, wir freuen uns schon auf den nächsten Streik........

 

[öcher]

Ein Vorstellungsgespräch ist aus Sicht der Firma auch eine Verkaufsveranstaltung: Was für eine tolle Firma, was für eine tolle Position, was für ein toller Chef, was für tolle Kollegen, ...
Man ist da sicher in einigen Dingen nicht ehrlich

Sicherlich nur bedingt, da ich mich immer vorher etwas genauer über den "Laden" informiert habe obwohl mir so schon einiges bekannt war da ich immer in meiner Branche tätig war und meine Mitbewerber kannte.
Und so schlicht waren die Gespräche seitens des evtl. neuen AG auch nie, die haben mir schon klar gemacht was sie von mir erwarten (momentanen Umsatz und das Ziel) also nur Kaffee trinken und sich freundlich anlächeln war nicht, da war schon vieles mehr im Gespräch auf beiden Seiten.

 

[mumpel]

, dazu kamen ja auch noch 3000€ einmalig Energiezuschuß,

Da dieser nicht nachhaltig ist, zählt das nicht als Lohnerhöhung.