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Cowboy Willi
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Nachdem @Vito mich danach gefragt hatte dachte ich mir, ich mache zum LightSKIN-Lenker mal einen Thread auf!
Die LightSKIN-Sattelstütze ist ja schon länger bekannt und beliebt, doch über den Lenker redet seltsamerweise kaum jemand. Dabei ist er echt super! Es ist ein Flatbar-Lenker mit eingebauter STVZO-freigegebener Lampe und 2000mAh-Akku. Geladen wird er leider über microUSB statt USB-C. In manchen eBikes wie dem Schindelhauer Arthur (Schindelhauer ist auch der deutsche Distributor und hat an der Entwicklung wohl ein bisschen mitgeholen) ist auch eine Version ohne eigenen Akku integriert, die über den eBike-Akku gespeist und elegant zentral ein- und ausgeschaltet wird. Irgendwann soll auch noch eine Dynamo-Version erscheinen.
Ich habe mir den Lenker gekauft, weil das Frontlicht meines Cowboy ein super Tagfahrlicht und Gesehenwerd-Licht ist … und nicht mehr. Im Dunkeln kann ich damit etwa 2 Meter nach vorne schauen (kein Witz). Ich wollte mir aber keine normale Lampe an den Lenker montieren, da solch eine die schlichte Ästhetik des Bikes stören würde und außerdem leichter geklaut werden könnte beziehungsweise ständig mitgenommen werden müsste. (Ich bin Berliner, natürlich strömt in mir Hipster-Blut!)
Ausgeschaltet ist es schon mal sehr unauffällig und eingeschaltet trotzdem sehr hell! Doch wie ist die Lichtausbeute? Ich Honk hab mich damit mitten in der schwarzen Nacht auf einen dunklen Fahrradweg gestellt und mit meinem iPhone Vergleichsfotos gemacht (alle in RAW mit 1:1 den gleichen Belichtungsparametern für die Vergleichbarkeit). Das ist natürlich etwas schwierig zu fotografieren, während ich auf dem Rad stehe und mich zurück lehne, um so viel wie möglich auf die 28mm Brennweite (äquv) zu bekommen.
Ich hätte vielleicht doch das 18mm Weitwinkel-Objektiv fürs iPhone mitnehmen sollen. Weil ich sogar ein Superhonk bin, hatte ich auch einen Laser-Entfernungsmesser dabei, aber anscheinend funktioniert der nicht im Dunkeln. Beim Cowboy-Licht kann ich so ungefähr 2 Meter okay nach vorne sehen, beim LightSKIN waren es 10+ Meter (das Messgerät gab bei >8m auf).
So sieht’s aus:
Puh, das ist aber schon ziemlich scheiße, oder? Ach ja, ist ja das Cowboy-Licht
Und das ist der LightSKIN
Und hier sehen wir das Cowboy-Licht und den LightSKIN-Lenker gleichzeitig eingeschaltet.
Der LightSKIN-Lenker ist bei mir so eingestellt, dass das Licht unterhalb des Horizonts bleibt und nur bei weniger als 1 Meter Höhe blendet (ich glaube das ist so richtig laut der Tutorials und Grafiken, die ich gesehen habe). Ich könnte den Lenker noch etwas weiter runter drehen, dann würde der vordere Bereich noch etwas stärker ausgeleuchtet werden, aber dafür natürlich die Ferne weniger.
Ich kann den LightSKIN-Lenker also vollends empfehlen! Eine Systemintegration wie bei Schindelhauer wäre natürlich schön, aber man kann nicht alles haben. Ich finde das Cowboy-Licht dafür angenehmer als Tagfahrlicht, weil es sehr diffus und nicht so grell ist. Weil mein Cowboy ein absolut beschissenes Licht-Energiemanagement hat (ist der Akku leer, geht auch sofort das Licht aus), dient mir der separate Akku des LightSKIN so auch als Backup-Licht: Sollte meinem Bike unterwegs auf einer Tour mal der Saft ausgehen, hab ich mit diesem Lenker immer noch ein zweites Licht verfügbar und muss nicht ganz im Dunkeln fahren.
Noch ein paar weitere Infos:
• die LED kann nicht rotiert werden, man muss zur Ausrichtung den ganzen Lenker rotieren. Aber es ist ein Flatbar-Lenker, flach bleibt flach. Die LED ist schon ungefähr so eingebaut, dass er „normal“ angewinkelt bleibt.
• das Licht hat 150lm. Es ist halt hell, das ist alles was für mich zählt. Aber für untote Mountainbiker oder nachtschlafende Landstraßenfahrer ist es sicher nicht ausreichend, mit Mordsleuchten von Lupine etc kann es nicht mithalten.
• das Licht hat zwei Helligkeitsmodi: „extra-hell“ (4h Laufzeit) und „hell“ (6h Laufzeit). Wenn es sehr dunkel ist, ist extra-hell ein bisschen heller, aber ich finde den Unterschied eher gering und versuche deshalb meist, im hellen Modus zu bleiben.
• Leider hat der Einschalter aber einen etwas schwammigen Druckpunkt und gibt kein Feedback bei Auslösung. Dadurch ist es nicht immer gut erkennbar, ob ich jetzt im extra-hellen oder im hellen Modus bin.
• ein Nachteil ist, dass der Lenker nur in Überbreiten verfügbar ist: 640mm und 700mm. Man kann ihn zum Glück kürzen (auf bis zu 540mm), aber das find ich trotzdem etwas unpraktisch.
• der Haupt-Nachteil: es gibt keine Batteriestandsanzeige. Stattdessen leuchtet der Einschalter blau auf, wenn der Akku bald leer ist. Allerdings hat man dann nur noch 20–30 Minuten oder so, also nicht mehr so lange. Ich fänd es schöner, wenn dieses Signal schon bei 1h Restleuchtzeit erschiene.
• das Ding wiegt natürlich etwas mehr als ein normaler Lenker. Für Leute, die aufs Gewicht achten müssen
, also keine so gute Wahl.
• kaufen kann man’s bei Schindelhauer für 99€.
Die LightSKIN-Sattelstütze ist ja schon länger bekannt und beliebt, doch über den Lenker redet seltsamerweise kaum jemand. Dabei ist er echt super! Es ist ein Flatbar-Lenker mit eingebauter STVZO-freigegebener Lampe und 2000mAh-Akku. Geladen wird er leider über microUSB statt USB-C. In manchen eBikes wie dem Schindelhauer Arthur (Schindelhauer ist auch der deutsche Distributor und hat an der Entwicklung wohl ein bisschen mitgeholen) ist auch eine Version ohne eigenen Akku integriert, die über den eBike-Akku gespeist und elegant zentral ein- und ausgeschaltet wird. Irgendwann soll auch noch eine Dynamo-Version erscheinen.

Ich habe mir den Lenker gekauft, weil das Frontlicht meines Cowboy ein super Tagfahrlicht und Gesehenwerd-Licht ist … und nicht mehr. Im Dunkeln kann ich damit etwa 2 Meter nach vorne schauen (kein Witz). Ich wollte mir aber keine normale Lampe an den Lenker montieren, da solch eine die schlichte Ästhetik des Bikes stören würde und außerdem leichter geklaut werden könnte beziehungsweise ständig mitgenommen werden müsste. (Ich bin Berliner, natürlich strömt in mir Hipster-Blut!)
Ausgeschaltet ist es schon mal sehr unauffällig und eingeschaltet trotzdem sehr hell! Doch wie ist die Lichtausbeute? Ich Honk hab mich damit mitten in der schwarzen Nacht auf einen dunklen Fahrradweg gestellt und mit meinem iPhone Vergleichsfotos gemacht (alle in RAW mit 1:1 den gleichen Belichtungsparametern für die Vergleichbarkeit). Das ist natürlich etwas schwierig zu fotografieren, während ich auf dem Rad stehe und mich zurück lehne, um so viel wie möglich auf die 28mm Brennweite (äquv) zu bekommen.

So sieht’s aus:
Puh, das ist aber schon ziemlich scheiße, oder? Ach ja, ist ja das Cowboy-Licht

Und das ist der LightSKIN

Und hier sehen wir das Cowboy-Licht und den LightSKIN-Lenker gleichzeitig eingeschaltet.
Der LightSKIN-Lenker ist bei mir so eingestellt, dass das Licht unterhalb des Horizonts bleibt und nur bei weniger als 1 Meter Höhe blendet (ich glaube das ist so richtig laut der Tutorials und Grafiken, die ich gesehen habe). Ich könnte den Lenker noch etwas weiter runter drehen, dann würde der vordere Bereich noch etwas stärker ausgeleuchtet werden, aber dafür natürlich die Ferne weniger.
Ich kann den LightSKIN-Lenker also vollends empfehlen! Eine Systemintegration wie bei Schindelhauer wäre natürlich schön, aber man kann nicht alles haben. Ich finde das Cowboy-Licht dafür angenehmer als Tagfahrlicht, weil es sehr diffus und nicht so grell ist. Weil mein Cowboy ein absolut beschissenes Licht-Energiemanagement hat (ist der Akku leer, geht auch sofort das Licht aus), dient mir der separate Akku des LightSKIN so auch als Backup-Licht: Sollte meinem Bike unterwegs auf einer Tour mal der Saft ausgehen, hab ich mit diesem Lenker immer noch ein zweites Licht verfügbar und muss nicht ganz im Dunkeln fahren.
Noch ein paar weitere Infos:
• die LED kann nicht rotiert werden, man muss zur Ausrichtung den ganzen Lenker rotieren. Aber es ist ein Flatbar-Lenker, flach bleibt flach. Die LED ist schon ungefähr so eingebaut, dass er „normal“ angewinkelt bleibt.
• das Licht hat 150lm. Es ist halt hell, das ist alles was für mich zählt. Aber für untote Mountainbiker oder nachtschlafende Landstraßenfahrer ist es sicher nicht ausreichend, mit Mordsleuchten von Lupine etc kann es nicht mithalten.
• das Licht hat zwei Helligkeitsmodi: „extra-hell“ (4h Laufzeit) und „hell“ (6h Laufzeit). Wenn es sehr dunkel ist, ist extra-hell ein bisschen heller, aber ich finde den Unterschied eher gering und versuche deshalb meist, im hellen Modus zu bleiben.
• Leider hat der Einschalter aber einen etwas schwammigen Druckpunkt und gibt kein Feedback bei Auslösung. Dadurch ist es nicht immer gut erkennbar, ob ich jetzt im extra-hellen oder im hellen Modus bin.
• ein Nachteil ist, dass der Lenker nur in Überbreiten verfügbar ist: 640mm und 700mm. Man kann ihn zum Glück kürzen (auf bis zu 540mm), aber das find ich trotzdem etwas unpraktisch.
• der Haupt-Nachteil: es gibt keine Batteriestandsanzeige. Stattdessen leuchtet der Einschalter blau auf, wenn der Akku bald leer ist. Allerdings hat man dann nur noch 20–30 Minuten oder so, also nicht mehr so lange. Ich fänd es schöner, wenn dieses Signal schon bei 1h Restleuchtzeit erschiene.
• das Ding wiegt natürlich etwas mehr als ein normaler Lenker. Für Leute, die aufs Gewicht achten müssen
• kaufen kann man’s bei Schindelhauer für 99€.