
Geierlamm
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Die ganz schnellen Laufradsätze wirken erst richtig bei sehr hohen Geschwindigkeiten, die ein Hobbyfahrer in der Regel nicht erreicht.Na ja, wenn auf einem teuren Rad ein 4.000 oder 5.000 Euro Carbon LRS verbaut, dann rollt ein Rad auch schneller/ leichter.
Aber natürlich wird man nicht automatisch mit einem teuren Rad ein guter Fahrer, der die nächste WM gewinnt.![]()
Wie bedeutend der Luftwiderstand ist , zeigt sich , wenn man mal auf einen Tieflieger steigt.
Da kann man auf einmal bei günstigen Bedingungen auch als Durchschnittsfahrer um die 40 km/h pendeln. Dafür ist dann gar kein besonderer Laufradsatz nötig , nur passende Reifen.
Der Hobbyfahrer schafft die wirklich schnellen Positionen mit dem Rennrad nicht lange genug.
Als Pedelecfahrer sollte es eigentlich klar sein:
Spitzenfahrer aus dem Profibereich schaffen mit speziellen Zeitfahrrädern Stundenmittel über 50 km/h , allerdings in einer Haltung , die ohne langes Training niemand einnehmen kann. Dabei treten sie um die 500watt
Mit den wesentlich stärkeren Spedelec Motoren und Eigenleistung zusammengenommen , schaffen Hobbyfahrer dieses Tempo nicht, weil sie nicht trainiert haben, sich so zu verbiegen.
Aber natürlich ist ceteris paribus leichter besser, bei sportlich ausgerichteten Rädern.
Nur zuviel darf man sich davon nicht erwarten, der größten Anteil am Luftwiderstand entsteht immer noch durch die Haltung des Fahrers.
Beim emtb , wo ja bergauf durchweg niedrige Geschwindigkeiten gefahren werden , ist es einfach das Kraft/Gewichts Verhältnis welches entscheidet. ( bei gleicher Geschicklichkeit des Fahrers , gleich ansprüchlichem Geläuf) Da ist das Gewicht entscheidender als beim Straßenrad.
Und, auch nicht vergessen, den größten Gewichtsanteil bildet immer noch der Fahrer.
Gruß
Geierlamm