Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur

Diskutiere Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur im Akkus, Batteriemanagement (BMS) und Ladegeräte Forum im Bereich Diskussionen; Hallo, ich habe mir vor einem Jahr dieses Ladegerät gekauft. Vorher habe ich Jahre lang ein ähnliches von BMS-Battery genutzt. Nun ist diese...
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emot7791

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Hallo,

ich habe mir vor einem Jahr dieses Ladegerät gekauft. Vorher habe ich Jahre
lang ein ähnliches von BMS-Battery genutzt.
Nun ist diese Gerät von einen Tag auf den anderen defekt.

BetriebsLED leuchtet rot wie immer, Laden fehlanzeige.
Mit dem Multimeter die Ausgangsspannung gemessen: Beginnt mit ca. 28V und sackt dann auf ca. 20V ab.
Steigt dann wieder und geht erneut runter. Alles ohne Last gemessen.
Das Gerät hat zwei Potis. eines ist für die Ausgangsspannung und das Andere
vermutlich für die Höhe des Ladestroms.
Das Poti für die Ausgangsspannung gedreht, es ändert sich nichts.

Lohnt sich ein weiteres Forschen nach dem Fehler? Ich habe einen der beiden Transistoren in Verdacht.
Ich bin zwar Elektirker aber kein Elektroniker und habe nur bedingt von den einzelnen Bauteilen Ahnung :) .
Hat jemand eine Idee, wie ich hier weiter komme? Möchte das Gerät eigentlich nicht kampflos aufgeben.

Grüße und vielen Dank schon jetzt für die Unterstützung.
 

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Rutzki73

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Hallo,

ich habe mir vor einem Jahr dieses Ladegerät gekauft. Vorher habe ich Jahre
lang ein ähnliches von BMS-Battery genutzt.
Nun ist diese Gerät von einen Tag auf den anderen defekt.

BetriebsLED leuchtet rot wie immer, Laden fehlanzeige.
Mit dem Multimeter die Ausgangsspannung gemessen: Beginnt mit ca. 28V und sackt dann auf ca. 20V ab.
Steigt dann wieder und geht erneut runter. Alles ohne Last gemessen.
Das Gerät hat zwei Potis. eines ist für die Ausgangsspannung und das Andere
vermutlich für die Höhe des Ladestroms.
Das Poti für die Ausgangsspannung gedreht, es ändert sich nichts.

Lohnt sich ein weiteres Forschen nach dem Fehler? Ich habe einen der beiden Transistoren in Verdacht.
Ich bin zwar Elektirker aber kein Elektroniker und habe nur bedingt von den einzelnen Bauteilen Ahnung :) .
Hat jemand eine Idee, wie ich hier weiter komme? Möchte das Gerät eigentlich nicht kampflos aufgeben.

Grüße und vielen Dank schon jetzt für die Unterstützung.
Es lohnt sich gar nicht für dich mit so einem Ladegerät weiter zu beschäftigen.Hersteller, die bei deren Ladegeräte, die Sicherheitskennzeichnungen (UL, GS, CB) fälschen sind nicht der Aufwand wert....
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #3
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paddy72

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Das Teil ist als klassisches Schaltnetzteil aufgebaut.
1. Genaue Sichtprüfung: sind Komponenten (Mosfets, Dioden, Elkos) aufgeplatzt, kleine Ecken abgeplatzt etc., Widerstände, Sicherungen durchgebrannt, Schmauch-,/Kokelspuren?
2. Teile elektronisch prüfen: Elkos, Dioden, Mosfets (alle Halbleiter). Dazu braucht man die geeigneten Prüfgeräte (meist tut es ein besseres DMM) und etwas know how.

Ich kann dir div. Videos von 'DiodeGoneWild' empfehlen auf YT, der hat sehr gute Erklärvideos zu etlichen SNTs gemacht (englisch). Wenn kompl. ICs etc. defekt sind, wird es sehr schwierig, aber nicht unmöglich...
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #4
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Blauolt

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Beginnt mit ca. 28V und sackt dann auf ca. 20V ab.
Steigt dann wieder und geht erneut runter.
Dieses verhalten kann ganz normal sein.
Versuche mal eine Last dranhängen z.b. Halogen Lampen in reihe .
Vermutlich ist das Ladegerät in Ordnung.
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #5
onemintyulep

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Beginnt mit ca. 28V und sackt dann auf ca. 20V ab
Das ist nicht normal. Damit würde es nie in die Verlegenheit kommen, einen 42V Akku zu laden.
Ein Klassiker für Alterung wäre ein Elko. Dieser Dicke Schwarze da am Ausgang sieht etwas aufgewölbt aus? Falls es wirklich etwas halbleitermässiges ist, lohnt es für einen Nicht-Elektronikbastler nicht, dem nachzugehen.
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #6
linzlover

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Es lohnt sich gar nicht für dich mit so einem Ladegerät weiter zu beschäftigen.Hersteller, die bei deren Ladegeräte, die Sicherheitskennzeichnungen (UL, GS, CB) fälschen sind nicht der Aufwand wert....

@Rutzki73 : Um mein Wissen zu erweitern: Wie kommst Du auf diese Fälschungsmaßnahmen?
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #7
Rutzki73

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@Rutzki73 : Um mein Wissen zu erweitern: Wie kommst Du auf diese Fälschungsmaßnahmen?
Hi,

das habe ich bereits Zweimal hier erklärt :LOL: das tue ich aber gerne noch 10 Mal....ich halte dies für eine wichtige Sache!

Grundsätzlich gibt es für jede Zertifizierung ein Zertifikat und eine Zertifikatnummer. Die Nummer muss neben dem Logo der Zertifizierungfirma eingetragen werden

Fuyuang_Charger.jpg


Hier ist ein Beispiel dafür für ein Ladegerät vom Fuyuang

Fuyuang_Charger_01.jpg

Die GS Zertifizierung hier wurde bei TÜV Rheinland gemacht und hat die Nummer 1419044489

Das ist die Webseite von TÜV Rheinland Certipedia, um das Zertifikat zu validieren: Certipedia - Zertifikatsdatenbank von TÜV Rheinland

Wenn man die Nummer einträgt kommt das:

Fuyuang_Charger_02.jpg


Bei UL ist das ähnlich Product iQ | UL Solutions, nur bei UL muss man sich anmelden.

Wenn wir Ladegeräte beziehen, bekommen wir alle Zertifikate, die das Einhalten von Standards nachweisen (u.a. Tests auf CE Konformität)

Wir vergleichen die Zertifizierungsnummer mit den Datenbanken, denn ein hersteller kann auch Zertifikate fälschen.

Ganz wichtig

1. Ein Gerät ohne Name, oder Marke des Herstellers (ich glaube, dass mittlerweile die Gesamtadresse auf dem Gerät aufgedrückt werden muss) kann keine Zertifizierung haben. Auch nei einer CE-Kennzeichnung muss der Name vom Hersteller, oder Importeur auf dem Gerät stehen

2. Ein Logo der jeweiligen Zertifizierung muss durch eine entsprechende Zertifikatsnummer belegt werden

3. Es gibt durchaus hoch qualitative Produkte, die nicht zertifiziert werden können
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #8
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paddy72

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Zertifikate haben durchaus ihre Berechtigung, wenn sie Sicherheitsstandards und elektromagnet. Verträglichkeit etc. garantieren. Bei den Chinesen kann man diese Zertifikatsaufkleber einfach kaufen, findet man tlw. auch auf ebay ;-)

Auf der anderen Seite wird die Sache mit der Zertifizierung tlw. aber auch bürokratisch völlig übertrieben! Habe neulich einen Bericht dazu im TV gesehen, dass die Medizinproduktehersteller jetzt vielfach eine neue, sehr teure Zertifizierung brauchen (neue EU-Vorschriften), obwohl ihre Geräte schon lange nach bisherigen Vorschriften zertifiziert sind! Manche können sich diese teure Rezertifizierung nicht leisten bzw. müssen ihre Preise dann drastisch erhöhen. Leider wird mit dieser Zertifizierungsorgie zumindest in Teilen bei der EU der bürokratische Wahnsinn vorangetrieben und macht alle medizinischen Leistungen noch teurer, obwohl wir schon eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt haben!

Deswegen bin ich bei dem Thema durchaus sehr skeptisch. Allerdings ist es auch so, dass viele billige Ladegeräte, vor allem Kleinstladegeräte für Handys etc. aus China tlw. lebensgefährlich sind, weil die Isolierung teils völlig unzureichend ist, vor allem bei den sehr kleinen und billigen HF-Trafos. Da trennen nur hauchdünne Lackschichten auf dem Draht den Kontakt zu 230 V - und die würden dann am Ausgang statt der 5V anliegen oder diese überlagern. 'DiodeGoneWild' auf YT hat diese Geräte zuhauf untersucht und oft gravierende Mängel entdeckt. Die China-Lader gibts tlw. für 1-2 Euro, die teuren Markgengeräte kosten schnell mal 15 - 20 Euro! Dennoch passiert in der Praxis relativ wenig, nach meinem Empfinden. Man kann auch China Tauchsieder kaufen, wo einfach 2 Elektroden an 230 VAC ins Wasser reichen :cool:
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #9
Rutzki73

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@paddy72 ich teile deiner Meinung nur bedingt.
Unsere TÜV-Pflicht bei Autos zeigt, wie wenige Unfälle wir aufgrund von Sicherheitsmangel bei Autos in Deutschland haben.
Das ist nur ein Beispiel und das Problem, ist das keiner von uns nachweisen kann, wie viele Schäden (Leben und Sach) wir ohne diese Pflicht hätten.
Das gilt auch für Elektro-Geräte.
Angenommen ein Defibrillator versagt, weil der Akku minderwertig ist, oder das Gerät bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt. Wer sollte die Verantwortung übernehmen? Gerade sehen wir in der Türkei, was passiert, wenn die Korruption im Herzen des Systems niedergelassen hat...Nach dem Baureform 1999 wurden in der Türkei weitere Gebäuden ohne zureichende Schützmaßnahmen gebaut (Stahlträger, minderwertiger Zement etc.)
Dennoch das Problem, das du ansprichst, wo Zertifizierungskosten für Medizingeräte enorm hoch sind, hemmt tatsächlich die Innovationskraft.
Ich glaube schon, dass der Staat hier durchaus finanziell mehr involviert sein konnte. Das haben wir während der letzten Pandemie gesehen...ein Medizinprodukt, das nachweislich viel Nutzen mit sich bringt, darf nicht wegen Finanzierung der Zertifizierung auf der Strecke bleiben.
Man kann den Prozess anderes gestalten, ohne dabei auf Sicherheit und Qualität zu verzichten!

Solange wir die Handelsbarrieren durch Abbau von Bürokratie reduzieren wollen, haben wir auch mit der Gefahr von Import gefährlicher Güter (oder Plagiaten) zu kämpfen. Wir haben das Zoll, wir haben die Gewerbeaufsicht...das ist ihre Aufgabe dagegen zu kämpfen....nur das tun sie zu wenig, weil nicht genügende Ressourcen da sind!
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #10
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paddy72

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@Rutzki73 Du hasts Recht, ich sehe dass ja durchaus auch zwiegespalten.
Es ist eben eine Gratwanderung zwischen Überregulierung und Bürokratismus auf der einen und sinnvoller Zertifizierung und Sicherheit auf der anderen Seite. Allerdings schützt eine Zertifizierung nicht vor Korruption, niemand kann ausschließen, dass man sich solche Zertifkate auch auf dunklen Umwegen besorgen kann. Ich habe hier keinen konkreten Anhaltspunkt, aber wir wissen ja, dass auch das EU-Parlament/-Kommission nicht frei von Korruption ist. Das läuft bei uns nur alles raffinierter und verdeckter als in Afrika und Fernasien, wo man einfach offener damit umgeht.

Der Chinese lacht über unsere Vorschriften und Sicherheitsaspekte, kopiert die Aufkleber und Pseudozertifikate und bringt seine Waren über Umwege dennoch in die EU und die Leute kaufen es zuhauf, weil der Preisunterschied derart drastisch ist, dass man der Versuchung kaum widerstehen kann. Problematisch dabei ist hauptsächlich die Tatsache, dass sich die meisten der Sicherheitsrisiken durch solche Einkäufe nicht bewußt sind, weil wir hier eben andere Sicherheitsstandards gewohnt sind.

Nur ein Beispiel: Bei fast allen Chinaprodukten mit Eurostecker ist die Schutzerde (PE) im Gehäuse nicht angeschlossen. Das muß man wissen und eben selbst dafür sorgen - oder man kauft solche Produkte erst gar nicht, was im Zweifel dann besser ist. Womit wir wieder beim Ausgangsthema sind ;-)
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #11
Rutzki73

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@Rutzki73 Du hasts Recht, ich sehe dass ja durchaus auch zwiegespalten.
Es ist eben eine Gratwanderung zwischen Überregulierung und Bürokratismus auf der einen und sinnvoller Zertifizierung und Sicherheit auf der anderen Seite. Allerdings schützt eine Zertifizierung nicht vor Korruption, niemand kann ausschließen, dass man sich solche Zertifkate auch auf dunklen Umwegen besorgen kann. Ich habe hier keinen konkreten Anhaltspunkt, aber wir wissen ja, dass auch das EU-Parlament/-Kommission nicht frei von Korruption ist. Das läuft bei uns nur alles raffinierter und verdeckter als in Afrika und Fernasien, wo man einfach offener damit umgeht.

Der Chinese lacht über unsere Vorschriften und Sicherheitsaspekte, kopiert die Aufkleber und Pseudozertifikate und bringt seine Waren über Umwege dennoch in die EU und die Leute kaufen es zuhauf, weil der Preisunterschied derart drastisch ist, dass man der Versuchung kaum widerstehen kann. Problematisch dabei ist hauptsächlich die Tatsache, dass sich die meisten der Sicherheitsrisiken durch solche Einkäufe nicht bewußt sind, weil wir hier eben andere Sicherheitsstandards gewohnt sind.

Nur ein Beispiel: Bei fast allen Chinaprodukten mit Eurostecker ist die Schutzerde (PE) im Gehäuse nicht angeschlossen. Das muß man wissen und eben selbst dafür sorgen - oder man kauft solche Produkte erst gar nicht, was im Zweifel dann besser ist. Womit wir wieder beim Ausgangsthema sind ;-)
@paddy72
Ich bin bei dir! Zunächst brauchen wir eine Aufklärung, und die Durchsetzung von Normen, Vorschriften und Gesetze.
Es kann ja nicht wahr sein, dass obwohl klare Gesetze zum Einfuhr von Produkten gelten, weder die Gewerbeaufsicht, noch das Zoll etwas dagegen machen!
Hier ist ein Beispiel:
Damit ein Produkt eine CE Kennzeichnung tragen darf, muss der Anbringer der CE-Kennzeichnung (Hersteller) eine Niederlassung innerhalb der EU haben, oder ein Inverkehrbringer (Importeur, Distributor), der eine Niederlassung in der EU hat.
das hört sich sehr plausibel, denn für die Einhaltung der jeweiligen Normen, aber ggf. auch für die Haftung, oder wettbewerbsrechtliche Aspekte brauchst du eine Person (juristisch, oder privat)
Sobald auf den üblichen Marktplätzen Produkte (bei Amazon sogar in FBA als Prime) Firmen aus China ihre Produkte direkt verkaufen, umgehen sie die Gesetze.
man hätte es leicht gelöst, in dem man die Betreiber der Marktplätze dazu zwingt, nicht nur die Registrierung beim Finanzamt zu veranlassen (MwSt.-Betrug), sondern auch weitere Maßnahmen, die von uns verlangt werden, wie die Anmeldung bei der EAR-Stiftung (Elektrogeräte) und die Deckung für mögliche Sach- und Personenschäden durch eine entsprechende Versicherung (Produkthaftung).
Die Chinesen lacht über uns, weil wir das, was wir haben, gar nicht durchsetzen und er lacht über uns, weil bis wir nachjustiert haben, hat er bereits neue Tricks gefunden, um diese zu umgehen....
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #12
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kfs

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Lohnt sich ein weiteres Forschen nach dem Fehler?
Natürlich lohnt es sich nicht, aber man hat einen gewissen Widerspruchsgeist.
Ohne Schaltplan ist es schwierig. Ich bin jetzt auch nicht bewandert in den Details der Schaltnetzteile. Jedenfalls ohne ein minimales Verständnis ist jeder Versuch zum scheitern verurteilt. Man sieht (1) jedenfalls auf den ersten Blick, dass die Platine zweigeteilt ist, links der Niederspannungsteil, rechts der 230V Teil. Der gelbe Trafo hat Anschlüsse in beiden Teilen, dann gibt es noch das blaue Ding, angeschrieben mit CY3 und den Optokoppler, angeschrieben mit IC3. Dieser dient der Rückkoppelung, der «Kommunikation» zwischen dem Niederspannungsteil und dem 230V Teil. Es ist anzunehmen, dass die 230V Spannung zuerst gleichgerichtet und dann den grossen schwarzen Kondensator auflädt. Dieser sollte Wurzel 2 mal 230V = 325V aufweisen. Diese Spannung wird über einen Schaltransistor dem gelben Trafo zugeführt. Das kann nur das ungekühlte, stehende, dreibeinige Teil neben dem Elko sein, angeschrieben mit Q1. Sieht übrigens in starker Vergösserung komisch aus. Wie prüfen? Zerstörungsfrei Auslöten. Entweder die Beine durchknipsen oder eine Lötstelle auf der Rückseite verflüssigen und das Lot mit einer Druckluftpistole wegblasen. Die erste Methode ist die sicherere die zweite erlaubt ein einfaches Wiedereinlöten mit Bleilot.

Dann im Niederspannungsteil die Leistungselektonik prüfen.
Wenn das nichts hilft, dann musst du dich wohl oder übel in die Details der Schalttechnologie einarbeiten.

(1) Rechtsklick auf das Bild, Link-Adresse kopieren, das Bild in einem neuen Tab öffnen, mit CTRL+ vergrössern.
 
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paddy72

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Q1 ist ein Mosfet, sehr wahrscheinlich ein N-Channel-Mosfet, das hoch stehende Teil neben dem großen Eingangselko im Vordergrund. Das 'komische' da hinten drauf ist vermutlich ein Rest Wärmeleitpaste, das Teil sollte eigentlich einen wenigstens kleinen Kühlkörper haben. Einen N-Mosfet kann man meist auch im eingebauten Zustand durchmessen, Beinchenfolge G-D-S von vorn gesehen. Google mal wie man den durchmißt, ist kein Hexenwerk. Wenn G positiv ist gegenüber S, dann muß die D-S-Strecke leitend sein (Durchgangsprüfung). Wenn S positiver ist als G, dann darf D-S nicht leitend sein, sonst ist er hinüber. Bei P-Ch-Mosfet genau umgekehrt.

Das die Spannung erst ansteigt und dann wieder fällt und das Ganze periodisch weist darauf hin, dass entweder im Sekundärteil (Niederspannungsseite) ein Problem liegt (z.B. zu hohe Last, Kurzschluß) oder im Regelkreis über den Optokoppler etwas nicht stimmt. Wenn Spannung am Ausgang ankommt, kann Q1 eigentlich nicht defekt sein, denn sonst würde da nichts anschwingen am Trafo...
Die Ansteuerung des Gatesignals an Q1 erfolgt i.d.R. über einen IC (das SMD-Teil mit vielen Beinchen), das könnte durchaus auch defekt sein - dann vergiß es - es sei denn, Du hast ein passendes Ersatzteil und eine SMD-Lötstation ...)

Wenn Du mal Makrobilder von den Bauteilen der Platine einstellst könnte man evtl. schon mehr sagen...

P.S. Der Steuerchip ist vermutlich der 8-Beiner in klassischer THT-Technik, also kein SMD-Teil.
Der kleinere Vielbeiner auf der Sekundärseite ist wohl für die Laderegelung, nehme ich an. Mache von denen auch mal Nahaufnahmen und von Q1 von vorne. Manchmal sind winzige Ecken abgeplatzt oder es gibt kleine Löcher durch lokale Überhitzung etc.
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #14
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kfs

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Wenn Spannung am Ausgang ankommt, kann Q1 eigentlich nicht defekt sein,
Stimmt!
Die Platine ist zweigeteilt in einen Primär- und einen Sekundärteil. Der Sekundärteil ist wiederum zweigeteilt in einen Leistungsteil (oben links) und einen Steuerteil unten links.
Weil die rote LED leuchtet, scheint die Stromversorgung noch zu funktonieren. Also Spannung der beiden Kondensatoren messen (C13 und C18). Ist das Ladegerät überhaupt defekt? Die gleiche Spannungsmessung wie in #1 wurde ja seinerzeit nicht am intakten Gerät durchgeführt.

LD7575 im Primärteil ist ein PWM Controller, Datenblatt im Internet erhältlich.
Die Aufschrift des Ladereglers im Sekundärteil ist auf dem Foto nicht lesbar.
 
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Hab diesen Tread aus den Augen verloren.
Wenn es noch aktuell ist.

Die Spannungen müssen unter last gemessen werden.
Wenn kein Last dran hängt übersteigt die ausgangs Spannung denn soll wert und die Schutz Schaltung springt an.
Daher dieses " Zicken ".
Dieses verhalten habe ich schon öfter beobachtet und es ist normal, solange die Last angeschossen wird - stabilisiert sich alles wieder.

Ich vermute das der Akku die Ladung nicht mehr aufnimmt.
 
  • Ladegerät defekt, benötige Hilfe für evtl. Reparatur Beitrag #16
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Moin, moin, ich bin leider lange nicht dazu gekommen, aber das Thema ist noch nicht at Akta gelegt.
Der dicke Elko ist in Ordnung. Aufgeplatzt oder schmauchspuren sind auf der ganzen Platine nichts.
Neben Q1 das ist ein CS12n60F. Den habe ich gerade ausgelöhtet und wollte ihn testen.

D6 ist ein MUR1660CT Gleichrichter. Auch den habe ich gerade ausgelötet.
Wenn ich mein Multimeter auf Diode stelle zeigt es mit zwischen 2->1 0.453 von 2->3 0,459 (was auch für eine Maßeinheit das ist) an.

Ein Netzteil, ein normales Multimeter, ein paar Widerstände und Dioden zum Testen habe ich da.
 

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Neben Q1 das ist ein CS12n60F. Den habe ich gerade ausgelöhtet und wollte ihn testen.
Wenn ich an 1 (Gate) und 3 (Source) einen 9V Block hänge schaltet 2->3 durch. Also ist das Bauteil auch in Ordnung?!

Den 63V 1000µF habe ich auch getestet.

Noch kurz ein Wort zu der angezeigten Ausgangsspannung. Bei funktionierendem Ladegerät (habe inzwischen Ersatz) wird auch ohne Akku am Ausgang die Spannung angezeigt, auf die der Akku geladen wird (41,4V). Die kann man auch mit einem Poti, welches im Gerät verbaut ist noch ändern.
 
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D6 ist ein MUR1660CT Gleichrichter. Auch den habe ich gerade ausgelötet.
Wenn ich mein Multimeter auf Diode stelle zeigt es mit zwischen 2->1 0.453 von 2->3 0,459 (was auch für eine Maßeinheit das ist) an.
Das ist der Spannungsverlust in Flußrichtung einer Diode (bei Transistor typ n-p oder p-n Übergang). Das wäre also völlig normal für eine Si-Diode.
Der MUR1660CT ist eine Doppeldiode, praktisch 2 Dioden an der Kathodenseite zusammengeschaltet. Die äußeren Pins sind die Anonden (Flußrichtung + nach -).

Bei den Mosfets müßtest Du testen ob die D-S-Strecke auch sperrt (oder ob sie ständig kurzgeschlossen ist, der Mosfet dann 'durchlegiert' ist - also defekt). Ein n-Channel Mosfet sperrt dann, wenn das Gate auf Source-Niveau liegt, typ. auf Minus. Nur wenn das Gate positiv ist (mind. 4...5 V über Source) darf die D-S-Strecke leiten. Das kannst Du auch mit der Diodenprüfung testen: Das rote (+) Kabel an D (Drain) und das schwarze (-) an S (Source). Wenn am Gate eine positive Spannung gegenüber S anliegt, muß es piepen (Gate muß dazu wenigstens 4-5 V über S liegen, z.B. am Pluspol einer 9V Batterie). Wenn Du G mit S verbindest, darf die D-S Strecke nicht leiten!
Bei P-Channel Mosfets ist alles genau umgekehrt! Die meisten Mosfets sind aber n-Channel, die Power-Mosfets nahezu immer!
Die Mosfets durchzumessen ist eine wichtige Aufgabe bei der Fehlersuche! Im Zweifel, suche dir ein paar YT-Videos dazu raus - gibt reichlich :)
 
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