Komponentenkompatibilität und Pedelecbau

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batataboy

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Hallo,

ich plane aktuell ein Pedelec aus Einzelkomponenten zu bauen und möchte sichergehen, dass diese auch untereinander kompatibel sind. Ziel ist es, einen Bafang M420 mit Riemen und Nabenschaltung in einem City-Bike mit Tiefeinsteig zu kombinieren. Da es jedoch keine brauchbaren Rahmen gibt, die mit dem M420 kompatibel sind, ist meine Idee einen ähnlichen Rahmen zu nehmen, die Motorhalterung zu entfernen und durch eine passende Motorhalterung zu ersetzen. Das Schweißen würde ich von jemandem mit Erfahrung im Schweißen von Aluminium machen lassen.
Spricht denn zunächst irgendetwas gegen den Umbau eines Aluminium-Rahmens? Sofern die Integrität und Stabilität nicht reduziert wird, sollte es doch meiner Meinung nach keine Probleme geben.
Zum Rahmen selbst: Der Akku soll auch im Rahmen eingebaut sein, dementsprechend würde ich den zum Rahmen passenden Motor verwenden. Spannung von 36V ist gegeben, passt also mit dem Motor zusammen.

Der restliche Teil vom Rad sind Standardkomponenten, jedoch möchte ich mich an einem Riemenantrieb und Nabenschaltung versuchen.
Alle Komponenten sind in einer Excel-Tabelle gelistet. Bei einigen Komponenten habe ich explizit Fragen zur Verwendung oder Notwendigkeit.

Hier die Tabelle

  • Insbesondere bin ich mir unsicher, ob Gear-/Shift-/Speed-/ und Brake Sensor so realisierbar/notwendig sind bzw. ob ich dafür noch weitere Teile brauche? Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Einbau dieser Teile noch nicht intensiv beschäftigt habe.
  • Die Bremsgriffe mit Break-Sensor stehen aktuell noch im Konflikt zum Bremsenset. Kann ich die Bafang Bremsgriffe mit einer hydraulischen Bremse verwenden oder den Sensor in die anderen Bremsgriffe einbauen?
  • Ansonsten bin ich unsicher, ob das Kettenblatt, die Kettenblattschrauben und ganz besonders die vordere Riemenscheibe zueinander passen?
  • Laut Produktbeschreibung ist die hintere Riemenscheibe mit der Shimano Nexus 8 Getriebenabe kompatibel, fehlt mir also abgesehen von der Staubkappe etwas?
Mir ist bewusst, dass ich für den Preis auch ein prima Fertig-Pedelec bekomme. Aber mir geht es um den Prozess, die Erfahrung und das Wissen.

Habe ich sonst irgendwelche offensichtlichen Dinge übersehen oder vergessen?


Ich würde mich sehr über Unterstützung freuen und hoffe, dass dieser Thread nicht unpassend ist.

Liebe Grüße!
 
  • Komponentenkompatibilität und Pedelecbau Beitrag #2
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Humus

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- " Gearsensor " UND " Shift Sensor " auf der Einbau-Liste !?
Die Deutsche Bezeichnung " Schaltsensor " für alle Beide wäre da eindeutiger :)
Und gleich zwei davon einzubauen gar nicht möglich ...es gibt nur einen Schaltsensor-Anschluss am Kabelbaum .
Viele / die meisten verzichten aber sowieso ganz auf den Schaltsensor .
Nötig ist der nicht .....Aber durchaus sinnvoll .
Vor allem für Nabenschaltungen . Die halten ja das ( viel ) höhere Drehmoment von E- Bikes üblicherweise schlechter aus .
Und wenn die dann Zahnausfall kriegen , wird´s teuer .
Mit Schaltsensor schaltet es sich jedenfalls wirklich weicher und schonender , sogar unter Last / am Berg .
Einbau :
Das Gehäuse des Schaltsensors wird in die Schaltzug-Hülle eingesetzt .
( Anleitung ist normalerweise dabei )
So wird jede Bewegung des Schaltzuges registriert ... Ganz einfach mechanisch ; indem der Zug ( der innere Draht ) über Rollen im Schaltsensor läuft .
Der Motor wird dann bei jedem Schaltvorgang kurz abgeschaltet .
Wirkt also sinngemäß wie die Kupplung beim Auto .

- Brems- Sensoren
( und den Terz damit ) kannst auch gleich streichen .Die installiert eh kaum jemand .
Weil : Beim Bremsen hört man ja üblicherweise sowieso
instinktiv mit dem Pedalieren auf ..Wodurch der Motor ebenfalls gleich abgeschaltet wird .
Und selbst wenn jemand auf die Idee käme beim Bremsen weiter zu strampeln ,dann sind die Bremsen wesentlich stärker als der Antrieb .

- Speed-Sensor :
DER ist nötig !
Um die Geschwindigkeit der Fuhre festzustellen . Sonst wird die im Display nicht angezeigt.
Es gibt wohl eh auch Fehlermeldung und der Antrieb streikt .
Die Funktion und Montage des Speed-Sensors ist einfach :
An eine Speiche im Hinterrad wird ein Magnet geschraubt .
Der Sensor wird an der Kettenstrebe oder Sitzstrebe befestigt und so eingestellt dass der Magnet bei jeder Radumdrehung knapp am Sensor vorbeiläuft .
So werden die Radumdrehungen gezählt .
Und zusammen mit dem im Display bzw . Controller eingegebenen Raddurchmesser die Geschwindigkeit errechnet .

Zu den anderen Punkten kann ich nichts beitragen :
Ein Selbstbau mit " Rahmen Sonderanfertigung " , Bafang M420
, der m.W. normalerweise nur für E-bike Hersteller gedacht ... daher normalerweise
mittels CAN-Bus verdongelt ist ? und bei Selbstbauern daher kaum verbreitet sein dürfte ...( die verwenden üblicherweise halt die Bafang BBS Umbausätze
mit ihrem " offenen " / einfach frei programmierbaren UART Protokoll ) .
.. Und dann noch mit Riemenantrieb und Nabenschaltung . Das ist schon ein ambitioniertes , aber halt auch sehr exotisches Projekt .
Da ist Unterstützung mangels entsprechender Erfahrungen allgemein " schwierig " .
 
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batataboy

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Vielen Dank für die Antwort! Das hat mir auf jeden Fall weitergeholfen. Riemenantrieb und Nabenschaltung ist tatsächlich nicht so wenig verbreitet, wie man denkt. Zumindest bei käuflich erwerbbaren E-Bikes. Ich hab mittlerweile einige Teile getauscht (zum Beispiel den M510 statt M420) und den Großteil bestellt. Sobald alles angekommen ist und ich den Rahmen fertig habe sollte alles passen.
 
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