Zurzeit probiere "Dry Fluid Bike" aus. Versuche da realistisch zu bleiben.
Habe ich damit überhaupt einen Effekt? Kette, Kettenblatt und Schaltung neu. Von da an das Zeug da drauf gegeben, auf Kettenblatt, Kassette und Kette. Alles lief absolut Spitze und vor allem leise.
Seitdem bin ich etwa 50km bis 100km gefahren und habe dreimal Trockenschmiermittel nachgetragen. Ich habe das nicht ganz genau nach Kilometerstand gemacht, man soll das nach 50km wiederholen, ich fahre aber eMTB, mit einem Bosch CX Mittelmotor, da kommen par mehr Kräfte auf die Kette. Wenn die Kette deutlich dunkler aussieht und es anfängt beim Treten irgendwo zu knacken, lege ich nach, nachdem ich die Kette mit einem trockenen Tuch abgewischt habe (das habe ich bis jetzt ein Mal gemacht). Das dritte Mal war notwendig, weil ich das an der Kette bemerkte, dass die irgendwie nicht mehr rund läuft. Normalerweise sollte das nach den ersten beiden Anwendungen länger halten. Das erste Mal habe ich bei neuen Komponenten, das zweite Mal nach etwa 30km neues Trockenschmiermittel aufgetragen.
Zum aktuellen Stand, wie gerade beschrieben, ist die halbe Flasche noch voll. Die Flasche ist von Anfang an nicht voll, weil das Mittel geschüttelt werden muss. Ist wie bei Sprühlack aus der Dose. Beim letzten Mal bin ich etwas großzügiger gewesen und habe gut auf jedes Kettenglied innen und außen aufgetragen. Gut ist, dass das Zeug nicht tropft, allerdings muss man beim Weiterdrehen der Kette etwas aufpassen, solange es noch frisch aufgetragen ist, können Tropfen abgeschleudert werden.
Wenn das Trockenschmiermittel aufgetragen und trocken ist, bleibt eine hellgraue Kette zurück, nicht ganz weiß, aber es geht in diese Richtung. Durch Reibung wird es sicherlich verdrängt und es kommt schwarzer Abrieb dazu, dadurch wird die Kette mit der Zeit wieder dunkler.
Wie ich beim nächsten Mal reinigen soll, weiß ich noch nicht. So weit ich gelesen habe, ist das Mittel auch wasserlöslich. Man soll mit der Zeit weniger Mittel benötigen, als bei den ersten Anwendungen. Das kann ich noch nicht bestätigen. Spätestens, wenn die Kette richtig abgewaschen wird (werden muss), ob es Wasser und einer Bürste standhält?
Hier endet zunächst mein Exkurs. Zumindest ist es eine Alternative, für trockene Jahreszeiten. Nach bis zu drei Stunden abtrocknen wird das Mittel nicht mehr abgeschleudert und erfüllt seinen Zweck. Ob die Reibung der Komponenten stark gemindert wird? Ich habe was drüber gelesen. Dort sollte DryFluid den besten mechanischen Schutz bieten, liegt bei Druckbeständigkeit noch weit vor anderen Kettenölen. Diese Daten lassen sich für mich nicht überprüfen.
Was kostet(e) es? - 50ml = 19€ bis 20€.
Dass sich die Investition lohnt, daran glaube ich noch nicht. Das wird sich zeigen, wie weit ich mit den 50ml komme. Damit sich für mich dieses Mittel deutlich lohnt, müsste ich 2500 bis 3000km (statt etwa 1500km) mit einer Kette fahren können, bis sie an meiner Verschleißgrenze liegt, die ich mir setze. Weil eine Kette etwa gleich teuer ist. Ob ich aber mit dem Mittel aus der Flasche so weit komme oder es schon (weit) vorher aufgebraucht ist, muss ich erst einmal sehen. Bis jetzt ist noch die halbe Flasche voll.
Liebe Grüße