F
Freno
Noch einmal: den objektiv optimalen Sattel gibt es nicht. Es hängt alles von dem System von Fahrer und Fahrrad ab.
"Renner" - ich war in meiner Jugend auch mal einer - brauchen eigentlich gar keinen Sattel, weil Renner fast nie auf dem Fahrrad sitzen. Sie "schweben" über dem Sattel, werden von den sehr schnell pedalierenden Beinen und den Armen (weswegen Renner auch beträchtliche "Muckies" an den Armen haben) über dem Sattel gehalten, der eigentlich nur dazu dient, die Beine in Position zu halten. Deswegen haben auch die Ledereinsätze der "richtigen" Radlerhosen so lange Fortsätze längs der Innenseiten der Oberschenkel. Deswegen brauchen Renner sich auch über ihren Sattel relativ wenig Gedanken zu machen.
Wenn man aber langsamer unterwegs ist und normalerweise wirklich auf dem Sattel "sitzt", wird alles kompliziert. Es kommt darauf an, wie man sitzt, wieviel Gewicht auf dem Sattel und wieviel auf dem Lenker lastet. Es kommt auf die Anatomie an - ich selbst habe sehr lange Arme und Beine, manche haben nur sehr kurze "Extremitäten". Es kommt auf die Federung des Rades im übrigen an - Federgabel, gefedertes Hinterrad, "Fully" oder "gohrnüschdt" und auch auf die Auslegung des Rahmens. Ich selbst fahre mit meinem Umbau auf Basis eines Cube Touring EXC Bj 21 einen insofern enorm gut ausgelegten Rahmen, der zusammen mit einer guten Federgabel super gut funzt.
Es kommt auch darauf an, wie man das Rad nutzt. Mit wenig, viel oder ohne Gepäck, kurze, mittlere oder lange Strecken, Eintages-Touren oder Mehrtägige Touren. Es gibt Leute, die im Urlaub Touren von mehreren tausend km abreissen mit mehr als 100 km am Tag, und Leute, die nur 30-50 km am Tag fahren, aber dafür jeden Tag. Und es gibt Leute, die nur ab und zu mal auf's Rad steigen und für die 30 km schon ne "große Tour" sind - womit ich diese Wenigfahrer aber nicht "diskriminieren" will.
Auch die Anatomie jedes Fahrers ist individuell. Das beginnt bei der "Geometrie" des Skeletts, dem Fitness-Zustand, individuellen "Wehwechen" ... bis hin zur "Stresstoleranz" vom Arsch. Mein Arsch ist aufgrund von Hauttransplantationen besonders empfindlich und ich muß meinen Sitz auf dem Rad im Wesentlichen nach den Erfordernisssen dieser besonderen Lage richten.
Es gibt unzählige solcher Implikationen, die für den "richtigen Sattel" von Bedeutung sind oder sein können, und die man theoretisch niemals erfassen kann. Es bleibt nur eins:
"Probieren - probieren - probieren !"
Es ist nicht so teuer - der Sattel bleibt, soweit ich das überschaue, regelmässig unter 200 €. Mein Brooks B67 für ca 150 € war da schon am oberen Ende. Insbesondere, wenn es um's ebike geht, sind das Beträge, die nicht so ins Gewicht fallen. Die allermeisten Sättel bleiben unterhalb von 100 €.
Man muß - so meine ich - bereit sein, mehrere Sättel auszuprobieren, auch in Kauf nehmen, mal ein paar kleine Scheine "umsonst" auszugegeben. "Umsonst" ist es nicht, weil am Ende hat man den Sattel gefunden, der zu einem selbst, dem eigenen Rad und den eigenen Fahrgewohnheiten passt und die Einsatzmöglichkeiten des Rades - und die Freude an demselben - beträchtlich erweitert.
"Renner" - ich war in meiner Jugend auch mal einer - brauchen eigentlich gar keinen Sattel, weil Renner fast nie auf dem Fahrrad sitzen. Sie "schweben" über dem Sattel, werden von den sehr schnell pedalierenden Beinen und den Armen (weswegen Renner auch beträchtliche "Muckies" an den Armen haben) über dem Sattel gehalten, der eigentlich nur dazu dient, die Beine in Position zu halten. Deswegen haben auch die Ledereinsätze der "richtigen" Radlerhosen so lange Fortsätze längs der Innenseiten der Oberschenkel. Deswegen brauchen Renner sich auch über ihren Sattel relativ wenig Gedanken zu machen.
Wenn man aber langsamer unterwegs ist und normalerweise wirklich auf dem Sattel "sitzt", wird alles kompliziert. Es kommt darauf an, wie man sitzt, wieviel Gewicht auf dem Sattel und wieviel auf dem Lenker lastet. Es kommt auf die Anatomie an - ich selbst habe sehr lange Arme und Beine, manche haben nur sehr kurze "Extremitäten". Es kommt auf die Federung des Rades im übrigen an - Federgabel, gefedertes Hinterrad, "Fully" oder "gohrnüschdt" und auch auf die Auslegung des Rahmens. Ich selbst fahre mit meinem Umbau auf Basis eines Cube Touring EXC Bj 21 einen insofern enorm gut ausgelegten Rahmen, der zusammen mit einer guten Federgabel super gut funzt.
Es kommt auch darauf an, wie man das Rad nutzt. Mit wenig, viel oder ohne Gepäck, kurze, mittlere oder lange Strecken, Eintages-Touren oder Mehrtägige Touren. Es gibt Leute, die im Urlaub Touren von mehreren tausend km abreissen mit mehr als 100 km am Tag, und Leute, die nur 30-50 km am Tag fahren, aber dafür jeden Tag. Und es gibt Leute, die nur ab und zu mal auf's Rad steigen und für die 30 km schon ne "große Tour" sind - womit ich diese Wenigfahrer aber nicht "diskriminieren" will.
Auch die Anatomie jedes Fahrers ist individuell. Das beginnt bei der "Geometrie" des Skeletts, dem Fitness-Zustand, individuellen "Wehwechen" ... bis hin zur "Stresstoleranz" vom Arsch. Mein Arsch ist aufgrund von Hauttransplantationen besonders empfindlich und ich muß meinen Sitz auf dem Rad im Wesentlichen nach den Erfordernisssen dieser besonderen Lage richten.
Es gibt unzählige solcher Implikationen, die für den "richtigen Sattel" von Bedeutung sind oder sein können, und die man theoretisch niemals erfassen kann. Es bleibt nur eins:
"Probieren - probieren - probieren !"
Es ist nicht so teuer - der Sattel bleibt, soweit ich das überschaue, regelmässig unter 200 €. Mein Brooks B67 für ca 150 € war da schon am oberen Ende. Insbesondere, wenn es um's ebike geht, sind das Beträge, die nicht so ins Gewicht fallen. Die allermeisten Sättel bleiben unterhalb von 100 €.
Man muß - so meine ich - bereit sein, mehrere Sättel auszuprobieren, auch in Kauf nehmen, mal ein paar kleine Scheine "umsonst" auszugegeben. "Umsonst" ist es nicht, weil am Ende hat man den Sattel gefunden, der zu einem selbst, dem eigenen Rad und den eigenen Fahrgewohnheiten passt und die Einsatzmöglichkeiten des Rades - und die Freude an demselben - beträchtlich erweitert.
Zuletzt bearbeitet: