Man sollte sich überlegen, ob man überhaupt in einen Unrechtsstaat der zudem gerade einen brutalen Angriffskrieg führt bereisen muss.
Jeder Aufenthalt dort unterstützt das Regime durch die Devisen die man unweigerlich dort lassen muss.
Im Falle Russlands sind deine Devisen als Fahrradtourist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Kriegskasse des Herrn Putin, bleibt durch das an China und Indien verkaufte Gas und Öl prall gefüllt. Außer den echten Demokratien nach westlichem Vorbild, also Japan, Taiwan und Südkorea, beteiligt sich in der fernöstlichen Region kein wirtschaftlich wichtiges Land an den Sanktionen. -> Gut fürs westliche Moral- und Gerechtigkeitsgefühl, schlecht hingegen für den Geldbeutel derer, die vorher schon kaum genug hatten um über die Runden zu kommen.
Schau dir mal Kubaner, Iraner, Ägypter und Syrer im Exil an. Die schicken schon seit Jahrzehnten Milliarden Dollar jährlich an die Familien in der Heimat und unterstützen damit auch indirekt die dortigen Regime.
Viele Teile deines Ebike, Smartphone, TV oder Computer sind im aggressiven Unrechtsstaat China hergestellt, der das souveräne Taiwan mit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg bedroht.
Das Thema "Uiguren", was hierzulande recht heiss diskutiert wird, hat unter anderem terroristische Ursachen, siehe Wikipedia Artikel "Massaker im Bahnhof Kunming":
Massaker im Bahnhof Kunming – Wikipedia
Sofern also Sicherheitsaspekte nicht dagegen sprechen ist gegen eine touristische Radreise in Unrechtsstaaten wie z.B. Afghanistan oder Nordkorea nichts einzuwenden.
Wenn der deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler im Verbrecherstaat Katar um LNG Gas bettelt, weil der Russe im Moment das größere Übel ist, lässt das in Sachen Heuchelei und Doppelmoral tief blicken.
Aber gut: Die deutsche Vorgängerregierung hat auch Waffenlieferungen an Saudi Arabien zugestimmt, dem Land, was für den Angriffskrieg und Völkermord im Jemen verantwortlich ist. Irgendwelche Sanktionen? - Fehlanzeige!