Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet

Diskutiere Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet im Plauderecke Forum im Bereich Community; Also, das Radfahrverbot auf Gehwegen ist nun wirklich nicht komplex. Wenn ich am Straßenverkehr teilnehme, gleich ob als gewöhnlicher zu Fuß...
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Trekker

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Die gesetzlichen Regelungen bzgl. der Fahrradverkehrs sind derart komplex, häufig widersinnig und werden auch so oft geändert, dass sie die meisten Polizisten nicht verstehen und auch >90% der Juristen die nicht auf Verkehrsrecht spezialisiert sind.

Da frage ich mich, wie man von ganz gewöhnlichen Radfahrern erwarten kann, dass sie die kennen, obwohl sie keinerlei Ausbildung dafür absolvieren müssen. Eingedenk auch der Tatsache, dass sie ja ständig sehen, dass auch andere Verkehrsteilnehmer massenhaft Regeln ignorieren. Die fahren dann halt so wie sie es für am sichersten und bequemsten halten.

Also, das Radfahrverbot auf Gehwegen ist nun wirklich nicht komplex. Wenn ich am Straßenverkehr teilnehme, gleich ob als gewöhnlicher zu Fuß gehender, Radfahrender oder Autofahrender, darf jeder andere Teilnehmer, gleich ob ... , erwarten, dass ich die Regeln kenne und mich danach verhalte. Dass die Wirklichkeit mitunter leider anders aussieht, ist eine andere Sache.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #482
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schmadde

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Also, das Radfahrverbot auf Gehwegen ist nun wirklich nicht komplex.
Doch, die Frage wo ich als Radfahrer fahren darf ist tatsächlich extrem komplex. Da gibt es benutzungspflichtige Radwege, nicht benutzungspflichtige Radwege (deren Aussehen und Beschaffenheit komplett undefiniert ist, die man also gar nicht wirklich erkennen kann), gemeinsame Fuß- und Radwege (wo implizit aber nirgendwo für den Laien nachvollziehbar Schrittgeschwindigkeit gilt), Fußwege mit "Radfahrer frei", wo ebenfalls Schrittgeschwindigkeit gilt, was aber irgendwie anders ist als bei den benutzungspflichtigen Mischwegen, dann gibt es linksseitige Radwege, die man verpflichtend benutzen muss, obwohl sie gefährlich sind und die selben Wege ohne Schild, die man gar nicht benutzen darf, obwohl sie sich ansonsten durch nichts, aber auch gar nichts von den benutzungspflichtigen unterscheiden, dann gibt es kreative, aber illegale Beschilderung wie z.B. hier in München, wo man Radwege entgegen der Fahrtrichtung mit Z. 254 beschildert, obwohl das dann eigentlich lt. STVO für die gesamte Straße gelten würde, man also in die andere Richtung auch nicht fahren dürfte, dann gibts Z.250 auf Straßen, die als Radrouten ausgeschildert sind, Radwege enden plötzlich und ohne Vorwarnung, auf der anderen Seite geht es vielleicht irgendwann weiter aber ohne Verkehrsführung und ohne dass man das in voller Fahrt rechtzeitig erkennen kann. On top dazu noch: was gilt, wenn der Radweg zu schmal ist für den Anhänger oder wie so häufig von Falschparkern, Mülltonnen oder Schneehaufen komplett zugestellt ist - wohin darf man ausweichen?

Von der Frage welches Ampellicht gerade gilt, abhängig davon ob man grade auf der Fahrbahn oder dem "anderen Radweg" fährt, welche Furt an welche grenzt, welche Streuscheibe in der Ampel montiert ist und welche Gesetzesänderung man zuletzt mitbekommen hat fange ich erstmal gar nicht an.

Ich finde, es ist überhaupt kein Wunder wenn jeder da fährt wo es grade für ihn passt, weil die richtige Antwort auf die Frage "wo darf ich fahren?" kann sowieso niemand sicher beantworten, selbst Verkehrsrechtsexperten tun sich da schwer und auch die brauchen länger als die paar Sekunden, die man vor jeder Kreuzung hat zu entscheiden.

Um nochmal auf Deine o.g. Aussage zurückzukommen: das Radfahrverbote auf Gehwegen ist durchaus auch komplex weil es das so ohne Ausnahmen gar nicht gibt und darüberhinaus "andere Radwege" praktisch nicht von Gehwegen unterscheidbar sind.

Es sollte eigentlich reichen, dass man so fährt, dass man andere nicht gefährdet, was das rasen auf Gehwegen natürlich implizit verbietet. Aber mit dem "gesunden Menschenverstand" ist das so ne Sache, der sieht bei jedem etwas anders aus.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #483
Tinduck

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Full Ack Schmadde.

Man stelle sich nur mal vor, die allgemeine Strassenführung für Kfz wäre so organisiert wie die für Radfahrer. Würde das Unfallaufkommen verzehnfachen und der Strassenverkehr wäre ein einziger Slapstick-Comic - also, noch mehr, als ohnehin schon….
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #484
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Eicher

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Es sollte eigentlich reichen, dass man so fährt, dass man andere nicht gefährdet, was das rasen auf Gehwegen natürlich implizit verbietet.
Und da sind wir dann bei 10Km/h auf den kombinierten Geh/Radwegen.:unsure:
Deshalb fahr ich wo es geht auf der Straße, so wie ich das seit über 5 Jahrzehnten mache.
Sonnst hätte ich kein Pedelec gebraucht, das öffters mal schneller als mein Mofa 1974
über die Straßen braust. :sneaky:
Ist natürlich regionalen Gegebenheite geschuldet!
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #485
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labella-baron

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Ich hoffe mal das passt zu diesem Thread:
Doppelt so viele Tote mit Fremdbeteiligung wie ohne laut dieser Statistik.
Damit wäre die Rate der Alleinunfälle verdammt hoch. Und entsprechend hoch sind dann wohl auch Personenschäden von Radfahrern, welche in keine Statistik eingehen. Oder kennt jemand eine solche?
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #487
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Anditburns

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Ich hoffe mal das passt zu diesem Thread:
Doppelt so viele Tote mit Fremdbeteiligung wie ohne laut dieser Statistik.
Damit wäre die Rate der Alleinunfälle verdammt hoch. Und entsprechend hoch sind dann wohl auch Personenschäden von Radfahrern, welche in keine Statistik eingehen. Oder kennt jemand eine solche?
Wer sollte die Statistik führen? Das sind dann mehr unseriöse Hochrechnungen. Wird genauso sein, wie der letzte Radfahrerunfall den ich selber direkt mit erlebt habe. Strampelte stehend flott über die Kreuzung und hat sich auf der freien Straße dann komplett hingeschmissen. Wir sind dann mit unseren Rädern hin und haben uns erstmal drumrumgestellt, damit er nicht noch überrollt wird. War ansprechbar, nichts gebrochen aber ziemlich durch den Wind. Hat sich nach ein paar Minuten gerappelt und ist dann mit seinem Rad schiebend weiter. Sowas wird eben nicht erhoben.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #488
jm1374

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Damit wäre die Rate der Alleinunfälle verdammt hoch. Und entsprechend hoch sind dann wohl auch Personenschäden von Radfahrern, welche in keine Statistik eingehen.

Die Rate der Alleinunfälle mit Personenschaden wird schon ziemlich genau in die Statistik eingehen. Da ist ja auch meist ein Arzt involviert, der die Unfallursache weitergibt.
Die Dunkelziffer wird bei Alleinunfällen ohne nennenswerten Personenschaden sehr hoch sein. Wegen einer Prellung oder einer Schürfwunde wird niemand gross Aufhebens machen. Da wird aufgestiegen und weiter gefahren.
Ich sehe als Hauptunfallursache die mangelhafte Infrastruktur. In dem Artikel wird das in dem Interview ja auch ganz deutlich. Uns fehlt eine fehlerverzeihende Infrastruktur für Radfahrende.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #489
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Da ist ja auch meist ein Arzt involviert, der die Unfallursache weitergibt.
Wenn nicht gerade die BG beteiligt ist, wird ein Radunfall wohl kaum an die zuständige Behörde gemeldet, aus deren Daten die Statistik ermittelt wird. Ich bezweifle schon, dass von der Krankenkasse eine Meldung kommt, dass ihr Kunde sein Fahrrad nicht im Griff hatte.....

Gemeldet und erfasst werden Unfälle, wo eine Partei geschädigt wird. Ebenso beim Auto. Bin vor Jahren auf einer Autobahnausfahrt bei Schnee in die Leitblanke gekommen. Stoßstange kam in Kofferraum, weiter gefahren. Erst mein Versicherungsmensch sagte mir, dass ich das hätte melden müssen, weil Leitblanke evtl beschädigt.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #490
Begonia

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Es sollte eigentlich reichen, dass man so fährt, dass man andere nicht gefährdet, was das rasen auf Gehwegen natürlich implizit verbietet. Aber mit dem "gesunden Menschenverstand" ist das so ne Sache, der sieht bei jedem etwas anders aus.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich würde ergänzen: "... und nicht jede amtliche Vorgabe sollte kritik- oder gedankenlos übernommen werden".
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #491
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In dem Artikel wird das in dem Interview ja auch ganz deutlich. Uns fehlt eine fehlerverzeihende Infrastruktur für Radfahrende.
Was kann man selbst machen, um das Alleinunfall-Risiko zu senken? Mir fällt da folgendes ein:
  • Möglichst nicht in der Nacht fahren
  • Bei Eis und Schnee auf ÖPNV ausweichen
  • Statt Zweiräder Dreiräder verwenden
  • Möglichst geringe Fallhöhe - also Liegeräder
  • Eine leichte Schutzhülle
Kurzum: auf Velomobile umsteigen :D
 
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fz10

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Naja, ich fahre am liebsten alleine in der Nacht.
Ich arbeite im Schichtdienst und nachts ist es am ungefährlichsten, da so wenige Autos fahren.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #493
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Loloverde

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Naja, ich fahre am liebsten alleine in der Nacht.
Ich arbeite im Schichtdienst und nachts ist es am ungefährlichsten, da so wenige Autos fahren.
Ich habe meine Wege dementsprechend gewählt. Tagsüber gehts über die Felder mit etwas Umweg. Nachts durch die Ortschaft mit wenig Verkehr und Straßenbeleuchtung.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #494
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ZNolte

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Alleinunfälle dürften wie bei anderen Arten von Unfällen sicher auch zu einem gewissen Grad vermeidbar sein. Viel interessanter ist aber in der Tat die Kombination mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Und da zeigt sich für mich auch wieder in diesem Jahr, dass das sich vom übrigen Verkehr isolierende Verhalten von Radfahrern bestimmt zu einem saftigen Anteil an den Unfällen schuld ist, bzw. die Zahl unnötig ansteigen lässt.

Beispiele dafür wären:

1. Blindes Vertrauen auf die eigene Vorfahrt. Warum an Kreuzungen umschauen, wenn man an der sich in Bewegung setzen, denn Autoschlange vorbeifährt? Jeder Autofahrer muss doch wissen, dass der Radfahrer dann Vorfahrt hat, also immer fleißig drauf losfahren.

2. Nutzen von Fußgängerüberwegen Fußgängerampeln oder Zebrastreifen. Wo sie Vorfahrt haben, wissen Radfahrer in der Regel ganz genau bis auf den kleinsten Buchstaben im Gesetz. Aber seit Jahrzehnten scheinen viele Radfahrer zu blöd zu sein, zu kapieren, dass man beispielsweise an Zebrastreifen mit dem Fahrrad keinen Vorrang hat.

3. Geschwindigkeit. In Kombination mit den Punkten 1. und 2. fahren viele Radfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit, da sich Radfahrer nicht wie Autos in stark begrenzten Bereichen bewegen. Ein Auto passt nur auf die jeweiligen Fahrspuren, das ist ziemlich vorhersehbar. Radfahrer jedoch können die Fahrbahn, die Schutzstreifen, Seitenstreifen, Bürger steige, Radwege auf Bürger steigen usw. nutzen und wechseln auch gerne zwischen diesen Bereichen. Selbst die fahrradtypische Geschwindigkeit kann da an Knotenpunkten schon zu hoch sein.

Geisterradeln. Braucht man wahrscheinlich nichts mehr drüber zu sagen.


Im worst Case brettert ein Radfahrer also beispielsweise in blindem Vertrauen auf seine nicht existierende Vorfahrt geisterradelnd über den Zebrastreifen, auf den er gerade in recht hohem Tempo überraschend im letzten Moment im fast rechten Winkel abgebogen ist.

Und trotz der Diskussion um das Thema, trotz zusätzlich aufgestellte Spiegel und gesetzlich verordnet nur im Schritttempo abbiegenden LKW, hat sich an der Weigerung der meisten Radfahrer, sich an solchen Knotenpunkten einfach mal zum nachfolgenden Verkehr umzuschauen, nichts geändert. Es wird einfach drauf losgefahren, als gäbe es niemand anderes auf den Straßen.

Von Autofahrern wird verlangt, überall und jederzeit sämtliche Spiegel und selbstverständlich den Schulterblick zu nutzen. Aber selber verweigern sich die meisten Radfahrer diesen Möglichkeiten? Was ist das denn für eine selbstverliebte Logik? Schätzungsweise einer von hundert Radfahrer hat einen Rückspiegel.

Auch wenn man natürlich einen Anspruch darauf haben sollte, dass andere einen nicht umnieten, fehlt mir persönlich im gewissen Rahmen das Verständnis dafür, warum sich Radfahrer und übrigens auch Fußgänger so unnötig in Gefahr bringen.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #495
Tinduck

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Was kann man selbst machen, um das Alleinunfall-Risiko zu senken? Mir fällt da folgendes ein:
  • Möglichst nicht in der Nacht fahren
Schwierig, wenn man im Winter mit dem Rad pendelt.
  • Bei Eis und Schnee auf ÖPNV ausweichen
Dagegen gibts Spikes, damit fährt man sicherer als die Autos mit Winterreifen.
  • Statt Zweiräder Dreiräder verwenden
  • Möglichst geringe Fallhöhe - also Liegeräder
  • Eine leichte Schutzhülle
Kurzum: auf Velomobile umsteigen :D
Näh. Erinnert zu sehr an einen Sarg :LOL:
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #496
Tinduck

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Geisterradeln. Braucht man wahrscheinlich nichts mehr drüber zu sagen.
Ja, regt mich auch ziemlich auf. Ich hab auf meiner Pendelstrecke ein Stück Schulweg, da kommen mir Horden von Schülern mit dem Fahrrad auf der falschen Seite entgegen, teilweise noch von ihren Eltern begleitet. In Gegenrichtung gibts einen perfekt benutzbaren Radweg, allerdings ist da eine Ampel mehr. Ich hab das Gefühl, 90% der Radfahrer wissen überhaupt nicht, dass ein Radweg auch eine Fahrtrichtung hat, ausser es ist anders beschildert.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #497
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ZNolte

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Ich hab auf meiner Pendelstrecke ein Stück Schulweg, da kommen mir Horden von Schülern mit dem Fahrrad auf der falschen Seite entgegen, teilweise noch von ihren Eltern begleitet.

Das geht ja dann in Bezug auf die Sichtbarkeit noch halbwegs, da viele unterwegs sind und dementsprechend auffällig sind.

Ich sehe im Alltag allerdings eher die Problematik, dass beispielsweise ein einzelner Radfahrer geisterradelnd auf dem Bürgersteig unterwegs ist und sich im letzten Moment entscheidet, quasi im rechten Winkel auf den Zebrastreifen abzubiegen, um die Straße zu überqueren.

Diese und ähnliche Situationen haben wir hier häufig bei einem Kreisverkehr, wo oft nur Zentimeter zwischen Fahrrad und Stoßstange von Autos fehlen.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #498
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Anditburns

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Ein nicht unwesentlicher Aspekt ist aus meiner Sicht aber auch ein teilweise sehr seltsames Verhalten, dass ich immer wieder beobachte. Egal ob ich mit dem Rad oder dem Auto unterwegs bin. Etliche Radfahrer scheinen sich absichtlich nicht umzusehen. Bewusst wurde es mir wieder am letzten Wochenende, wo ein Radfahrer aus der Seitenstraße in die Hauptstraße einbog, sich überhaupt nicht umsah und ohne ein Bremsmanöver von mir (ich fuhr gerade mal 30 km/h) weggeputzt worden wäre. Den Kopf stur geradeaus wurde da emsig langgestrampelt. Ich bin vielleicht ziemlich konservativ, aber wie in der Fahrschule gelernt, versuche ich möglichste mein Umfeld, die anderen Verkehrsteilnehmer und die möglichen Risiken zu erkennen und zu meiden. Das scheint aber bei den Verkehrsteilnehmern immer mehr abzunehmen (da will ich keine Gruppe von ausnehmen. wobei es für Radfahrer unter dem Aspekt der Eigensicherung von größerer Bedeutung sein sollte).
Wer in so einer Blase durch die Gegend fährt, der wird dann auch mal schnell an andere Problemen scheitern und verunglücken.
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #499
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Eicher

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Ja, autonomes fahren mit dem 2 Rad kann schon herausfordernd sein............................
:rolleyes:
 
  • Jeder 2. Radunfall ist selbst verschuldet Beitrag #500
Begonia

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