So sind Rückspiegel und eingeschaltetes Licht sowie aufmerksames Befolgen von Regeln nicht häufig.
mein Empfinden ist da bissal anders..
z.b. bei meinen früheren Botenkollegen: da ist niemand mit Spiegel gefahren, und an alle Regeln (z.b rote Ampeln) hat sich auch niemand gehalten (zumindest nicht immer dran gehalten)
ich hatte immer den Eindruck dann wir damals als Boten deutlich sicherer unterwegs waren, also viele der
so "brav Regelbefolgenden" Radler, mit oder ohne Spiegel
das sind dann welche dabei die - glauben REgel zu befolgen - viel zu weit rechts fahren und dann gedoort werden - oder ja nicht über eine Sperrlinie fahren wollen (obwohl von hinten eh kein Auto kommt) weils die Regel ja nicht erlaubt, dafür eben lieber im gefährlichen Dooringbereich sich bewegen
oder die Dame - die fällt mir da immer wieder ein - die über den Radler vor ihr geschimpft hat weil bei Rot (völlig ungefährlich da kein Auto in der NÄhe) über die Ampel fuhr
ich stand hinter ihr, wartete also mit ihr auf Grün
sie bemerkte mich und musste mir dann noch erklären wie gefährlich es ist, dass ich hier mit so einem Liegerad fahre..
dann gings weiter, ich trottete hinter ihr her
und sie hat es geschafft von Uriania bis Oper 2mal von Auto fast angefahren zu werden...
klar. Schuldumkehr - wäre sie angefahren worden, wäre Autofahrer hier auch wirklich schuld gewesen
aber sie hat diese Situationen nichtmal bemerkt, in welcher Gefahr sie gerade gewesen war..
Scheuklappen... Augen nur auf den RAdweg gerichtet, 10° links, 10° rechts.. Umwelt nicht wahrnehmend... aber immerhin bei jeder roten Ampel brav stehen bleiben und andere darauf hinweisen...
(in ihrem Fall auch besser, wenn man von der umwelt wenig mitkriegt sollte man wirklich keine roten Ampeln überfahren)
Spiegel ist auch so ne Geschichte.. einerseits hilfts, gerade älteren Leuten die Halswirbelsäule/Rücken nimma so drehen können..
andererseits maht es faul und es verringert die gesamt-Wahrnehmung wenn dadurch der "Schulterblick" ausbleibt
ich denke das fahren ohne die Umgebung wahrzunehmen - und zwar nicht nur vor einem dem Radweg und rote Ampeln - ist ein Problem...
bei rechtsabbiege-Unfällen: um Gottes Willen: will da keine "Schuldumkehr" jetzt fabrizieren..
aber ich wundere mich dann doch oft, wenn ich die Stelle sehe: "wie konnte der RAdfahrer hier überfahren werden"
bei jeder dieser STellen schau ich als Radfahrer: kommt von hinten einer, oder mehrere, wie schnell sind sie, blinken sie, wo werde ich sein, wenn das Auto/LKW den Abbiegeprozess starten wird, falls ich nicht verzögern will: welche AUsweichmöglichkeit habe ich, "Selbstrettung"
ich seh bei vielen wenn nicht den meisten Radfahrern: da schaut niemand...
die fahren einfach grade am RAdweg entlang, kümmern sich null um den Verkehr der von links hinten, schneller - und eventuell mit Abbiegeabsicht - daherkommt
die wäre - meiner Meinung nach - wesentlich wichtiger, als im MOment sein, die Umwelt 360° wahrnehmen, vorausschauen, was andere Verkehrsteilnehmer tun werden oder tun könnten...
statt ganz brav ja alle REgeln zu beachten, ja kein Stoppschild (mit dem Fahrrad (!) oh gott) überfahren, ja keine rote Ampel missachten etc...
ja keine Sperrflächen als Radler nutzen, etc. etc.