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felis magnetus
Themenstarter
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Ich sehe Elektro-Autos als eine Pseudo-Innovation oder deutlicher als eine Potemkinsche Form von Veränderung. Irgendwie scheint sich die ganze Welt ein Loch in den Bauch zu freuen, dass nun die ganzen negativen Folgen des Autoverkehrs vermehrt zentral anfallen. Verstehe ich nicht. Das Grundproblem bleibt völlig unverändert: nach wie vor ist eine Tonne Stahl für anderthalb bis zwei Zentner Mensch zu bewegen. Der immense Energiebedarf besteht auch genauso weiter, seine negativen Umweltfolgen tauchen nur an etwas anderer Stelle auf. Was ist damit gewonnen? Nur eine neue Antriebstechnik reicht nicht. In meinen Augen ist das ganze Konzept Auto gescheitert, das Ende der eierlegenden Wollmilchsäue auf den Straßen wird kommen - so oder so. Individualverkehr heißt das... tja, in der Tat individueller muss es werden. Angepasste Alltagstechnik statt Großserienproduktion, das wäre ein sinnvoller Weg. Aber am Auto darf man ja nicht rütteln, weil laut den Lobbyisten jeder wasweißichwievielte Arbeitsplatz dran hängt. Ich hab's mir nicht gemerkt, ist eh gelogen. Leider eine ganz große Allianz quer durch die Vorstandsetagen, denn auch alle anderen Industrien haben da durchaus Interessen zu vertreten und seien es nur die an mobilen, flexiblen Arbeitnehmern, die rund um die Uhr und ortsunabhängig zur Vernutzung bereit zustehen haben. Das Auto ist fast schon sowas wie der Mitgliedsausweis für die Gesellschaft geworden. Wenn das denn wirklich so ist... lese ich lieber. Die Hölle? Das sind die Anderen.