
Broadcasttechniker
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Ich habe einen Kollegen, der hat sich schon ein Upright zuerst auf 500W Golden Motor und dann auf 11KW umgebaut.
Daneben hat er einen vor mehr als 10 Jahren selbst zusammengeschweißten Kurzlieger auf 500 Watt Golden Motor umgerüstet.
Nicht der aus dem Upright, der ist immer noch übrig.
Nach einer Diskussion über Tretlagerantriebe hat er kurz entschlossen einen Flyer F6 bei Ebay ersteigert [ebay]220583036882[/ebay]
Da das dann doch zuviele Pedelecs sind, fragt er, ob das nichts für mich wäre.
Weiß ich aber noch nicht.
Zuerst habe ich versucht, den Akku zu revitalisieren.
Der ist aber schon älter als der Flyer, nämlich aus 2001.
Einen Umbau auf LiIon werde ich versuchen.
Bin bisher ca 100Km mit der alten NiCd Chemie gefahren.
Jetzt zum Fahrrad selbst.
Das Ding ist vollgefedert.
Einfach göttlich.
Ich werde nichts anderes mehr fahren, außer im Notfall.
Dass der Rahmen durch die Gelenke Steifigkeit verliert, merkt man aber.
Das Teil hat Scheibenbremsen (Magura Clara)
Hervorragend zu dosieren, vorne für meine Ansprüche nicht bissig genug.
Schutzbleche.
Stabiler gefederter Gepäckträger mit Pletscher-Adapter.
Integriertes Seilschloss, dessen Verschluss zusammen mit dem Zündschlüssel betätigt wird.
Ganz hervorragend praxistauglich.
Licht ist batteriegespeist.
Leider reine PWM ohne Glättung (man hört es) und daher nur für Glühobst zu gebrauchen.
Würde ich ändern.
Motor
Und jetzt zum wichtigsten, dem hochgelobten Antrieb.
Der 11KW ist je nach Lastverhältnissen deutlich hörbar.
Mein NC154 ist leise.
Der Golden Motor ist sehr leise.
Der F6 ist lautlos.
Aber zufrieden bin ich dennoch nicht.
Wenn ich das Verhalten dieses getriebelosen Pedalantriebs richtig analysiert habe, dann unterstützt der zwar nur beim Vorwärtstreten, aber die Unterstützung selbst ist nicht regel oder einstellbar, zumindest nicht nach Betriebsanleitung.
Der Motor versucht einfach immer, vor dem Pedaldruck wegzulaufen.
Und dabei genehmigt der sich bei geringer Kadenz enorme Ströme, egal wie weich man tritt.
Da ich gerne mit hoher Kadenz fahre, eigentlich kein Problem, aber gemütliches Herumgondeln geht nur mit abgeschaltetem Antrieb.
Andersherum gibt es leider auch Probleme.
Wer einfach mal etwas schneller in die Pedale treten will, verliert jede Unterstützung, ja der Motor rekuperiert sogar und bremst einen.
So richtig nervt das bei kurzen aber heftigen Steigungen, z.B. Überführungen.
Da bin ich gewohnt in den ersten oder zweiten zurückzuschalten und zu kurbeln wie ein Irrer.
Das geht mit dem F6 absolut nicht.
In hohem Gang geht's nicht hoch, in den tiefen Gängen nur mit gemächlicher Kadenz.
Bei einer Brücke, die ich sonst mit 18 nehme, falle ich mit dem F6 auf die Hälfte davon zurück.
Bei langgezogenen flachen Steigungen tun sich Direktantrieb und Tretlagerantrieb nichts, der Flyer ist aber speziell hier sehr leise und wirkt souverain.
Bei richtig steilen Anstiegen wird man zwar schneckenlahm, aber es geht total unangestrengt und geräuschlos aufwärts.
Legalität
der F6 Deluxe hat eine 3x8 Dualschaltung.
Die Unterstützung hört im höchsten Gang erst jenseits der 40 auf.
Da das Model von dem ich schreibe keine deutsche Betriebserlaubnis hat, hatte ich versucht, an "Codes" zu kommen, mit denen man den Flyer zum Pedelec kastrieren kann.
Da das aber mangels eines Tacho-Feedbacks nur über eine Limitierung der Kadenz gehen sollte, habe ich von dieser Methode abgesehen.
Statt dessen habe ich die Schaltzugstange aus der Nabe genommen, sowie die über die Einstellschraube am Schaltwerk den achten Gang blockiert.
Statt 24 gibt es jetzt nur noch 7 Gänge.
Und im siebten hört die Unterstützung bei vollemAkku bei 28Kmh auf.
Da die Dauerabgabeleistung nur bei 180 Watt liegt und Vortrieb Systembedingt nur beim Treten erfolgt, sollte das Teil jetzt legal sein.
Mein Fazit:
Ein Pedelec braucht Voll-Federung, Scheibenbremsen und anständiges Licht.
Tretlagerantrieb ist prinzipiell gut, darf einem aber nicht die Tretfrequenz kastrieren.
Eine zusätzliche Steuerung via Gasgriff oder Mehrstufenschalter ist absolut wünschenswert.
Daneben hat er einen vor mehr als 10 Jahren selbst zusammengeschweißten Kurzlieger auf 500 Watt Golden Motor umgerüstet.
Nicht der aus dem Upright, der ist immer noch übrig.
Nach einer Diskussion über Tretlagerantriebe hat er kurz entschlossen einen Flyer F6 bei Ebay ersteigert [ebay]220583036882[/ebay]
Da das dann doch zuviele Pedelecs sind, fragt er, ob das nichts für mich wäre.
Weiß ich aber noch nicht.
Zuerst habe ich versucht, den Akku zu revitalisieren.
Der ist aber schon älter als der Flyer, nämlich aus 2001.
Einen Umbau auf LiIon werde ich versuchen.
Bin bisher ca 100Km mit der alten NiCd Chemie gefahren.
Jetzt zum Fahrrad selbst.
Das Ding ist vollgefedert.
Einfach göttlich.
Ich werde nichts anderes mehr fahren, außer im Notfall.
Dass der Rahmen durch die Gelenke Steifigkeit verliert, merkt man aber.
Das Teil hat Scheibenbremsen (Magura Clara)
Hervorragend zu dosieren, vorne für meine Ansprüche nicht bissig genug.
Schutzbleche.
Stabiler gefederter Gepäckträger mit Pletscher-Adapter.
Integriertes Seilschloss, dessen Verschluss zusammen mit dem Zündschlüssel betätigt wird.
Ganz hervorragend praxistauglich.
Licht ist batteriegespeist.
Leider reine PWM ohne Glättung (man hört es) und daher nur für Glühobst zu gebrauchen.
Würde ich ändern.
Motor
Und jetzt zum wichtigsten, dem hochgelobten Antrieb.
Der 11KW ist je nach Lastverhältnissen deutlich hörbar.
Mein NC154 ist leise.
Der Golden Motor ist sehr leise.
Der F6 ist lautlos.
Aber zufrieden bin ich dennoch nicht.
Wenn ich das Verhalten dieses getriebelosen Pedalantriebs richtig analysiert habe, dann unterstützt der zwar nur beim Vorwärtstreten, aber die Unterstützung selbst ist nicht regel oder einstellbar, zumindest nicht nach Betriebsanleitung.
Der Motor versucht einfach immer, vor dem Pedaldruck wegzulaufen.
Und dabei genehmigt der sich bei geringer Kadenz enorme Ströme, egal wie weich man tritt.
Da ich gerne mit hoher Kadenz fahre, eigentlich kein Problem, aber gemütliches Herumgondeln geht nur mit abgeschaltetem Antrieb.
Andersherum gibt es leider auch Probleme.
Wer einfach mal etwas schneller in die Pedale treten will, verliert jede Unterstützung, ja der Motor rekuperiert sogar und bremst einen.
So richtig nervt das bei kurzen aber heftigen Steigungen, z.B. Überführungen.
Da bin ich gewohnt in den ersten oder zweiten zurückzuschalten und zu kurbeln wie ein Irrer.
Das geht mit dem F6 absolut nicht.
In hohem Gang geht's nicht hoch, in den tiefen Gängen nur mit gemächlicher Kadenz.
Bei einer Brücke, die ich sonst mit 18 nehme, falle ich mit dem F6 auf die Hälfte davon zurück.
Bei langgezogenen flachen Steigungen tun sich Direktantrieb und Tretlagerantrieb nichts, der Flyer ist aber speziell hier sehr leise und wirkt souverain.
Bei richtig steilen Anstiegen wird man zwar schneckenlahm, aber es geht total unangestrengt und geräuschlos aufwärts.
Legalität
der F6 Deluxe hat eine 3x8 Dualschaltung.
Die Unterstützung hört im höchsten Gang erst jenseits der 40 auf.
Da das Model von dem ich schreibe keine deutsche Betriebserlaubnis hat, hatte ich versucht, an "Codes" zu kommen, mit denen man den Flyer zum Pedelec kastrieren kann.
Da das aber mangels eines Tacho-Feedbacks nur über eine Limitierung der Kadenz gehen sollte, habe ich von dieser Methode abgesehen.
Statt dessen habe ich die Schaltzugstange aus der Nabe genommen, sowie die über die Einstellschraube am Schaltwerk den achten Gang blockiert.
Statt 24 gibt es jetzt nur noch 7 Gänge.
Und im siebten hört die Unterstützung bei vollemAkku bei 28Kmh auf.
Da die Dauerabgabeleistung nur bei 180 Watt liegt und Vortrieb Systembedingt nur beim Treten erfolgt, sollte das Teil jetzt legal sein.
Mein Fazit:
Ein Pedelec braucht Voll-Federung, Scheibenbremsen und anständiges Licht.
Tretlagerantrieb ist prinzipiell gut, darf einem aber nicht die Tretfrequenz kastrieren.
Eine zusätzliche Steuerung via Gasgriff oder Mehrstufenschalter ist absolut wünschenswert.