Diese Überregulierung von oben ist doch schon seit einigen Jahren schleichend in unseren Alltag eingekehrt.
Und man sieht ja auch hier bei der "Helmpflicht" wieder, wie es einige Teile der Gesellschaft in "verhärtete Lager" spaltet. Zum Glück ist es bei weitem noch gesitteter als z. B. bei der Impflicht-Diskussion der vergangenen Pandemie.
Das ein Helm schützt sollte man zusammenfassend mal als unbestritten sehen. Auch würde eine Helmpflicht sicher einige schwere Unfälle/Verletzungen abmildern/verhindert. Aber wer würde denn hauptsächlich von einer Helmpflicht profitieren? Klar der Verunfallte zuerst, aber doch auch massiv die Versicherungen (evtl. sogar Krankenkassen) ... sprich was muss man leisten/ausbezahlen. Stichwort Teilschuld.
Aber wie viele hier schon richtig erkannt haben, wo hört die Regulierung auf. Beim Rauchen, Alkohol, Drogen, Bergsteigen, Fallschirmspringen etc ...
Ganz einfaches Beispiel. Jemand der mit Helm im Bikepark eine Downhillpiste mit Helm/Protektoren runterbrettert, hätte ja dann alle Sicherheitskriterien erfüllt, obwohl sein Verletzungsrisiko um ein vielfaches höher ist, als bei jemand der gemütlich auf einem Radweg rumgondelt. Also Downhill/Bikeparks besser direkt auch schliessen/verbieten.
Ich bin hier generell, wie einige andere hier für Eigenverantwortung. Was ich meinem Körper wie und wann zumute, ist meine Entscheidung, solange ich damit nicht andere gefährde. Im Moment trage ich bei winterlichen Bedingungen z. B. immer meinen Helm. Wo es die Tage aber schon mal 10 - 15 Grad hatte darf er zeitweise auch mal runter.
Womit ich natürlich auch jetzt schon leben muss, ist das höhere Verletzungsrisiko und eine evtl. verminderte Haftungszahlung bzw. Teilschuld im Unfallfall.