Fahrradanhänger - Mittel- oder Nabenmotor | Hilfe bei Kaufentscheidung

[Marc127]

Maximales Budget

5.000 €

Untergrund

1. Asphalt
2. Schotter
3. Forstwege

Sitzposition

Sportlich

Handwerkliches Geschick

Nein

Reichweite

min. 50 km

Alter

34 Jahre

Gewicht

80 kg

Verwendung

Alternative zum Auto + Ausflüge

Erfahrungen

Erstes e-Bike - bisher 1.500+ km Rennrad pro Jahr

Hallo zusammen,

ich lese schon seit einiger Zeit mit und es gibt ja bereits einige Themen bzgl. E-Bike & Kinderanhänger - leider bin ich mir jedoch noch nicht zu 100% sicher in meiner Entscheidung und hoffe auf Eure Hilfe!

Ausgangssituation & Einsatzgebiet:

• Ich bekomme Nachwuchs und würde gerne zukünftig mit Rad + Anhänger das Auto in der Stadt ersetzen
• Ich fahre momentan Rennrad, das "normale" Fahrrad ist sehr alt und untauglich, daher Neuanschaffung notwendig - und dann gerne direkt E-Bike um eine gewisse Unterstützung zu haben
• Außerdem gerne auch (später) gemeinsame Radtouren mit Anhänger wenn man momentan die Zeit vielleicht für eine Runde mit dem Rennrad genutzt hätte

Anforderungen:

• Ich brauche keine maximale Unterstützung - der Weg zum Supermarkt oder (später) vor der Arbeit zur Kita sollte aber gut machbar sein ohne ins Schwitzen zu kommen
• Auf einer Tour sollte auch 10% Steigung machbar sein (darf aber gerne etwas anstregender sein) oder Gegenwind an der See
• An erster Stelle steht die Sicherheit!
• Optisch möchte ich keinen aufälligen Mittelmotor sondern gerne etwas schlankes
• Straßentauglich - sprich Schutzbleche, Ständer, Licht sollten sauber und hochwertig entweder dran oder nachrüstbar sein (ich habe keine Lust auf Anstecklicht)
• Gewicht sollte möglichst gering sein, da das Rad in den Keller getragen werden muss und gerne mit dem Camper mitgenommen werden möchte
• Herausnehmbarer Akku wäre schön, aber kein Muss (Steckdose am Abstellplatz)
• Einfache Montage Fahrradanhänger sollte möglich sein

Budget:
Ich bin durchaus bereit Geld in die Hand zu nehmen (siehe Vorüberlegungen) - Maximum liegt bei ~5.000 EUR

Vorüberlegungen:

• Nach meiner Recherche und ein paar Besuchen im Fachhandel bin ich bei einer Hand voll Rädern gelandet, die mir auf dem Papier und optisch gefallen, erstmal den Ansprüchen genügen - ich mir ob der Leistung aber nicht sicher bin
• Im Wesentlichen stellt sich mir die Frage: reicht ein Nabenmotor aus (zB Mahle x35+/x20) oder sollte es ein Mittelmotor sein (zB Fazua 60)
• Folgende Räder habe ich im Blick/habe ich tw. getestet (leider nur nie unter "Echtbedingungen" mit Anhänger):
  • R+M UBN Five
  • Canyon Commuter o. Roadlite (kein Licht/Schutzblech) - insb. preislich spannend (fahre momentan auch Canyon)
  • Orbea Vibe
  • Desikino Pinion

Es kommt wie gesagt nicht auf den allerletzten Euro an sondern mehr auf die Nachhaltigkeit der Investition, aber wenn es keine 5k sein müssen, bin ich auch happy.
Ich suche ein Rad, mit dem ich die nächsten Jahre den Alltag mit Kind(ern) bewältigen kann und dabei optisch in Richtung der obigen Räder geht. Ich bin nicht auf die obige Auswahl fixiert, freue mich auch über andere Vorschläge! Insbesondere suche ich Rat, ob ich mit einem Nabenmotor (geringeres Gewicht + schlankere Optik) und meinen Anforderungen glücklich werde.

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
Marc

 

[Fcube]

Vielleicht ein Fazit Antrieb, oder
City-Pedelecs: Sechs leichte E-Bikes im MYBIKE-Test

 

[drug]

Vergleichbar mit dem Orbea Vibe ist das Trek FX+ 2 2023, das ich fahre. Hier findest Du meinen Erfahrungsbericht dazu.

Ich bin mir nicht sicher, ob Nabenmotor, Anhänger und 10 % Steigung zusammenpassen. Ich wohne im norddeutschen Flachland und ziehe keinen Anhänger, dafür bin ich knapp 20 kg schwerer. Mein Trek ist auch nur mit 56 km Reichweite angegeben. Ich habe es bisher nur im Winter gefahren. Bei den tiefen Temperaturen liege ich rechnerisch knapp unter 50 km Reichweite. Ich gehe davon aus, dass ich bei wärmeren Temperaturen die Nennreichweite erreiche.

Der Akku ist fest verbaut. Optional gibt es einen Range Extender (Flaschenhalter) für 500 €, der die Reichweite verdoppelt.

Das Rad ist mit knapp 18 kg angegeben. Ich habe es nicht nachgewogen.

 

[Marc127]

Danke für den Tip, das Trek kommt mit auf die Liste.

 

[Vestor]

Ich bin mir nicht sicher, ob Nabenmotor, Anhänger und 10 % Steigung zusammenpassen.

Ich bin mir ganz sicher, das das nicht zusammenpasst. Unter diesen Bedingungen muss es ein Mittelmotor sein.
Ein Nabenmotor, selbst mit 500 W, stirbt Dir an der Steigung, wenn noch ein Anhänger hintendran ist. Bei Langsamfahrt bringt er nicht genug Leistung auf.

 

[Marc127]

Danke dir. Das hatte ich fast vermutet.
Dann wird es wohl auf das R+M oder Canyon hinauslaufen bzw. freue ich mich über Empfehlungen zu schlanken Rädern mit Mittelmotor

 

[Fcube]

Da sollte es aber unterhalb der Preise der genannten Marken auch eine gute Auswahl geben.
Auch andere Väter haben schöne Töchter.
Klappere doch einfach mal die Händler in deinem Einzugsgebiet ab und sieh dir an, was in den Läden steht. Was entspricht gleich Probe fahren.

 

[TommiP]

Danke dir. Das hatte ich fast vermutet.
Dann wird es wohl auf das R+M oder Canyon hinauslaufen bzw. freue ich mich über Empfehlungen zu schlanken Rädern mit Mittelmotor

Zum UBN5 gibt es viel Lesestoff
Fazua - Erfahrungsaustausch Riese + Müller UBN

Den Anhänger will ich im Frühjahr testen, allerdings brauche ich erst eine passende Kupplung.

 

[Marc127]

Danke Euch. Den UBN Thread habe ich schon durch ;-)
War gerade nochmal beim lokalen Orbea Händler - der hat auch nochmal ganz explizit vom Nabenmotor (und damit dem Vibe) abgeraten.

 

[Glücksrad]

Worauf Du auch noch achten könntest: Die Übersetzung des Fahrrads. Bei bis zu 10% mit Anhänger sollte die Übersetzung etwas weiter nach unten gehen. Du kannst natürlich bei einem modernen Motor die maximale Unterstützung einstellen und den Berg hochfliegen. Dann musst Du oben aber eventuell auf die nichtmotorisierten Mitfahrer warten. Manche Fahrräder sind von Haus aus recht lang übersetzt. Ich empfehle eine Probefahrt mit voll beladenem Anhänger und 10% Steigung und Bio-Mitfahrer.