
modimi
Themenstarter
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- 09.06.2017
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- Details E-Antrieb
- Bafang 36V 250W 85Nm
Hallo!
Ich wurde gefragt ob, ich ein Bericht zu meinem Retro Pedelec Cruiser machen kann. Und hier die Antwort: Ja kann ich, erwartet aber nicht zuviel ist mein erstes mal, dass ich sowas schreibe!
Zu meiner Person.
Ich bin Baujahr 1973 gehe mit schnellen schritten auf die 50 zu. Glücklich verheiratet, Familienvater und Hobby Fotograf. Ich bin ca. 185cm groß was später hier eine Rolle Spielt.
Ich nutze mein Rad fast täglich zur Arbeit. Eine Strecke hat ca. 7 Km, wobei der hinweg eine gleichbleibende Steigung hat. Ich hatte nie wirklich Lust diesen Weg mit dem Rad zu fahren. Bis ich vor 5 Jahren das erste Mal auf einem Pedelec saß. Der Virus muß ich haben wurde dann von Jobrad mit einem MTB Haibike Hardnine 6 mit Yamaha Antrieb erfüllt. So genug von mir gelabert, jetzt zum neuen Cruiser.
Warum dieses Rad?
Die Entscheidung das ein neues Rad her muß hat nichts damit zu tun das ich mit dem MTB unzufrieden war. Nach 8500Km bin ich damit immer noch sehr zufrieden ABER! Ich bekomme auf dem MTB Nacken sowie Rückenschmerzen im unteren Bereich. Da ich Mittlerweile das Radfahren sehr genieße, mußte was her was bequemer ist. Ich habe mir diverse Trekkingräder angeschaut. Es war aber nichts dabei was mich gepackt hat. Durch Zufall hab ich ein Ruffian der Firma Ruff Cycles gesehen und das Retro Design fand ich schon schick. Nach ein wenig Recherche nach Retro Pedelec‘s im Internet bin ich auf mein jetziges Rad gestoßen. Die Aufrechte Sitzposition und das Design sagten mir sofort zu. Ich habe den Händler über Instagram angeschrieben, ob es möglich ist das Rad bei mir in der Nähe zu besichtigen. Es wurde mir ein Händler genannt der ca. 55 Km entfernt ist. Lange rede kurzer Sinn nach dem Probesitzen hab ich direkt einen neuen Jobrad Vertrag gemacht.
Erste Fahrt
Ihr erinnert euch wo der Händler war? Ja, richtig 55Km entfernt. Also die erste Fahrt war direkt mit dem neuen Rad nach Hause.
Der Weg bestand aus 80% Radweg, 15% Straße und der Rest aus Schotterweg. Es ging an der Ruhr entlang. Am Hengsteysee, sowie Harkortsee vorbei zum Kemnander See. Die Königsallee rauf bis zur Jahrhunderthalle, die komplette Erzbahntrasse entlang bis nach Haus. Das war eine richtig schöne Strecke, mit Pausen war ich knappe 3 Stunden Unterwegs. So jetzt wirklich zum Rad.
Der Coffee Cruiser!
Die Technischen Daten.
Könnte ich jetzt hier nieder schreiben stehen aber auch genausogut auf der Homepage des Händler.
MC-Ebike
Motor/Controller : (Bafang RM G062.250.D/ lishui LSW1332-24-12M 36V/20A max.)
Das ist mein erster Kontakt mit einem Narbenmotor und auch mit der Firma Bafang. Das Fahren ist komplett anders als mit meinem MTB mit Yamaha Mittelmotor (Version PW). Das Einsetzen des Antrieb kommt ein wenig spät dann aber mit Druck. Der Motor hat keinerlei Probleme das Rad nach vorne zu schieben. Das anfahren oder Antreten ist dagegen eher schwer. Vom Stand aus nur mit Pedalkraft brauch man schon recht viel Kraft um anzufahren. Dafür gibt es aber das Handgas. Womit man sehr schön anfahren kann und dann geht es mit Motor und Pedalkraft weiter. Woran ich mich gewöhnen mußte, jetzt aber gut finde ist das nachdrücken des Motors wenn man nicht mehr pedaliert. Der Motor drückt ca. 1 bis 2 Sekunden nach. Dies ist bei Steigungen sehr Hilfreich. Man kann einen kleinen Gang einlegen und der Motor schiebt in der Zeit weiter. Bei meinem MTB hab ich mir am Berg schon so manche Kette zerrissen weil ich mit Last geschaltet habe. (Ja ich weiß macht man auch nicht). Der Motor ist während des Betriebes immer präsent, heißt das man ihn gut hören kann. Aber nicht unangenehm laut.
Display: (Bigstone C900E)
Das Display zeigt alle nötigen Informationen an und ist gut ablesbar. Was man wie einstellt kann man hier nachschlagen.
Was mich stört!
Hört sich zwar Doof an aber es ist keine Uhr integriert. Diese einfache Funktion vermisse ich. Das Umschalten von Eco, Normal und Power geht nur mit umständlicher Änderung in einem Untermenü. Dazu muß man erst ein Paßwort eingeben (Warum auch immer das drin ist, die meisten Menüs sind gesperrt. Das Paßwort ist in meinen Augen witzlos!) . Das ändern während der Fahr ist so nicht möglich. Das ändern der Fahrstufen 1 bis 5 ist über die Pfeiltasten immer möglich. Diese Stufen stehen für die Endgeschwindigkeit. Stufe 1 bis 6 Km/h und Stufe 5 bis 25 Km/h.
Sitzposition:
Mega mega nach der 55Km Tour hatte ich weder Nacken- noch Rückenbeschwerde. Das Fahren ist auch gemütlicher. Mit dem MTB habe ich steht versucht warum auch immer so schnell wie möglich von A nach B zu kommen. Das ist hier anders. Es hört sich vielleicht komisch an aber das Radfahren ist intensiver. Man bekommt mehr von seine Umwelt mit. Ich fahre gemütlich ohne viel Streß und mir ist es dabei vollkommen egal wer mich wie überholt. Um das klar zu stellen das Rad ist auf keinen Fall langsam!
Lenkung und Fahrverhalten
Die Größe und das Gewicht merkt man schon. Die Fat Reifen schlucken Bodenwellen ganz gut weg. Die Lenkung ist durch einen Begrenzer eingeschränkt. Dadurch hat man einen recht großen Wenderadius. Auf einem normalen Radweg einfach mal wenden ist nicht so einfach. Am besten absteigen und wenden in 3 Zügen anwenden. Von einem MTB auf den Cruiser ist erst mal eine Umgewöhnung angesagt. Der weite Lenker ist keines Weg unbequem. Was ich aber am nächsten Morgen hatte war ein Muskelkater in den Armen.
Beleuchtung:
Naja wie soll ich die Beschreiben. Ein Witz!? Der 5.75“ Scheinwerfer ist ja nicht zu übersehen. Und man erwartet schon ein recht gute Ausleuchtung. Leider ist das nicht so. Ich vermute das ich durch meine Supernova am MTB einfach zu verwöhnt bin, die ist fast doppelt so hell. Habe aber schon eine neuen im Auge und werde sie im Herbst tauschen. Hier kann man sehr gut auf günstiges Motorrad Zubehör zurück greifen.
Die Heckleuchte:
Sie erfüllt ihren Zweck paßt aber mal so gar nicht in das Retrobild. Diese habe ich bereits getauscht. Eine Retro Lampe mit Bremslicht. Das Bremslicht ist noch nicht in Betrieb, kommt aber noch. Für jemand der das nachbauen möchte. Vorsicht 36V Lampen! Die 12V Versionen müssen mit einem Spannungswandler Betrieben werden!
Akku/Reichweite
Verbaut ist ein Samsung 36V/ 840 Watt Akku. Nach der ersten Fahrt war erfreulich Weise die Anzeige noch auf 50% . Ich hatte mich schon auf 100Km Reichweite eingestellt. Die habe ich leider nicht geschafft. Bei 10% und ca. 85 Km habe ich das erste Mal neu nachgeladen.
Nachteile?
Der Akku ist „fest“ verbaut. Mal ebenden Akku entnehmen und in der Wohnung laden ist nicht möglich. Man kann die Verkleidung mit 2 Schrauben und danach den Akku mit 4 Schrauben lösen. Also ausbauen ist möglich nur nicht mal eben. Für mich ist das jetzt kein Nachteil da ich am Standort des Rades immer laden kann.
Gewicht / Bremsen (TEKTRO)
Das Rad ist mit seinen 33Kg kein Leichtgewicht. Rumtragen in dem Keller geht aber durch die Länge und das Gewicht ist es sehr unhandlich. Ich hätte keine Lust darauf Tägliche eine extra Sporteinlagen zu absolvieren weil das Rad rumgetragen werden muß! Die Bremsen sind gut könnten aber ein tick griffiger sein. Das MTB ist hier um einiges besser aber man kann hier nicht Äpfel und Birnen vergleichen, da der Cruiser eine ganze andere Gewichtsklasse ist. Die Bremsgriffe werden mit Schaltern überwacht. Der Motor wird sofort ausgeschaltet wenn man einen Griff betätigt
Reifen ( Fat 26x4 )
Die Reifen waren bei der Übergabe auf 2bar eingestellt. Dies führte zu einer sehr harten Fahrweise.
Ich habe die Luft dann auf ca. 1bar abgelassen. Bodenwellen und Unebenheiten werden jetzt gut von den Reifen geschluckt. Laut Internet wäre bei Fat-Reifen 0,6 bis 0,8 bar ideal.
Fahren ohne Motor
Das geht wenn man die 7 Gänge der Schaltung auch nutz. Anfahren im ersten mit steigender Geschwindigkeit hoch Schalten. Rollt das ganze einmal läßt es sich auf grader Strecke auch gut fahren. Steigung dagegen sind schon sehr anstrengend.
Wirkung auf mein Umfeld
Das Rad ist es schon durch mehrere Hände zur Probefahrt gegangen. Und ist durchweg positiv angekommen. Ob Verwandtschaft, Freunde oder Arbeitskollegen alle sind begeistert.
Das Rad ist mit seiner Optik ein echter Anziehungsmanget! Man wird oft angesprochen.
Anstehende Änderungen:
Was ich gerne hätte sind Weißwandreifen. Leider scheint es die 26x4 nicht zugeben aber so wie das aussieht ist der Unterschied zu 26x3,5 nicht so groß. Die Akkuabdeckung wird noch braun foliert. Wie erwähnt tausche ich die Frontleuchte noch. Eine Tasche mit Halterung für die Hintere Seite (ist schon in Arbeit). Und das neu Rücklicht um eine Bremslicht Funktion erweitern.
Ja ich bastele gerne.
Was meine Internetrecherche ergab:
Es scheint ein OEM Hersteller in China zu geben. Das Rad wird unter Verschiedenen Namen vertrieben.
In Deutschland:
MC-Ebike, CHill-eBike, Varaneo
Ausland:
Cooler_king, wickedthumb, revibikes
CHill-eBike hat verschiedene Farben zur Auswahl und bei WickedThumb gibt es schöne Umbauten. Man kann sich ein paar Impressionen holen was man aus dem Rad alles machen kann. Wobei diese Version eigentlich nur für den reinen elektrischen Betrieb ausgelegt sind. Hier ist meist der Bafang RM G062.750 oder sogar der Bafang RM G062.1000 verbaut.
Fazit nach 300Km:
Bereu ich meine Anschaffung? Auf keinen Fall, ich würde es immer wieder machen. Ein Rad mit Ecken und Kanten. Was aber mega Spaß macht. Dazu kommt die Möglichkeit das Rad nach eigenen Geschmack anzupassen.
Ich hoffe ich konnte das Rad ein wenig Beschreiben und ich habe mich nicht zu umständlich ausgedrückt.
Anbei noch paar Bilder, die ersten 2 sind vom der Abholung.
Allzeit gute Fahrt!
Modimi
Ich wurde gefragt ob, ich ein Bericht zu meinem Retro Pedelec Cruiser machen kann. Und hier die Antwort: Ja kann ich, erwartet aber nicht zuviel ist mein erstes mal, dass ich sowas schreibe!
Zu meiner Person.
Ich bin Baujahr 1973 gehe mit schnellen schritten auf die 50 zu. Glücklich verheiratet, Familienvater und Hobby Fotograf. Ich bin ca. 185cm groß was später hier eine Rolle Spielt.
Ich nutze mein Rad fast täglich zur Arbeit. Eine Strecke hat ca. 7 Km, wobei der hinweg eine gleichbleibende Steigung hat. Ich hatte nie wirklich Lust diesen Weg mit dem Rad zu fahren. Bis ich vor 5 Jahren das erste Mal auf einem Pedelec saß. Der Virus muß ich haben wurde dann von Jobrad mit einem MTB Haibike Hardnine 6 mit Yamaha Antrieb erfüllt. So genug von mir gelabert, jetzt zum neuen Cruiser.
Warum dieses Rad?
Die Entscheidung das ein neues Rad her muß hat nichts damit zu tun das ich mit dem MTB unzufrieden war. Nach 8500Km bin ich damit immer noch sehr zufrieden ABER! Ich bekomme auf dem MTB Nacken sowie Rückenschmerzen im unteren Bereich. Da ich Mittlerweile das Radfahren sehr genieße, mußte was her was bequemer ist. Ich habe mir diverse Trekkingräder angeschaut. Es war aber nichts dabei was mich gepackt hat. Durch Zufall hab ich ein Ruffian der Firma Ruff Cycles gesehen und das Retro Design fand ich schon schick. Nach ein wenig Recherche nach Retro Pedelec‘s im Internet bin ich auf mein jetziges Rad gestoßen. Die Aufrechte Sitzposition und das Design sagten mir sofort zu. Ich habe den Händler über Instagram angeschrieben, ob es möglich ist das Rad bei mir in der Nähe zu besichtigen. Es wurde mir ein Händler genannt der ca. 55 Km entfernt ist. Lange rede kurzer Sinn nach dem Probesitzen hab ich direkt einen neuen Jobrad Vertrag gemacht.
Erste Fahrt
Ihr erinnert euch wo der Händler war? Ja, richtig 55Km entfernt. Also die erste Fahrt war direkt mit dem neuen Rad nach Hause.
Der Weg bestand aus 80% Radweg, 15% Straße und der Rest aus Schotterweg. Es ging an der Ruhr entlang. Am Hengsteysee, sowie Harkortsee vorbei zum Kemnander See. Die Königsallee rauf bis zur Jahrhunderthalle, die komplette Erzbahntrasse entlang bis nach Haus. Das war eine richtig schöne Strecke, mit Pausen war ich knappe 3 Stunden Unterwegs. So jetzt wirklich zum Rad.
Der Coffee Cruiser!
Die Technischen Daten.
Könnte ich jetzt hier nieder schreiben stehen aber auch genausogut auf der Homepage des Händler.
MC-Ebike
Motor/Controller : (Bafang RM G062.250.D/ lishui LSW1332-24-12M 36V/20A max.)
Das ist mein erster Kontakt mit einem Narbenmotor und auch mit der Firma Bafang. Das Fahren ist komplett anders als mit meinem MTB mit Yamaha Mittelmotor (Version PW). Das Einsetzen des Antrieb kommt ein wenig spät dann aber mit Druck. Der Motor hat keinerlei Probleme das Rad nach vorne zu schieben. Das anfahren oder Antreten ist dagegen eher schwer. Vom Stand aus nur mit Pedalkraft brauch man schon recht viel Kraft um anzufahren. Dafür gibt es aber das Handgas. Womit man sehr schön anfahren kann und dann geht es mit Motor und Pedalkraft weiter. Woran ich mich gewöhnen mußte, jetzt aber gut finde ist das nachdrücken des Motors wenn man nicht mehr pedaliert. Der Motor drückt ca. 1 bis 2 Sekunden nach. Dies ist bei Steigungen sehr Hilfreich. Man kann einen kleinen Gang einlegen und der Motor schiebt in der Zeit weiter. Bei meinem MTB hab ich mir am Berg schon so manche Kette zerrissen weil ich mit Last geschaltet habe. (Ja ich weiß macht man auch nicht). Der Motor ist während des Betriebes immer präsent, heißt das man ihn gut hören kann. Aber nicht unangenehm laut.
Display: (Bigstone C900E)
Das Display zeigt alle nötigen Informationen an und ist gut ablesbar. Was man wie einstellt kann man hier nachschlagen.
Was mich stört!
Hört sich zwar Doof an aber es ist keine Uhr integriert. Diese einfache Funktion vermisse ich. Das Umschalten von Eco, Normal und Power geht nur mit umständlicher Änderung in einem Untermenü. Dazu muß man erst ein Paßwort eingeben (Warum auch immer das drin ist, die meisten Menüs sind gesperrt. Das Paßwort ist in meinen Augen witzlos!) . Das ändern während der Fahr ist so nicht möglich. Das ändern der Fahrstufen 1 bis 5 ist über die Pfeiltasten immer möglich. Diese Stufen stehen für die Endgeschwindigkeit. Stufe 1 bis 6 Km/h und Stufe 5 bis 25 Km/h.
Sitzposition:
Mega mega nach der 55Km Tour hatte ich weder Nacken- noch Rückenbeschwerde. Das Fahren ist auch gemütlicher. Mit dem MTB habe ich steht versucht warum auch immer so schnell wie möglich von A nach B zu kommen. Das ist hier anders. Es hört sich vielleicht komisch an aber das Radfahren ist intensiver. Man bekommt mehr von seine Umwelt mit. Ich fahre gemütlich ohne viel Streß und mir ist es dabei vollkommen egal wer mich wie überholt. Um das klar zu stellen das Rad ist auf keinen Fall langsam!
Lenkung und Fahrverhalten
Die Größe und das Gewicht merkt man schon. Die Fat Reifen schlucken Bodenwellen ganz gut weg. Die Lenkung ist durch einen Begrenzer eingeschränkt. Dadurch hat man einen recht großen Wenderadius. Auf einem normalen Radweg einfach mal wenden ist nicht so einfach. Am besten absteigen und wenden in 3 Zügen anwenden. Von einem MTB auf den Cruiser ist erst mal eine Umgewöhnung angesagt. Der weite Lenker ist keines Weg unbequem. Was ich aber am nächsten Morgen hatte war ein Muskelkater in den Armen.
Beleuchtung:
Naja wie soll ich die Beschreiben. Ein Witz!? Der 5.75“ Scheinwerfer ist ja nicht zu übersehen. Und man erwartet schon ein recht gute Ausleuchtung. Leider ist das nicht so. Ich vermute das ich durch meine Supernova am MTB einfach zu verwöhnt bin, die ist fast doppelt so hell. Habe aber schon eine neuen im Auge und werde sie im Herbst tauschen. Hier kann man sehr gut auf günstiges Motorrad Zubehör zurück greifen.
Die Heckleuchte:
Sie erfüllt ihren Zweck paßt aber mal so gar nicht in das Retrobild. Diese habe ich bereits getauscht. Eine Retro Lampe mit Bremslicht. Das Bremslicht ist noch nicht in Betrieb, kommt aber noch. Für jemand der das nachbauen möchte. Vorsicht 36V Lampen! Die 12V Versionen müssen mit einem Spannungswandler Betrieben werden!
Akku/Reichweite
Verbaut ist ein Samsung 36V/ 840 Watt Akku. Nach der ersten Fahrt war erfreulich Weise die Anzeige noch auf 50% . Ich hatte mich schon auf 100Km Reichweite eingestellt. Die habe ich leider nicht geschafft. Bei 10% und ca. 85 Km habe ich das erste Mal neu nachgeladen.
Nachteile?
Der Akku ist „fest“ verbaut. Mal ebenden Akku entnehmen und in der Wohnung laden ist nicht möglich. Man kann die Verkleidung mit 2 Schrauben und danach den Akku mit 4 Schrauben lösen. Also ausbauen ist möglich nur nicht mal eben. Für mich ist das jetzt kein Nachteil da ich am Standort des Rades immer laden kann.
Gewicht / Bremsen (TEKTRO)
Das Rad ist mit seinen 33Kg kein Leichtgewicht. Rumtragen in dem Keller geht aber durch die Länge und das Gewicht ist es sehr unhandlich. Ich hätte keine Lust darauf Tägliche eine extra Sporteinlagen zu absolvieren weil das Rad rumgetragen werden muß! Die Bremsen sind gut könnten aber ein tick griffiger sein. Das MTB ist hier um einiges besser aber man kann hier nicht Äpfel und Birnen vergleichen, da der Cruiser eine ganze andere Gewichtsklasse ist. Die Bremsgriffe werden mit Schaltern überwacht. Der Motor wird sofort ausgeschaltet wenn man einen Griff betätigt
Reifen ( Fat 26x4 )
Die Reifen waren bei der Übergabe auf 2bar eingestellt. Dies führte zu einer sehr harten Fahrweise.
Ich habe die Luft dann auf ca. 1bar abgelassen. Bodenwellen und Unebenheiten werden jetzt gut von den Reifen geschluckt. Laut Internet wäre bei Fat-Reifen 0,6 bis 0,8 bar ideal.
Fahren ohne Motor
Das geht wenn man die 7 Gänge der Schaltung auch nutz. Anfahren im ersten mit steigender Geschwindigkeit hoch Schalten. Rollt das ganze einmal läßt es sich auf grader Strecke auch gut fahren. Steigung dagegen sind schon sehr anstrengend.
Wirkung auf mein Umfeld
Das Rad ist es schon durch mehrere Hände zur Probefahrt gegangen. Und ist durchweg positiv angekommen. Ob Verwandtschaft, Freunde oder Arbeitskollegen alle sind begeistert.
Das Rad ist mit seiner Optik ein echter Anziehungsmanget! Man wird oft angesprochen.
Anstehende Änderungen:
Was ich gerne hätte sind Weißwandreifen. Leider scheint es die 26x4 nicht zugeben aber so wie das aussieht ist der Unterschied zu 26x3,5 nicht so groß. Die Akkuabdeckung wird noch braun foliert. Wie erwähnt tausche ich die Frontleuchte noch. Eine Tasche mit Halterung für die Hintere Seite (ist schon in Arbeit). Und das neu Rücklicht um eine Bremslicht Funktion erweitern.
Ja ich bastele gerne.
Was meine Internetrecherche ergab:
Es scheint ein OEM Hersteller in China zu geben. Das Rad wird unter Verschiedenen Namen vertrieben.
In Deutschland:
MC-Ebike, CHill-eBike, Varaneo
Ausland:
Cooler_king, wickedthumb, revibikes
CHill-eBike hat verschiedene Farben zur Auswahl und bei WickedThumb gibt es schöne Umbauten. Man kann sich ein paar Impressionen holen was man aus dem Rad alles machen kann. Wobei diese Version eigentlich nur für den reinen elektrischen Betrieb ausgelegt sind. Hier ist meist der Bafang RM G062.750 oder sogar der Bafang RM G062.1000 verbaut.
Fazit nach 300Km:
Bereu ich meine Anschaffung? Auf keinen Fall, ich würde es immer wieder machen. Ein Rad mit Ecken und Kanten. Was aber mega Spaß macht. Dazu kommt die Möglichkeit das Rad nach eigenen Geschmack anzupassen.
Ich hoffe ich konnte das Rad ein wenig Beschreiben und ich habe mich nicht zu umständlich ausgedrückt.
Anbei noch paar Bilder, die ersten 2 sind vom der Abholung.
Allzeit gute Fahrt!
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