
derPeter
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06.02.21 - Ein paar Gedanken zu ca. 1 Jahr Pedelec fahren
Im Dezember 2019 hatte ich, nachdem mein Motorrad in den Winterschlaf in die Garage geschickt worden war, den Gedanken, man könnte sich nach 45 Jahren doch mal wieder ein Fahrrad oder besser ein Pedelec zulegen. Immerhin wohnen wir an einem Berg im Mittelgebirge (Thüringen). Es sollte eigentlich dazu dienen, kurze Wege schnell mal zu erledigen, z.B. Brötchen holen.
Also ein bischen im Internet nach etwas hübschen, praktischen und preiswertem gesucht. Als Beginnerteil zum ausprobieren und erkunden ob einem mit Ü60 überhaupt so ein Gerät taugt, sollte es natürlich preiswert sein. Es wurde dann ein Ancheer-Klapprad für ca. 600 €.
Angekommen kurz vor Weihnachten, gleich ausgepackt und zusammengebaut. Beim Ausprobieren etwas dumm angestellt und die Kette kaputt gemacht, ging aber mit Kettenschloss schnell wieder zu reparieren.
Nun fast täglich ein wenig gefahren, anfangs so um die 5 km und nach und nach immer etwas mehr. Nach einiger Zeit war ich bei 10 km und 5%‐igen Steigungen angelangt, mit steiler hatte ich noch ziemlich Probleme. Ansich war ich mit dem Ancheer aber recht zufrieden.
Ende März 2020, der Schnee in den Bergen war weg und die Sonne schien herrlich, kam die erste längere Tour: eine Rennsteigleiter 8 km hoch zum Rennsteig, ein Stück entlang und wieder runter Richtung nach Hause, waren dann so etwa 35 km. Bei km 22 war an meinem Ancheer dann der Akku leer. Zum Glück hatte ich noch einen kleinen selbst gebastelten dabei, mit dem schaffte ich es gerade so nach Hause
Inzwischen hatte mich das Pedelec-Virus infiziert und ich merkte, es muss was vernünftiges her: längere Reichweite, bessere Bergtauglichkeit – also auch Steigungen über 10% ohne Schieben, Markenanbauteile (Bremsen, Schaltung…) und Langlebigkeit/Service vor Ort.
Bei uns im Ort gibt es einen ZEG-Händler, dort gibt es neben etlichen anderen Marken auch FLYER. Und die Uproc/Goroc-Modelle mit dem Panasonicmotor (90Nm) hatten es mir angetan. Und was soll ich sagen, am 30.03. wurde ein Goroc4 6.50 meins. Es war nach fast einjähriger Nutzung eine Super-Entscheidung. Das Teil läuft und läuft und läuft, inzwischen fast 6000 km ohne Defekte, außer Kleinigkeiten.
Ich fahre fast jeden Tag damit, mal mehr, mal weniger (10 - 60 km) bei eigentlich fast jedem Wetter, auch Schnee und Regen. Hauptsächlich bin ich unterwegs auf und am Rennsteig. Ich komme jeden Weg hoch und runter und auch Asphalt geht einwandfrei. Da das Goroc4 6.50 kplt. ausgestattet ist, kann der Weg auch dreckig sein und wird es dunkel, ist eine recht brauchbare Lampe dran. Für das kleine Gepäck ist auch gesorgt. Der Motor ist kaum hörbar, bei Bedarf sehr kräftig in der Unterstützung und wenn man will, fährt es sich auch mit Motor OFF recht brauchbar. Die Motor-Unterstützung hat sechs generelle Stufen, anfangs nahm ich die sechste, mittlerweile reicht die erste; so ist natürlich auch die Reichweite angewachsen (im Idealfall 150 km).
Nun einige Gedanken zu meinen Erfahrungen und den Diskussionen hier im Forum:
So genug geschwätzt
DerPeter
Im Dezember 2019 hatte ich, nachdem mein Motorrad in den Winterschlaf in die Garage geschickt worden war, den Gedanken, man könnte sich nach 45 Jahren doch mal wieder ein Fahrrad oder besser ein Pedelec zulegen. Immerhin wohnen wir an einem Berg im Mittelgebirge (Thüringen). Es sollte eigentlich dazu dienen, kurze Wege schnell mal zu erledigen, z.B. Brötchen holen.
Also ein bischen im Internet nach etwas hübschen, praktischen und preiswertem gesucht. Als Beginnerteil zum ausprobieren und erkunden ob einem mit Ü60 überhaupt so ein Gerät taugt, sollte es natürlich preiswert sein. Es wurde dann ein Ancheer-Klapprad für ca. 600 €.
Angekommen kurz vor Weihnachten, gleich ausgepackt und zusammengebaut. Beim Ausprobieren etwas dumm angestellt und die Kette kaputt gemacht, ging aber mit Kettenschloss schnell wieder zu reparieren.
Nun fast täglich ein wenig gefahren, anfangs so um die 5 km und nach und nach immer etwas mehr. Nach einiger Zeit war ich bei 10 km und 5%‐igen Steigungen angelangt, mit steiler hatte ich noch ziemlich Probleme. Ansich war ich mit dem Ancheer aber recht zufrieden.
Ende März 2020, der Schnee in den Bergen war weg und die Sonne schien herrlich, kam die erste längere Tour: eine Rennsteigleiter 8 km hoch zum Rennsteig, ein Stück entlang und wieder runter Richtung nach Hause, waren dann so etwa 35 km. Bei km 22 war an meinem Ancheer dann der Akku leer. Zum Glück hatte ich noch einen kleinen selbst gebastelten dabei, mit dem schaffte ich es gerade so nach Hause
Inzwischen hatte mich das Pedelec-Virus infiziert und ich merkte, es muss was vernünftiges her: längere Reichweite, bessere Bergtauglichkeit – also auch Steigungen über 10% ohne Schieben, Markenanbauteile (Bremsen, Schaltung…) und Langlebigkeit/Service vor Ort.
Bei uns im Ort gibt es einen ZEG-Händler, dort gibt es neben etlichen anderen Marken auch FLYER. Und die Uproc/Goroc-Modelle mit dem Panasonicmotor (90Nm) hatten es mir angetan. Und was soll ich sagen, am 30.03. wurde ein Goroc4 6.50 meins. Es war nach fast einjähriger Nutzung eine Super-Entscheidung. Das Teil läuft und läuft und läuft, inzwischen fast 6000 km ohne Defekte, außer Kleinigkeiten.
Ich fahre fast jeden Tag damit, mal mehr, mal weniger (10 - 60 km) bei eigentlich fast jedem Wetter, auch Schnee und Regen. Hauptsächlich bin ich unterwegs auf und am Rennsteig. Ich komme jeden Weg hoch und runter und auch Asphalt geht einwandfrei. Da das Goroc4 6.50 kplt. ausgestattet ist, kann der Weg auch dreckig sein und wird es dunkel, ist eine recht brauchbare Lampe dran. Für das kleine Gepäck ist auch gesorgt. Der Motor ist kaum hörbar, bei Bedarf sehr kräftig in der Unterstützung und wenn man will, fährt es sich auch mit Motor OFF recht brauchbar. Die Motor-Unterstützung hat sechs generelle Stufen, anfangs nahm ich die sechste, mittlerweile reicht die erste; so ist natürlich auch die Reichweite angewachsen (im Idealfall 150 km).
Nun einige Gedanken zu meinen Erfahrungen und den Diskussionen hier im Forum:
- Leichtbau vs. „Schwerer Fertig-Panzer"
- Mein Flyer wiegt ja nun auch 28 kg, aber ich kann nicht sagen, es müsste unbedingt leichter sein. Wenn es um Fahrradfahren auf allen Wegen geht, habe ich nicht die geringsten Probleme
- Tuning und 30 km/h-Grenze
- Jedes Pedelec hat doch zwei Motoren, der elektrische und der in den Beinen. Was spricht nun dagegen sich körperlich zu Ertüchtigung, sprich den Bio-Motor zu tunen um wesentlich sportlicher und ausdauernder fahren zu können? Ich schaffe es mittlererweile mit Motor OFF ca. 30 km/h in der Stadt zu fahren, Berge natürlich nicht. Was will man mehr von einem Fahrrad/ Pedelec.
- Hier wird oft davon gesprochen, wie easy manche 25% Steigung hochkommen. Bei meinen Fahrten läuft oft Komoot mit und zeichnet auf. Ich habe auch oft steile Anstiege zu bewältigen, auch sehr steile, aber 20% und mehr stand noch nie auf dem Streckendiagramm, wie kommt das bloß?
So genug geschwätzt
DerPeter