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tropi
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Hallo,
nach dem ich dieses Jahr diversen Ärger mit meinem e-bike hatte und habe möchte ich gerne einen Erfahrungsbericht schreiben um letztendlich zu fragen wie ihr die Betreuung durch meinen Fahrradhändler einschätzt und was man verbessern könnte. Um es vorweg zu sagen, eigentlich bin bzw. war ich bisher sehr zu frieden mit ihm. Aber nun zu dem Erfahrungsbericht.
Vorab, wir (beide Anfang 60) haben im Mai 2014 2 Kalkhoff-Räder gekauft:
- 28"WA"AGATTU C8HS"8G IMPU.45S (Fahrad von meiner Frau) ohne Rücktritt
- 28"WA"IMPULSE XXL"8G NEXUS S (Fahrrad von mir) mit Rücktritt
1) Fahrrad von meiner Frau
Sie hat von Anfang an ein Problem gehabt: Knacken beim Treten
Es trat sporadisch auf und wurde immer häufiger. Das heißt ca. alle 2- 3 km ein Knacken, konnte aber auch mal mehrmals auftreten und dann einige Zeit gar nicht. Da wir von Anfang an unserer Räder warten ließen (Pauschal 50,-- € pro Rad, einmal jährlich) bekam man dies nach dem Warten durch "nachstellen" (was auch immer) zuerst im Griff. Dann tauchte es immer wieder häufiger auf und wurde lästig. Unser Fahrradhändler meinte, das dies wohl ein Problem der Shimano-Narbenschaltung sei und diese durch den Drehschalter am Lenkrad nicht sauber genug geschaltet wird. Erst ein Spülen der der auseinander genommenen Narbenschaltung mit einer von Shimanoangegebenen "Flüssigkeit" (Öl?) und den Austausch des Seilzugs gegen einen Teflonbeschichteten Seilzug brachte Besserung bzw. Beseitigung dieses Problems.
Meine Frau fährt nun ihr Fahrrad ohne Knacken etc. und geniest dieses Fahrrad. Erwähnen möchte ich noch ein anderes aufgetretene Problem. Auf einer mehrtägigen Fahrradtour hatte meine Frau plötzlich kein Display mehr. D.h. es war dunkel und zeigte nichts mehr an. Wir bekamen aber mit, das keine Funktionen des Fahrrad selbst betroffen war. Sie konnte das Fahrrad blind bedienen und es mit allen Funktionen nutzen. 2 Tage später war sie bei einer Pause im Wald unvorsichtig und das Fahrrad kippte um weil es keinen sicheren Stand hatte. Danach war das Display wieder da. Dieser Fehler, wohl ein Wackelkontakt, ist nie wieder aufgetreten.
2) Fahrrad von mir
Ich habe 2 Jahre lang kein Problem gehabt. Ein Knacken kam auch mal vor, aber so alle 50 km mal. Allerdings sprach ich meinen Händler bei der 2. Wartungl an, das ich mir einbildete das mein Fahrrad z.B. mal etwas schwerer zu treten war (morgens) und Mittags es auf der Rückfahrt wesentlicher leichter ging. Da ich mir nicht sicher war ob ich mir was einbildete und er diesbezüglich bei der Wartung auch nichts fand wurde dies als Einbildung von mir abgehakt.
In diesem Jahr ging es aber dann los.
Im Frühjahr sprang mir bei einer Fahrstrecke von nur 5 km die Kette ab. Auf der Rückfahrt wieder. Danach brachte ich mein Fahrrad zur Wartung. Mein Händler war sehr erstaunt, Nabenschaltung und abgesprungene Kette kannte er gar nicht. Er stellte alles besonders aufmerksam ein, konnte aber eine Erklärung für das Abspringen der Kette nicht finden. Nach der Abholung unserer Räder fuhren wir nach Hause, mein Fahrrad lies sich extrem gut schalten (vorher hatte ich aber auch keine Probleme gehabt). Bis dann auf der gleich Fahrt beim Anfahren aus dem Stand wieder die Kette absprang. Nun fiel es mir auf, die Kette sprang manchmal ab, wenn ich aus dem Stand anfuhr und vorher im Stand von Gang 6 auf 4 heruntergeschaltet hatte. Mit dieser Erinnerung und der vorliegenden Erfahrung mit dem Fahrrad von meiner Frau wechselte der Händler auch den Seilzug gegen einen Teflonbeschichteten aus. Ich holte mein Fahrrad nun zum 2. Mal ab und fuhr. Nach 1 km begann ein Klacken, welches geschwindkeitsabhängig war und immer lauter wurde. Zuerst dachte ich das der Magnet für die Geschwindigkeitmessung der Grund war, stellte aber fest das dies nicht stimmte. Ich fuhr gleich wieder zurück. Bei der 3. Abholung erzählte mir der Händler, das er die Narbe aufmachte und ihm gleich Spähne und halbe Kugeln aus einem zerlegten Kugellager entgegenkamen. Vermutlich war dies auch für das Abspringen der Kette ursächlich, wenn man sich auch nicht vorstellen kann wie. Ich beobachtete das Verhalten meines Fahrrades sehr aufmerksam um gleich nach wenigen Metern festzustellen, das sich das Fahrrad schwerer treten lies als gewöhnlich. Ich probierte den Leerlauf des Hinterrades bei hochgenommenen Hinterrad und stellte fest, irgend etwas blockierte.
Fahrrad gleich wieder zurückgebracht. Was es war, weis ich nicht, bekam mein Fahrrad zum 4. Mal zurück mit dem Hinweis das mein Händler beim Probefahren ein komisches Verhalten beobachtete. So konnte er sporadisch nicht schneller als 20 km/h fahren, danach setzte die Motorunterstützung schon aus. Nach einigen Einstellungen stellte er das Verhalten aber nicht mehr fest. Ok, nun klappte die Fahrt sogar bis nach Hause ohne Probleme oder Auffälligkeiten. Allerdings kamen diese am nächsten Tag. Nun stellte ich was lustiges fest: Ich hatte nur noch 2 Gänge von meinen 8. Der höhere fühlte sich wie der 5. oder 6. Gang an und der niedrigere wie der 3. oder 4. Gang. Wenn ich schaltete passierte gar nichts, kein Knacken, kein Schaltvorgang. Und, ich konnte mit Motorunterstützung nur bis 20 km/h fahren. Nach einer gewissen Zeit waren plötzlich alle 8 Gänge wieder da. Aber nur für 100 Meter, dann hatte ich wieder nur noch 2 Gänge wie vorher. Dieses Verhalten mal alle 8 Gänge und mal nur 2 zu haben wechselte. Ich beobachtete auch, das wenn ich mal den den 8. Gang hatte und fuhr, ich diesen 8. Gang nur so lange hatte wie ich aktiv in die Pedalen getreten bin. Sobald ich von Treten auf Rollen wechselte war der 8. Gang wieder weg ohne Klacken oder sonst ein Geräusch und ich hatte wieder nur noch 2 Gänge.
Heute erhielt ich wieder nach ein paar Wochen warten die Info das nun der auszutauschende Motor da sei und mein Fahrrad nun abgeholt werden könnte, allerdings das der Motor doch nicht auf Garantie oder Kulanz geht und bezahlt werden müßte.
Mittlerweile bin ich einfach nur sauer weil die Fehlersuche von Mai bis jetzt dauerte, ich in diesem Sommer mein Fahrrad nicht zur Verfügung hatte und nun dafür auch noch zahlen darf.
Nach dem ich aber nicht beurteilen kann wer exakt hierfür letztendlich verantwortlich ist würde mich eure Meinung interssieren. Klar war ich heute sauer auf meinen Händler. Aber vieleicht ist er nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Eigentlich bin ich auf Kalkhoff sauer.
Deswegen die ergänzende Frage, kennt ihr im Raum des Münchner Westen einen guten Händler, der sich mit Kalkhoff auskennt?
Weches XXL-e-bike würdet ihr statt dem vom Kalkhoff empfehlen?
Macht Wartung einen Sinn? Könnte man dieses nicht auch selbst durchführen? Allerdings kann ich als Privater wohl keine Softwareupdates durchführen.
Um dem Händler keiner unberechtigten Kritik auszusetzen und nicht irgendwie ungerechter weise zu beschuldigen, habe ich bewußt auf genaue Angaben über ihn verzichtet.
mfg
Klaus
nach dem ich dieses Jahr diversen Ärger mit meinem e-bike hatte und habe möchte ich gerne einen Erfahrungsbericht schreiben um letztendlich zu fragen wie ihr die Betreuung durch meinen Fahrradhändler einschätzt und was man verbessern könnte. Um es vorweg zu sagen, eigentlich bin bzw. war ich bisher sehr zu frieden mit ihm. Aber nun zu dem Erfahrungsbericht.
Vorab, wir (beide Anfang 60) haben im Mai 2014 2 Kalkhoff-Räder gekauft:
- 28"WA"AGATTU C8HS"8G IMPU.45S (Fahrad von meiner Frau) ohne Rücktritt
- 28"WA"IMPULSE XXL"8G NEXUS S (Fahrrad von mir) mit Rücktritt
1) Fahrrad von meiner Frau
Sie hat von Anfang an ein Problem gehabt: Knacken beim Treten
Es trat sporadisch auf und wurde immer häufiger. Das heißt ca. alle 2- 3 km ein Knacken, konnte aber auch mal mehrmals auftreten und dann einige Zeit gar nicht. Da wir von Anfang an unserer Räder warten ließen (Pauschal 50,-- € pro Rad, einmal jährlich) bekam man dies nach dem Warten durch "nachstellen" (was auch immer) zuerst im Griff. Dann tauchte es immer wieder häufiger auf und wurde lästig. Unser Fahrradhändler meinte, das dies wohl ein Problem der Shimano-Narbenschaltung sei und diese durch den Drehschalter am Lenkrad nicht sauber genug geschaltet wird. Erst ein Spülen der der auseinander genommenen Narbenschaltung mit einer von Shimanoangegebenen "Flüssigkeit" (Öl?) und den Austausch des Seilzugs gegen einen Teflonbeschichteten Seilzug brachte Besserung bzw. Beseitigung dieses Problems.
Meine Frau fährt nun ihr Fahrrad ohne Knacken etc. und geniest dieses Fahrrad. Erwähnen möchte ich noch ein anderes aufgetretene Problem. Auf einer mehrtägigen Fahrradtour hatte meine Frau plötzlich kein Display mehr. D.h. es war dunkel und zeigte nichts mehr an. Wir bekamen aber mit, das keine Funktionen des Fahrrad selbst betroffen war. Sie konnte das Fahrrad blind bedienen und es mit allen Funktionen nutzen. 2 Tage später war sie bei einer Pause im Wald unvorsichtig und das Fahrrad kippte um weil es keinen sicheren Stand hatte. Danach war das Display wieder da. Dieser Fehler, wohl ein Wackelkontakt, ist nie wieder aufgetreten.
2) Fahrrad von mir
Ich habe 2 Jahre lang kein Problem gehabt. Ein Knacken kam auch mal vor, aber so alle 50 km mal. Allerdings sprach ich meinen Händler bei der 2. Wartungl an, das ich mir einbildete das mein Fahrrad z.B. mal etwas schwerer zu treten war (morgens) und Mittags es auf der Rückfahrt wesentlicher leichter ging. Da ich mir nicht sicher war ob ich mir was einbildete und er diesbezüglich bei der Wartung auch nichts fand wurde dies als Einbildung von mir abgehakt.
In diesem Jahr ging es aber dann los.
Im Frühjahr sprang mir bei einer Fahrstrecke von nur 5 km die Kette ab. Auf der Rückfahrt wieder. Danach brachte ich mein Fahrrad zur Wartung. Mein Händler war sehr erstaunt, Nabenschaltung und abgesprungene Kette kannte er gar nicht. Er stellte alles besonders aufmerksam ein, konnte aber eine Erklärung für das Abspringen der Kette nicht finden. Nach der Abholung unserer Räder fuhren wir nach Hause, mein Fahrrad lies sich extrem gut schalten (vorher hatte ich aber auch keine Probleme gehabt). Bis dann auf der gleich Fahrt beim Anfahren aus dem Stand wieder die Kette absprang. Nun fiel es mir auf, die Kette sprang manchmal ab, wenn ich aus dem Stand anfuhr und vorher im Stand von Gang 6 auf 4 heruntergeschaltet hatte. Mit dieser Erinnerung und der vorliegenden Erfahrung mit dem Fahrrad von meiner Frau wechselte der Händler auch den Seilzug gegen einen Teflonbeschichteten aus. Ich holte mein Fahrrad nun zum 2. Mal ab und fuhr. Nach 1 km begann ein Klacken, welches geschwindkeitsabhängig war und immer lauter wurde. Zuerst dachte ich das der Magnet für die Geschwindigkeitmessung der Grund war, stellte aber fest das dies nicht stimmte. Ich fuhr gleich wieder zurück. Bei der 3. Abholung erzählte mir der Händler, das er die Narbe aufmachte und ihm gleich Spähne und halbe Kugeln aus einem zerlegten Kugellager entgegenkamen. Vermutlich war dies auch für das Abspringen der Kette ursächlich, wenn man sich auch nicht vorstellen kann wie. Ich beobachtete das Verhalten meines Fahrrades sehr aufmerksam um gleich nach wenigen Metern festzustellen, das sich das Fahrrad schwerer treten lies als gewöhnlich. Ich probierte den Leerlauf des Hinterrades bei hochgenommenen Hinterrad und stellte fest, irgend etwas blockierte.
Fahrrad gleich wieder zurückgebracht. Was es war, weis ich nicht, bekam mein Fahrrad zum 4. Mal zurück mit dem Hinweis das mein Händler beim Probefahren ein komisches Verhalten beobachtete. So konnte er sporadisch nicht schneller als 20 km/h fahren, danach setzte die Motorunterstützung schon aus. Nach einigen Einstellungen stellte er das Verhalten aber nicht mehr fest. Ok, nun klappte die Fahrt sogar bis nach Hause ohne Probleme oder Auffälligkeiten. Allerdings kamen diese am nächsten Tag. Nun stellte ich was lustiges fest: Ich hatte nur noch 2 Gänge von meinen 8. Der höhere fühlte sich wie der 5. oder 6. Gang an und der niedrigere wie der 3. oder 4. Gang. Wenn ich schaltete passierte gar nichts, kein Knacken, kein Schaltvorgang. Und, ich konnte mit Motorunterstützung nur bis 20 km/h fahren. Nach einer gewissen Zeit waren plötzlich alle 8 Gänge wieder da. Aber nur für 100 Meter, dann hatte ich wieder nur noch 2 Gänge wie vorher. Dieses Verhalten mal alle 8 Gänge und mal nur 2 zu haben wechselte. Ich beobachtete auch, das wenn ich mal den den 8. Gang hatte und fuhr, ich diesen 8. Gang nur so lange hatte wie ich aktiv in die Pedalen getreten bin. Sobald ich von Treten auf Rollen wechselte war der 8. Gang wieder weg ohne Klacken oder sonst ein Geräusch und ich hatte wieder nur noch 2 Gänge.
Heute erhielt ich wieder nach ein paar Wochen warten die Info das nun der auszutauschende Motor da sei und mein Fahrrad nun abgeholt werden könnte, allerdings das der Motor doch nicht auf Garantie oder Kulanz geht und bezahlt werden müßte.
Mittlerweile bin ich einfach nur sauer weil die Fehlersuche von Mai bis jetzt dauerte, ich in diesem Sommer mein Fahrrad nicht zur Verfügung hatte und nun dafür auch noch zahlen darf.
Nach dem ich aber nicht beurteilen kann wer exakt hierfür letztendlich verantwortlich ist würde mich eure Meinung interssieren. Klar war ich heute sauer auf meinen Händler. Aber vieleicht ist er nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Eigentlich bin ich auf Kalkhoff sauer.
Deswegen die ergänzende Frage, kennt ihr im Raum des Münchner Westen einen guten Händler, der sich mit Kalkhoff auskennt?
Weches XXL-e-bike würdet ihr statt dem vom Kalkhoff empfehlen?
Macht Wartung einen Sinn? Könnte man dieses nicht auch selbst durchführen? Allerdings kann ich als Privater wohl keine Softwareupdates durchführen.
Um dem Händler keiner unberechtigten Kritik auszusetzen und nicht irgendwie ungerechter weise zu beschuldigen, habe ich bewußt auf genaue Angaben über ihn verzichtet.
mfg
Klaus