R
Reinmetz
Hallo ihr Rad-Spezialisten,
ich habe mir vor einem Jahr einen Mittelmotor DU250 von SFM in mein Trekkingrad eingebaut. Einige kurze Testfahrten im Ort mit bis zu 12 % Steigung verliefen positiv und viel versprechend. Zwei Monate später habe ich an einer 1-wöchige Radtour ( 5 Flüsse Radtour Nürnberg-Regensburg-Nürnberg teilgenommen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Bei Start am Morgen mit vollem Akku (495 Wh, 36 V) zeigt der Motor in Stufe 3 u. 4 eine kräftige Unterstützung bei ununterbrochener Bergfahrt von mehreren Kilometern und ca. 250 HM. Nach der Steigung fällt die Unterstützung merklich ab, gefühlt wie nur noch Stufe 2. Dieser Zustand hält, trotz Fahrt noch 1 bis 2 Stunden an.
Wird während der 1. Bergfahrt eine kurze Paus (ca. 5 Min.) gemacht stellt sich der Effekt gleich nach der Weiterfahrt ein.
Um Aussagen über die Leistungsreduzierung und auch den Energieverbrauch zu machen, habe ich mir im Internet einen elektronischen Gleichstromzähler bestellt und fest am Lenker angebaut. Er zeigt mir die verbrauchte Energie aus dem Akku, die aktuelle Leistung, Strom und Spannung an. Ich habe ihn über Steckverbinder in die Verbindungsleitung Akku – Motor eingeschleift.
Zwischenzeitlich hat der Motor Probleme gemacht, bei ca. 400 km Laufleistung war ein leichtes Klopfen im Motor hörbar, das innerhalb von 10 km im lauter wurde und sich anhörte, als wenn man im Rhythmus der Pedalumdrehung mit einem Hämmerchen ein mal pro Umdrehung auf das Motorgehäuse klopfen würde. Nach weiteren 10 km wurde das Geräusch wieder leiser. Der Motor wurde anstandlos von Elektrofahrad-einfach.de umgetauscht.
Der 2. Motor läuft mechanisch einwandfrei, zeigt aber leistungsmäßig das gleiche Verhalten.
Bei vollem Akku ist die aufgenommene Leistung des kalten Motors in Stufe 4 bis zu 490 Watt. Nach ca. 20 Min. Bergfahrt und 150 Wh Energieverbrauch, oder auch bei weniger Energieverbrauch, aber kurzem Zwischenstopp, ist die Unterstützung nur noch max. 250 W.(aufgenommene Motorleistung) und ca. 6 A Motorstrom.
Alle Messwerte sind ca-Werte, ich habe sie vorerst nicht protokolliert sondern nur abgelesen. Der Motor faßt sich nach der Leistungsreduzierung am Gehäuse nur handwarm, ca. 40 Grad C an.
Gleichzeitig mit mir ist ein Bekannter, mit einem gekauften Pedelec mit Bosch Motor, die gleiche Bergstrecke, mit gleichen Geschwindigkeit und gleichem Systemgewicht gefahren, dabei ist dessen Motor nicht fühlbar warm geworden und hat auch zu keiner Leistungsreduzierung geführt. Der Bosch Motor hat ebenfalls 250 W Dauerleistung und ein Drehmoment von 50 Nm.
Ich vermute, daß ein Temperaturfühler bewirkt, daß über den Kontroller die Leistung reduziert und auf Nennleistung eingestellt wird. Bei genügender Abkühlung steht die max. Leistung wieder zur Verfügung.
Weil die Wärme des Motors nach Belastung sehr schlecht abgeführt wird (kein Lüfterflügel) geht die Wärme von den Motorspulen nur langsam und nur teilweise auf das Motor/Getriebegehäuse über. Bei Motor Stillstand (bei einem Stopp) wird die Luft im Motorgehäuse nicht mehr durch den Rotor verwirbelt und nach 2 bis 3 Min. ist die Wärme am Temperatur Sensor angelangt.
Mir ist nicht bekannt für welche mechanische Leistung die Zahnräder ausgelegt sind und wie lange die max. Leistung entnommen werden kann. Vermutlich soll durch die Strombegrenzung überwiegend die Wicklung geschützt werden.
Ich habe als Versuch eine Luftkühlung vor den Motor gebaut ( PC Lüfter und Alugehäuse). Vorerst betrieben mit einer kleinen 24 V Zusatzbatterie, Stromaufnahme ca. 200 mA. Den Lüfter habe ich bei einer Test-Bergfahrt konstant eingeschaltet und bin die gleiche Strecke, bei ähnlichen Temperaturverhältnissen wie zuvor gefahren. Dabei konnte ich die Bergstrecke mit voller Leistung in Stufe 4 fahren ohne Leistungsreduzierung. Der Fahrversuch hat gezeigt, daß mit einer zusätzlichen Kühlung die max. Leistung des Motors nicht nur kurzzeitig genutzt werden kann. Sobald aber der Motor nach einer Bergfahrt für einige Minuten stillsteht, reicht die zusätzliche Kühlung, obwohl eingeschaltet, nicht aus und bei der Weiterfahrt wirkt sofort die Leistungsreduzierung.
Das verfestigt meine Vermutung, daß die Wärmeableitung im Motor/Getriebegehäuse sehr schlecht ist.
Mein Motor hat noch 9 Monate Garantie, d.h. ich kann den Motor noch nicht zerlegen und kenne deshalb das Innenleben des DU 250 nicht.
Ich wäre sehr interessiert, wenn jemand Bilder von dem Innenleben hat.
Wer ähnliche Erfahrung gemacht hat darf mich gerne kontaktieren.(07151/600900).
ich habe mir vor einem Jahr einen Mittelmotor DU250 von SFM in mein Trekkingrad eingebaut. Einige kurze Testfahrten im Ort mit bis zu 12 % Steigung verliefen positiv und viel versprechend. Zwei Monate später habe ich an einer 1-wöchige Radtour ( 5 Flüsse Radtour Nürnberg-Regensburg-Nürnberg teilgenommen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Bei Start am Morgen mit vollem Akku (495 Wh, 36 V) zeigt der Motor in Stufe 3 u. 4 eine kräftige Unterstützung bei ununterbrochener Bergfahrt von mehreren Kilometern und ca. 250 HM. Nach der Steigung fällt die Unterstützung merklich ab, gefühlt wie nur noch Stufe 2. Dieser Zustand hält, trotz Fahrt noch 1 bis 2 Stunden an.
Wird während der 1. Bergfahrt eine kurze Paus (ca. 5 Min.) gemacht stellt sich der Effekt gleich nach der Weiterfahrt ein.
Um Aussagen über die Leistungsreduzierung und auch den Energieverbrauch zu machen, habe ich mir im Internet einen elektronischen Gleichstromzähler bestellt und fest am Lenker angebaut. Er zeigt mir die verbrauchte Energie aus dem Akku, die aktuelle Leistung, Strom und Spannung an. Ich habe ihn über Steckverbinder in die Verbindungsleitung Akku – Motor eingeschleift.
Zwischenzeitlich hat der Motor Probleme gemacht, bei ca. 400 km Laufleistung war ein leichtes Klopfen im Motor hörbar, das innerhalb von 10 km im lauter wurde und sich anhörte, als wenn man im Rhythmus der Pedalumdrehung mit einem Hämmerchen ein mal pro Umdrehung auf das Motorgehäuse klopfen würde. Nach weiteren 10 km wurde das Geräusch wieder leiser. Der Motor wurde anstandlos von Elektrofahrad-einfach.de umgetauscht.
Der 2. Motor läuft mechanisch einwandfrei, zeigt aber leistungsmäßig das gleiche Verhalten.
Bei vollem Akku ist die aufgenommene Leistung des kalten Motors in Stufe 4 bis zu 490 Watt. Nach ca. 20 Min. Bergfahrt und 150 Wh Energieverbrauch, oder auch bei weniger Energieverbrauch, aber kurzem Zwischenstopp, ist die Unterstützung nur noch max. 250 W.(aufgenommene Motorleistung) und ca. 6 A Motorstrom.
Alle Messwerte sind ca-Werte, ich habe sie vorerst nicht protokolliert sondern nur abgelesen. Der Motor faßt sich nach der Leistungsreduzierung am Gehäuse nur handwarm, ca. 40 Grad C an.
Gleichzeitig mit mir ist ein Bekannter, mit einem gekauften Pedelec mit Bosch Motor, die gleiche Bergstrecke, mit gleichen Geschwindigkeit und gleichem Systemgewicht gefahren, dabei ist dessen Motor nicht fühlbar warm geworden und hat auch zu keiner Leistungsreduzierung geführt. Der Bosch Motor hat ebenfalls 250 W Dauerleistung und ein Drehmoment von 50 Nm.
Ich vermute, daß ein Temperaturfühler bewirkt, daß über den Kontroller die Leistung reduziert und auf Nennleistung eingestellt wird. Bei genügender Abkühlung steht die max. Leistung wieder zur Verfügung.
Weil die Wärme des Motors nach Belastung sehr schlecht abgeführt wird (kein Lüfterflügel) geht die Wärme von den Motorspulen nur langsam und nur teilweise auf das Motor/Getriebegehäuse über. Bei Motor Stillstand (bei einem Stopp) wird die Luft im Motorgehäuse nicht mehr durch den Rotor verwirbelt und nach 2 bis 3 Min. ist die Wärme am Temperatur Sensor angelangt.
Mir ist nicht bekannt für welche mechanische Leistung die Zahnräder ausgelegt sind und wie lange die max. Leistung entnommen werden kann. Vermutlich soll durch die Strombegrenzung überwiegend die Wicklung geschützt werden.
Ich habe als Versuch eine Luftkühlung vor den Motor gebaut ( PC Lüfter und Alugehäuse). Vorerst betrieben mit einer kleinen 24 V Zusatzbatterie, Stromaufnahme ca. 200 mA. Den Lüfter habe ich bei einer Test-Bergfahrt konstant eingeschaltet und bin die gleiche Strecke, bei ähnlichen Temperaturverhältnissen wie zuvor gefahren. Dabei konnte ich die Bergstrecke mit voller Leistung in Stufe 4 fahren ohne Leistungsreduzierung. Der Fahrversuch hat gezeigt, daß mit einer zusätzlichen Kühlung die max. Leistung des Motors nicht nur kurzzeitig genutzt werden kann. Sobald aber der Motor nach einer Bergfahrt für einige Minuten stillsteht, reicht die zusätzliche Kühlung, obwohl eingeschaltet, nicht aus und bei der Weiterfahrt wirkt sofort die Leistungsreduzierung.
Das verfestigt meine Vermutung, daß die Wärmeableitung im Motor/Getriebegehäuse sehr schlecht ist.
Mein Motor hat noch 9 Monate Garantie, d.h. ich kann den Motor noch nicht zerlegen und kenne deshalb das Innenleben des DU 250 nicht.
Ich wäre sehr interessiert, wenn jemand Bilder von dem Innenleben hat.
Wer ähnliche Erfahrung gemacht hat darf mich gerne kontaktieren.(07151/600900).