
Silbri
Themenstarter
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- 12.07.2020
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Wir machten aktuell unsere erste größere Pedelec-Tour durch Europa, haben also diesbezüglich noch keine Erfahrung. Klar ging ich nicht davon aus, dass in allen Ländern die Fahrradwege in einem Top-Zustand bzw. gut ausgeschildert sind, aber zumindest von den offiziellen europäischen Radfernwegen hatte ich mir mehr erwartet.
Was die Autofahrer betrifft, so haben wir in allen Ländern sowohl die rücksichtsvollen als auch rücksichtslosen kennengelernt. Das man zum Fahrradfahrer einen gewissen Abstand halten bzw. Geschwindigkeit reduzieren sollte, hat sich noch nicht überall rumgesprochen. Das hat mich schon sehr deprimiert, weil ich davon ausging, dass sich manche Dinge doch durch den gesunden Menschenverstand ergeben.
Mittlerweile kann ich die missliche Lage der S-Ped-Fahrer in Deutschland viel besser verstehen!
Zu den Wegen:
In Slowenien gab es immerhin von Ljubljana Richtung Rijeka zunehmend mehr Fahrradwege, fast alle relativ neu. Allerdings fuhren beide Richtungen immer auf eine Seite, jede Seite bekam ca. 1,50 m zugeteilt. Sehr eng, aber ein Anfang und besser als auf der Straße.
In Kroatien folgten wir in großen Teilen dem EV8. Dieser führte hauptsächlich auf stark befahrenen Straßen entlang, natürlich ohne separate Fahrradspur. Zwischendurch gab es eine tolle Ausschilderung und Hinweise auf den EV8, welcher von der Straße weggeführte. Der anfänglichen Begeisterung folgte bald Ernüchterung. Bei diesen ausgeschilderten Fahrradwegen handelte es sich immer um Schotterwege. Und zwar nicht einfach unbefestigte Wege, sondern richtig grober Schotter. Wir haben war 50er Reifen auf unseren Trekkingrädern, aber das hat absolut keinen Spaß gemacht. So haben wir die Hinweisschilder schließlich ignoriert und sind notgedrungen und reumütig wieder zurück auf die vielbefahrene Straße. Ab und zu und leider viel zu selten wird man auf eine alte Küstenstraße geschickt - das ist natürlich traumhaft.
Unverständlich, dass ein ca. 4 km langes Stück alte Küstenstraße mit wundervollen Aussichten nach Dubrovnik offiziell gesperrt ist. Wir haben das Schild ignoriert und sind trotzdem gefahren, nur um am Ende vor “verschlossenen Türen” zu stehen. Der Zugang zur Küstenstraße D8 ist mit hohen Leitplanken versperrt. Auf der D8 selber gibt es keinen Randstreifen und sie ist sehr stark befahren, so haben wir es nicht gewagt, unsere 45 kg (inkl. Gepäck) Pedelecs über die Leitplanken zu wuchten. Das war uns einfach zu gefährlich. Also mussten wir notgedrungen umkehren.
Wir atmeten auf, als wir nach Bosnien-Herzegowina kamen. Bis Mostar fuhren wir meist auf kleinen wenig befahrenen Straßen (abgesehen von der Durchfahrt von Städten). Besonders zu empfehlen ist der Ciro-Radweg (ehemalige Eisenbahnstrecke) von Mostar nach Dubrovnik. Bis auf ca. 4 km Schotter war er toll zu fahren. Achtung: Es gibt eine Mountainbike-Variante, die auf grobem Schotter durch viele (Fledermaus-)Tunnel führt. Dazu gibt es aber eine leichte Umfahrung, ist sogar ausgeschildert.
In Montenegro gab es zwar keinen einzigen Fahrradweg (wenn ich mich recht erinnere), aber da wir uns hauptsächlich im Landesinneren bewegt haben auf kleinen Straßen mit wenig Verkehr, war das Ganze sehr erholsam und man konnte die Landschaft genießen. Besonders die Küstenstraße nach Kotor - ein Traum!
Auch in Albanien war es anfangs sehr entspannt, aber der Weg nach Durres, kilometerlang an einer stark befahrenen Straße, war sehr anstrengend und hat keinen Spaß gemacht.
Aktuell sind wir in Italien und haben den EV5 entdeckt, welchem wir seit Matera folgen. Ein Genuß! Man fährt durch wunderbare Landschaften und wird nur sehr selten von einem Auto “gestört”.
Mal sehen, was die nächsten Tage noch bringen. Ich ergänze dann den Bericht entsprechend.
Was die Autofahrer betrifft, so haben wir in allen Ländern sowohl die rücksichtsvollen als auch rücksichtslosen kennengelernt. Das man zum Fahrradfahrer einen gewissen Abstand halten bzw. Geschwindigkeit reduzieren sollte, hat sich noch nicht überall rumgesprochen. Das hat mich schon sehr deprimiert, weil ich davon ausging, dass sich manche Dinge doch durch den gesunden Menschenverstand ergeben.
Mittlerweile kann ich die missliche Lage der S-Ped-Fahrer in Deutschland viel besser verstehen!
Zu den Wegen:
In Slowenien gab es immerhin von Ljubljana Richtung Rijeka zunehmend mehr Fahrradwege, fast alle relativ neu. Allerdings fuhren beide Richtungen immer auf eine Seite, jede Seite bekam ca. 1,50 m zugeteilt. Sehr eng, aber ein Anfang und besser als auf der Straße.
In Kroatien folgten wir in großen Teilen dem EV8. Dieser führte hauptsächlich auf stark befahrenen Straßen entlang, natürlich ohne separate Fahrradspur. Zwischendurch gab es eine tolle Ausschilderung und Hinweise auf den EV8, welcher von der Straße weggeführte. Der anfänglichen Begeisterung folgte bald Ernüchterung. Bei diesen ausgeschilderten Fahrradwegen handelte es sich immer um Schotterwege. Und zwar nicht einfach unbefestigte Wege, sondern richtig grober Schotter. Wir haben war 50er Reifen auf unseren Trekkingrädern, aber das hat absolut keinen Spaß gemacht. So haben wir die Hinweisschilder schließlich ignoriert und sind notgedrungen und reumütig wieder zurück auf die vielbefahrene Straße. Ab und zu und leider viel zu selten wird man auf eine alte Küstenstraße geschickt - das ist natürlich traumhaft.
Unverständlich, dass ein ca. 4 km langes Stück alte Küstenstraße mit wundervollen Aussichten nach Dubrovnik offiziell gesperrt ist. Wir haben das Schild ignoriert und sind trotzdem gefahren, nur um am Ende vor “verschlossenen Türen” zu stehen. Der Zugang zur Küstenstraße D8 ist mit hohen Leitplanken versperrt. Auf der D8 selber gibt es keinen Randstreifen und sie ist sehr stark befahren, so haben wir es nicht gewagt, unsere 45 kg (inkl. Gepäck) Pedelecs über die Leitplanken zu wuchten. Das war uns einfach zu gefährlich. Also mussten wir notgedrungen umkehren.
Wir atmeten auf, als wir nach Bosnien-Herzegowina kamen. Bis Mostar fuhren wir meist auf kleinen wenig befahrenen Straßen (abgesehen von der Durchfahrt von Städten). Besonders zu empfehlen ist der Ciro-Radweg (ehemalige Eisenbahnstrecke) von Mostar nach Dubrovnik. Bis auf ca. 4 km Schotter war er toll zu fahren. Achtung: Es gibt eine Mountainbike-Variante, die auf grobem Schotter durch viele (Fledermaus-)Tunnel führt. Dazu gibt es aber eine leichte Umfahrung, ist sogar ausgeschildert.
In Montenegro gab es zwar keinen einzigen Fahrradweg (wenn ich mich recht erinnere), aber da wir uns hauptsächlich im Landesinneren bewegt haben auf kleinen Straßen mit wenig Verkehr, war das Ganze sehr erholsam und man konnte die Landschaft genießen. Besonders die Küstenstraße nach Kotor - ein Traum!
Auch in Albanien war es anfangs sehr entspannt, aber der Weg nach Durres, kilometerlang an einer stark befahrenen Straße, war sehr anstrengend und hat keinen Spaß gemacht.
Aktuell sind wir in Italien und haben den EV5 entdeckt, welchem wir seit Matera folgen. Ein Genuß! Man fährt durch wunderbare Landschaften und wird nur sehr selten von einem Auto “gestört”.
Mal sehen, was die nächsten Tage noch bringen. Ich ergänze dann den Bericht entsprechend.