...wenn man einen Akku mit zwei unterschiedlichen Akkutypen bauen würde? Beispielsweise einen 10s4p Akku bei dem zwei Zehnergruppen mit Samsung 25R und die anderen zwei Zehnergruppen mit Samsung 35E Zellen bestückt wären. Wie würde das BMS bei Ladung und Entladung reagieren? Was wäre nachteilig an einem solchen gemischt bestückten Akku?
Ich habe keinerlei Absichten, ein solches Akkupaket zu bauen oder bauen zu lassen, mich interessiert es nur rein theoretisch.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
Das geht völlig problemlos.
Der Stromverlauf teilt sich im Ruhezustand dann nach den Innenwiderständen der Akkus auf.
Das heißt die hälfte mit den 25R gibt mehr Strom ab als die hälfte mit den 35E Zellen. Das natürlich nur nach Ruhezustand.
Wenn man gleichmäßig Strom zieht. Verändern sich die Ruhespannungen der Zellen und es gibt Ausgleichsströme dazwischen. Wenn man den Akku also gleichmäßig von voll auf Leer zieht dann würden anfangs die 25R mehr Strom abgeben bis sich eine gewisse Differenz gebildet hat. Irgendwann stellt sich ein Gleichgewicht ein sodass wieder beide Gruppen den gleichen Strom liefern.
Nach Wegnahme der Belastung fließt weiterhin ein Ausgleichsstrom.
Als Akku betrachtet hätte man einen Akku mit weniger Innenwiderstand der kurze Lastspitzen mit weniger Spannungseinbruch übersteht. Die 35E Zellen werden hierbei geschont da sie in der Spitze weniger Strom liefern. Die 25R puffern Lastspitzen weg.
Vorteile bringt das nur wenn man tatsächlich sporadisch hohe Ströme braucht die die 35E in 4P nicht liefern können.
Der Nachteil ist aber größer als der reale Vorteil da man hier auf 2Ah Kapazität verzichtet was keinen Sinn macht bei einem normalen Pedelec.
All das interessiert das BMS, Sicherung und den Controller herzlich wenig. Ausgleichsströme fließen intern, man bekommt davon nichts mit.