AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder
Danke, habe zwar "seit ich denken kann" Schaltungen zusammengebaut, bin aber nie so tief in die Materie eingestiegen, dass ich verstanden hätte, wie die Bauteile wirklich zusammenspielen und sich vorgegebene Schaltpläne modifizieren lassen. Hättest Du einen konkreten Vorschlag, ich nehme an, ich muss irgendwie drei 555er-Blöcke in Reihe schalten und die Widerstands- und Kondensatorwerte modifizieren?
recht diffizil, und wird starre Lösung, dann passen die Zeiten nicht ...
mit einem µC bist Du wesentlich flexibler, und es ist wohl auch einfacher.
Ist das einfacher, als es sich anhört

?(hab verstanden, was Du meinst, Umsetzung ist aber kompliziert? Der 555er-Schaltkreis wird unabhängig vom Wechselstrom gespeist, da lässt sich "nichts abgreifen" zum ansteuern?) Notfalls reinige ich alle Kontakte vorher gewissenhaft, aber eine automatische Freibrennfunktion wäre top.
Also ich weiß nicht ob wirklich so riesige Trafos oder Kondensatorbänke notwendig sind.
Vielleicht reichen ja gewöhnliche Blei-Akkus, die überall rumliegen. schlimmstenfalls eine alte Autobatterie. die haben weniger Innen-R als die Leitungen, die man hier so sieht.
Habe hier ganz auf die Schnelle mal einen Minimalaufbau probiert mit einem kleinen alten AGM 6V10Ah (10mOhm), 3xFET 12mOhm für niedrige Ugs => zusammen ca. 5-7mOhm ohne Gate-Treiber (die letzten die hier noch rumlagen), 3 Stücke Kabel 1.5mm² je 3mOhm, Pole von einem Netzstecker (<0.2mOhm):
d.h. nicht mehr als 100 .. 200A
Ansteuerung mit µC-Port: 5ms bis 100ms Pulse. Fußtaster vom einem Musik-Synthi an einen Eingangsport. Einstellungen per RS232Terminal.
Hatte hier nur so dünne Bleche von HF-AbdeckungsSchrott - wahrscheinlich völlig ungeeignetes Material.
Dennoch gabs schon satte Effekte. man spürt das Knacken und Einschmelzen/Einsinken und etwas Rauch steigt von den Kontaktstellen auf. Mit schwachem Anpressdruck mehr Effekt als mit starkem (mehr Kontaktwiderstand - mehr Leistung an der richtigen Stelle). Gefühlmäßig (nachher anfassen) entsteht die meiste Wärmeleistung tatsächlich an den Kontakten.
2 solche Bleche zusammenschweißen schaffte er soweit nicht ganz. Nur so im Ansatz waren sie etwas verbacken. Alufolie unter dem Blech brennt durch und haftet dann.
Mit kurzen Vorpuls soweit keine Änderung festgestellt. Aber nach erstem Vollpuls sind die Bleche so eingebogen, daß sie besser zusammenliegen. Dann noch ein 2ter Vollpuls mit schwachem Anpressdruck. Das ist glaub ich das wichtigere. D.h. Zeit zwischen 2 Pulsen kann auch lange sein.
Nach 3x 100ms Pulsen binnen 5s werden die Pole schon sehr heiß (von den Kontaktstellen her), die FET werden auch langsam unangenehm heiß. Bräuchte dann erstmal 3x FET Power bevor ich die 12V AGM oder Autobatterie wagen könnte. kürzere stärkere Strompulse...
Von hier ab schätze ich brauchts wohl nur noch richtiges Bändermaterial - vielleicht reicht allein das schon fast. und 12V/10mOhm..5mOhm, 3x Kabeldurchmesser, und 3x weniger FET-Widerstand. mehr, glaub ich nicht. Mit noch höherer Spannung könnte man auch die netten dünnen Kabel belassen, sie werden von den Pulsen nicht warm.
Die Pole von einem Netzstecker verhalten sich gut - verpappen nicht. muß sie nur noch isolieren, damits nicht zu heiß wird bei schnellem Arbeiten.
Werd das wohl weiterbauen wenn mal ein reales Akkuprojekt ansteht...
Grüße
orakel