Eigenbau-Punktschweißgeräte

Diskutiere Eigenbau-Punktschweißgeräte im Akkus, Batteriemanagement (BMS) und Ladegeräte Forum im Bereich Diskussionen; AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder Super Beitrag verifier!! Hab's doch vermutet, dass da Ströme im 5000A Bereich fließen.. Die...
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #21
Alfred

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Super Beitrag verifier!!

Hab's doch vermutet, dass da Ströme im 5000A Bereich fließen..
Die Kapazität meiner Elkos habe ich vor dem Zusammenbau auch mit obig genannter Methode vermessen, die hatten alle sehr genau die angegebenen 0,5F.
Der Zählerstand der Schweißvorgänge steht derzeit bei 7592 und dabei habe ich nach den ersten 100 mal zurückgesetzt :rolleyes:
Bis jetzt ist noch kein Schwächeln erkennbar...

Gruß
Alfred
 

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  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #22
old-papa

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Hallo,
interessant ist die Spannung am Schweißpunkt. Die ist maßgeblich für die Energie am Schweißpunkt. Wenn der Trafo einen höheren Strom durch den Schweißpunkt schickt, so ist hier auch mehr Leistung im Spiel. Das steht dann aber im Widerspruch zur Aussage von old-papa.
Warum? Trafo macht ca. 1-3Volt und mal angenommen 2000A und das für 1 Sekunde. Kondensator macht ca. 30V und 300A für angenommen 2mS, allerdings nimmt die Spannung zum Entladeende hin ab. Mit dem Trafodingens kann mein Nachbar richtig dicke Bleche braten, vor allem deshalb, weil der Stron z.B. 1 Sekunde steht. Mit meinem Kondensatordingens schaff ich gerade mal so um 0,2mm Bleche, sicher auch deswegen, weil die Kondensatoren nach 1-3 mS entladen sind. Größere hatte ich leider nicht, damit ginge dann vielleicht mehr.
Grundsätzlich ist es vorteilhaft, mit möglichst hoher Leistung möglichst kurz zu schweißen, da dabei insgesamt am wenigsten Energie auf den Akku abgegeben wird und sich der Akku insgesamt am wenigsten erwärmt.
Das war für mich der Hauptgrund.
Wenn der Kondesator für wenige ms 300A liefert, so müßte man auch mit einem Trafo, der beim Schweißvorgang 300A liefert, in wenigen ms schweißen können. Die relativ hohe Spannung der Kondensatoren gelangt energetisch nicht in den Schweißpunkt.
Gruß
Warum gelangt die hohe Spannung energetisch nicht in den Schweisspunkt? Wo geht denn die Spannung hin? Ich behaupte mal, es ist eine einfache Rechnung: Um das Metall so zu erwärmen, dass es zu schmelzen beginnt, benötigt man eine bestimmte Leistung (Wattzahl). Trafo mit 1-3Volt bringt bei 2000A halt 2-6KW in den Schweisspunkt. Ein Kondensator mit 30V und 300A bringt zu Beginn der Entladung 9kW in den Schweisspunkt. Allerdings kann der Trafo diese 2000A solange halten, wie der Schalter geschlossen ist, der Kondensator ist ruck-zuck leer. Je kürzer die Schweisszeit, desto höher muss also die Leistung sein.
Wie weiter oben schon geschrieben, den Strom haben wir mal mit einem Speicheroszi "gemessen". Die Genauigkeit war aber sicher deutlich neben den realen Schweissbedingungen. Der verwendete Milliohmwiderstand verfälscht das Ergebnis schon deutlich. Den realen Übergangswiderstand der beiden Kabel und Elektroden zum Blech kann man mit Amateurmitteln nicht messen, er wird aber bestimmt weit unter einem Milliohm sein. Außer wenn die Kontaktflächen unsauber sind, dann entsteht auch ein herrlicher Lichtbogen und die Schweissstelle brennt (s. meine Seite)

Als Schalter habe ich übrigens 5 Stück FET IXFX 180N10 parallel, das geht sehr gut.

Old-Papa
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #24
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Alexander470815

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Diese "Ultracaps" oder zu Deutsch Doppelschicht-Kondensatoren sind schlecht geeignet, da sie keine so hohen Ströme liefern können. (gehen bei der Anwendung wie in dem Video auch schnell kaputt)
Man könnte auch einen von diesen Kondensatoren mit einem Farad aus dem Car-Audio bereich benutzten (gibts auf ebay massenhaft). Ich hätte noch 4 Elkos mit je 0,1F 40V abzugeben.
Oder 10stk a 385V 4700µF ( eher ungeeignet :D). Es gibt leute die benutzen einen umgewickelten Mikrowellentrafo (diese Trafos sind leistungsstark und leicht verfügbar).

Gruß
Alex
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #25
Michael-123

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Diese "Ultracaps" oder zu Deutsch Doppelschicht-Kondensatoren sind schlecht geeignet, da sie keine so hohen Ströme liefern können. (gehen bei der Anwendung wie in dem Video auch schnell kaputt)

Echt ? Hier habe ich eine PDF die beschreibt wei ein Ultracap als Ersatz für eine Bleibatterie zum Starten einer Diesellok benutzt wird. Wird seit 2003 getestet und bisher keine Probleme. Strom etwas im Bereich von 2850A bei einem 300F/30V Ultracap.

http://www.zvei-be.org/veranstaltungen/ultracaps/Fellechner_Siemens.pdf

Woher weißt du dass sie schnell kaputtgehen ? Eigene Versuche ?
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #26
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Alexander470815

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Nein ich wollte damit nicht sagen das sie keine gohen Ströme schaffen (es gibt durchaus typen die das können).
Aber die möglichen Ströme sind verhältnis mässig klein im gegensatz zu normalen Elkos.

Gruß

PS: Ja mir ist schonmal einer Hops gegangen (ein billiger für keinen hohen Strom) :D
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #27
Michael-123

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Nein ich wollte damit nicht sagen das sie keine gohen Ströme schaffen (es gibt durchaus typen die das können).
Aber die möglichen Ströme sind verhältnis mässig klein im gegensatz zu normalen Elkos.

Habe mal bei Conrad Elektronik geguckt: Da hat ein Ultracap mit 2F einen Innenwiderstand von ca 120mOhm. Das ist sehr viel gegenüber einem normalen Elektrolykondensator mit 2F.

Nur: Wenn es um die Bauform geht, dann ist hat ein Ultracap in der gleichen Größe eines Elkos mit 2F eben eine Kapasität von (geschätzt) mindestens 500F. Und bei diesem ist der Innenwiderstand wiederum geringer als bei einem Elko in der gleichen mechanischen Größe.

Oder nicht ?
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #28
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Alexander470815

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Ja bei den kleinen Kondensatoren fällt das nicht so auf, bei den großen sehr wohl!
Aber die Spannung spielt auch eine Rolle und selbst wenn der Innenwiderstand sehr gering ist können ja nich so hohe ströme fliessen.
Supercap im Datenblatt steht 1,2mOhm und 2,5V ergeben ~2083A ->zulässig sind 1400A
Elko laut Datenblatt 13mOhm und 63V ergeben ~4800A ->zulässig sind ?? da sie aber "Schaltfest" sind kann man von einem Kutzschluss ausgehn.

Also alles in allem Denke ich ist es mit Ultracaps auch möglich zu Punktschweissen, allerdings muss man alles entsprechend dimensionieren.
Da das ganze schon etwas OT ist würde ich sagen.
Back to Topic!

Gruß
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #29
old-papa

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Versuchs mal mit Ultracapacitors wenn du mehr Energie brauchst:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=EoWMF3VkI6U
Oder hier schweißt einer damit:
http://www.youtube.com/watch?v=5hUxCYixoE4&NR=1

Hallo,

die Dinger gibt es sicher in jedem Elektronikladen?
Zum Innenwiderstand wurde hier ja schon geschrieben und wenn man die Teile in Reihe schaltet verringert sich die Kapazität, es addieren sich die Innenwiderstände. Beides nicht so zielführend ;)
Aber ok, wenn ich diese zur Verfügung hätte, hätte ich das mal testen können.
Im Video sieht man auch sehr schön das eigentliche Problem solcher Punktschweissgeräte: Mann muss zunächst immer die Elektroden anpressen und erst dann den Strom zuschalten. Und genau die Schalter sind das Problem. Ich habe mit Thyristoren, Triacs und IGBTs experimentiert, wirklich und gut funktioniert haben nur die FETs. Die noch parallel um deren Innenwiderstand (RdsOn) zu verringern und gut ist.
Meine Streuerung ist etwas aufwändig, ein Fussschalter, der die FETs startet, hätte es auch getan ;) Apropos Schalter: Es gibt auch Leute, die hatten dicke Relais versucht, das geht aber voll in die Grütze. Warum sieht man auf dem Video auch sehr schön... :)

Und ehrlich, die "Schweissstellen" im 2. Video sind alles Andere als schön. Ohne verzögerte Zuschaltung des Stroms bildet sich fast immer erst ein kleiner Lichtbogen und wenn der erstmal brennt, wird das Metall halt gebrannt und nicht geschweisst. Das kann natürlich auch bei schlechter Kontaktgabe der Elektroden passieren, deshalb immer gut sauber machen. Bei Trafoschweissgeräten ist das viel weniger tragisch, bei dessen geringer Schweissspannung bildet sich ein Lichtbogen viel seltener aus.

Old-Papa
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #30
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Günther

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

...
Warum gelangt die hohe Spannung energetisch nicht in den Schweisspunkt? Wo geht denn die Spannung hin? Ich behaupte mal, es ist eine einfache Rechnung: Um das Metall so zu erwärmen, dass es zu schmelzen beginnt, benötigt man eine bestimmte Leistung (Wattzahl). Trafo mit 1-3Volt bringt bei 2000A halt 2-6KW in den Schweisspunkt. Ein Kondensator mit 30V und 300A bringt zu Beginn der Entladung 9kW in den Schweisspunkt. Allerdings kann der Trafo diese 2000A solange halten, wie der Schalter geschlossen ist, der Kondensator ist ruck-zuck leer. Je kürzer die Schweisszeit, desto höher muss also die Leistung sein.
...
Old-Papa

Hallo,

das ist einfaches Ohmsches Gesetz. Wenn bei 3V 2000A fließen, dann müßten es bei 30V 20000A sein oder umgekehrt, die Spannung bei den 30V Kondensatoren an der Schweisstelle muß kleiner 3V sein und damit geht der überwiegende Teil der Energie in der Schaltung verlohren.

Als Schalter habe ich übrigens 5 Stück FET IXFX 180N10 parallel, das geht sehr gut.
Old-Papa

Die haben 8mOhm On-Widerstand. Bei 5 Stück sind es im Idealfall immer noch 1,6mOhm.

Eigentlich ist das mit den Kondensatoren eine sehr einfache Lösung. Die von Alfred verwendeten gab es mal bei Pollin für wenig Geld. Soweit ich das in Erfahrung bringen konnte sind die auch ganz gut. Leider bietet, soweit mir bekannt, momentan niemand etwas vergleichbares an. Gute Kondensatoren sind eine Investition. Altenativ könnte man eine Batterie Low ESR Kondensatoren verwenden. Aber die gibt es in vernünftiger Qualität auch nicht für wenig Geld. Meine Überlegung war eben noch, statt eines Trafos einen Satz Li-Akkus als Quelle zu verwenden. Die kann man auch so auslegen, daß sie 1000A oder auch 2000A liefern. Das wäre für viele hier einfacher, als einen Mikrowellentrafo umzubauen.

Gruß
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #31
old-papa

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Hallo,

das ist einfaches Ohmsches Gesetz. Wenn bei 3V 2000A fließen, dann müßten es bei 30V 20000A sein oder umgekehrt, die Spannung bei den 30V Kondensatoren an der Schweisstelle muß kleiner 3V sein und damit geht der überwiegende Teil der Energie in der Schaltung verlohren.

Rein rechnerisch stimmt das schon, nur die Kondensatoren haben diese 30V nur ganz am Anfang der Entladekurve. Die Spannung geht Ruck-Zuck runter und ist nach wenigen Millisekunden auf Null. Der Schweissstrom geht ebenfalls in dieser Kurve zu Null. Im Mittel fließen da also keine 20.000A sondern sehr viel weniger. Nur deshalb überleben das auch die Elektrischen Leitungen und die FETs. In der Schaltung geht natürlich ein wenig verloren, doch niemals der überwiegende Teil. Das würde die Schaltung nur einmal mitmachen und Ex!

Die haben 8mOhm On-Widerstand. Bei 5 Stück sind es im Idealfall immer noch 1,6mOhm.
Stimmt, aber eben nur im Idealfall.

Eigentlich ist das mit den Kondensatoren eine sehr einfache Lösung. Die von Alfred verwendeten gab es mal bei Pollin für wenig Geld. Soweit ich das in Erfahrung bringen konnte sind die auch ganz gut. Leider bietet, soweit mir bekannt, momentan niemand etwas vergleichbares an. Gute Kondensatoren sind eine Investition. Altenativ könnte man eine Batterie Low ESR Kondensatoren verwenden. Aber die gibt es in vernünftiger Qualität auch nicht für wenig Geld. Meine Überlegung war eben noch, statt eines Trafos einen Satz Li-Akkus als Quelle zu verwenden. Die kann man auch so auslegen, daß sie 1000A oder auch 2000A liefern. Das wäre für viele hier einfacher, als einen Mikrowellentrafo umzubauen. Gruß

Tja, die Elkos sind wirklich ein Problem. Besser gesagt die Beschaffung zu vernünftigen Kosten. Low-ESR-Typen sind gut geeignet, fand ich aber erst bis zu 47.000µF/35V (und gut 15,-€ das Stück)
Akkus hatte ich auch schon überlegt, gerade Li... werden ja immer besser.
Der Mikrowellentrafo geht auch (liegen zwei hier zum Test...;) ), braucht aber eine sehr stabil ausgeführte 230V-Versorgung. Lange und alte Hausverkabelung, vielleicht noch mit einigen Verteilerdosen dazwischen ist für den nicht zu gebrauchen. Dafür geht dann wirklich nur Kondensator- oder Akkuschweissgerät.

Old-Papa
(der immer mehr auf den Geschmack kommt und wohl doch bald die alte Punktschweisszange restauriert)
Totale-alt2.jpg
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #32
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Alexander470815

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Also ich habe eben mal einen Test gemacht mit einem Elko (aus einem Schweissgerät) Daten: 40V 100.000µF. Auf dem Oszilloskop kann man die Entlade Kurve sehn bei einem quasi Kurzschluss, ein kästchen nach oben entspricht 1000A eins nach rechts 2ms.

Der Thyristor und Messshunt:

Der Elko:


Gruß
Alex
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #33
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verifier

AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Was hattest Du denn für eine Spannung eingeladen?

Mit der Spannung machst man den Strom (Ri bis zu den Schweißkontakten an der Zelle ist ja fest) und mit der Kapazität die Pulsbreite.
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #34
A

Alexander470815

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Der Elko war voll geladen, 40V also. Ist aber schon etwas älter das Ding und die Kabel müssten dicker sein...

Gruß
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #35
V

verifier

AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Na ja, von 1985 halt. Und wahrscheinlich lange ohne Ladung gelagert. Das mögen Elkos überhaupt nicht. Da werden sie taub.

Aber trotzdem noch ganz ordentlich.

Hohe Spannung sind beim Zellen-Schweißen eigentlich nicht ideal. Man hat zwar relativ leicht viel Energie (U^2), aber der daraus resultierende hohe Strom "zerfetzt" an sich eher die Ableiter, als daß ein sauberer Schweißpunkt zu Stande kommt. Echte Kapazitäten so um die 2 - 3 F bei einer Kondensatorspannung um die 10 V ergeben ganz gute Verbindungen.
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #36
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Roboterverschrotter

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Ich hoffe hier bald von einem Beitrag von "restautron", der hat einen Mikrowellentrafo zum Punktschweißen umgestrickt :cool:

Gruß
Alfred

Hallo zusammen,

ich habe einen Mikrowellentrafo umgebaut und die Bauteile für folgendes Punktschweissgerät hier liegen:

http://www.pukshofer.com/Privat/Projekte/Punktschweissgeraet/Hauptseite.htm

Zeitschaltung.png

Was mich an dem Aufbau stört: Es gibt nur einen Schweissimpuls, ein kurzer Impuls davor zum freibrennen der Kontakte wäre super, um gute Verbindungen zu bekommen. Hat jemand von den Elektronikexperten eine Idee, wie man die Schaltung so umbauen könnte, dass der 555er-Timer erst ein paar Millisekunden freischaltet und dann der eigentliche Impuls (ein paar hundert Millisekunden mit einem Mikrowellentrafo?) startet?

Sehe ich das richtig, dass ein Gerät auf Mikrowellentrafobasis für den Akkubau ausreicht und die Kondensatorengeräte zwar mehr Dampf haben, aber diese Power bei dieser Anwendung nicht zwingend erforderlich ist? Mit einem Trafo ist der Schweissvorgang länger, aber wenn ich die Alternative löten nehme, brauche ich auch mit einem großen Lötkolben definitiv länger als z.B. 0,2 Sekunden, oder? Habe wie gesagt alle Bauteile hier liegen, will aber nicht meine A123er schädigen, die sollen noch lange halten (Danke, Günter!).

Könnte evtl. auch anbieten, die Platine dann für Forenmitglieder zusammenzulöten oder komplette Punktschweissgeräte zu bauen, im Tausch gegen Naturalien aka Controller, 20"-Motoren, Akkus o.ä.;-)

Beste Grüße, Jens
 
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  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #37
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Alv

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Was mich an dem Aufbau stört: Es gibt nur einen Schweissimpuls, ein kurzer Impuls davor zum freibrennen der Kontakte wäre super, um gute Verbindungen zu bekommen. Hat jemand von den Elektronikexperten eine Idee, wie man die Schaltung so umbauen könnte, dass der 555er-Timer erst ein paar Millisekunden freischaltet und dann der eigentliche Impuls (ein paar hundert Millisekunden mit einem Mikrowellentrafo?) startet?
Da braucht man dann eigentlich 3 Timer: Der erste macht den Präimpuls und stößt den zweiten Timer an.
Dieser sorgt für die Pause zwischen den Impulsen umd stößt den dritten Timer an, der den Schweißimpuls macht.

Da der Schweißstrom aber der Netzwechselspannung folgt, sollte man mMn. die Timer mit dieser synchronisieren, damit man nicht gerade im Nulldurchgang den Schweißimpuls auslöst.
aber wenn ich die Alternative löten nehme, brauche ich auch mit einem großen Lötkolben definitiv länger als z.B. 0,2 Sekunden, oder? Habe wie gesagt alle Bauteile hier liegen, will aber nicht meine A123er schädigen, die sollen noch lange halten
Ich habe Akkuzellen mit einen 100W-Baumarktlötkolben unter Zuhilfenahme von Lötwasser für Stahl und Kupfer zusammengelötet. Hat den Zellen nicht geschadet.
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #38
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Roboterverschrotter

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AW: Eigenbau Punktschweißgerät für Akku - Verbinder

Da braucht man dann eigentlich 3 Timer: Der erste macht den Präimpuls und stößt den zweiten Timer an.
Dieser sorgt für die Pause zwischen den Impulsen umd stößt den dritten Timer an, der den Schweißimpuls macht.

Da der Schweißstrom aber der Netzwechselspannung folgt, sollte man mMn. die Timer mit dieser synchronisieren, damit man nicht gerade im Nulldurchgang den Schweißimpuls auslöst.

Danke, habe zwar "seit ich denken kann" Schaltungen zusammengebaut, bin aber nie so tief in die Materie eingestiegen, dass ich verstanden hätte, wie die Bauteile wirklich zusammenspielen und sich vorgegebene Schaltpläne modifizieren lassen. Hättest Du einen konkreten Vorschlag, ich nehme an, ich muss irgendwie drei 555er-Blöcke in Reihe schalten und die Widerstands- und Kondensatorwerte modifizieren?

Da der Schweißstrom aber der Netzwechselspannung folgt, sollte man mMn. die Timer mit dieser synchronisieren, damit man nicht gerade im Nulldurchgang den Schweißimpuls auslöst.

Ist das einfacher, als es sich anhört;)?(hab verstanden, was Du meinst, Umsetzung ist aber kompliziert? Der 555er-Schaltkreis wird unabhängig vom Wechselstrom gespeist, da lässt sich "nichts abgreifen" zum ansteuern?) Notfalls reinige ich alle Kontakte vorher gewissenhaft, aber eine automatische Freibrennfunktion wäre top.

Beste Grüße, Jens

P.S.: Bislang habe ich die Zellen ohne Lot und ohne schweissen mit Kupferdraht an den Lötfahnen verzwirbelt*auweh*, löten wär für mich auch eine Risikolösung. Diesmal will ich es richtig machen, zumal die Bauteile hier liegen, aber danke für den Hinweis, dass es mit Lötwasser gut funktioniert:)
 
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  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #39
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orakel

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Danke, habe zwar "seit ich denken kann" Schaltungen zusammengebaut, bin aber nie so tief in die Materie eingestiegen, dass ich verstanden hätte, wie die Bauteile wirklich zusammenspielen und sich vorgegebene Schaltpläne modifizieren lassen. Hättest Du einen konkreten Vorschlag, ich nehme an, ich muss irgendwie drei 555er-Blöcke in Reihe schalten und die Widerstands- und Kondensatorwerte modifizieren?

recht diffizil, und wird starre Lösung, dann passen die Zeiten nicht ...
mit einem µC bist Du wesentlich flexibler, und es ist wohl auch einfacher.

Ist das einfacher, als es sich anhört;)?(hab verstanden, was Du meinst, Umsetzung ist aber kompliziert? Der 555er-Schaltkreis wird unabhängig vom Wechselstrom gespeist, da lässt sich "nichts abgreifen" zum ansteuern?) Notfalls reinige ich alle Kontakte vorher gewissenhaft, aber eine automatische Freibrennfunktion wäre top.

Also ich weiß nicht ob wirklich so riesige Trafos oder Kondensatorbänke notwendig sind.
Vielleicht reichen ja gewöhnliche Blei-Akkus, die überall rumliegen. schlimmstenfalls eine alte Autobatterie. die haben weniger Innen-R als die Leitungen, die man hier so sieht.

Habe hier ganz auf die Schnelle mal einen Minimalaufbau probiert mit einem kleinen alten AGM 6V10Ah (10mOhm), 3xFET 12mOhm für niedrige Ugs => zusammen ca. 5-7mOhm ohne Gate-Treiber (die letzten die hier noch rumlagen), 3 Stücke Kabel 1.5mm² je 3mOhm, Pole von einem Netzstecker (<0.2mOhm):

bleiakku-welder.jpg

d.h. nicht mehr als 100 .. 200A
Ansteuerung mit µC-Port: 5ms bis 100ms Pulse. Fußtaster vom einem Musik-Synthi an einen Eingangsport. Einstellungen per RS232Terminal.

Hatte hier nur so dünne Bleche von HF-AbdeckungsSchrott - wahrscheinlich völlig ungeeignetes Material.
Dennoch gabs schon satte Effekte. man spürt das Knacken und Einschmelzen/Einsinken und etwas Rauch steigt von den Kontaktstellen auf. Mit schwachem Anpressdruck mehr Effekt als mit starkem (mehr Kontaktwiderstand - mehr Leistung an der richtigen Stelle). Gefühlmäßig (nachher anfassen) entsteht die meiste Wärmeleistung tatsächlich an den Kontakten.
2 solche Bleche zusammenschweißen schaffte er soweit nicht ganz. Nur so im Ansatz waren sie etwas verbacken. Alufolie unter dem Blech brennt durch und haftet dann.
Mit kurzen Vorpuls soweit keine Änderung festgestellt. Aber nach erstem Vollpuls sind die Bleche so eingebogen, daß sie besser zusammenliegen. Dann noch ein 2ter Vollpuls mit schwachem Anpressdruck. Das ist glaub ich das wichtigere. D.h. Zeit zwischen 2 Pulsen kann auch lange sein.

Nach 3x 100ms Pulsen binnen 5s werden die Pole schon sehr heiß (von den Kontaktstellen her), die FET werden auch langsam unangenehm heiß. Bräuchte dann erstmal 3x FET Power bevor ich die 12V AGM oder Autobatterie wagen könnte. kürzere stärkere Strompulse...

Von hier ab schätze ich brauchts wohl nur noch richtiges Bändermaterial - vielleicht reicht allein das schon fast. und 12V/10mOhm..5mOhm, 3x Kabeldurchmesser, und 3x weniger FET-Widerstand. mehr, glaub ich nicht. Mit noch höherer Spannung könnte man auch die netten dünnen Kabel belassen, sie werden von den Pulsen nicht warm.
Die Pole von einem Netzstecker verhalten sich gut - verpappen nicht. muß sie nur noch isolieren, damits nicht zu heiß wird bei schnellem Arbeiten.

Werd das wohl weiterbauen wenn mal ein reales Akkuprojekt ansteht...


Grüße
orakel
 
  • Eigenbau-Punktschweißgeräte Beitrag #40
Alfred

Alfred

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Mit kurzen Vorpuls soweit keine Änderung festgestellt. Aber nach erstem Vollpuls sind die Bleche so eingebogen, daß sie besser zusammenliegen. Dann noch ein 2ter Vollpuls mit schwachem Anpressdruck. Das ist glaub ich das wichtigere. D.h. Zeit zwischen 2 Pulsen kann auch lange sein.

Beim meinem Schweißgerät hat sich 30ms Verzögerung zwischen den beiden Impulsen als guter Wert herausgestellt.
Energie 1. Impuls ca. 1/4 vom 2. Impuls (Bsp. 50Ws und 200Ws bei 0.15mm Hiluminband auf 18650er Zellen).

Beim 2-Puls Schweißen funkt es im Gegensatz zum 1-Puls Schweißen fast garnicht!

Ich glaube schon dass die Verzögerungszeit eine gewisse Rolle spielt.
Ist die Pause sehr kurz, so ist die Schweißstelle vor dem 2. Puls noch heiß...

Gruß
Alfred
 
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