@E-Hilfsmotor : ich bin durchs Radlfahren und insbes. durch das e-MTB letztes Jahr von 90 auf 80 kg runtergekommen, derzeit eher wieder bei 83 kg gelandet. Nächstes Frühjahr will ich die 76 in Angriff nehmen, jedenfalls unter 80 bleiben - das wäre so Wunschgewicht bei 1,86 m Größe. Hatte letztes Jahr einen heftigen Hexenschuß, der mich fast 4 Wochen gelähmt hat und nur sehr langsam zurückgegangen ist. Jetzt hatte ich nach Corona wieder Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und es fing wieder so an. Habe gleich mein Übungsprogramm aktiviert und noch ausgedehnt und die Schmerzen sind fast weg. Morgens nach dem Aufstehen muß ich mich erstmal 15 min. mobilisieren und alles beweglich machen und dann mehrmals täglich 10-15 min. Übungen. Das hilft wirklich sehr. Bei naßkaltem Schmuddelwetter macht mir das Radfahren nicht wirklich Spaß und im Wald ist alles matschig - da sieht man hinterher aus wie Sau und das Rad natürlich auch. Richtigen Sportlern macht das natürlich gar nichts - aber das ist nicht so mein Ding.
Die Übungen von Liebscher&Bracht, Gabi Fastner (Rückentraining) und auch funcFIT kann ich wirklich empfehlen. Ich schaue mir das genau an und suche das für mich passende aus. Daraus stelle ich mir dann ein festes Trainingsprogramm zusammen. Hin und wieder variiere ich auch mal und probiere was Neues

Insbes. Wiktor von funcFIT erklärt sehr schön worauf man achten muß, dass man die Übungen auch richtig durchführt oder was ggf. contra-Indikatoren sein könnten - das gefällt mir sehr gut!
Das kann ich nur bewundern! Im Gegensatz zu mir hast Du offenbar ausgeprägte Selbstdisziplin. Die fehlt mir weitestgehend. Allein schon die Gewichtsabnahme: In jüngeren Jahren habe ich drei oder vier Anläufe gemacht. Bis zu 12 bzw. 13 kg waren zweimal drin, aber dann schlug jedes Mal der Jojo-Effekt gnadenlos zu.
Du schreibst ...15 Minuten mobilisieren. Mir geht es anders: Ich brauche nach dem Aufstehen (meist nicht vor 12 Uhr mittags) neben dem Frühstück mit Kaffee erstmal so ein bis zwei Stunden vor dem PC. Dabei mobilisiere ich meine Hirnwindungen. Gern nutze ich dazu irgendetwas im Internet, über das ich mich aufregen kann - gibt ja Tag für Tag genug davon. Meist bin ich dann nicht vor 14 / 15 Uhr auf Betriebstemperatur.
Es klingt vielleicht übertrieben, aber ich bin Single, halte mich überwiegend freiwillig in meiner Wohnung auf (gewollter sozialer Rückzug) und sitze da bestimmt 8 bis 12 Stunden/Tag vor dem PC. Zwischendurch ein Stündchen radeln. Hauptberuflich bin ich zwar schon seit einigen Jahren in Altersrente, aber daneben bin ich immer noch selbstständig tätig: Webseitenbau und -Betreuung sowie Desktop-Publishing überwiegend für psychotherapeutische Ausbildungsinstitute und Gesellschaften.
Da ich keine andere Verpflichtung habe, beziehe ich meinen ganzen Lebenssinn aus dieser Tätigkeit und vor allem aus der Wertschätzung meiner Kund*innen - die mich eher langfristig befriedigt. Dafür verzichte ich auf alles andere. Aber ohne das Wissen und das Gefühl, dass ich eine sinnvolle Aufgabe erfülle und dabei die Wünsche meiner Kund*innen befriedige, wüsste ich nicht, wozu ich noch leben sollte. Ich habe einfach keine anderen Interessen. Seit dem Tod meiner letzten Freundin habe ich alles andere aufgegeben - vor allem alles das, was ich nicht allein machen kann.
Daneben aber verlangt mein limbisches Zentrum täglich auch immer nach kurzfristiger Befriedigung. Und da mich alles andere weder interessiert, noch befriedigt, beziehe ich meine täglichen kurzfristigen Belohnungseffekte aus (deftigem) Essen und dem daraus resultierenden Sattsein. Ich will einfach nicht zulassen, einmal nicht satt zu sein.
Verzicht beim Essen* kommt nicht mehr in Frage, weil ich ja schon auf das meiste andere verzichte - teils selbstgewollt, teils durch meine wirtschaftliche Situation bedingt. Ich sage immer gern: "Ich gönn' mir doch sonst nix!"
*) keine kulinarischen Köstlichkeiten, sondern einfache aber schmackhafte Speisen, wobei ich leider immer etwa die doppelte Portion oder mehr vertilge.
Für mich hat das Radfahren fast nichts mit Spaß zu tun - auch nicht das elektrische. Ich fahre in erster Linie täglich so etwa ein Stündchen, nur um meine Gelenke zu bewegen, meine Verdauung anzuregen und um nicht
noch dicker zu werden. Und daneben erledige ich auch meine Einkäufe weitgehend mit dem Rad.
In jüngeren Jahren hat das Schrauben/Reparieren am Rad ja noch Spaß gemacht, aber selbst das Handwerkliche ist mir zur eher lästigen Aufgabe geworden, die mir hoffentlich nicht zu viel Lebenszeit kostet.
Ich bin alles andere als diszipliniert. Darauf bin ich nicht stolz und es gefällt mir auch nicht, war aber immer schon so. Ist offenbar tief in meiner Persönlichkeit verankert. So, ich glaube das ist jetzt genug off-topic.