Na komm, mit 66 Jahren fängt das Leben doch erst an
Den Spruch halte ich für ne glatte Irreführung. Da hat der gute alte Udo Jürgens doch selbst nicht dran geglaubt.
Damit das Leben mit 66 Jahren noch mal (!) anfangen kann, müssen etliche Bedingungen erfüllt sein: Die Gesundheit muss 1a sein. Keine Wehwehchen in Sicht. Man muss körperlich, geistig und psychisch fit sein - in den 66 Jahren davor also viel dafür getan und sehr gesund gelebt haben. Man sollte Erfolg im Beruf (im Wirtschaftlichen) gehabt haben, so dass man sich finanziell keine Sorgen zu machen braucht (man sollte also mindestens schon die zweite oder dritte Million geschafft haben). Wäre auch nicht von Nachteil, eine treu ergebene, liebevolle, naturgeile Frau an seiner Seite zu haben, die sich um den ganzen Schei* kümmert, der einem selbst nicht so liegt, wie z. B. den ganzen Haushalt und Hausarbeit (natürlich lustvoll!), die Ernährung, Wäsche, Einkäufe, Amtsgänge, Handwerksarbeiten, Reparaturen aller Art bis hin zu Komplettrenovierungen des Häuschens - und was da noch alles das Leben beschwerlich macht ...
Das ist bei mir alles nicht gegeben. Ich betrachte die (vielleicht) noch kommenden Jahre als mein letztes Lebensoctil und bereite mich zunehmend auf meinen Hinschied vor. Mir ist schon daran gelegen, das mit Würde und selbstbestimmt hinter mich zu bringen. Wenn mir das gelingt und ich meine (statistisch gesehen) noch verbleibenden 10 bis 12 Jährchen ohne allzu große körperlich-geistige Ausfälle erleben darf, bin ich schon voll zufrieden.
Ja, ich kann auch durchaus vernünftig und rational denken. Manchmal.
A funktioniert bei mir auch nicht sinnvoll, steht bei mir aber auch nicht in der Anleitung.
B und C funktionieren, wobei man bei B schon eher Richtung 45Grad neigen muß.
Ich nehme an, dass das von Radhersteller zu Radhersteller unterschiedlich ist. Mittlerweile habe ich im Netz, bei Bosch und KTM und verschiedenen "Influencern" sich einander widersprechende Infos gefunden. Deshalb bin ich auch gegenüber Handbüchern mittlerweile etwas skeptisch.
B, also Rückwärtsschieben habe ich eben (ohne größere Verletzungen) ausprobiert.
Es funktioniert nur bedingt. Gut dabei ist, dass ich beim Rückwärtsrollen nur wenige Zentimeter bewegen muss, bis der Motor greift, während es vorwärts meist 1,5 bis zwei Meter (ungefähr eine Radumdrehung?) sind.
Allerdings ist die weitere Reaktion merkwürdig: Wenn ich nicht mehr nach hinten schiebe, beginnt der Motor äußerst zaghaft/langsam nach vorn zu schieben. Und dann plötzlich, nach vielleicht einem Meter, meint er, jetzt so richtig loslegen zu müssen (natürlich alles im kleinsten Gang). Und dann muss ich wieder sehr aufpassen, dass das Dingens nicht oben gegen die Tür donnert. Vielleicht muss ich da noch ein bisschen trainieren. Aber so ist es noch nicht befriedigend.
Übrigens weiß ich jetzt, dass für die
Aktivierung tatsächlich der
Magnetgeber im Hinterrad* verantwortlich ist. Beim Vorwärtsschieben wartet er wohl eine ganze Radumdrehung ab, während beim Rückwärtsstart offenbar Sensoren im Motor die "falsche Richtung" sofort erkennen und sofort verhindern wollen, dass das Rad weiter "bergab" rollt.
Wenn ich die Zeit finde, bastele ich vielleicht mal ein Hardware-Workaround in Form eines zusätzlichen kleinen, getakteten Elektromagneten am Hinterradsensor, der dem ganzen Teil beim Schiebehilfestart einfach vorgaukelt, dass das Hinterrad schon
dann eine ganze Umdrehung gemacht hat, wenn es sich nur um einen Bruchteil (oder auch gar nicht) bewegt hat. In jungen Jahren war ich ein paar Jahre in der Elektronik-Hardwareentwicklung/Prototypenbau tätig. Deshalb würde ich es mir zutrauen - nur fehlt mir die handwerkliche Lust dazu und die Zeit - ich muss ja noch Arbeiten bis zum Umfallen, weil die Rente nicht reicht. (Ja, is eben doch nix mit 66 Jahren!)
Und noch mehr Grüße
vom ollen E-Hilfsmotor