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Moin!
Ich bin Christoph aus dem Kreis Goslar und lese schon seit einigen Wochen mit. Mir gefällt es hier ganz gut und daher möchte ich mich mal vorstellen.
Nachdem ich in meiner Jugend sehr viel Fahrrad gefahren bin (regelmäßig zur Schule in die Kreisstadt und nachmittags immer ins Feld um meinen Onkel auf dem Trecker abzulösen), hat das Fahrradfahren mit Erwerb des Autoführerscheins schlagartig aufgehört. Mein altes Fahrrad steht also seit 22 Jahren im Keller.
Ab und zu wurde es mal wieder hergeholt, um nachmittags mal zur Familie im Dorf zu fahren, aber das wurde schnell wieder gelassen, nachdem einem dann doch das Heck geschmerzt hat (man wird ja in den Jahren nicht jünger und schon gar nicht leichter). Auch wurde 2 mal eine kleine "Fahrradtour" mit dem damaligen Arbeitgeber durchgeführt. Aber die beliefen sich auf max. 15 km zur nächsten Talsperre mit dortiger Fest- und Flüssigverköstigung.
Nach einem Arbeitsplatzwechsel und Einstieg in die dortige Geschäftsführung habe ich mir vor ein paar Wochen an einem schönen Frühlingsabend auf dem Balkon gedacht: "Ach, so als Entspannung mal wieder Fahrradfahren wäre schon toll!" Gerade um auch mal den Kopf von dem täglichen Stress frei zu bekommen.
Die ganze folgende Nacht hat der Gedanke meinen Kopf nicht verlassen. Habe viel nachgedacht und mich auf meinem guten alten Schauff Fahrrad von 95 gesehen... dem alten Schätzchen wollte ich meinen Doppelzentner-Kadaver nicht zumuten. Außerdem habe ich eine innige Beziehung mit meinem inneren Schweinehund. Wenn der einen schmerzenden Hintern und die Berge hier im Vorharz mitbekommt, lassen wir das Fahrradfahren ganz schnell wieder bleiben. Aber, da gibt es doch so Fahrräder, die kann man an die Steckdose stecken....die mit Akku...Jo, so eins muss her.
Also am nächsten Tag das WWW umgekrempelt. Erstmal auf die Seiten der Örtlichen Händler. Im Vorfeld habe ich mir einen Preisrahmen bis 1500 Euro gesetzt. Für kleinere Touren sollte das reichen. Ich will keinen Marathon fahren. Und ein Mountainbike sollte es sein. Hardtail, Fully ist nicht nötig.
Ok...da gehen die Räder ab 2500 Euro los, doch ein wenig viel... und eine Schaltung an Tretlager sollte es auch haben.
Dann beim Baumarkt geguckt. Achja, da gab es ein Zündapp für 1400, das sah ganz fesch aus. Marke sagt ja heute nichts mehr aus...Zündapp ist sicherlich genau so nur noch der Name wie Grundig, Nordmende, Telefunken und ähnliche...
Aber, Moment...man ist ja auch doof... da arbeitet seine eigene Frau doch beim Elektronikfachmarkt mit dem großen M und ist auch noch in der Abteilung für die E-Scooter... sie hatte doch auch mal erzähl, dass sie auch E-Bikes bestellen kann...
Also dort den Webshop aufgerufen. Ah, die vertreiben Fischer, schon mal gehört. Trecking-Bikes, neee... Hier E-MTB, Fischer EM 1726... 27,5", 24 Gang, 250 Watt Motor, Suntour Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, sieht gut aus...
Dann erstmal nach Schwächen von Fischer geschaut. Gut, dass die Schaltung teilweise nicht gut eingestellt ist und ich die Schrauben kontrollieren muss, damit habe ich gerechnet, wenn ich das Fahrrad nicht in einem Fahrradladen kaufe. Alles andere bekommen wir schon geregelt.
Nun hab ich mein Frauchen angerufen. "Sach mal, dass Fischer EM 1726, hast Du das da?" "Nein, warum? Willst Du Dir etwa ein Fahrrad kaufen? Find ich gut, bestelle ich Dir!" - Eine absolute Traumfrau!
Nun musste ich zwei Tage warten. Aber halt, wie kriege ich das Fahrrad nach Hause? Fahren vom Markt nach Hause...ja, kann man machen, aber mit einem nicht 100 % durchgecheckten Fahrrad? Lieber nicht! Nochmal Frauchen angerufen... "Wie lang ist das gute Stück?" "Mit oder Ohne Karton?" "Sowohl als auch!" "Mit Karton ca. 190 Lang und gute 120 Hoch, ohne knapp 180 lang und knapp nen Meter hoch!" "Gut, ich melde mich!"
In mein Focus kriege ich das Ding also nicht rein... Firmentransporter? Würde gehen, lasse meinen Privaten aber ungern über Nacht in der Firma, heißt, Transporter wieder abends zurück und dann mit dem eigenen nach Hause...Nein, kein Bock, verliert man wieder eine Stunde vom Tag... Vattern gefragt: "Kriech ich Dein münchener SUV?" "Wofür?" "Hab nen Fahrrad gekauft, passt nicht in Meinen." "Ok, weisst ja, wie man fährt..."
Also mit dem bajuwarischen Soft-Geländewagen das Schmuckstück abgeholt. Es war Donnerstag Abend, leicht regnerisch, kein gutes Wetter zum Fahren, aber jucken tuts schon. Also alle Schrauben kontrolliert und los. Einmal die Strasse rauf und runter. GEIL! Der zieht ja richtig gut mit! Macht mega Spass!
Aber, die Schaltung ist mal gar nicht eingestellt. Da muss ich dran.
Am folgenden Samstag die Schaltung hinten eingestellt und ne kleine Tour gemacht. Die Bremsen müssen ja auch noch eingebremst werden. Aber, was ist denn das? Irgendwas schleift hier...die Pedale gehen auch nicht so sanft, wie es sein sollte... Schau an, der Umwerfer schleift am Ritzelschutz.
Nun auch vorne die Schaltung neu eingestellt. Siehe da, läuft wie ein Uhrwerk.
Hab dann gleich mal eine Tour mit 20 km gedreht, einmal um unsere Talsperre. Echt schön. Allerdings noch nicht 100 % Perfekt. Am alten Fahrrad hatte ich Barends. Brauche ich auch. Bei der Suche danach bin ich auch auf eine gefederte Sattelstütze gestoßen...braucht man sowas? Mhh... ich probier`s mal.
Nach dem Einbau der Komponenten kommt das Fahrrad nun der Perfektion für mich sehr sehr nahe.
Ich habe inzwischen knapp 200 km auf der Uhr (ich fahre einmal die Woche zwischen 20 und 30 km, mehr Zeit hab ich momentan nicht) und will als Nächstes erstmal die Bremsen entlüften. Mir scheint es, dass dort sich Luft eingeschlichen hat. Das ist auf meiner Lieblingstrecke mit 300 m hoch und runter nicht gerade förderlich.
Ja, soweit von mir und meiner Geschichte. Ich hoffe, sie ist nicht zu lang. Hier noch 3 Bilder von meinem Drahtesel mit Akku "zwischen den Beinen".
Ich bin Christoph aus dem Kreis Goslar und lese schon seit einigen Wochen mit. Mir gefällt es hier ganz gut und daher möchte ich mich mal vorstellen.
Nachdem ich in meiner Jugend sehr viel Fahrrad gefahren bin (regelmäßig zur Schule in die Kreisstadt und nachmittags immer ins Feld um meinen Onkel auf dem Trecker abzulösen), hat das Fahrradfahren mit Erwerb des Autoführerscheins schlagartig aufgehört. Mein altes Fahrrad steht also seit 22 Jahren im Keller.
Ab und zu wurde es mal wieder hergeholt, um nachmittags mal zur Familie im Dorf zu fahren, aber das wurde schnell wieder gelassen, nachdem einem dann doch das Heck geschmerzt hat (man wird ja in den Jahren nicht jünger und schon gar nicht leichter). Auch wurde 2 mal eine kleine "Fahrradtour" mit dem damaligen Arbeitgeber durchgeführt. Aber die beliefen sich auf max. 15 km zur nächsten Talsperre mit dortiger Fest- und Flüssigverköstigung.
Nach einem Arbeitsplatzwechsel und Einstieg in die dortige Geschäftsführung habe ich mir vor ein paar Wochen an einem schönen Frühlingsabend auf dem Balkon gedacht: "Ach, so als Entspannung mal wieder Fahrradfahren wäre schon toll!" Gerade um auch mal den Kopf von dem täglichen Stress frei zu bekommen.
Die ganze folgende Nacht hat der Gedanke meinen Kopf nicht verlassen. Habe viel nachgedacht und mich auf meinem guten alten Schauff Fahrrad von 95 gesehen... dem alten Schätzchen wollte ich meinen Doppelzentner-Kadaver nicht zumuten. Außerdem habe ich eine innige Beziehung mit meinem inneren Schweinehund. Wenn der einen schmerzenden Hintern und die Berge hier im Vorharz mitbekommt, lassen wir das Fahrradfahren ganz schnell wieder bleiben. Aber, da gibt es doch so Fahrräder, die kann man an die Steckdose stecken....die mit Akku...Jo, so eins muss her.
Also am nächsten Tag das WWW umgekrempelt. Erstmal auf die Seiten der Örtlichen Händler. Im Vorfeld habe ich mir einen Preisrahmen bis 1500 Euro gesetzt. Für kleinere Touren sollte das reichen. Ich will keinen Marathon fahren. Und ein Mountainbike sollte es sein. Hardtail, Fully ist nicht nötig.
Ok...da gehen die Räder ab 2500 Euro los, doch ein wenig viel... und eine Schaltung an Tretlager sollte es auch haben.
Dann beim Baumarkt geguckt. Achja, da gab es ein Zündapp für 1400, das sah ganz fesch aus. Marke sagt ja heute nichts mehr aus...Zündapp ist sicherlich genau so nur noch der Name wie Grundig, Nordmende, Telefunken und ähnliche...
Aber, Moment...man ist ja auch doof... da arbeitet seine eigene Frau doch beim Elektronikfachmarkt mit dem großen M und ist auch noch in der Abteilung für die E-Scooter... sie hatte doch auch mal erzähl, dass sie auch E-Bikes bestellen kann...
Also dort den Webshop aufgerufen. Ah, die vertreiben Fischer, schon mal gehört. Trecking-Bikes, neee... Hier E-MTB, Fischer EM 1726... 27,5", 24 Gang, 250 Watt Motor, Suntour Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, sieht gut aus...
Dann erstmal nach Schwächen von Fischer geschaut. Gut, dass die Schaltung teilweise nicht gut eingestellt ist und ich die Schrauben kontrollieren muss, damit habe ich gerechnet, wenn ich das Fahrrad nicht in einem Fahrradladen kaufe. Alles andere bekommen wir schon geregelt.
Nun hab ich mein Frauchen angerufen. "Sach mal, dass Fischer EM 1726, hast Du das da?" "Nein, warum? Willst Du Dir etwa ein Fahrrad kaufen? Find ich gut, bestelle ich Dir!" - Eine absolute Traumfrau!
Nun musste ich zwei Tage warten. Aber halt, wie kriege ich das Fahrrad nach Hause? Fahren vom Markt nach Hause...ja, kann man machen, aber mit einem nicht 100 % durchgecheckten Fahrrad? Lieber nicht! Nochmal Frauchen angerufen... "Wie lang ist das gute Stück?" "Mit oder Ohne Karton?" "Sowohl als auch!" "Mit Karton ca. 190 Lang und gute 120 Hoch, ohne knapp 180 lang und knapp nen Meter hoch!" "Gut, ich melde mich!"
In mein Focus kriege ich das Ding also nicht rein... Firmentransporter? Würde gehen, lasse meinen Privaten aber ungern über Nacht in der Firma, heißt, Transporter wieder abends zurück und dann mit dem eigenen nach Hause...Nein, kein Bock, verliert man wieder eine Stunde vom Tag... Vattern gefragt: "Kriech ich Dein münchener SUV?" "Wofür?" "Hab nen Fahrrad gekauft, passt nicht in Meinen." "Ok, weisst ja, wie man fährt..."
Also mit dem bajuwarischen Soft-Geländewagen das Schmuckstück abgeholt. Es war Donnerstag Abend, leicht regnerisch, kein gutes Wetter zum Fahren, aber jucken tuts schon. Also alle Schrauben kontrolliert und los. Einmal die Strasse rauf und runter. GEIL! Der zieht ja richtig gut mit! Macht mega Spass!
Aber, die Schaltung ist mal gar nicht eingestellt. Da muss ich dran.
Am folgenden Samstag die Schaltung hinten eingestellt und ne kleine Tour gemacht. Die Bremsen müssen ja auch noch eingebremst werden. Aber, was ist denn das? Irgendwas schleift hier...die Pedale gehen auch nicht so sanft, wie es sein sollte... Schau an, der Umwerfer schleift am Ritzelschutz.
Nun auch vorne die Schaltung neu eingestellt. Siehe da, läuft wie ein Uhrwerk.
Hab dann gleich mal eine Tour mit 20 km gedreht, einmal um unsere Talsperre. Echt schön. Allerdings noch nicht 100 % Perfekt. Am alten Fahrrad hatte ich Barends. Brauche ich auch. Bei der Suche danach bin ich auch auf eine gefederte Sattelstütze gestoßen...braucht man sowas? Mhh... ich probier`s mal.
Nach dem Einbau der Komponenten kommt das Fahrrad nun der Perfektion für mich sehr sehr nahe.
Ich habe inzwischen knapp 200 km auf der Uhr (ich fahre einmal die Woche zwischen 20 und 30 km, mehr Zeit hab ich momentan nicht) und will als Nächstes erstmal die Bremsen entlüften. Mir scheint es, dass dort sich Luft eingeschlichen hat. Das ist auf meiner Lieblingstrecke mit 300 m hoch und runter nicht gerade förderlich.
Ja, soweit von mir und meiner Geschichte. Ich hoffe, sie ist nicht zu lang. Hier noch 3 Bilder von meinem Drahtesel mit Akku "zwischen den Beinen".